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Remission bei LADA Diabetes

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Gast

Guest
nun habe ich mal eine Frage an die LADA Diabetiker. Ich spritze zur Zeit 2 Einheiten Basalinsulin und maximal 2 Einheiten Bolusinsulin in 24 Stunden.
Meine Blutzuckerwerte sind weiterhin sehr gut, der aktuelle Hba1c liegt bei 5,1 und meine Werte schwanken zwischen 85 mg/dl nüchtern und maximal 160 mg/dl nach dem Essen.
Die Libre Kurve sieht laut Arzt zur Zeit aus wie bei einem Gesunden.
Mein Diabetologe sagt, dass dieser Zustand noch für viel Jahre anhalten kann.
Meine Diabetesdiagnose bekam ich 2015 mit einem Langzeitwert von 8,5.
Ich wurde zunächst von meinen Hausarzt als Typ 2 Diabetikerin mit Metformin behandelt.
Der Diabetologe änderte die Diagnose Ende 2017 in Typ 1 LADA. Das Metformin musste ich daraufhin absetzen und spritze seitdem die minimalen Insulindosen.
Wie sind eure Erfahrungen?
 
Herzlichen Glückwunsch. :)

Ich denke auch, dass du noch etliche Jahre mit Eigeninsulin vor dir haben kannst, auch wenn es mit der Zeit sicherlich abnehmen wird. Ich glaube nicht, dass jemand mit vergleichbarem Verlauf dir hier von seinen Erfahrungen berichten kann. Ich habe in den Diabetesforen bisher noch keinen LADA getroffen, der die gesunde BZ-Führung und die Unterstützung mit Insulin so frühzeitig begonnen und so konsequent durchgezogen hat wie du.

Weiter viel Erfolg, Rainer
 
Hallo liebe Ramona, ich heiße Kristina und im Diabetes Forum hat mich jemand an dich weitergeleitet :)!
Ich hab seit ca drei Wochen die Diagnose Lada und komme eigentlich sehr gut damit zurecht.... musste in der Schwangerschaft schon spritzen.
Werde gerade auf die Basis Bolus Therapie umgestellt und komme mit wenig IE aus, Basis 4 eventuell 2 ( sind gerade beim einstellen) und zum Essen morgens und mittags 1IE pro KE und abends 0,5 iE. Gestern und heute haben wir aber abends nicht gespritzt da mein Wert auf 77 war.
Ich gehe morgen nach Hause, ich habe mir mit dem Mischonsulin zu Hause auch leichter getan, da man sich zu Hause anders bewegt als im Krankenhaus. Deshalb gehe ich auch morgen heim und dann wird Tagebuch geführt. Wie erging es dir mit der Diagnose und hat sich jetz konkret etwas verändert (außer natürlich dem kontrollieren und spritzen) entschuldige für den ewig langen Text, aber ich bin halt noch ganz frisch und hab ehrlich gesagt ein bisschen Angst vor den UZ in der Nacht
 
Hallo Kristina,

ich habe meine Diabetesdiagnose schon seit 2015, mein Hausarzt ging von einem Typ 2 Diabetes aus.
Meinen Langzeitwert konnte ich mit Metformin und Diät erfolgreich senken.
Wirklich fit habe ich mich aber nie gefühlt und landete schließlich 2017 beim Diabetologen, der die Diagnose LADA stellte.
Das Metformin wurde abgesetzt und seitdem spritze ich kleinste Mengen Insulin.
Basal spritze ich 2 Einheiten Levimir am Abend und ggf. zu kohlenhydratreichen Mahlzeiten (Pizza, Nudeln, helles Brot/Brötchen......) Humalog als Bolusinsulin.
Diese wirklich kleinen Insulindosen wirken Wunder und ich fühle mich wieder fit und leistungsfähig.
Zur Blutzuckerkontrolle benutze ich das FreeStyle Libre, was ich dir sehr empfehlen kann.
Man trägt einen kleinen Sensor am Arm, der kontinuierlich den Gewebezucker misst und die Werte abspeichert. Den aktuellen Blutzuckerwert mit Trendpfeil (d.h. fällt der Blutzucker aktuell ab oder steigt schnell an) kann man mit einem Lesegerät jederzeit abrufen und sieht zusätzlich den Blutzuckerverlauf der letzen Stunden, Tage und Wochen. Interessant ist natürlich auch immer der Verlauf der Nacht, den man ja ohne dieses System niemals sehen würde.
https://www.freestylelibre.de/libre/
Angangs hatte ich auch Angst vor den sogenannten Hypos, was sich aber mittlerweile komplett gelegt hat.
Mein Blutzucker verläuft, seitdem ich Insulin spritze, nachts in einer geraden Linie irgendwo zwischen 85 und 95. Echte Hypos hatte ich bisher so gut wie nie.
Wenn der Blutzucker stark abfällt, warnt mein Körper mich rechtzeitig und ich steuere mit schnellen KH gegen (Saft, Dextro Energy Gel)
Bei mir war der Blutzuckerverlauf zu Beginn der Insulintherapie noch sehr unruhig, was mit der Zeit immer besser wurde. Mittlerweile läuft alles ruhig und ich fühle mich super :-)
Jetzt muss ich mich für den langen Text entschuldigen.

