• Der Alltag hält Belastungen und Herausforderungen verschiedenster Art bereit. Bei vielen Menschen führt dies zu Stress. Sind die Belastungen zu hoch oder dauern lange Zeit an, kann sich dies nachteilig auf die Gesundheit auswirken. In unserem Forum Stress, Nervosität & innere Unruhe können Sie sich mit anderen Betroffenen austauschen.

Plötzlich verwirrt, wie Watte im Kopf.

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Corazon89

New member
≡ 23.06.1513:59 Hallo zusammen, :-) ich hole mal ein klein wenig aus, damit man die Situation besser beurteilen kann. Ich arbeite seit einem knappen Jahr in einem recht stressigen beruf, mache nochmal eine Ausbildung. Außerdem habe ich einen kleinen Sohn, der bald 5 wird. Es ist sehr anstrengend alles unter einen hut zu bekommen. Dazu kommt noch viel Stress mit dem Vater des kleinen. Nicht zu vergessen die Belastung der Ausbildung, ich muss viel lernen, das mache ich meist am Wochenende, es bleibt also auch wenig Zeit für andere Dinge oder für mich selbst. Ich habe in den letzten Jahren viel mitmachen müssen, die Trennung vom Vater des kleinen vor 2 1/2 Jahren war eine sehr, sehr schwere Zeit. Nun ist es seit einiger Zeit (2,3 Monate) so, dass es mir psychisch immer wieder schlecht geht. Zum einen bin ich seit letztem Herbst annährend durchgehend krank, mit pausen von 3,4 Wochen maximal. Und mit krank mein ich krank, also mit Fieber und allem drum und dran. Ich habe Probleme mit dem Magen- schon lange - aber seit Beginn der Ausbildung fast durchgehend. Spiegelung fand vor einem Jahr statt: Reflux, sonst alles okay. Seitdem achte ich auf ernährung und mache Sport, jedoch bringt jede kleinugkeit meinen Magen aus dem Konzept. Nun ist es eben auch psychisch immer schlimmer geworden, so dass ich oft Phasen habe in denen ich einfach merke dass ich meine Grenzen erreicht habe, einfach nur fertig, müde, kaputt und weinerlich bin. Diese Phasen kommen und gehen ohne besonderen Auslöser. Mein Hausarzt weiss um alles Bescheid und sagte mir schon dass ich aufpassen muss kein burnout oder eine Depression zu bekommen. Aber nun zu meinen neuen Symptomen: Ich war vergangenen Freitag auf der Arbeit und habe ganz normal gearbeitet (stressig wie immer, ich neige auch dazu mich noch mehr reinzusteigern, kann schwer abschalten oder Abstand nehmen). Plötzlich hatte ich das Gefühl, mein Hirn schlatet ab. Es war auf einmal wie Watte in meinem Kopf, ich habe nichts mehr begriffen, ich konnte die einfachsten dinge, die ich tgl erledige, nicht mehr, ich wusste gar nicht mehr warum ich das alles tue bzw worauf ich achten muss. Nicht mal mehr einen Satz habe ich hinbekommen. Außerdem hatte ich den totalen Verlust des Gefühles für Zeit und Raum. Wie eine Art jetleg. Ich fühlte mich als sei ich total betrunken, hätte die Nacht durchgemacht und bin verwirrt und orientierungslos. Ich musste mich enorm zusammenreißen überhaupt noch arbeiten zu können. Dieser Zustand hielt ein paar std an. Dann wurde es besser, aber den ganzen Tag über hatte ich dieses Problem, später allerdings nur noch in ganz leichter Form. Das hat mir nun wirklich ein wenig Angst gemacht. Kennt jemand diese Gefühle? Was war das und was kann da noch passieren? Ich bin wirklich erschrocken und habe das Gefühl dass das ein Warnzeichen meines Körpers war, aber wie soll ich das einordnen? Vielen Dank fürs lesen und für die Hilfe! :-)
 
Hi,
so Zustände können bei psychischen Belastungen und Problemen durchaus vorkommen.
Allerdings gibt es da wohl mehrere Möglichkeiten, also verschiedene Ursachen und Erkrankungen.
Du solltest das mit einem Psychiater besprechen, ich denke der kann dir auch etwas fundierter helfen als der Hausarzt.

Hast du deine Arbeit trotzdem machen können, als du dich darauf konzentriert hast?
Oder hast du wirklich nichts mehr auf die Reihe bekommen, dann hätte es ja auch den Kollegen auffallen müssen?
 
Danke für deine Antwort! Ich musste mich enorm zusammenreißen und konzentrieren. Bin dann mal raus gegangen und hab versucht mich zu fangen. Hatte das Glück, dass an dem Tag wenig zu tun war, ich also Zeit hatte. Ich weiß aber nicht, ob ich Fehler gemacht habe, da ich einfach nicht mehr wusste, was ich da eigentlich tue und worauf ich achten muss. Also hätte ich das noch nie getan, dabei sind es tgl Aufgaben, die ich alle gut kenne. Deshalb wollte ich auch eigentl erst nach Hause gehen, weil ich wusste, ich bekomme da nichts vernünftiges mehr zu Stande. Ich weiß noch, wie ich dann kurzzeitig aber dachte "Autofahren könntest du sowieso nicht". Also es war wirklich schlimm und Angst machend.
 
