• Dr. Frauke HölleringOb Orgasmus, Stellungen beim Sex oder Selbstbefriedigung: Haben Sie Fragen zur Sexualität? In unserem expertenbetreuten Forum Sexualität können Sie sich ganz anonym über die schönste Nebensache der Welt austauschen. Unsere Expertin Dr. med. Frauke Gehring steht Ihnen – für eine begrenzte Anzahl von Fragen – gerne zur Seite. Die Allgemeinärztin arbeitet in einer Gemeinschaftspraxis in Arnsberg mit Schwerpunkt Psychosomatik und Sexualmedizin und ist zudem als Referentin und Moderatorin für zahlreiche medizinische Themen im Print-, TV- und Internetbereich tätig.

Pfleger + Co.

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Karotte

New member
Mir fehlt leider die Ausbildung, um zu den Pflegern und ihre verkorksten Psyche Stellung zu nehmen. Icher ist dazu auch bereits alles Wissenswerte gesagt.

Aber

In den (les- und verwertbaren) Beiträge habe ich eine Ehrfurcht vor einem Leichnam entdeckt, die ich zwar teile, aber auch für bedenklich halte. Sowohl in der Medizin, als auch in den Religionen gilt "Menschsein" nur für den lebenden Menschen. Was bleibt, ist in unserem Sprachgebrauch "die sterblichen Überreste". Diese sollen pietätvoll und mit aller Ehrfurcht und mit allen #Respekt behandelt werden. Jedoch gerade diese unserer aller Einstellung hindert uns daran, mittels verwertbarer Organe das Leben eines anderen zu retten bzw. wieder Lebenswert zu machen. Nach unserer Rechtssprechnung muß ich ständig mit einem Organspenderausweis herum laufen. Bei einer anderen Einstellung zu unserem Tod und zu unserem (eigenen) Leichnam, könnte erreicht werden, daß nur diejenigen, die - aus welchen Gründen auch immer - eine Organspende ablehnen, eine solche Verfügung bei sich tragen müßten. Da die Mehrheit der Mitmenschen sich nicht mit dem eigenen Tod auseinander zu setzen vermag, oder einfach zu träge ist (letzteres traf lange Zeit auf mich zu!), müßten nicht so viele Menschen sterben, weil kein Spenderorgan zur Verfügung steht.
Ich weis, daß dieses Thema nicht in das Forum paßt, aber wenn ich bei dieser Gelegenheit einen Leser nachdenklich gemacht habe, hat es sich gelohnt.

Ich würde mir sehr wünschen, wenn LexiK, rk und susie Ihre Meinung schreiben.

Bis bald
 
RE: Pfleger + Co.