LG,
Ramona
 
Was dich vielleicht noch interessiert:
Ich spritze als Bolusinsulin Humalog Mix 50 und als Basalinsulin Levemir.
Humalog Mix ist kein typisches Bolusinsulin, funktioniert bei mir aber sehr gut.

Ich wünsche dir einen schönen Abend
 
:DGuten Morgen :)

Dankeschön für deine Antwort.

Ich habe zur Basis das Lantus und das Bolus Novo Rapid. Basis eben 6 aber werden aber eher 4 werden. Die Nächte war ich konstant bei 85- 115mg.
Darf ich fragen mit welchen Werten du schlafen gehst? Ich denke auch das es eine Zeit dauern wird bis ich alles aus dem FF beherrsche, aber das sich halt derweil diese „Ängste“ in Grenzen halten und ich trotz der Einstellungsphase gut und ruhig ins Bett gehen kann :)! In meinen Kopf muss auch erst rein, wenn der bz fällt bzw auf 75 zu geht und ich gegensteuere, nicht gleich was passiert! Ich bin eher sensibel und merke schon bei 85bz. Weiter abfallen lasse ich ihn dann gar nicht.
Erstmal bin ich froh, dass ich jetzt flexibler bin und ich nicht mehr früh, Mittag und Abend zur fast gleichen Zeit essen muss.

Und auch das ich so so ein tolles Forum gefunden habe, wo einem soo lieb geholfen wird, danke dir nochmals :)!

Darf ich ich dich fragen, was du so alles isst den Tag über?? Ich weiß natürlich dass wir alles mit IE abdecken, aber mich würde es einfach interessieren.
Gibt es auch etwas was du jetzt nicht mehr machst? Mann Mann, das ist wieder lang, aber ich bin halt echt neu und ja....

danke dir derweil und habt habt alle einen schönen Tag :D
herzliche grüsse
krisina
 
Die Nächte war ich konstant bei 85- 115mg.
Hallo Kristina,

dass du jetzt am Anfang ängstlich und deshalb übervorsichtig bist, ist zu verstehen. Aber bei so guten Werten in der Nacht - nicht zu hoch und nicht zu tief - brauchst du dir wirklich keine Gedanken zu machen. Erst wenn du nachts öfter mal unter 70 kommst, solltest du das Lantus reduzieren, wobei 70 noch lange nicht schlimm wären.

Nur mit dem Basalinsulin kannst du fast gar nicht gefährlich unterzuckern. Deine gespritzten 6IE werden gleichmäßig ins Blut abgegeben, so dass pro Stunde nur etwa ¼ IE wirksam werden. Damit wirst du nicht in eine gefährliche Unterzuckerung reinrutschen können. Vor leichten Unterzuckerungen brauchst du übrigens keine Angst zu haben Schwere Unterzuckerungen könnten sich bei dir eigentlich nur bei zu viel Mahlzeitinsulin und in Sondersituationen (z.B. kräftiger Sport oder sehr viel Alkohol) ergeben. Dass du jetzt bei 85 bereits Unterzuckerungsgefühle hast, liegt daran, dass dein BZ vor der Diagnose eine ganze Weile zu hoch verlaufen ist. Das nennt sich falsche Hypo. Wenn du jetzt wieder an den normalen BZ gewöhnt bist, dann gibt sich das.

Bleibe weiter achtsam und vorsichtig aber lege die unbegründete große Angst vor schweren Hypos ab. Du machst dich damit nur unnötig verrückt.

