Re: R Makulaödem bei Zn Zentralvenenverschluß
Hallo Markus,
meine Geschichte ist unendlich lang, ich versuche es so kurz wie möglich zu machen.
ZVV mit arterieller Beteiligung war im Jan. 2009. Morgens wache ich auf und habe blinde Flecken im LA. Diese sind geblieben. Die untere Hälfte des Gesichtsfeldes ist nahezu blind, im Zentrum des scharfen Sehens habe ich ebenfalls blinde Flecken. Die obere Hälfte ist kaum betroffen.Das ist mein Rest-Sehvermögen. Es ist schwer vorstellbar für jemanden, der das nicht kennt. Man muss sich das so vorstellen: ich schaue geradeaus und fixiere auf Augenhöhe einen Punkt. Wenn jetzt ein kleines Kind vor meinen Füßen läuft, kann ich es nicht sehen, den Himmel über mir sehe ich. Doch ich kann den Kopf nach unten senken und dann kann ich mit der oberen Gesichtsfeldhälfte doch wieder den Bereich vor meinen Füßen sehen. Diese Gesichtsfeldausfälle kann das andere Auge auch nicht mehr vollständig ausgleichen. Ich habe in einem anderen Thread noch über die Mikropsie geschrieben. Damals meinten die Ärzte noch, dass es eine Venenastthrombose war, doch das wurde später revidiert. Schau mal nach:
http://www.onmeda.de/foren/forum-au...ehen-nach-venenastthrombose/1674118/read.html
Alle meine anfänglichen Schäden sind geblieben, haben sich sogar noch ein wenig verschlimmert. Mein Visus beträgt 90%, was sich gut anhört, aber angesichts der Gesichtsfeldausfälle widersprüchlich ist. Du kannst einen Visus von 100% haben, wenn du zentral noch einen kleinen Bereich hast, wo du sehen kannst, auch wenn der Rest darum herum völlig blind ist. Daher sagt der Visus wenig aus über das SEHEN allgemein. Die Farben sind gleißend hell, die Mikropsie stört enorm. Doch da du noch keine Gesichtsfeldausfälle hast, ist deine Ausgangsposition wesentlich besser. Es darf sich aber auf gar keinen Fall eine Thrombose bilden, daher muss die Durchblutung oberste Priorität bekommen.
Als erste Maßnahme habe ich Blutverdünner bekommen (ich wurde sofort als Notfall in der Augenklinik aufgenommen), Infusionstherapie nach Küchle und Clexane-Spritzen. Doch die gestauten Venen blieben. Es bildete sich ein Ödem, welches der Augenarzt - ich war inzwischen längst aus der Klinik entlassen - mit einer Hämodilution angehen wollte, hauptsächlich um Entlastung für die gestauten Venen zu erreichen. Doch da ich Clexane Spritzen bekommen hatte, ging das nicht, mein Blut war schon zu sehr verdünnt. Bei noch weiterer Verdünnung klappt man zusammen! Ich kann gut verstehen, dass du dich schwach fühlst.
Jetzt noch mal zu dem morgendlichen schlechten Sehen. Ich habe sehr viel im Internet recherchiert und fand u. A. dass sich Venenthrombosen hauptsächlich nachts ereignen, weil gegen Morgen der Blutdruck fällt und es anschließend zum Verschluss kommt. So war's auch bei mir. Was du merkst, könnte durch diesen morgendlichen Druckabfall zu erklären sein (alles unter Vorbehalt, ich bin kein Arzt!).
Auf Anraten meines HA begann ich wesentlich mehr zu trinken, immer kleinere Schlückchen über den ganzen Tag verteilt, damit das Blut den ganzen Tag Flüssigkeit aufnehmen kann. Aber das habe ich schon in meinem vorigen Beitrag geschrieben. Das einzige was ich dort vergessen habe, war, dass ich noch Magnesium genommen habe. Es gibt Leute, die unter Vasospasmen leiden, das sind Krämpfe der Blutgefäße. Es sind hauptsächlich Leute, die unter kalten Händen und Füßen leiden. Ganz schlimm ist es wenn sich die Finger oder Zehen weiß werden bei Kälte (gib mal "Raynaud-Syndrom bei google ein!). Da das Gift für das Auge ist, kann man sich leicht vorstellen. Daher das Magnesium!
Was ist mit ASS? Cholesterin-Werte? Blutdruck? (vorsicht: zu niedriger Blutdruck ist genau so schädlich wie zu hoher!)
Und zur Ruhe kommen, wie ich schon berichtet habe. Gedanklich nichts Belastendes zulassen, nur Harmonisches, Gutes und Erfreuliches (ich weiß, es mag sich für manchen bescheuert anhören, aber der Organismus reagiert darauf positiv!) Ruhige Bauchatmung beachten! Danach klappte es, die Venen entspannten sich und die Durchblutung ist jetzt optimal. Den Rest Sehvermögen auf dem Augen möchte ich koste es, was es wolle, behalten!