liebe karotte
ich teile um's vorneweg zu sagen, ich bin kein organspender. ebensowenig wie der rest meiner familie. schock wirst du schreien. aber ich will dir auch sagen warum.
sicher, wir sind verpflichtet, leben zu erhalten. sicher, es gibt menschen, die ohne schuld eine leber einer niere brauchen. und knochenmark haben wir in unserer familie auch schon gespendet. ich würde auch ein stück meiner leber hergeben und eine niere sowie blut, aber so lange ich lebe und selber bestimmen kann.
aber, die ehrfurcht vor dem leben kann nicht wachsen, wenn man schindluder mit der gesundheit treiben kann, nach dem motto, es wird dann schon irgendwo ein spenderorgan sein oder ein neues medikament... tönt hart, gell. aber ich habe erlebt, dass tot ausgeschlachtet wurden wie eine kuh. die gingen quasi als hülle ins grab. in italien werden beine, arme oder andere amputate vorneweg beerdigt. weil der mensch nicht kaputt ankommen möchte im jenseits. ich habe erlebt, wie leute mit geld schneller ein spenderorgan bekommen haben als der ohne. in indien laufen menschen herum die für ein apfel und ein ei ihre gesundheit ruiniert haben. die anschliessende pflege war mehr als menschenunwürdig. ich habe erlebt, wie organempfänger mit dem neuen organ genauso weiter machten wie mit ihrem eigenen ohne sinn und verstand.
wir sind nicht herr über leben und tod, der mensch masst sich dinge an, die er sich nicht anmassen sollte.
ich bin nicht (mehr) christin, ich sah zu viel unter dem deckmantel der christenheit (von der geschichte ganz zu schweigen). als buddhistin glaube ich an die widergeburt. das heisst ich werde alles tun um anderen zu helfen solange ich l e b e.
der tote ist nicht nur sterbliche hülle, er ist und war ein mensch und hat als solcher geachtet zu werden. fast jeder tote hat angehörige die sind nun zweifelsohne noch menschen sie haben das recht darauf menschenwürdig behandelt zu werden. ist dein partner froh über deine spendenfreudigkeit?
der 16jährige sohn meiner freundin kam bei einem unfall ums leben, sie wurde gleich gefragt, ob und was man denn haben könnte - ist das taktvoll?
nein, sicher nicht. sie fragt heute manchmal noch, ob auch sicher nichts entnommen wurde.
weiss du wann die organe entnommen werden? dann wenn bestimmt gehirnströme nicht mehr reagieren, dein herz aber vielleicht noch schlägt.
mein vater starb einen völlig sinnlosen tod. er stürzte auf der strasse im winter. das krankenauto kam nicht, obwohl nur 2 km entfernt brauchte es 1 stunde, er erfror bei minus 8° im alter von gerade 69 jahren. wir standen hilflos daneben. gaffer gab's massig, helfer nur wenige.
wir wehrten uns mit händen und füssen gegen eine obduktion.nicht weil wir etwas zu verbergen gehabt hätten, sondern weil wir oft genug dabei waren und ihm dies ersparen wollten.
der heutige mensch lebt in den tag hinein, hauptsache fun und action, aber über den sinn seines daseins mag er nicht nachdenken. wenn kinder probleme machen werden sie in heime gesteckt, wenn der/die alte nicht mehr passen wird geschieden, wenn die oma sabbert geht sie ins altersheim, jeder steigt im bildlichen sinn über die leiche des anderen um den erwünschten job zu kriegen (mobbing) etc.
weder du noch ich können die ganze welt verändern und schon garnicht verbessern, aber wir können in unserer ecke blumen pflanzen und vögel singen lassen. wenn das jeder tät wäre viel gewonnen.
so, genug der philosophie
liebe grüsse
susi
 
RE: Pfleger + Co.

Liebe susi,

ich selber bin Organspender, akzeptiere Deine Argumente aber, denn das muss jeder für sich alleine entscheiden.
Ein einziges kann ich nicht akzeptieren:


aber, die ehrfurcht vor dem leben kann nicht wachsen, wenn man schindluder mit der gesundheit treiben kann, nach dem motto, es wird dann schon irgendwo ein spenderorgan sein oder ein neues medikament... tönt hart, gell.


Meine Tochter starb bei der Geburt wegen Sauerstoffunterversorgung durch Hirntod. Taktvollerweise fragte man mich nicht nach den Organen, obwohl eine Organentnahme sinnvoll gewesen wäre.
Ich habe in einer Selbsthilfegruppe und im Internet Frauen kennengelernt, deren Kinder hätten durch eine Organspende gerettet werden können. Diese Kinder haben mit Sicherheit kein Schindluder mit ihrer Gesundheit getrieben. Vielleicht wäre mir Luisas Tod nicht so sinnlos vorgekommen, wenn ich nach den Organen gefragt worden wäre, ich hätte sie sicherlich freigegeben.

Wie gesagt, ich akzeptiere voll und ganz Deine Entscheidung, aber so einfach ist dieses Thema nicht, als dass man immer die Menschen, die in die Lage kommen ein Organ zu brauchen, allein für diese Situation verantwortlich machen kann.

