• Darmkrebs ist bei Männern die dritthäufigste Krebserkrankung – nach Prostata- und Lungenkrebs. Bei Frauen liegt Darmkrebs nach Brustkrebs auf Platz 2 der Krebserkrankungen. Schätzungen zufolge könnten 9 von 10 Darmkrebspatienten geheilt werden, wenn die Erkrankung frühzeitig erkannt wird. Daher ist es besonders wichtig, die Angebote zur Darmkrebsfrüherkennung wahrzunehmen. Wie kann Darmkrebs behandelt werden? Welche Symptome treten bei Darmkrebs auf? Und wie kann man vorsorgen? Stellen Sie Ihre Fragen zum Thema Darmkrebs und tauschen Sie sich mit Betroffenen in unserem Forum Darmkrebs aus.

Schlechte Leberwerte

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Karamella

New member
Sehr geehrter Herr Hennesser,

haben Sie eine Idee, was man noch tun kann, wenn die Leber nach Darmkrebs so sehr mit ihren Metastasen zu kämpfen hat, dass sie ganz stark geschwollen ist? Der Patient hat nun sehr schlechte Leberwerte (u.a. Bilirubin über 250) und die Ärzte wollen ihn weder operieren noch einer Chemotherapie aussetzen. Er muss sich immer zu übergeben und es geht ihm sehr schlecht. Der Patient würde so gerne die Metastasen irgendwie mit einer Chemotherapie bekämpfen. Was würden Sie tun, um dem Patienten zu helfen? Wir haben Angst vor einem Leberversagen und sind daher für jeden Tipp sehr, sehr dankbar.

Besten Dank im Voraus.
 
Re: Schlechte Leberwerte

Wenn das Bilirubin tatsächlich über 250 ist (was ich mir ehrlicherweise kaum vorstellen kann, es sei denn das Labor nutzt sehr eigene Grenzwerte) so wird jede Zufuhr einer Chemotherapie nur Schaden anrichten, davon muß man abraten. Hochdosiertes Kortison kann die Schwellung der Leber reduzieren und das Befinden bessern, man muß aber leider von einem beginnenden Leberversagen im Sinne einer Endphase der Erkrankung ausgehen.
 
Re: Schlechte Leberwerte

Sie haben leider recht behalten. Der Patient ist am 30. Mai an einem Leberversagen gestorben. Die Kortisonbehandlung hat nicht den erhofften Erfolg gehabt, und sein Onkologe hatte ihm eine Woche zuvor gesagt, seine Leber würde das noch eine, maximal zwei Wochen mitmachen. Es war dann genau eine Woche. Dennoch war er dankbar, auch von Ihnen gehört zu haben, dass die Leberwerte für eine Chemotherapie zu schlecht waren. Vorher hatte er wohl überlegt, ob sein Onkologe einfach zu ängstlich war. Nach Ihrem Kommentar, fiel es ihm leichter, seinem Onkologen zu glauben.

Besten Dank noch einmal für Ihre Antwort!
 
Re: Schlechte Leberwerte

Hier kann man hochdosiert mit Kortison die Schwellung der Leber zurückbilden. Voraussetzung für eine Chemotherapie ist eine noch einigermaßen erhaltenen Organfunktion, ich fürchte daß man in dieser Situation damit sehr viel mehr Schaden als Nutzen anrichten würde und kann daher die Zurückhaltung der Kollegen absolut nachvollziehen.
 
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