• Prostatakrebs ist die häufigste Krebserkrankung bei Männern. Die Früherkennung ist ebenso wichtig wie die Diagnose und Therapie. In unserem Forum Prostatakrebs können Sie sich mit anderen Betroffenen über dieses Thema austauschen und Ihre Erfahrungen berichten.

Rezidiv

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Re: Rezidiv

Hallo,

am 01.09. war mein Mann zum PET-CT, jetzt haben wir die Ergebnisse erhalten:
1. pathologischer Lymphknoten re ilialkal (lma3/31: 13x15mm; SUV max. 6,8)
2. linke Nebenniere lma 3/84; 15x16mm; venös 38HE, SUV max. 7,7) ??? Was immer das auch heißt.
Wie stehen die Chancen, habe nämlich nichts dazu im Netz gefunden, NNmetastasen scheinen für PCa eher untypisch, alles was ich finde bezieht sich auf andere Krebsarten.
Jedenfalls werden wir jetzt erst mal mit dem Prof. in der Uni-Klinik Kontakt aufnehmen und über das weitere Vorgehen zu beraten.
Würde mich trotzdem über eine Stellungnahme ihrerseits freuen, vielleicht hilft das bei der Entscheidungsfindung.
Im Moment ist mein Mann jedenfalls wieder an einem ziemlichen Tiefpunkt.

Gruß, C.O.
 
Re: Rezidiv

Nebennierenmetastasen sind in der Tat untypisch. Was steht den in der Beurteilung des Befundes, was die Kollegen über diese Anreicherung in der Nebenniere denken. Dort müsste zumindest eine Verdachtsdiagnose stehen.
Was sagt das PET/CT über die Prostata selbst aus. Wurde dort eine vermehrte Anreicherung gefunden?
 
Re: Rezidiv

Hallo Dr. Kahmann,

also es steht dort : Raumforderung in der linken Nebenniere mit fokaler Nuklidanreicherung, lma 3/84; 15x16mm; venös 38HE, SUV max. 7,7 und es wird ein Nativ-CT zur weiteren Abklärung empfohlen.
Kann eine Nuklidanreicherung auch durch andere Ursachen entstehen oder passiert das nur bei Tumorgewebe?
Entschuldigen Sie, wenn ich Sie damit löchere, aber wir müssen jetzt erst auf die CD mit den Aufnahmen warten und bekommen dann einen Termin zur Besprechung, d.h. erst muss noch das CT gemacht werden und dann können wir endlich in Münster die Ärzte löchern. wie es weitergeht und wie die Aussichten sind.

Gruß nach Berlin
C.O.
 
Re: Rezidiv

Hab ich noch vergessen, in der Prostata war lt. Bericht nichts auffälliges: homogene schwache Nuklidanreicherung.
Nebenbei hat man auch noch eine Pankreasatrophie festgestellt.

Bis dahin nochmal
C. O.
 
Re: Rezidiv

Sie werden leide das Ergebnis der CT abwarte müssen. Wie schon gesagt, NN Metastasen bei Prostatakarzinom sind extrem selten. Andere Möglichkeiten wird die CT anzeigen können.
 
Re: Rezidiv

Das CT sagt aus, dass ein Adenom mit großer Wahrscheinlichkeit ausgeschlossen werden kann, da keine Fettanreicherung vorhanden ist. Der Oberarzt empfiehlt nun die Beobachtung von Nebenniere und Lymphknoten. Ich frage mich, ob man dies rät, weil ein tatsächlicher Krebsbefund, nach allem was ich darüber finden konnte (was nicht viel war) so oder so nicht mehr kurativ behandlelt werden kann, sondern nur palliativ. Ich hätte gedacht, dass zumindest der Lymphknoten entfernt oder bestrahlt würde.

Gruß, C.O.
 
Re: Rezidiv

Das Beobachten ist zumindest für einen kurzen Zeitraum sicher zu vertreten. Wie soll die Beobachtung erfolgen und in welchen Abständen?
 
Re: Rezidiv

Hallo,

genaues wissen wir noch nicht. Mein Mann war jetzt erst mal beim Onkologen, um sich beraten zu lassen. Die Onkologin will nun erst mal einige Werte nehmen, diverse Untersuchungen (Ufltraschall etc) machen und dann eine Einschätzung abgeben. Am 13.10. weiß ich mehr. Bis dahin, Gruß nach Berlin

C.O.
 