Liebe Grüsse,

CorinnaK
 
RE: Pfleger + Co.

liebe corinna
ich habe nie behauptet, dass ein kind schindluder getrieben hätte, aber unzählige erwachsene tun das.

ich weiss auch wie schlimm es ist ein kind zu verlieren, wobei es genauso schlimm ist, wenn ein kind tot geboren wird als wenn ein in schon älter war. und jeder hat eine andere art mit dem tod seiner liebsten umzugehen. das leben deiner tochter hatte auf jeden fall einen sinn. sonst wäre sie nie gezeugt worden, denn sinnloses leben gibt es nicht.

und ich habe in keiner weise behauptet, dass jeder kranke seine krankheit selber verschuldet hätte da handelt es sich um ein missverständnis, aber, wenn man organspenden gut heisst, müsste man folgerichtig auch das züchten von organen gutheissen, denn das würde noch mehr menschen das leben retten können, könnte man doch gezielt das passende ersatzteil herstellen.

ich würde auch ablehnen für mich oder einen meiner lieben eine organspende in anspruch zu nehmen mit ausnahme von leber oder niere, die bekannterweise lebendspenden sein können.

ich kenne auch einige organempfänger die psychisch schwerste probleme bekommen haben.

gruss
susi
 
RE: Pfleger + Co.

Hallo ihr beide,
ich gehe jetzt (weil es mir grad zu spät ist) nur kurz drauf ein (später dann mehr muß mir das noch durch den Kopf gehen lassen).
Das Argument Schindluder läßt mich folgendes zufügen: Mein Mann ist Zahntechnikermeister, aus diesem Grunde kenne ich die Problematik auch. Beispiel: Ein Mädchen von grade 16 muß sich ihren ganzen Zahnbestand sanierien lassen, da sie sie schlecht gepflegt hatte. Sie kam geschminkt wie ein Weihnachtsbaum, bekam auf Kassenkosten ihren Zahnersatz (war sehr teuer) und nach einem halben Jahr kam sie wieder zur Kontrolle zum Zahnarzt. Fazit: Die doofe Kuh hatte noch immer nix kapiert, obwohl man ihr alles genauestens erklärt hatte. Ihr teurer (von der Solidargemeinschaft) bezahlter Zahnersatz sah nach dieser kurzen Zeit aus als hätte sie ihn schon 10 Jahre im Mund (total verschlampt)! Geschminkt war sie wieder, aber der Gebrauch einer Zahnbürste war einfach zuviel Aufwand! Ich möchte so eine "Gosche" nicht küssen müssen! Und das ist ja kein Einzelfall! Viele Menschen gehen einfach nicht achtsam mit ihrem Körper und ihrer Gesundheit um.

Nur einfach mal als Gedanke zum Nachdenken und später dann mehr.

Viele Grüße
rk
 
RE: Pfleger + Co.

Liebe Susi.

Herzlichen Dank für Deine Antwort.

Nein! ich habe nicht schock geschrien, weil Du nicht Spedebereitschaft bist. Jede durchdachte und begründete Haltung sollte für außenstehende unantastbar sein und entsprechend geachtet werden.

Im Gegensatz zu Dir bin ich nicht einmal überzeugt, daß jemand verpflichtet ist, Leben zu erhalten - jedenfalls nicht um jeden Preis. Das Leben ist nur dann zu erhalten, wenn es subjektiv für den Lebenden auch lebenswert ist. Endloses dahinvegetieren muß abgelehnt werden können.

Das Menschen schindluder mit Ihrer Gesundheit treiben ist mir nicht nur bekannt, sondern als Pfeifenraucher auch bewußt. Ebenso ist mir aber bewußt, daß mir darüber kein Urteil zu steht. Ich bin dafür nicht als Richter berufen, und schwinge mich dazu auch nicht auf. Solange ich lebe, werde ich auch weiterhin Blut spenden (bislang 71 mal). Auch einer Lebendspende an Familienangehörige (nur das in Deutschland zulässig) stimme ich ggf. zu. Über eine Organspende in unserem Sinn habe ich bewußt zu meiner Lebzeit entschieden. Ich kann die Verantwortung dafür nicht auf meine Angehörigen abwälzen. Ob der Empfänger wie auch immer Schindluder mit einer Spende treibt, wird der Spender niemals wissen, vor allem aber nicht vor seiner Spende erfahren können. Im Rahmen dieser Ungewissheit mußte meine Entscheidung zwangsläufig für den Menschen ausfallen.

