Tired
New member
Hi,
naja, er bleibt ja trotz allem mein großer Bruder.
Aber im emotionalen nicht so sehr, da er noch nie der Bruder war den ich stolz als meinen großen Bruder präsentiert habe, was ja in einem gewissen Alter (und bei den anderen Brüdern) so ist, so war.
Im Gegenteil, früher hat mancher Freund immer erst gefragt ob er da ist, dann würde er lieber nicht zu Besuch kommen, zu anstrengend.
Und er hat halt schon immer den eigenen Nutzen über die Hilfe für jemand anderen gestellt, wir waren schon immer sehr weit auseinander und er war schon immer schwierig, nach einer gewissen Zeit des zusammen seins nicht mehr zu ertragen.
Es ist wohl eher so eine Verpflichtung die man bei Angehörigen empfindet und natürlich tut er mir auch leid und wenn ich könnte würde ich auch helfen, da dies nicht geht ist es wohl besser sich raus zu nehmen, solange es funktioniert.
Kontakt suche ich nicht, habe es ihm auch untersagt Kontakt aufzunehmen (klappt meist, in schlimmen Phasen nicht immer) und treffe ihn wenn, dann nur zufällig.
Über meine Eltern und Tochter wird immer mal berichtet, die hier und da was hören, aber auch bemüht sind den Kontakt auf wenige Minuten zu beschränken, zu ihnen in die Wohnung darf er nicht mehr.
Das mit den Medikamenten ist von der Therapeutin eine merkwürdige Aussage, die werden ja nicht eingestellt und dann ist es auf ewig gut, wenn sich etwas ändert, auch beim Stresspegel, dann muss manchmal wieder Nachjustiert werden und in manchen Fällen ist das dann doch sehr schwierig, besonders hilft viel ganz sicher nicht viel.
Wobei mein Therapeut im Bezug auf meinen Bruder die Meinung vertritt dass Medikamente da auch nicht mehr viel raus reißen können, wenn man den Verlauf betrachtet, höchstens ein bisschen Linderung wenn man bestimmte Symptome behandelt.
In der Familiengeschichte gab es aber auch eine die sich behandeln ließ, von Anfang an, hat alles nichts genutzt.
Ist vielleicht eine besonders blöde Form, oder es lag wirklich daran dass die früheren Medikamente einfach nicht ausreichten und es heute besser laufen würde.
Ich finde das Therapeuten sich durchaus für die Ängste und die daraus entstehenden Symptome interessieren sollten, meiner schreibt immer alles mit und fragt nach, auch ob es vom Arzt abgeklärt wurde wird erfragt.
Es gibt ja auch spezielle Therapieansätze um das durch zu spielen und zu durchleuchten, um die Angst in den Griff zu bekommen.
Es einfach so stehen zu lassen, dürfte eher die Ausnahme sein und dann auch noch offen desinteressiert zu sein, ist mehr als kontraproduktiv.
Gerade in der Verhaltenstherapie gehören solch Ängste, die daraus entstehenden Symptome und der Umgang damit zur Grundausstattung eines jeden Therapeuten.
Manchmal habe ich von solch Aussagen, von wegen dass es so und so ist und nur dies oder das hilft, basta, von Leuten gehört deren Therapeut seine eigenen Probleme auf diese Weise in den Griff bekam.
Dann wurde die Individualität und die Bedürfnisse der Klienten nicht mehr zugelassen, nur eigene Weg als der richtige gesehen und immer wieder vorgebetet.
Also Therapeuten die das studiert haben um eigene Probleme zu lösen und mit deren Lösung meinten sie hätten den Stein der Weisen gefunden, den es nun weiter zu geben gilt.
Zum Glück kommt es wohl nicht so häufig vor und die meisten interessieren sich für die Menschen, die Unterschiede beim Angehen der Probleme und lassen sich auch auf Menschen ein die nicht in ihr Schema passen, lassen der Individualität ihren Raum und nicht nur der eigenen Einschätzung.
