Vielleicht verbindest du auch seine Probleme zu sehr mit dir?
Gerade wenn bei jemanden die Psyche schwächelt, ist es für das Umfeld wichtig nicht alles was er sagt und tut auf sich zu beziehen, oder auf die Beziehung.
Abstand davon ist wichtig, das man sich selber vor den Auswirkungen der Erkrankung schützt, indem nicht alles hinterfragt wird, sondern man manches auch einfach gelassen hinnimmt.
Es ist gerade Ausnahmezustand bei ihm, mangelnder Zugriff auf Emotionen kann mit Panikattacken und Ängsten in Verbindung stehen.
Er selber wird gerade nicht wissen wo oben und unten ist, nicht beurteilen können welchen Wert die Beziehung für ihn hat, weil seine Gefühle Amok laufen und es sind vor allem die negativen Gefühle, die den positiven kaum eine Chance lassen sich auch mal zu Wort zu melden.
Das wird sich aber wieder bessern, wenn diese Phase vorbei ist wird er wissen was er will und auch nicht vergessen haben was er an dir hat.
Es braucht halt etwas Zeit und ihr beide solltet euch in dieser Zeit möglichst wenig Stress machen, indem ihr versucht miteinander alles mögliche zu klären.
Das wird erst gehen wenn er wieder stabil ist, nach der Klinik, vielleicht auch schon früher.
Aber, eben nicht gleich und so bleibt dir kaum etwas anderes übrig als abzuwarten wie sich das entwickelt und dir deinerseits Zerstreuung zu suchen.
Versuch dich den angenehmen Dingen zu widmen, mach das wozu dir immer die Zeit fehlte und bekomme selber wieder den Kopf frei.