Sicher klingt es hart, wenn Tote ausgeschlachtet werden wie eine Kuh. Mit den Ersatzteilen jedoch Leben zu retten oder lebenswert zu machen, zählt nach meiner Meinung ungleich höher, als den unversehrten Körper dem Feuer zu übergeben, oder in der Erde vermodern zu lassen. Natürlich kenne ich mich nicht in allen Religionen der Welt aus. In Italien dürfte aber die katholische Kirche überwiegen. Soweit mir bekannt, erreicht aber die Seele das Jenseits - nicht der Körper. Wenn Angehörige der Kirche die Spende ablehnen, um nicht unvollkommen "in den Himmel" zu gelangen, erscheint mir das eine weitere Perversion der Christlichen Kirche. Es ist inhuman, mit Geld ehe eine Organspende zu erhalten als ohne. Dabei verurteile ich nicht die finanzstarken Kranken - die hängen genau so am Leben wie andere - sondern die dafür verantwortlichen Ärzte. Denn diese werden ihre Leistungen ja besonders honorieren lassen, was mich zu der in anderen Postings angsprochen Ethikkontrolle führt. Das Problem mit den Organkäufen in Indien liegt unter anderem auch an der dem Angebot weit übersteigenden Nachfrage. Weist Du, daß in China Menschen in Massen wegen tatsächlicher oder angeblicher Vergehen zum Tode verurteilt werden, um als Oranspender ausgeschlachtet zu werden? Der Erlös geht in die Staatskasse. Als Organspender helfe ich also doppelt: Nicht nur der oder die Empfänger erhalten eine neue Chance, auch die Auswüchse des Organhandels werden damit unterbunden. In Indien ebenso wie in China.

Der Tote ist nur eine sterbliche Hülle im religiösen und medizinischen Verständnis und haben ein Recht darauf, würdig behandelt zu werden. Bitte gestatte mir diese nicht unbedeutende Abweichung von Deiner Erklärung.

Nicht nur meine Frau, auch meine beiden erwachsenen Kinder sind als potentielle Organspender registriert. Erst nach einem Gespräch mit meinen Kindern bin ich zu deren Überzeugung gelangt, und habe mich registrieren lassen. Ohne die näheren Umstände zu kennen, kann ich nicht beurteilen, ob es taktvoll war Deine Freundin nach dem Unfall des Sohnes wegen einer Organspende zu fragen. Es wäre sehr traurig, wenn diese Frage von einem Arzt gtestellt wurde, der nicht über das erforderliche Maß an Taktgefühl, Einfühlungsvermögen und Anteilnahme verfügte, die in einem solchen Fall erforderlich ist. Ich weis, wann die Entnahme erfolgt: Zu einem Zeitpunkt, an dem der Gehirntod eingetreten ist, aber der Körper noch mehr Maschinen fiebrig am Leben gehalten wird. Organe einer Leiche sind nicht mehr verwendbar. Ich weis nicht, ob die Menschen nicht über den Sinn des Lebens nachdenken mögen - warum eigentlich nicht? Ich aber sehrwohl, daß den meisten Menschen der Sinn des Lebens verschlossen bleibt. Da wir - die Menschen - den Sinn nicht erkennen können, geben wir dem Leben doch den eigenen Sinn. Helfen wir unserem Nachbarn. Diese Hilfe kann auf so vielfältige Weise geschehen. Auch dadurch, daß wir ihm Teile unseres Körpers überlassen, für die wir keine Verwendung mehr haben. So kann eventuell unser Tod noch einen Sinn haben.

Liebe Susi! Wenn Du in oder zwischen meinen Zeilen einen Vorwurf zu lesen glaubst, irrst Du. Mein Beitrag sollte eine Diskussion eröffnen und zum Nachdenken anregen. Jeder muß seine Entscheidung vor sich und seinem "Gott" (wie er auch immer heißen mag) verantworten.

In diesem Sinn nochmals herzlichen Dank für Deine angagierten Zeilen.

Dein Karotte (männlich)
 
RE: Pfleger + Co.

Liebe rk!