Re: Rezidiv

Hallo Dr. Kahmann,

also heute waren wir bei der Onkologin. Die genommenen Blutwerte (Leber usw.) waren alle ob, nur das Testosteron war wohl sehr hoch. Nun hat die Ärztin meinem Mann eine Therapie mit Zoladex und Trenantone vorgeschlagen. Zunächst drei-Monats-Depot mit monatlicher PSA-Bestimmung und anschließendem PET-CT. Danach sehen wir weiter. Nun soll mein Mann erst einmal darüber nachdenken und eine Entscheidung treffen. Sie sagte, die Nebenwirkungen wären nicht so drastisch wie bei den früheren Präparaten, aber Ärzte sehen das wahrscheinlich nicht so eng. Am meisten fürchtet mein Mann, ein mögliches Brustwachstum und den Libido/ Potenzverlust. Brustwachstum verneinte die Ärztin, da die Therapie intermittierend sei. Im Netz konnte ich keine Erfahrungsberichte zu dieser Kombination finden, die meisten bekommen Zoladex in anderer Kombination.
Wenn mein Mann sich dafür entscheidet, geht es nächste Woche Freitag in die nächste Runde.

Liebe Grüße, C.O.
 
Re: Rezidiv

Hallo Claudot,

falls Ihr Mann wegen des Brustwachstums Sorge hat,kann er seine Ärzte doch mal fragen, ob es in seinem Fall noch möglich ist, die Brustdrüsen zu bestrahlen. Bei mir hat man dass im Zuge der Prostata Bestrahlung parallel gemacht (ca. 4 Sitzungen) und nach 3 Jahren Hormonentzugstherapie hielt sich das Brustwachstum in kaum erkennbarer Größe. Das mit der Potenz und dem Libidoverlust muss jeder für sich entscheiden. Ich persönlich denke mein Leben "ohne" ist trotzdem sehr lebenswert geblieben.

Alles Gute und Grüße
helmut51
 
Re: Rezidiv

Ich würde vor einer längeren Gabe von Hormonpräparaten auch eine Bestrahlung der Brustdrüse empfehlen. Diese kann kurzfristrig erfolgen und beugt der Gynäkomastie vor.
 
Re: Rezidiv

Hallo Dr. Kahmann,

mein Mann will nicht an die AHT ran, die Vorstellung ist ihm ein Greuel, allein was die aufgezählten möglichen Nebenwirkungen angeht. Er sucht ständig nach weiteren Optionen. Er hat sich an dem Gedanken festgefressen, dass er um die AHT herumkommt, wenn er z.B. eine Bestrahlung oder eine OP wählt. Ein Strahlentherapeut hat mir gesagt, dass dies nicht in Frage kommt, weil mein Mann ja bereits 2006 bestrahlt wurde und ihm weder OP noch Bestrahlung helfen würden, da bei seinem damaligen Grading und den nun aufgetretenen Metastasen stark davon auszugehen ist, dass irgendwo im Körper bereits weitere (noch unsichtbare) Metastasen lauern. Hat er überhaupt eine Wahl?

Wünsche einen schönen Sonntag
C. O.
 
Re: Rezidiv

Hallo helmut51,

welche Medikamente haben Sie bekommen und wie lange? War die Einnahme von Pausen unterbrochen? Mit welchen Nebenwirkungen hatten Sie sonst noch zu kämpfen und wie doll waren sie? Vielleicht kann ich mit Ihrer Hilfe meinem Mann etwas Mut machen. Danke für Ihre Antwort.

Grüße und weiterhin alles Gute
C. O.
 
Re: Rezidiv

Hallo claudot,

also, vor 3,5 Jahren wurde ich operiert und bei unklarer Schnittrand
Situation (Rx) bei immerhin 3+5=8 sechs Monate später bestrahlt.
Gleich nach der Op, wurde die Hormontherapie eingeleitet. Diese wurde leitliniengerecht bis 3 Jahre nach Bestrahlung ununterbrochen durchgeführt. Während dieser Zeit, hatte ich bis auf eine Ausnahme (0,01), immer PSA 0,00ng/ml. Jetzt habe ich die Hormontherapie beendet und wir werden sehen was kommt. Natürlich bin ich mir im Klaren, dass trotz N0, Mikrometastasen vorhanden sein können. Soweit die Grundsituation.
Nun zu Ihren Fragen: Ich habe während der HB mit Pamorelin ca. 8kg. zugenommen, jetzt aber konstant. Ich habe natürlich mehrmals täglich Hitzewallungen, diese dauern aber immer nur ein paar Minuten. Ein Lymphödem schwachen Grades (ich bekomme Lymphdrainagen) habe ich auch, bin mir aber nicht sicher, ob das nicht auch von der Entfernung der Lymphknoten bei der Op. kommt. Manchmal ist man ein bischen "lasch" und melancholisch, es fehlt halt das Testosteron. Nahezu 100% Libidoverlust und Potenzverlust (OP.) Ganz ehrlich, Liebe und Zärtlichkeit in der Partnerschaft gehen halt andere Wege :-)
Soweit die Problemseite. Erfreulich die bisherige PSA Entwicklung.
Ich bin voll einsatzfähig, fahre Motorrad, und gehe noch einem sehr anspruchsvollem Hobby nach. Ich bin beruflich gut belastbar und genieße,wo ich Gelegenheit finde,mein Leben. Auch unter HB ist es sehr lebenswert geblieben, sagen Sie das bitte Ihrem Mann.
So, ich denke das war ehrlich. Wenn Sie mir eine Privatnachricht mit Ihrer Tel. Nr. senden wollen, gebe ich gerne detailiert Auskunft als Laie und Betroffener.

