Vielen Dank für die vielen Tips.
Mein letzter Besuch beim Diabetologen vor 2 Wochen (ich bin dort in den Regel alle 3-4 Wochen), war nicht so positiv. Da ich oft noch Werte um die 200 hatte, wurde mir erklärt das ich dann vermutlich doch auf eine vollständige Insulintherapie umgestellt werde und kein Victoza mehr bekomme. In zwei Wochen habe ich dazu einen neuen Termin, da man noch abwarten will was LOGI bei mir bringt. Sollte das nicht den gewünschten Erfolg haben (was ich in der kurzen Zeit bezweifel, aber wir werden sehen) bekomme ich kein Victoza mehr sondern muss/kann/darf komplett auf Insulin umsteigen.
Mit LOGI komm ich immer besser zurecht. Hab meine Liebe zu Naturjoghurt wiederentdeckt, womit ich schonmal das Frühstück gut hinbekomme. Ich esse wieder viel mehr Obst und Gemüse - wobei ich gerade beim Gemüse noch viel steigern kann. Ich probiere viel rum, hab mal Eiweißbrot probiert und esse auch wieder viel mehr Fisch. Ich glaube schon, das ich damit viel erreichen kann... im Moment hab ich nur noch Werte um die 140 - was aber vermutlich immer noch viel zu viel ist.
Was mich derzeit aber immens belastet ist diese Angst vor dem was noch kommt. Mein Job ist derzeit recht anstrengend. Ich versuche 2-3 Mal die Woche ins Fitnesstudio zu gehen (bin aber gerade wieder mit einer heftigen Erkältung verhindert). Ich führe eine Fernbeziehen (350 KM Entfernung) und sitze fast jedes Wochenende 10 Stunden im Auto. Jetzt plane ich gerade meinen Umzug zu ihr, habe meine Wohnung gekündigt, bin am 1.5. versetzt um dort zu arbeiten, suche eine Wohnung, muss anfangen die Kisten zu packen etc. pp. Nebenbei noch der LOGI-Kurs... ich bin Abends oft total platt im Moment... und ich frage mich, wie ich jetzt noch die Umstellung auf eine Insulintherapie hinbekommen soll?! (Kleinigkeiten wie der Umstand das ich nächste Woche eine Krone beim Zahnarzt bekomme zähle ich schon gar nicht mehr).
Ich habe den Eindruck, das die bisherigen Erfolge gar nicht zählen. Ich habe nochmal nachgefragt, ob es sinvoll ist LEVEMIR in 2 Dosen aufzuteilen oder die Insulinmenge zu erhöhen. Ich darf jetzt 18 Einheiten spritzen, aber weiterhin nur abends weil alles andere nichts bringen würde. Wobei ich hier im Forum ja gegenteiliges gehört habe.
Irgendwie habe ich das Gefühl, das meine Diabetis-Beraterin sauer/enttäuscht/xxx auf mich ist weil ich nicht abgenommen habe. Die ständigen "Drohungn"(vielleicht meint sie es gar nicht so, aber es kommt bei mir so an) "Wenn es nicht besser wird, müssen sie Insulin spritzen" setzen mich unter Druck. Wenn ich darüber abends nachdenke, kann ich kaum noch schlagen. Ich weiss das das alleine meine Schuld ist... aber ich kanns nun leider nicht ändern. Ich geb ja nicht umsonst 200 Euro für einen LOGI-Kurs aus, wenn ich mir davon nicht erhoffen würde dort endlich eine Methode für mich zu erhalten, die mir eine gesunde Ernährung erlaubt. Ich habe schon früher Ernährungskurse über die Krankenkasse gemacht...aber die brachten mir nicht viel. Es ist nicht das fehlende Wissen. Ich esse einfach zuviel. Ich muss neue Wege für mich finden, mich an Sachen Satt zu essen die mir nicht schaden und die es mir ermöglichen, trotzdem abzunehmen.
Ich bin angefangen, in der FDDB mein Essen zu protokollieren. So bekomme ich einen Überblick, was ich wann esse. Ist natürlich viel Arbeit, und ich habe auch nicht jeden Tag konsequent vollständig protokolliert... aber es wird immer mehr zur Routine. Ich merke aber, das ich durch LOGI und durch eine andere Auswahl der Nahrungsmittel meine Kalorienzufur bereit deutlich reduzieren konnte. Auf der Waage war ich aber die letzten Tage noch nicht... sollte ich vielleicht mal tun.