Ich weis nicht, in welchem sozialen Umfeld die "doofe Kuh" aufgewachsen ist, oder welchen "Erwachsenengrad" sie mit ihrten 16 Jahren erreicht hat. Schlimmstenfalls kann ich sagen: laßt sie doch künftig auf ihren Felgen kauen. Hier steht nicht der Tod als Alternative.

Auf alle Fälle freue ich mich aber schon jetzt auf Deinen Kommentar.

Viele Grüße und gute Nacht
karoote
 
Oh Gott, helfe dieser gestörten Person !

Oh Gott, helfe dieser gestörten Person !

Du bist ja um Ecken kranker als man erwarten/fürchten durfte. Echt schlimm was sich so in deinem Schädel tut, oder auch eher NICHT tut.
 
RE: Oh Gott, helfe dieser gestörten Person !

RE: Oh Gott, helfe dieser gestörten Person !

liebe karotte
an kaputten zähnen kann man schlussendlich sterben. nicht nur, dass ich sowen auch nicht küssen möchte. kauen hat eine wichtig funktion, sonst werden primär der verdauungtrakt in mitleidenschaft gezogen, aber es könne auch durch die permanente entzündung sich keime ausbreiten und im schlimmsten falldaraus eine herzmuskelentzündung entstehen und der tod daraus resultieren. soviel zu ungepflegten zähnen.

wir haben eine praxis für ganzheitliche medizin. und beteiligen uns nicht an der heute üblichen geräte medizin. unsere patienten dürfen zu hause sterben, wenn es so weit ist und sie dies wünschen. wir hatten aber auch schon mit exit zu tun. da kann ich nur sagten gute nacht...was die mit menschenwürde zu tun haben?? der tod durch cyankali ist nicht schön und auch eine überdosis barbiturate ist nicht der friedvolle tod den man sich wünscht.

ob italiener mit ihrem handeln richtig liegen oder nicht, ist deren entscheidung. die chinesischen exekutionen sind mir bekannt. die gibts leider nicht nur in china. wir werden sie nicht verhindern können.

dazu einen spruch den ich mal las

gott gebe uns den mut, dinge zu ändern, die wir ändern können;
er gebe und die kraft, dinge hinzunehmen, die wir nicht ändern können;
und die weisheit, das eine vom anderen zu unterscheiden.

ich bin nicht allwissend und meine entscheiung muss für andere nicht passen. wichtig ist toleranz.

ich glaube, ich habe nie behauptet, das die sterbliche hülle unpersönlich sei. sonst würde ich keine haarstähnen aus dem gesicht wischen. sonst würde ich auch nicht die hand halten. aber das ist wohl stark von der jeweiligen religion abhängig und da muss auch jeder selber wissen, was er glauben mag. denn schlussendlich heisst glauben eben n i c h t wissen.


schlussendlich ist jeder für sein leben verantwortlich, wie er es gestaltet und ich bin auch kein richter. er/sie sollen es machen wie sie meinen. wir leben ja nicht nur in askese. leben soll ja auch spass machen, aber braucht man deshalb zu saufen bis man umkippt, kann man nicht ein glas wein geniessen? eine pfeife ist was leckeres (sofern man raucher ist, denke ich) aber man muss ja nicht den ganzentag paffen. etc.

den sinn des lebens kann man sehr wohl ergründen, aber nicht in zwei minuten. schön, dass du und deine familie darüber nachdenkt.

nun noch ein wort, an eine weitere persönlichkeit des pflegers.(ich hoffe es taucht nicht noch die schwester, tante, grossmutter und mutter auf oder wie wär's mit seinem wärter??)
sie scheinen vergessen zu haben, was man mal lernte, eine echte multiple persönlichkeit kennt sich untereinander quasi nicht. also hören sie auf mit dem affentheater, sie haben sich profiliert und aufmerksamkeit bekommen, etwas sinnvolles haben sie nicht daraus gezogen, weil sie ja ohnehin der grösste, schönste und beste sind und allein das recht haben über andere zu bestimmen... also bitte verschonen sie uns mit weiteren geistigen exkrementen. setzen sie sich lieber noch mal über ihre lehrbücher der forensischen psychiatrie.

