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Insolin oder nicht?

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Ich hab meinen Arzt so verstanden, das ich keine Bolusinsulin verwenden darf solange ich Victoza bekomme.

Wie sich mein Zucker allerdings wieder verändert, wenn ich das Victoza absetze... ob ich dann noch Levemir bekomme (wäre mein Wunsch, weil die Injektion in den Oberschenkel problematisch ist) weiss ich nicht. Ich bekomme immer wieder gesagt, das die Medikamente, die ich derzeit bekomme, sehr teuer sind und ich mir die mir Erfolgen (=Abnehmen) verdienen muss.
 
hallo sr,
ich möchte dir mal ein paar sachen sagen, die wir schon länger dm habenden uns an den schuhsohlen abgelaufen haben.
1. die medikamente die du bekommst bekommen millionen von diabetikern, und die bezahlt die kk "nicht"
der arzt. und die muß man sich mit nichts verdienen, sondern darauf hast du ein anrecht, wie wir alle.
wenn mir sowas jemand sagen würde , wäre meine antwort sehr unhöflich, uns allen ist schon mal was gesagt worden, aber irgendwann ist die grenze der höflichkeit erreicht.
2. weshalb sollst du denn levemir nicht zweimal spritzen ? dafür gibt es überhaupt keinen grund, levemir wirkt nun mal keine 24 h, unter 10ie gerade mal knapp 12h.
3. die dohung mit ict insulinspritzen ist völlig daneben, mit nichts anderem hast du selbst die möglichkeit deine bz werte so zu fahren wie du willst. und du wirst sehen bei guter bz fahrweise, zielwert 100, wirst du auch abnehmen.-
4. noch ein vorteil - wenn du nach ict spritzt entscheidest du und niemand anders wann, welches insulin in welcher dosierung gespritzt wird.
mfg. klaus
 
Moin Sunrabbit,

Deine Schuld ist nicht, wenn es ist wie es ist, sondern wenn Du nichts änderst, wenn Du Änderung haben willst.

Vergleich einfach mal im ersten Schritt Deinen alltäglichen Blutzucker-Verlauf mit gesundem:
Aufwachen mit maximal 90 mg/dl und nach dem Essen von viiiiielen KHs in der Spitze etwa ne Stunde weiter für ein paar Minuten 140.
Ne sehr gute Behandlung sorgt mit weniger KHs und wenn möglich mehr Bewegungspensum direkt nach den Mahlzeiten und ggf. mit Medis für einen möglichst so gesunden BZ-Verlauf.

Im zweiten Schritt erkundest Du, wie hoch Deine Spitzen nach dem Essen über 140 ansteigen. Und im dritten Schritt verringerst Du den Abstand zwischen Deinen Spitzen und den gesunden 140 z.B. um die Hälfte. Dafür brauchst Du keinen Kurs oder Lehrgang, sondern einfach nur einen Zettel oder besser ne Kladde und Dein Messgerät und dann halt das Ausprobieren mit welchen Mengen von was Du mit Deinem Blutzucker im wie gesunden Rahmen bleibst.

Dafür musst Du auch keinen Arzt oder Berater fragen, sondern das musst Du halt machen. Genauso, wie Du ne Veränderung der Verteilung vom Levemir auch nur selbst machen kannst. Was die bringt oder nicht bringt kann Dir kein Berater sagen, sondern das kannst Du nur ausprobieren. Und wenn Du mit niedrigeren Spitzen nach dem Essen mit weniger Levemir aus kommst, musst Du das dann zu viele auch nicht spritzen, bis Dein Dok ne geringere Dosis genehmigt, sondern dann musst Du selbst entscheiden und weniger spritzen.

Wenn Du bei den LOGIs reinschaust, kennst Du meinen Selbstversuch http://forum.logi-methode.de/index.php?page=Thread&threadID=20365 . Wenn ich dazu einen Dok gefragt hätte, wäre der nicht zustande gekommen. Denn kein Dok kann mir in dem Bereich, in dem ich meinen BZ seit Jahren völlig sicher mit Kurzzeit- und Langzeit-Insulin steuere, irgendwelche zielführenderen Anweisungen geben.
Und genauso ist das, wenn Du jetzt auf dem Weg zu Deiner Fernbeziehung Deinen Fahrlehrer anrufst und fragst, wie stark Du vor der nächsten Kurve oder der nächsten Ampel auf die Bremse treten musst. - Ok, das findest Du abartig? Und beim Bremsen=Insulin und Gasgeben=KHs-Essen nicht?

Bisdann, Jürgen
 
freut mich, daß das mit logi geklappt hat, die werte sind wesentlich besser geworden. tatsächlich muß man einige diadocs zu ihrem glück treiben. klaus hat recht, wenn er auf ict als behandlung erster wahl besteht. und jürgen hat recht, wenn er sagt, daß jeder sein eß-spritz-verhalten selbst austesten muß.

tu dir den gefallen, mache die logi-sache weiter, nehme das insulin (innerlich) mit kußhand, und spätestens nach deinem umzug suche einen verständigen diadoc. ein anständiges blutbild rulez!
 