Solch Zustände können durchaus von Stress und depressiven Verstimmungen kommen.
Besonders wenn die Konzentration schlecht ist, womöglich Schlaf fehlt, Medikamente genommen werden usw.

Es gibt da aber verschiedene Möglichkeiten, was das nun genau auslösen kann.
Du solltest das bei deinem Hausarzt ansprechen, der hat ja über deinen Gesundheitszustand einen recht guten Überblick.
Wenn dein HA keine psychiatrischen Qualifikationen hat, würde ich an deiner Stelle auch nochmal mit einem Psychiater drüber reden, der kennt solche Symptome natürlich wesentlich besser als ein HA.

Wichtig wäre das du den Stress runter fährst, auch Sport kann da gut helfen, genauso wie Ruhephasen und ein möglichst geregelter Tagesablauf, besonders wenn es um die Nachtruhe geht.

Ich kann mir vorstellen das dein Geist einfach gesagt hat das es nun reicht, es braucht mehr Erholung und dann einfach teilweise abgeschaltet hat.
Ich kenne ähnliche Erlebnisse und weiß wie merkwürdig einem das erscheint, wenn es dann noch Angst auslöst wirkt das sicher auch nochmal verstärkend.
Solange du aber logische Gedankengänge hast, wie das du z.B. nicht mehr Auto fahren kannst, kann dir auch nicht viel passieren.

Lass es aber vom Arzt abklären, es wäre für dich schon wichtig genau zu wissen woher das kam um die Angst zu verlieren und auch effektiver gegensteuern zu können.
 
"aber den ganzen Tag über hatte ich dieses Problem, später allerdings nur noch in ganz leichter Form. "

Es kommt gelegentlich vor, dass der Blutdruck plötzlich absinkt und dann viele Hirnfunktionen betroffen sind.
Allerdings hat man bei diesem Mechanismus meist auch ein leichtes Schwindelgefühl und manchmal auch eine Art Rauschen im Kopf.

War das dabei?
 
"aber den ganzen Tag über hatte ich dieses Problem, später allerdings nur noch in ganz leichter Form. "

Es kommt gelegentlich vor, dass der Blutdruck plötzlich absinkt und dann viele Hirnfunktionen betroffen sind.
Allerdings hat man bei diesem Mechanismus meist auch ein leichtes Schwindelgefühl und manchmal auch eine Art Rauschen im Kopf.

War das dabei?

Guten Tag Herr Dr. Riecke

Ich antworte hier auf einen Thread der 2Jahre alt ist...

-ich bin männlich
-37 jahre alt
-180cm gross

ich fange jetzt direkt an:

Bei mir treffen alle Symptome zu,die Sie obrig genannt haben. Mit zusätzlicher leichter Desorientierung, Schwindel, erhöter Augendruck und weitere Symptome...
Das störendste an meinerKrankheit ist aber die starke Unkonzentriertheit, die sich wärend dieser Zeit bildet... übertrieben gesagt kann ich kaum zusammenhängend reden... es fällt mir sehr schwer wärend dieser Zeit mit Menschen zu kommunizieren!
ich bin jetzt wegen meiner auffälligen Schweigsamkeit aber auch weil ich unterm reden keinen Augenkontakt halten kann von meiner dritten Arbeitstelle gekündigt worden!
Meine Krankheit wird gerne verwechselt mit Arroganz. Arroganz deswegen weil meine Persönlichkeit generell fröhlicher Natur ist aber meine Krankheit in phasen über den Tag verteilt auftritt... das heisst meine Persönlichkeit leidet schwankend über den Tag verteilt... in der einen Minute kann ich wunderbar Reden und bin ein geselliger Gesprächspartner, in der anderen verschiebt es meine blicke innerlich und der Augendruck erhöt sich wieder, ich werde schweigsam und fange an Distanz aufzubauen.

Ich war vor 3 Jahren bei zwei Psychologen deswegen die mir beide Medikamente wie Opripamol und so was wie xanax verschrieben haben... was nichts gebracht hat..!

Ich habe meine ernährung umgestellt auf meinen Schlaf geachtet und Körperliche Fitness betrieben... alles ohne wirkung...

Ich bin wirklich verzweifelt und weiss nicht mehr weiter... bevor es mich komplett über den Tag einnimmt, versuche ich mein Glück im Internet

können sie mir vielleicht ratschläge geben wie ich weiter vorgehen soll... oder vielleicht ist Ihnen ein ähnlicher fall bekannt?