Grüße und alles Gute für Sie und Ihren Mann.

helmut51
 
Re: Rezidiv

Hallo,

mein Mann hat jetzt noch einen Termin im Prostatazentrum in Herne, er möchte sich noch eine Meinung einholen. Er hofft, dass er den Lymphknoten entfernen oder bestrahlen lassen kann und der Befund in der Nebenniere keine Metastase ist. Ich habe schon versucht ihm klar zu machen, dass, selbst wenn wirklich operiert oder bestrahlt würde, ihm wohl trotzdem auch dort die Hormontherapie empfohlen wird. Er will es nicht wahr haben, denkt auf diese Weise mehr Zeit zu gewinnen. Wie hoch ist die Wahrscheinlichkeit, dass irgendwo bereits weitere (Mikro)metastasen lauern? Gerade deshalb ist doch die Hormontherapie auf jedenfall ratsam, oder?
Übrigens, das PET-CT haben wir ohne Eigenleistung bekommen, weil mein Mann eine "Einweisung" vom Urologen hatte, auf der nur die Diagnose-Kennziffer und sonst nichts steht. Den Tip hat mir ein Doc von der Uniklinik Essen gegeben. Ich weiß aber nicht, ob alle Unis das machen, Essen und Münster tun es jedenfalls.

Schöne Grüße,
C.O.
 
Re: Rezidiv

Die Wahrscheinlichkeit, dass bereits Mikrometastasen gesetzt sind, ist sehr hoch, selbst wenn man den betroffenen Lymphknoten therapiert. Insofern ist eine Hormontherapie anzuraten.
 
Re: Rezidiv

Hallo,

mein Mann hat sich nun entschlossen, die AHT noch nicht zu machen. Er wird sich am 21.11. ins Krankenhaus begeben und den Lymphknoten entfernen lassen. Die Nebenniere wird unter Beobachtung gehalten, da z. Zt. nicht festzustellen ist, ob bösartig oder nicht. Er hat die Hoffnung, dass der PSA erst mal auf seinen Standardwert abfällt und dadurch Zeit gewonnen wird. Wenn irgendwann wieder einzelne Herde auftreten, will er wieder so vorgehen. Erst wenn keine Einzelherde, sondern breitgestreut etwas auftritt, will er die AHT machen. Er hofft, dass es bis dahin wieder vier Jahre dauert. Wir werden sehen.

Gruß
C.O.
 
Re: Rezidiv

Hallo Dr. Kahmann,

nun hat mein Mann die OP seit gut 3 Wochen hinter sich und wir haben auch endlich ein Ergebnis, der endgültige Bericht vom Pathologen dauert noch.
"In dem 3. Gewebe obturatorisch rechts handelt es sich um 2 bis 3 cm große Metastasen eines niedrig differenzierten papillär u. kribriform wachsenden Adenokarzinoms G3 mit subtotaler Zerstörung der Lymphknotengrundstruktur, zum Teil kapselüberschreitendem Wachstum."
Der Urologe, der vorher gegen die antihormonelle Therapie war, hat nun seine Ansicht geändert und empfiehlt eine Therapie mit Casodex.
Mein Mann hat immer noch Zweifel, aber wäre abwarten nicht sträflicher Leichtsinn? Wie hoch ist die Wahrscheinlichkeit von Mikrometastasen, prozentual gesehen? Er redet sich ein, dass er vielleicht Glück hat und keine weiteren Metastasen vorhanden sind.
Danke für Ihre viele Geduld mit uns und ich wünsche Ihnen einen schönen vierten Advent sowie ein frohes Fest.

C.O.
 
Re: Rezidiv

Die Hormontherapie ist sicher notwendig. Ich würde nach der OP jedoch zunächst den PSA Verlauf abwarten, um zu sehen, ob der PSA zunächst möglicherweise stark fällt und man mit der Hormontherape nicht noch ein wenig zuwarten kann.
 
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