Ich drück dir die Daumen!
Agnes
Hallo Markus,
meine Geschichte ist unendlich lang, ich versuche es so kurz wie möglich zu machen.
ZVV mit arterieller Beteiligung war im Jan. 2009. Morgens wache ich auf und habe blinde Flecken im LA. Diese sind geblieben. Die untere Hälfte des Gesichtsfeldes ist nahezu blind, im Zentrum des scharfen Sehens habe ich ebenfalls blinde Flecken. Die obere Hälfte ist kaum betroffen.Das ist mein Rest-Sehvermögen. Es ist schwer vorstellbar für jemanden, der das nicht kennt. Man muss sich das so vorstellen: ich schaue geradeaus und fixiere auf Augenhöhe einen Punkt. Wenn jetzt ein kleines Kind vor meinen Füßen läuft, kann ich es nicht sehen, den Himmel über mir sehe ich. Doch ich kann den Kopf nach unten senken und dann kann ich mit der oberen Gesichtsfeldhälfte doch wieder den Bereich vor meinen Füßen sehen. Diese Gesichtsfeldausfälle kann das andere Auge auch nicht mehr vollständig ausgleichen. Ich habe in einem anderen Thread noch über die Mikropsie geschrieben. Damals meinten die Ärzte noch, dass es eine Venenastthrombose war, doch das wurde später revidiert. Schau mal nach:
http://www.onmeda.de/foren/forum-au...ehen-nach-venenastthrombose/1674118/read.html
Alle meine anfänglichen Schäden sind geblieben, haben sich sogar noch ein wenig verschlimmert. Mein Visus beträgt 90%, was sich gut anhört, aber angesichts der Gesichtsfeldausfälle widersprüchlich ist. Du kannst einen Visus von 100% haben, wenn du zentral noch einen kleinen Bereich hast, wo du sehen kannst, auch wenn der Rest darum herum völlig blind ist. Daher sagt der Visus wenig aus über das SEHEN allgemein. Die Farben sind gleißend hell, die Mikropsie stört enorm. Doch da du noch keine Gesichtsfeldausfälle hast, ist deine Ausgangsposition wesentlich besser. Es darf sich aber auf gar keinen Fall eine Thrombose bilden, daher muss die Durchblutung oberste Priorität bekommen.
Als erste Maßnahme habe ich Blutverdünner bekommen (ich wurde sofort als Notfall in der Augenklinik aufgenommen), Infusionstherapie nach Küchle und Clexane-Spritzen. Doch die gestauten Venen blieben. Es bildete sich ein Ödem, welches der Augenarzt - ich war inzwischen längst aus der Klinik entlassen - mit einer Hämodilution angehen wollte, hauptsächlich um Entlastung für die gestauten Venen zu erreichen. Doch da ich Clexane Spritzen bekommen hatte, ging das nicht, mein Blut war schon zu sehr verdünnt. Bei noch weiterer Verdünnung klappt man zusammen! Ich kann gut verstehen, dass du dich schwach fühlst.
Jetzt noch mal zu dem morgendlichen schlechten Sehen. Ich habe sehr viel im Internet recherchiert und fand u. A. dass sich Venenthrombosen hauptsächlich nachts ereignen, weil gegen Morgen der Blutdruck fällt und es anschließend zum Verschluss kommt. So war's auch bei mir. Was du merkst, könnte durch diesen morgendlichen Druckabfall zu erklären sein (alles unter Vorbehalt, ich bin kein Arzt!).
Auf Anraten meines HA begann ich wesentlich mehr zu trinken, immer kleinere Schlückchen über den ganzen Tag verteilt, damit das Blut den ganzen Tag Flüssigkeit aufnehmen kann. Aber das habe ich schon in meinem vorigen Beitrag geschrieben. Das einzige was ich dort vergessen habe, war, dass ich noch Magnesium genommen habe. Es gibt Leute, die unter Vasospasmen leiden, das sind Krämpfe der Blutgefäße. Es sind hauptsächlich Leute, die unter kalten Händen und Füßen leiden. Ganz schlimm ist es wenn sich die Finger oder Zehen weiß werden bei Kälte (gib mal "Raynaud-Syndrom bei google ein!). Da das Gift für das Auge ist, kann man sich leicht vorstellen. Daher das Magnesium!
Was ist mit ASS? Cholesterin-Werte? Blutdruck? (vorsicht: zu niedriger Blutdruck ist genau so schädlich wie zu hoher!)
Und zur Ruhe kommen, wie ich schon berichtet habe. Gedanklich nichts Belastendes zulassen, nur Harmonisches, Gutes und Erfreuliches (ich weiß, es mag sich für manchen bescheuert anhören, aber der Organismus reagiert darauf positiv!) Ruhige Bauchatmung beachten! Danach klappte es, die Venen entspannten sich und die Durchblutung ist jetzt optimal. Den Rest Sehvermögen auf dem Augen möchte ich koste es, was es wolle, behalten!
Ich drück dir die Daumen!
Agnes