• Von Problemen mit der Potenz über Unfruchtbarkeit bis hin zu Geschlechtskrankheiten – in unserem Forum können Sie über Themen diskutieren, die Ihnen am Herzen liegen.

Persistente Urethritis / Mykoplasmen

TEST TEST TEST 123

SvenN92

New member
Guten Tag,

Ich (m, 23) habe mich in Asien mit einer Urethritis angesteckt. Diese habe ich nun bereits seit knapp 9 Monaten. Zu beginn hatte ich stark Schmerzen beim Wasserlassen sowie starken Ausfluss. Anfangs habe ich in Thailand diverse Antibiotika ohne Laboruntersuchung verschrieben bekommen. Die Schmerzen beim Wasserlassen sind darauf verschwunden, der Ausfluss (weiß) sowie ein dauerhaften Jucken in der Harnröhre sind geblieben. Folgende Antibiotika habe ich bereits genommen (Chronologische Reihenfolge):
-Azithromycin (1*2g)
-Erythromycin (14 Tage)
-Doxycyclin (20 Tage)
-Ofloxacin (5 Tage)
-Amoxicillin (7 Tage)
-Cefuroxim (7 Tage)
-Rocephin (Injektion)
-Levofloxacin (7 Tage)
-Metrodinazole

Aufgrund von Pilzen infolge der Antibiotikatherapie habe ich als Anti-Pilzmittel Fluconazol und Nystatin erhalten. Der Pilz ist anschließend verschwunden.

Zurück in Deutschland wurde bei 4 Untersuchungen (3 versch. Labore) Mykoplasma Genitalium festgestellt. Weitere Erreger wurden nicht entdeckt. Darauf habe ich 21 Tage eine Kombination aus Ciprofloxacin (7 Tage 2*täglich 750mg, dann 2*500mg) und Clarithromyzin(2*täglich 500mg) genommen. Die Symptome (insbesondere der Ausfluss) haben daraufhin binnen 14 Tagen nachgelassen. Anschließend haben sie sich allerding bereits wärend der Behandlung wieder verschlechtert. Als Folge wurde mir anschließend 10 Tage Moxifloxacin verschrieben. Symptome unverändert.

Da ich nun alle gängigen Antibiotika genommen habe und keine Besserung in Sicht ist, wollte ich einmal Fragen ob sie mir einen Rat geben können wie ich weiter vorgehen soll? Ein Arzt hat 6 Wochen Erythromycin vorgeschlagen, mit dieser Therapie habe ich allerdings noch nicht begonnen, da ich bereits Erythromycin genommen habe und der Arzt noch keinen Abstrich durchgeführt hat.

Ist es richtig, dass in herkömmlichen Laboren kein Antibiogramm für Mykoplasma Genitalium gemacht werden kann? Geht das überhaupt?

Gibt es weitere Antibiotika welche einen Versuch wert wären? Gesetzt dem Fall das Mykoplasma ist aufgrund von Kreuzrestistenzen gegen alle Makrolide, Flourchinolone und Tetrazykline resistent, gibt es andere Antibiotikaklassen die gegen Mykoplasma Genitalium wirksam sind?

Gibt es weitere mögliche Ursachen die bei herkömmlichen urologischen Untersuchungen/Abstrichen nicht abgedeckt werden?

Vielen Dank für Ihren Rat!

VG
Sven N
 
In Thailand werden so viele Antibiotika prophylaktisch verwendet, daß die Resistenzlage oft katastrophal ist....... Das ist die Konsequenz des leichtfertigen Umgangs....
Zur Frage der Durchführung eines Antibiogramms kann diese Frage eher ein Labormediziner beantworten.
Eine globale Antibiotika-Empfehlung habe ich nicht.

Lieben Gruß

Dr. T. Kreutzig-Langenfeld
 
Vielen Dank für die schnelle Antwort! Gibt es denn neben Makrolide, Flourchinolone und Tetrazykline Weitere gegen Mykoplasma Genitalium wirksame Antibiotikaklassen? VG
 
Wie ich sagte... keine globale Empfehlung. Alles was normalerweise effektiv ist haben Sie benannt.

Lieben Gruß

Dr. T. Kreutzig-Langenfeld
 
Hallo Herr Dr. Kreutzig-Langenfeld,

Noch einmal eine Frage:
Bei mir wurden inzwischen die Prostata untersucht sowie eine Blasenspiegelung durchgeführt. Ergebnis: Alles in Ordnung. Allerding ist die vordere Harnröhre deutlich entzündet/gerötet. Dies entspricht auch genau meinem Gefühl des ständigen Juckens in diesem Bereich. Das Ergebnis eines weiteren Abstrich steht noch aus (allerdings wurde mir schon gesagt, dass Mykoplasmen nicht zwingend die Ursache der Uretithis sein müssen).

Der Verdacht ist gerade folgender: Die vordere Harnröhre ist aufrund der sehr langen Entzündung noch gereizt bzw geschädigt, die Bakterien allerdings nicht mehr vorhanden.

Meine Frage daher: Ist das möglich und wie lange kann es dauern bis sich die Harnröhre wieder normalisiert?

Kann ich den Heilungsprozess unterstützen?

Vielen Dank!
 
Kann Wochen gehen! Viel trinken und Wärme.

Lieben Gruß

Dr. T. Kreutzig-Langenfeld
 
Hallo Herr Dr. Kreutzig-Langenfeld,

Nachdem sich meine Probleme null verändern:-(

Meine Syptome sind ja ein geschwollener (und leicht feuchter) Meatus und eine brennede/juckende Harnröhre.

- Kann dies alleine für eine chronische Prostatitis sprechen, wenn keine anderen Probleme vorliegen?
- Kann der brennede und geschwollene Meatus überhaupt mit einer Prostatitis in Zusammenhang stehen?
- Was nie getestet wurde: Herpes. Müsste "jeder" Urologe genitalen Herpes sofort erkennen oder können meine Probleme durch genitalen Herpres verursacht werden? Wie ggf. testen?
- Kann eine Biopsie der Harnröhrenschleimhaut irgendwelchen Erkentnissgewinn bringen?

Vielen Dank!
 
1. möglich
2. ja
3. Nicht unbedingt. Spezielle Abstriche
4. Kaum sinnvoll

Lieben Gruß

Dr. T. Kreutzig-Langenfeld ​
 
Back
Top