Vielen Dank für die vielen Tips.

Mein letzter Besuch beim Diabetologen vor 2 Wochen (ich bin dort in den Regel alle 3-4 Wochen), war nicht so positiv. Da ich oft noch Werte um die 200 hatte, wurde mir erklärt das ich dann vermutlich doch auf eine vollständige Insulintherapie umgestellt werde und kein Victoza mehr bekomme. In zwei Wochen habe ich dazu einen neuen Termin, da man noch abwarten will was LOGI bei mir bringt. Sollte das nicht den gewünschten Erfolg haben (was ich in der kurzen Zeit bezweifel, aber wir werden sehen) bekomme ich kein Victoza mehr sondern muss/kann/darf komplett auf Insulin umsteigen.

Mit LOGI komm ich immer besser zurecht. Hab meine Liebe zu Naturjoghurt wiederentdeckt, womit ich schonmal das Frühstück gut hinbekomme. Ich esse wieder viel mehr Obst und Gemüse - wobei ich gerade beim Gemüse noch viel steigern kann. Ich probiere viel rum, hab mal Eiweißbrot probiert und esse auch wieder viel mehr Fisch. Ich glaube schon, das ich damit viel erreichen kann... im Moment hab ich nur noch Werte um die 140 - was aber vermutlich immer noch viel zu viel ist.

Was mich derzeit aber immens belastet ist diese Angst vor dem was noch kommt. Mein Job ist derzeit recht anstrengend. Ich versuche 2-3 Mal die Woche ins Fitnesstudio zu gehen (bin aber gerade wieder mit einer heftigen Erkältung verhindert). Ich führe eine Fernbeziehen (350 KM Entfernung) und sitze fast jedes Wochenende 10 Stunden im Auto. Jetzt plane ich gerade meinen Umzug zu ihr, habe meine Wohnung gekündigt, bin am 1.5. versetzt um dort zu arbeiten, suche eine Wohnung, muss anfangen die Kisten zu packen etc. pp. Nebenbei noch der LOGI-Kurs... ich bin Abends oft total platt im Moment... und ich frage mich, wie ich jetzt noch die Umstellung auf eine Insulintherapie hinbekommen soll?! (Kleinigkeiten wie der Umstand das ich nächste Woche eine Krone beim Zahnarzt bekomme zähle ich schon gar nicht mehr).

Ich habe den Eindruck, das die bisherigen Erfolge gar nicht zählen. Ich habe nochmal nachgefragt, ob es sinvoll ist LEVEMIR in 2 Dosen aufzuteilen oder die Insulinmenge zu erhöhen. Ich darf jetzt 18 Einheiten spritzen, aber weiterhin nur abends weil alles andere nichts bringen würde. Wobei ich hier im Forum ja gegenteiliges gehört habe.

Irgendwie habe ich das Gefühl, das meine Diabetis-Beraterin sauer/enttäuscht/xxx auf mich ist weil ich nicht abgenommen habe. Die ständigen "Drohungn"(vielleicht meint sie es gar nicht so, aber es kommt bei mir so an) "Wenn es nicht besser wird, müssen sie Insulin spritzen" setzen mich unter Druck. Wenn ich darüber abends nachdenke, kann ich kaum noch schlagen. Ich weiss das das alleine meine Schuld ist... aber ich kanns nun leider nicht ändern. Ich geb ja nicht umsonst 200 Euro für einen LOGI-Kurs aus, wenn ich mir davon nicht erhoffen würde dort endlich eine Methode für mich zu erhalten, die mir eine gesunde Ernährung erlaubt. Ich habe schon früher Ernährungskurse über die Krankenkasse gemacht...aber die brachten mir nicht viel. Es ist nicht das fehlende Wissen. Ich esse einfach zuviel. Ich muss neue Wege für mich finden, mich an Sachen Satt zu essen die mir nicht schaden und die es mir ermöglichen, trotzdem abzunehmen.

Ich bin angefangen, in der FDDB mein Essen zu protokollieren. So bekomme ich einen Überblick, was ich wann esse. Ist natürlich viel Arbeit, und ich habe auch nicht jeden Tag konsequent vollständig protokolliert... aber es wird immer mehr zur Routine. Ich merke aber, das ich durch LOGI und durch eine andere Auswahl der Nahrungsmittel meine Kalorienzufur bereit deutlich reduzieren konnte. Auf der Waage war ich aber die letzten Tage noch nicht... sollte ich vielleicht mal tun.

Die Umstellung auf ICT ist keine "Drohung", sondern das Angebot, mit einer anderen Therapie mehr Erfolg zu haben. Logi-Methode scheint mir für Sie sinnvoll, eine Kombination mit Insulin ist gut!
 
Grundsätzlich kann Levemir auf zwei Dosen aufgeteilt werden. Ob bei Ihnen das erfollgversprechend ist, können nur Sie und Ihr Arzt/Diabetesberater entscheiden.
 
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