Alles Gute, Rainer
 
Hallo Kristina,

ich gehe in der Regel bei Werten zwischen 90 und 100 ins Bett und habe das Glück, dass wirklich in der Nacht noch nie was passiert ist.
Bolusinsulin brauche ich zur Zeit nur, wenn ich größere Mengen KH esse.
Morgens esse ich meistens zwei Scheiben Mischbrot und spritze dazu 1,5 Einheiten Humalog Mix 50. Mit dieser kleinen Menge Insulin geht‘s dann hoch auf 150 in der Spitze und anschließend wieder runter auf 90. Ohne externes Insulin lande ich in der Spitze bei ca. 220 und der Abstieg auf 90 dauert sehr lange. Es passiert also nichts Schlimmes, wenn ich nicht spritze, aber die Bauchspeicheldrüse soll ja geschont werden.
Esse ich Vollkornbrot, brauche ich zum Frühstück kein externes Insulin.
Mittags spritze ich in der Regel kein Insulin. Abends dann wieder nur bei großen Kohlenhydratmengen. Eine Pizza z.B. läuft bei mir mlt 3 Einheiten und Nudeln mit 2 Einheiten.
Du siehst, dass ich zur Zeit noch nicht nach Broteimheiten spritze. Ich passe lediglich das Humalog etwas an (spritze zwischen 1 und 3 maximal)
Mein Diabetologe geht damit einen ungewöhnlichen Weg, der aber super funktioniert. Das Humalog Mix wirkt über 4 Stunden, die Hälfte davon wirkt schnell und die andere Hälfte langsam.
Irgendwann wird auch meine Eigenproduktion sicherlich weiter nachlassen und es wird komplizierter.
Mein Körper schlägt auch ab Werten um
die 85 mg/dl Alarm, was ich sehr gut finde. So kann ich immer gegensteuern, bevor was passiert und Geräte nie in eine echte Unterzuckerung.
Sollte das doch passieren, trinke ich Saft oder nehme Dextro Energy Gel; die normalen Traubenzuckerplättchen sind eher ungeeignet, da sie zu langsam ins Blut gehen.
Ich esse generell alles. Durch das FreeStyle Libre weiß ich genau, was wie schnell und wie stark ansteigt.
Ich habe mich aber schon immer gesund und ausgewogen ernährt und von daher mache ich einfach so weiter.
LG, Ramona
 
Hallo Ramona, also Basis bleibt bei 6IE, funktioniert scheinbar sehr gut. Früh spritze ich 1,5IE pro KE und mittags 0,5IE/KE und abends spritze ich nichts. Nur wenn ich mehr esse also etwa 5 BE dann soll ich ca 1,5IE dazuspritzen.
Habe hier auch eine tolle Schulung usw erhalten, weiß natürlich auch das zu Hause anders wird. Ich finde es ist zu Hause leichter mit dem einstellen, bzw ambulant, da man ja ganz andere Abläufe hat als im Krankenhaus. Zu den UZ ich bzw wir haben sogar den Sensor beantragt, der piepst bei fallenden BZ. Und ich kann den Wert bestimmen und festlegen. Und da ich meinen Wert auch nicht gerne weit abfallen lasse, ist das natürlich eine tolle Sache.
Ja mir fällt es eigentlich auch nicht schwer, da ich ja auch gesund lebe und gesund und ausgewogen gegessen habe.

Ich finde es toll das das ihr euch die Zeit nehmt und mir antwortet und euch Zeit nehmt!!
Danke Danke Danke.

Lg Kristina
 
Hallo Kristina,

dann bekommst du ja wahrscheinlich sogar ein echtes CGM mit Alarmfunktion.
Das ist natürlich noch besser als das Libre :-)
Du wirst sehen, dass du mit diesem System viel über deinen Blutzuckerverlauf lernst und schnell weißt, wie sich die verschiedenen Lebensmittel auf deinen Blutzucker auswirken.
Ich bin froh und dankbar, dass es sowas heutzutage gibt.


LG und einen schönen Abend
 
Das neue also mit Blauzahn für die Alarmfunktion und nicht nur mit NFC wie das alte.

Aber zum Lernen über den BZ-Verlauf ist auch das alte Libre dem viel teureren CGM durchaus ebenbürtig. Nicht nur, weil es wohl bei vielen Usern erstaunlich beständig erstaunlich verlässliche Messwerte liefert, sondern vor allem doch wegen der Verlaufskurve, die mir unabhängig vom absoluten Wert zuverlässig anzeigt, ob und wie steil mein BZ gerade steigt oder sinkt oder waagerecht verläuft.
 
Von dem Libre 2 habe ich auch schon gehört, aber soweit ich informiert bin, gibt es das noch nicht.
Für mich reicht das Libre, da mein Körper mich rechtzeitig vor einer drohenden Hypo warnt. Von daher brauche ich keine Alarmfunktion.
Leider hatte ich ein komplettes Quartal lang richtige Probleme mit den Sensoren, da diese immer bis zu 50 mg/dl daneben lagen.
Zum Glück war‘s wirklich bisher nur diese eine Quartalslieferung und ich nutze das System ja jetzt schon seit über einem Jahr. Normalerweise laufen die Sensoren wirklich sehr gut und ich will das Libre nicht mehr missen.
Ich dachte bei Kristina jetzt an z.B. Dexcom............
 
