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Reminyl

  • Thread starter Thread starter Christiane Meyer
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Re: RE: Reminyl

Re: RE: Reminyl

Sehr geehrte Flieder,

ich denke nicht, daß man allgemein sagen kann, daß die Kombination aus 3 unterschiedlichen Medikamentengruppen grundsätzlich "zu viel" ist, letztlich muß man es oft einfach ausprobieren. Selbstverständlich haben Sie recht, wenn Sie befürchten, daß Nebenwirkungen auftreten können, die die Wirkung sogar in den Hintergrund treten lassen können. Je älter ein Mensch ist, desto anfälliger ist er dafür. Sofern aber keine grundsätzlichen Bedenken gegen die Kombination der Präparate bestehen und eine Behandlungsindikation besteht, sollte m.E. ein Therapieversuch unternommen werden.
Was die Frage nach der Behandlung der psychotischen Symptomatik angeht, so kann eine solche auch im Zusammenhang mit Depressionen auftreten und dann auch z.T. auf die Behandlung mit Antidepressiva ansprechen. Gerade bei der FTD gilt dies übrigens auch für verschiedene Symptome, die mit einer Depression nichts zu tun haben, was Ihnen, wie ich glaube, aber bereits bekannt ist. Ob dies bei Ihrem Angehörigen zutrifft kann ich nicht beurteilen. Die Dosierung von Citalopram ist mit 10 mg pro Tag recht niedrig, manchmal sprechen aber gerade ältere Patienten schon darauf an. Ggfs. ist hier aber noch "Luft nach oben" was die Dosis angeht.

Mit freundlichen Grüssen,

Spruth
 
Re: RE: Reminyl

Re: RE: Reminyl

Sehr geehrter Herr Dr. Spruth,

habe durch Zufall gesehen, dass Sie mir hier geantwortet haben, was mich im allgemeinen immer erfreut, nur in diesem Fall haben Sie aus Versehen auf einen Beitrag vom letzten Jahr von mir geantwortet....
Inzwischen sind wir ja in einer ganz anderen Situation mit meinem Vater, und die Medikation ist auch eine ganz andere. Der letzte Beitrag von mir an Sie war übrigens der "Myoklonien/Risperdal" vom 13.05.07, den Sie wohl übersehen haben. Es ist auch derzeit wieder etwas besser mit den Zuckungen, aber es ist interessiert mich trotzdem noch.
Viele Grüße
Flieder
 
Reminyl

Ich glaube, meine Mutter, 82 Jahre alt, hat von ihrer Ärztin Reminyl bekommen, jedenfalls haben wir entsprechende Tabletten bei ihr gefunden. Ausserdem sind in der Vergangenheit verschiedene Nebenwirkungen aufgetreten. Ich Frage mich nun, kann jeder Arzt dieses Medikament einfach verschreiben? Kann die Einstellung auf dieses Medikament überhaupt ambulant erfolgen oder muss das besser stationär eingestellt werden. Ich gehe davon aus, dass die einnahme nur über einen kurzen Zeitraum erfolgte. Was ist danach mit den eingetretenen Nebenwirkungen, wie Muskelabbau, Gewichtsverlust usw.?
 
Re: Reminyl

Hallo Karlo, wenn Sie in diesem Forum schreiben, nehme ich an, dass Ihre Mutter an Alzheimer leidet. Ein Alzheimer Patient ist gar nicht in der Lage, seine Medikamenteneinnahme selbständig zu überwachen. Ist Ihre Mutter denn unbetreut? Bei diesen Medikamenten ist es auch gefährlich sie von jetzt auf nachher abzusetzen. Der Arzt hat das Medikamet ja sicher aufgrund der Diagnose Demenz verschrieben. Man kann das durchaus ambulant nehmen und in der Regel wird die betreuende Person oder ein Familienmitglied über Wirkung und Nebenwirkung dem Arzt berichten. Vieleicht sollten Sie beim nächsten Arztbesuch mal mitgehen und sich schlau machen. Grüsse Preston
 
Re: Reminyl

Hallo karlo2,
ich muss Preston unbedingt zustimmen und finde es unverantwortlich einen Cholinesterasehemmer wie Reminyl "einfach mal so" zu verordnen! Diese Medikamente müssen langsam eingeschlichen werden, um Wirkung und Verträglichkeit zu beobachten. Sie müssen ganz regelmäßig gegeben werden und dürfen keinesfalls abrupt abgesetzt werden, da man mit massiven Verschlechterungen und anderen Nebenwirkungen rechnen muss.Hier scheint ein ziemlich unbedarfter Mediziner am Werk gewesen zu sein. Gehen Sie dieser Angelegenheit nach! Reminyl ist bei richtiger Anwendung ein sehr gutes Medikament bei dementiellen Erkrankungen der Alzheimer Art, aber es sollte vom Facharzt verordnet und eingestellt werden und der betreffende Patient muss in der Regel bei der Einnahme (Regelmäßigkeit) unterstützt werden.
Alles Gute, Leona
 
Re: Reminyl

Sehr geehrter karlo2,

acu ich bin der Meinung, Sie sollten Ihre Mutter beim nächsten Arztbesuch begleiten. Grundsätzlich muß eine Einstellung auf Reminyl, wenn Sie begründet ist, nicht stationär erfolgen. Sie sollte aber durch regelmäßige Verlaufskontrollen und Einbeziehung der Angehörigen überwacht werden.

Mit freundlichen Grüssen,

Spruth
 
Re: Reminyl

karlo2 schrieb:
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> Ich glaube, meine Mutter, 82 Jahre alt, hat von
> ihrer Ärztin Reminyl bekommen, jedenfalls haben
> wir entsprechende Tabletten bei ihr gefunden.
> Ausserdem sind in der Vergangenheit verschiedene
> Nebenwirkungen aufgetreten. Ich Frage mich nun,
> kann jeder Arzt dieses Medikament einfach
> verschreiben? Kann die Einstellung auf dieses
> Medikament überhaupt ambulant erfolgen oder muss
> das besser stationär eingestellt werden. Ich gehe
> davon aus, dass die einnahme nur über einen kurzen
> Zeitraum erfolgte. Was ist danach mit den
> eingetretenen Nebenwirkungen, wie Muskelabbau,
> Gewichtsverlust usw.?


Also eigentlich wird die Umstellung auf Reminyl nicht stationär gemacht. Das reicht ambulat völlig. Sollte aber natürlich beobachtet werden. Damit man eventuell auftretende Nebenwirkungen schnell erkennt. Was du schreibst klingt ja irgendwie komisch. Ich kann gar nicht glauben, das ein Arzt einfach eine Medikamentenumstellung vornimmt ohne das mit jemanden abzusprechen. Lebt deine Mutter in einem Heim? Und warum erfolgte die Einnahme nur über einen kurzen Zeitraum? So kann das Medikament doch gar nicht wirken.
 
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