Vielen lieben Dank, ich dürfte den Pilz bereits am zweiten Tag nahezu bekämpft haben, zumindest die Symptomatik ist bereits abgeklungen.
Meine Strategie für Interessierte:
1.) morgens: Bepanthen-Lösung unter der Dusche kurz einwirken lassen - nach etwa einer halben Minute bis Minute abduschen - danach trocken föhnen
2.) unter Tags: Candibene 1% Gel (Clotrimazol) ein bis zwei Male auftragen
3.) über Nacht: Bepanthen + Betaidadona 1:1 vermischt auftragen
FÜR MITLEIDENDE ZUM VERLAUF MEINER PROSTATITIS:
Die Angelegenheit wird von Tag zu Tag leichter (aktuell dürfte mir auch das Wetter zu Gute kommen) und die Symptomatik wird immer besser kontrollierbar, wenn auch nur schleppend.
Am 3. Mai begann ich mit der 34tägigen Roxithromycin-Therapie (1x300mg tägl., als alternatives Therapieschema wäre auch 2x150mg möglich gewesen - mir waren einmalig 300mg angenehmer).
Mit Therapiebeginn wurde bei mir zunächst alles um einiges schlimmer.
Innerhalb der ersten 14 Therapie-Tage hatte ich in regelmäßigen Abständen Phasen mit Übelkeit, geistiger Vernebelung, Kopfschmerzen, Nervosität, einer extremen Gesichts-Blässe und einer gewaltigen Zunahme der Prostatitis-Symptome - im Anschluss an diese Phasen ging es mir stets um ein vielfaches besser, auch mit den Prostatitis-Symptomen. Nach 2 Wochen traten diese Phasen/Nebenwirkungen nicht mehr auf, bis zum 34. Therapie-Tag nicht mehr - ich glaube an eine Reaktion meines Körpers auf die Wirksamkeit der Therapie.
ZUR (POSITIVEN) ENTWICKLUNG DER SYMPTOME:
Ich hatte Anfangs ein dauerhaftes Druck- und Harndrang-Gefühl mit einem extremem Jucken und brennenden Schmerzen bei voller Blase im Damm-Bereich - all diese Symptome haben sich mittlerweile komplett gelegt - jedoch nur sehr langsam.
Beim Urologen hatte ich beim ersten Besuch einen blutigen Harn und Restharn von 80ml, beim zweiten Besuch keinen blutigen Harn mehr und einen Restharn von 50ml, beim dritten Besuch (30. Therapietat) keinen Restharn mehr und beim vierten Besuch selbst nach nach zweistündigem Strampeln im Warteraum eine wunderbar leere Blase.
Die Prostata-Tast-Untersuchung war beim zweiten-Besuch noch sehr schmerzhaft, bei dritten nur noch einseitig schmerzhaft (vom Gefühl her jedoch anders und nicht mehr infektiös) und beim dritten mal viel besser.
Vor zwei Wochen (3 Wochen nach der Therapie) konnte ich aufgrund heftiger Damm-Schmerzen, die bis in die Penisspitze ausstrahlten, nichtmal Jeans tragen - auch das legt sich immer mehr und mehr, das Gefühl ist noch sehr unangenehm und häufig verspüre ich noch einen gewissen Druck und ein leichtes Nervziehen in dem Bereich, jedoch keineswegs mehr dramatisch und weitgehend nicht mehr in den Penis hinein ausstrahlend.
Auch hatte ich eine gigantische Kälteempfindlichkeit im Bereich des Damms, ich hielt nichtmal die normale Bettmatratze/das Leintuch aus - mittlerweile schlafe ich wieder sehr gut - die Matratze ist zwar noch unangenehm, und kann noch aufreizend sein und Nervschmerzen verursachen, jedoch bei weitem nicht mehr so dramatisch wie noch vor zwei Wochen.
Bei voller Blase entwickelte ich bis letzte Woche (einige Wochen nach der Therapie) noch einem sehr unangenehmen Druck und ziehende Schmerzen und ich musste stets rasch zur Toilette, danach erholten sich die Nerven der Prostata über mehrere Stunden stets sehr langsam. Dieses Symptom habe ich weitgehend abgelegt. Eine volle Blase verursacht zwar teilweise noch immer unangenehmen Druck und kann zur quälenden Herausforderung werden, verursacht jedoch nicht mehr derartig belastende Schmerzen.
Am besten merke ich die Fortschritte bei der Ejakulation, Anfangs hatte ich keine Ejakulation, nach zwei Wochen nur mühsam und dünnflüssig und nun wieder kräftig und dickflüssig - danach sind die Nerven der Prostata stets ein wenig gereizt, was aber genauso immer besser wird.
Rotlicht-Bestrahlungen waren zu Therapie-Beginn eher unangenehm und reizend - jetzt nach der Therapie ist das Gegenteil der Fall.
Ich befinde mich knapp zwei Monate nach Therapie-Beginn. Perfekt ist mein Zustand bei weitem noch nicht und ich spüre meine Prostata rund um die Uhr, jedoch hat sich vieles gebessert (in kleinen Schritten, aber konstant) und wenn ich meinen Körper realistisch einschätze - so dürfte die 3 bis 4 Monatsregel der Geduld zur anhaltenden Genesung, die Herr Dr. Kreutzig-Langenfeld hier bereits mehrfach formulierte, absolut realistisch sein.
Die Prostatitis ist definitiv eine gigantische Geduldsfrage, selbst nach erfolgreicher Therapie (dieser bin ich mir trotz bestehender Rest-Symptomatik aufgrund der vielen Fortschritte relativ sicher).
Mein nächster Bericht folgt in einigen Monaten.
Alles Gute.
Herzliches Grüße,
Ferdinand