Ich habe soeben gelesen, dass das Libre 2 schon in den nächsten Wochen erwartet wird.
Die Messgenauigkeit wurde verbessert und man kann optional eine Alarmfunktion einschalten. Der Preis soll sich gegenüber dem Libre 1 nicht verändern. Sollte der Preis tatsächlich gleich bleiben, dann wird das System sicherlich auch weiterhin von den Krankenkassen bezahlt.
So wird‘s dann doch auch interessant für mich :-)
 
Guten Morgen ihr Lieben,
Der Sensor heißt GuardiganConnect. Wusste nicht das es den libre 2 schon gibt und der auch eine alarmfunktion hat. Ich denke ja auch das ich den nur anfangs haben werde, gerade solange bis sich alles eingespielt hat und ich dann eventuell den Libre nehme! Das viele stupfen.... ja ihr wisst ja selber wie das ist. Nicht das es mich stört, aber ich messe ja noch öfters, muss mich erst mit meinem Körper und allem zusammen finden ;)
werte waren heute Nacht zu Hause, trotz meiner nicht schlafen wollender Tochter, auch schön und ich hatte keine Angst!
Danke für eure beruhigenden Worte :)
habt einen tollen Tag!
Liebe Grüße Kristina
 
Das CGM-Gerät bekommst du vermutlich nur eine zeitlang geliehen, verschrieben bekommstz du es bei deinem Diabetes ganz bestimmt nicht.

Es macht Sinn, dass du schon Vorkehrungen triffst, damit du später das Libre 2 bekommen kannst. Erkundige dich, ob dein KK zu denen gehört, die dafür die Kosten übernehmen. Falls nicht, lohnt sich ein Kassenwechsel, den du dann unverzüglich angehen müsstest. Nachteile für dein derzeitige Behandlung brauchst du bei der Kündigung bei deiner jetzigen KK nicht zu befürchten.

Beste Grüße, Rainer
 
Guten Morgen,

das libre wird altuell bei ICT von nahezu allen Kassen übernommen.
Von daher denke ich nicht, dass du die Kasse wechseln musst.
Wahrscheinlich wird das Libre 2 für die Kassen eines Tages besonders interessant, weil es deutlich günstiger sein wird als Dexcom und co.
Das sah vor gut 1,5 Jahren noch anders aus. Da musste die Kostenübernahme immer aufwendig begründet werden und mein Arzt musste jedesmal einen langen Brief verfassen.
Mittlerweile schicke ich nur noch mein Jahresrezept zu Abbott und die regeln dann den Rest. Das Rezept muss halt die Diagnose „Typ 1 Diabetes mit ICT“ enthalten, das reicht den Kassen mittlerweile.


LG,
Ramona
 
Wurdet ihr ambulant oder stationär eingestellt???? Bei mir ist es stationär nicht empfehlenswert, da ich beim der Misch Insulin Therapie im Krankenhaus zu hoch eingestellt wurde.
Auch diesesmal scheint es so:
habe Basal 6 IE Lantus und in der früh zum Essen 1,5 IE Novorapid pro KE
3KE gegessen, nüchtern 111mg jetz nicht ganz zwei Stunden später auf 80mg runter! Habe natürlich anders als im Krankenhaus schon Bad geputzt und Haushalt gemacht... aber nicht weiß Gott was. Werde morgen zum Frühstück es mit 1IE pro KE versuchen. Habe jetzt eine Banane gegessen und werde nur mehr die Wäsche zusammenlegen

liebe Grüße Kristina
 
Hallo Kristina,

ich wurde ambulant bei meinem Diabetologen eingestellt. Es dauert aber tatsächlich eine Zeit bis sich alles einpendelt. Zu Anfang hatte ich auch oft sehr hohe und sehr tiefe Werte, deshalb war ich froh, dass ich vom ersten Tag an den Sensor hatte.
Der Körper muss sich erst an die neue Situation gewöhnen. Mit der Zeit lief es dann immer ruhiger bei mir und die Blutzuckerkurve wurde flacher.
Du hast völlig recht: Bewegung hat einen sehr großen Einfluss und es kann durchaus sein, dass die Insulindosierung nochmal nach unten korrigiert wird.
Sollte der Blutzucker jetzt in der Einstellphase mal sehr tief sein, dann trinke am Besten ein Glas Saft und esse z.B eine Banane oder eine Scheibe Brot danach.

LG,
Ramona
 
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