Wäre super toll wenn sie noch in diesem Forum aktiv wären um mir zu antworten...

lg
aus Süddeutschland
 
Mit Psychologen meinst du sicher Psychiater, es sei denn sie sind zusätzlich Mediziner?
Psychologen dürfen nichts verschreiben.

Psychologen dürfen nichts verschreiben, es sei denn sie sind auch Mediziner, sollte es heißen.;-)
 
alle zwei haben mir was verschrieben... der eine Rezeptfrei (ginko kapseln - nichts besonderes... )
der andere opripramol und das andere weiss ich nicht mehr... werde versuchen es herauszufinden!

genaue bezeichnung des Arztes: [h=2]Praxis für Psychiatrie und Psychotherapie und psychosomatische Medizin[/h]
 
ich hab mich auch sehr wohl gefühlt bei ihm... da war ich noch privatversichert, doch als ich insolvenz anmelden musste sind auch die arztkosten mit in die Insolvenzmasse miteingeflossen... mir war es untersagt einzelne rechnungen rauszupicken und diese zu überweisen...

ich hätte ihm das vielleicht mitteilen können aber auch schon zuvor war ich in zahlungsverzug bei Ihm... man hat ihm seine leichte enttäuschung oder eher eine leichte verächtung mir gegenüber angemerkt!

seitdem war ich nicht mehr bei ihm voller scham

ich hab keine ahnung zu wem das ich gehen soll
 
Zu einem anderen Psychiater oder Nervenarzt, Nervenarzt wäre vielleicht besser weil der dann auch neurologisch schauen kann ob alles ok ist.
 
Vorher am Besten noch zum HA, wegen einer Ü und er kann dich ja auch mal durch checken.

das heisst dann? HautArzt? :) sicherlich nicht...! aber was ist eine HA und eine Ü... welche schritte sollte ich am besten unternehmen was sollten diese Ärzte können oder welche weiterbildungen sollten sie besitzen!

ich habe mir 3 ärzte rausgesucht die in meiner nähe sind... doch keiner hat Neurologisch mitdabei stehen!
einer der ist einpaar km weiter. dafür steht bei ihm neurologie
 
das heisst dann? HautArzt? :) sicherlich nicht...! aber was ist eine HA und eine Ü... welche schritte sollte ich am besten unternehmen was sollten diese Ärzte können oder welche weiterbildungen sollten sie besitzen!

ich habe mir 3 ärzte rausgesucht die in meiner nähe sind... doch keiner hat Neurologisch mitdabei stehen!
einer der ist einpaar km weiter. dafür steht bei ihm neurologie

Hausarzt und Überweisung... das hat jetzt lange gedauert bei mir
 
Hausarzt und Überweisung... das hat jetzt lange gedauert bei mir
:)

Schau mal was der Hausarzt sagt, der muss ja beurteilen können ob du zum Neurologen musst.
Ein Blutbild wäre sicher auch nicht schlecht, Schilddrüsenwerte usw.
Es gibt sicher Neurologen in deiner Nähe, oder eben die Nervenärzte.

In Sachen Psyche kannst du zu einem Psychiater, zu einem Nervenarzt, oder zu so einem wo du schon warst, Arzt für Psychiatrie und Psychotherapie.
Der kann dann auch beurteilen ob du eine Psychotherapie machen solltest und vor allem in welche Richtung.
 
Solch Zustände können durchaus von Stress und depressiven Verstimmungen kommen.
Besonders wenn die Konzentration schlecht ist, womöglich Schlaf fehlt, Medikamente genommen werden usw.

Es gibt da aber verschiedene Möglichkeiten, was das nun genau auslösen kann.
Du solltest das bei deinem Hausarzt ansprechen, der hat ja über deinen Gesundheitszustand einen recht guten Überblick.
Wenn dein HA keine psychiatrischen Qualifikationen hat, würde ich an deiner Stelle auch nochmal mit einem Psychiater drüber reden, der kennt solche Symptome natürlich wesentlich besser als ein HA.

Wichtig wäre das du den Stress runter fährst, auch Sport kann da gut helfen, genauso wie Ruhephasen und ein möglichst geregelter Tagesablauf, besonders wenn es um die Nachtruhe geht.

Ich kann mir vorstellen das dein Geist einfach gesagt hat das es nun reicht, es braucht mehr Erholung und dann einfach teilweise abgeschaltet hat.
Ich kenne ähnliche Erlebnisse und weiß wie merkwürdig einem das erscheint, wenn es dann noch Angst auslöst wirkt das sicher auch nochmal verstärkend.
Solange du aber logische Gedankengänge hast, wie das du z.B. nicht mehr Auto fahren kannst, kann dir auch nicht viel passieren.

Lass es aber vom Arzt abklären, es wäre für dich schon wichtig genau zu wissen woher das kam um die Angst zu verlieren und auch effektiver gegensteuern zu können.

Sehr schön geschrieben. Das hat mich auch überzeugt :)
 
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