L.G.
naja, er bleibt ja trotz allem mein großer Bruder.
Aber im emotionalen nicht so sehr, da er noch nie der Bruder war den ich stolz als meinen großen Bruder präsentiert habe, was ja in einem gewissen Alter (und bei den anderen Brüdern) so ist, so war.
Im Gegenteil, früher hat mancher Freund immer erst gefragt ob er da ist, dann würde er lieber nicht zu Besuch kommen, zu anstrengend.
Und er hat halt schon immer den eigenen Nutzen über die Hilfe für jemand anderen gestellt, wir waren schon immer sehr weit auseinander und er war schon immer schwierig, nach einer gewissen Zeit des zusammen seins nicht mehr zu ertragen.
Es ist wohl eher so eine Verpflichtung die man bei Angehörigen empfindet und natürlich tut er mir auch leid und wenn ich könnte würde ich auch helfen, da dies nicht geht ist es wohl besser sich raus zu nehmen, solange es funktioniert.
Kontakt suche ich nicht, habe es ihm auch untersagt Kontakt aufzunehmen (klappt meist, in schlimmen Phasen nicht immer) und treffe ihn wenn, dann nur zufällig.
Über meine Eltern und Tochter wird immer mal berichtet, die hier und da was hören, aber auch bemüht sind den Kontakt auf wenige Minuten zu beschränken, zu ihnen in die Wohnung darf er nicht mehr.
Das mit den Medikamenten ist von der Therapeutin eine merkwürdige Aussage, die werden ja nicht eingestellt und dann ist es auf ewig gut, wenn sich etwas ändert, auch beim Stresspegel, dann muss manchmal wieder Nachjustiert werden und in manchen Fällen ist das dann doch sehr schwierig, besonders hilft viel ganz sicher nicht viel.
Wobei mein Therapeut im Bezug auf meinen Bruder die Meinung vertritt dass Medikamente da auch nicht mehr viel raus reißen können, wenn man den Verlauf betrachtet, höchstens ein bisschen Linderung wenn man bestimmte Symptome behandelt.
In der Familiengeschichte gab es aber auch eine die sich behandeln ließ, von Anfang an, hat alles nichts genutzt.
Ist vielleicht eine besonders blöde Form, oder es lag wirklich daran dass die früheren Medikamente einfach nicht ausreichten und es heute besser laufen würde.
Ich finde das Therapeuten sich durchaus für die Ängste und die daraus entstehenden Symptome interessieren sollten, meiner schreibt immer alles mit und fragt nach, auch ob es vom Arzt abgeklärt wurde wird erfragt.
Es gibt ja auch spezielle Therapieansätze um das durch zu spielen und zu durchleuchten, um die Angst in den Griff zu bekommen.
Es einfach so stehen zu lassen, dürfte eher die Ausnahme sein und dann auch noch offen desinteressiert zu sein, ist mehr als kontraproduktiv.
Gerade in der Verhaltenstherapie gehören solch Ängste, die daraus entstehenden Symptome und der Umgang damit zur Grundausstattung eines jeden Therapeuten.
Manchmal habe ich von solch Aussagen, von wegen dass es so und so ist und nur dies oder das hilft, basta, von Leuten gehört deren Therapeut seine eigenen Probleme auf diese Weise in den Griff bekam.
Dann wurde die Individualität und die Bedürfnisse der Klienten nicht mehr zugelassen, nur eigene Weg als der richtige gesehen und immer wieder vorgebetet.
Also Therapeuten die das studiert haben um eigene Probleme zu lösen und mit deren Lösung meinten sie hätten den Stein der Weisen gefunden, den es nun weiter zu geben gilt.
Zum Glück kommt es wohl nicht so häufig vor und die meisten interessieren sich für die Menschen, die Unterschiede beim Angehen der Probleme und lassen sich auch auf Menschen ein die nicht in ihr Schema passen, lassen der Individualität ihren Raum und nicht nur der eigenen Einschätzung.
L.G.