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Pulsatilla

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Wünsche

Wünsche

Vielen Dank für die guten Wünsche! Offensichtlich sind Sie Kollege!? Und ich habe heute gerade meinen freien Tag, weshalb ich so schnell antworten kann.

Mit freundlichen Grüßen und besten Wünschen meinerseits
Dr. Heike Pipping
 
RE: Pulsatilla

Hallo Thomas,

hierzu mal ein Zitat aus einem Artikel des homöopathischen Arztes Dr.med. Gerhardus Lang:

>> Wir kennen alle die zahlreichen Bemühungen, die Wirksamkeit homöopathischer Arzneien auf irgendeine Weise physikalisch-naturwissenschaftlich zu erklären, vor allem, um auf dem Parkett der modernen Wissenschaft anerkannt wandeln zu können. Ob da nun die Photonen bemüht werden oder die "Gestaltkraft" des Wassers, oder der Herr Benveniste sich für uns stark macht, es sind dieses alles Versuche, die Hahnemann als untauglich abgelehnt hat und die er heute ebenso ablehnen würde. Er spricht vielmehr im §20 des 'Organon': "Diese im innern Wesen der Arzneien verborgene, geistartige Kraft, Menschenbefinden umzuändern und daher Krankheiten zu heilen, ist an sich auf keine Weise mit bloßer Verstandes-Anstrengung erkennbar; bloß durch ihre Äußerungen beim Einwirken auf das Befinden der Menschen, läßt sie sich in der Erfahrung, und zwar deutlich, wahrnehmen." <<

Wir sehen übrigens, das Wort "geistartig" wurde von Hahnemann selbst verwendet. Die heutigen Homöopathen benutzen es (meiner Kenntnis nach) eher selten und reden lieber von "Information" oder ähnlichem. Das sind aber letztlich alles nur verbale Krücken für Vorgänge, die wir (noch) nicht verstehen können.

Grüße
platon
 
RE: der Beweis ??

RE: der Beweis ??

"Dazu kommt die Erfahrung, daß die klassische Medizin den Patienten im 3-Minuten-Rhythmus betrachtet, nie genügend Zeit bleibt , um weitreichende Fragen zu stellen und aus Antworten Schlüsse zu ziehen.
So werden z.B. Patienten, die jahrelang Omeprazol u.ä. nehmen fast nie auf die Bedeutung der Ernährung für den Säure-Base-Haushalt des Körpers hingewiesen. Dafür ist keine Zeit, aber da liegt oft die Ursache für die Erkrankungen, um nur ein Beispiel zu nennen."

Ich gebe Ihnen völlig Recht. Es fällt auch mir teilweise schwer, die Wissenschaftliche Medizin zu verteidigen, weil sie in der Praxis leider nie so aussieht, wie in der Theorie.

Aber dabei handelt es sich um die Umsetzung durch Ärzte, die in unserem System leider viele Defizite aufweist. Aber sollen wir wirklich, anstatt auf die wirklich wichtigen Errungenschaften der Medizin hinzuweisen, für bessere Bedingungen zu kämpfen und Defizite zu kritisieren, auf esoterische Methoden ausweichen? Überraschenderweise finden es viele Patienten völlig in Ordnung, für eine homöopathische Anamnese, eine Akupunkturbehandlung, eine osteopathische Behandlung viel Geld aus der eigenen Tasche zu bezahlen, aber wenn sie nur 10 Euro "Praxisgebühr" oder die Medikamentenbeteiligung selbst zahlen sollen, gibt es einen riesigen Aufschrei.

Beste Wünsche für's nächste Jahr!

Thomas
 
RE: Wünsche

RE: Wünsche

" Offensichtlich sind Sie Kollege!? "

im anonymen Internet vermutet man sehr leicht, das ist nicht immer hilfreich.

p.s.
Eine 40jährige Frau trat im Erstkontakt zunächst betont selbstbewusst auf, wirkte im Gespräch dann aber rasch unsicher und ängstlich. Vor etwa 15 Jahren hätte sie im Rahmen ihres Medizinstudiums einerseits hypochondrische Befürchtungen, andererseits aber heftige Ängste vor Spritzen entwickelt - vor allem, wenn sie selbst Patienten Blut abnehmen musste beziehungsweise Spritzen zu verabreichen hatte. Diese Phobie habe sich in der Folgezeit verschlimmert, zunehmend hatte sie die Befürchtung, dass sie Patienten schwer schädigen oder gar töten könnte, indem sie versehentlich ein falsches Medikament spritzte. Im Praktischen Jahr brach sie schließlich das Studium ab, da sie sich keinerlei Kompetenz mehr zutraute, ihre Patienten ärztlich beziehungsweise medizinisch angemessen betreuen zu können. Gegenwärtig kämpfe sie bei der Erziehung ihrer beiden kleinen Kinder damit, dass sie diese vor jeglichen Verletzungen schützen müsse und befürchte, eine heimtückische Erkrankung zu übersehen, die tödliche Folgen haben könnte.
Biographisch bedeutsam war eine ausgeprägte Rivalität mit ihrem 3 Jahre jüngeren Bruder; bei seiner Gebart reagierte sie erstmals mit phobischen Ängsten. Aus ihrer Sicht war er der bevorzugte Liebling der Eltern; sie habe sich während ihrer Kindheit und Jugend immer wieder vergeblich bemüht, durch Leistung und betont jungenhaftes Auftreten elterliche Anerkennung zu gewinnen. Im Verlauf der Psychotherapie wurde ihr zunächst bewusst, wie sehr sie sich gewünscht hatte, dass ihr Bruder verschwindet, später konnte sie sich eingestehen, dass sie ihn gern am liebsten selbst beiseite geschafft hätte. Das Medizinstudium habe sie vor allem deswegen aufgenommen, um ihrem Vater, der selbst gern Medizin studiert hätte (sich aber wegen vegetativer Labilität diesen Wunsch versagt hatte) zu beweisen, was in ihr steckt.
Die phobische Symptomatik kam im zeitlichen Zusammenhang mit dem Beginn des Medizinstudiums ihres Bruders auf, der wie schon in der Schule auch als Student mit besten Leistungen glänzte, und sie sich ihm gegenüber neuerlich klein und minderwertig vorkam.
Dieses Beispiel beschreibt eine phobische Entwicklung mit zunehmender Tendenz zur zwangsneurotischen Symptombildung, wobei psychodynamisch vor allem (unbewusste) Konflikte mit aggressiven Impulsen (Rivalität und Eifersucht) zugrunde liegen.

http://www.m-ww.de/foren/read.html?num=7&id=8196&thread=8194
 
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