liebe karotte, ich denke jeder macht seinen weg auf die eine oder andere art und jedes leben hat sinn gemacht. ob nun mit oder ohne leichtsinnigkeit. man steckt einen abc schützen auch nicht in eine maturaklasse. und wichtig ist, dass man drüber nachdenkt. und nicht einfach nur jeden tag und alles als trallala anschaut.

liebe grüsse
susi
 
an karotte und susi und wer es lesen mag

an karotte und susi und wer es lesen mag

Hallo ihr beide ;-)
vorweg ich finde ihr habt vorzüglich diskutiert und argumentiert (vergessen wir den multiplen Pfleger). Im wesentlichen ist auch nichts ungesagt geblieben was auch ich gesagt hätte - denn auch ich bin mir noch nicht völlig darüber im klaren was ich bevorzuge. Es ist eine auserordentlich schwierige Thematik die hier aber bisher prima ablief. Ich habe in einem anderen Forum mich mal mit jemandem fast gezofft zum Thema Sterbehilfe. Es ist schade wenn Menschen die Toleranz vergessen und ihre Meinung anderen aufzwingen wollen. Egal ob Sterbehilfe oder Organspende: Jeder sollte und jeder hat das Recht dies für sich selbst zu entscheiden. Nicht der Staat, schon gar nicht die Kirche oder die Moral (was für mich fast synonym für Kirche ist)! Die eigene Ethik ist allein ausschlaggebend! Es gibt sehr viel was dafür und auch sehr viel gute Argumente die dagegen sprechen. Mit susi spricht ein Mensch der aufgrund seines Berufes und der vielen Dinge die sie gesehen und erlebt hat - also die weiße Seite und die dunkle Seite - des Lebens und man darf sicher sein, daß sie sich viele Gedanken gemacht hat und ihre Entscheidung für sich wohl überlegt hat. Ebenso verstehe ich auch Deine Karotte und die von Corinna kann ich wohl nachvollziehen.
Für mich sieht es zur Zeit so aus. Ich werde wohl eine Patientenverfügung machen. Damit regle ich dann was mit mir im Falle schwerer Krankheit bzw. Unfall geschehen soll und ich werde sicher auch regeln wie mein Sterbefall sein soll und zwar für mich in freier Entscheidung. Ich kenne ja nicht nur die Zahnpatienten, sondern auch einige Ärzte und weiß daher, daß es viele Menschen gibt die ihre mangelhafte Hygiene anderen bedenkenlos zumuten und auch ebenso mit ihrer Gesundheit umgehen, ich kann also auch hier verstehen, wenn einem da der Gleichmut sowie das Verständnis ausgeht.
Deinen Vorschlag Karotte, statt des Organspendeausweises für doch die Gegener der Organspende einen entsprechenden Ausweis mitführen zu lassen kann ich voll akzeptieren. Es ist ja egal wie rum hauptsache die eigene, persönliche Entscheidung des Menschen zu diesen Dingen wird respektiert.
So ganz möchte ich mich nämlich nicht dem Wohl und wehe eines Arztes, den ich vielleicht noch nicht mal kenne aussetzen. Zu gut sind mir Ärzte in Erinnerung die keine Ethik haben und bei denen Raffgier oder Profilierung den Vorzug bekommen haben. Patientenversuche ohne Einwilligung gab es ja nicht nur im 3. Reich, sie gibt es auch heute noch!
Auch da ist sicher die Dunkelziffer höher als das was bekannt wird.

Herzliche Grüße
von rk
 
An alle

An alle

Ich möchte nicht versäumen, allen Beteiligten an dieser vom Forum abweichenden Diskussion ganz herzlich zu danken.
Ja! auch unserem Lümmel herzlichen Dank.
Ihr alle habt mitgeholfen, daß vielleicht doch der eine oder andere Leser bereit ist, sich mit dem Thema zu beschäftigen. Dabei ist es egal, zu welcher Enbtscheidung er/sie letztendlich gelangt. Hauptsache, es wird nachgedacht.
Die Toleranz die in diesen Euren Beiträgen erkennbar ist, wünsche ich mir für alle Teilnehmer.

Herzliche Grüße
Euer Karotte

(Für Susi: immer noch männlich!)
 
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