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Mirtazapin Wirkung

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Stefan33

New member
Hallo liebe Gemeinde,
nur eine kurze, simple Frage:
Kann es sein, dass die Wirkung von Mirtazapin durch übermäßigen Alkoholkonsum am Wochenende geschwächt wird?
 
Ich würde eher sagen umgekehrt.
Einmal geht beides auf die Leber und dann wirkt Mirta recht stark sedierend, kann also sein dass du sehr schnell blau bist und wegen der WW Probleme bekommst.
Gerade bei beruhigenden Medikamenten ist es nicht ratsam Alkohol zu trinken.
 
Danke dir :)
Ich weiß, dass es nicht ratsam ist...
Hab aber nach den letzten 2 Wochenenden wo ich ordentlich Gas gegeben hab (den Monat davor garnichts getrunken, wegen Klausuren) das Gefühl, dass die Depression zurück kommt.
 
Ich denke mal es kann schon die Wirkung beeinflussen, wenn du das öfter gemacht hast.
Die beruhigende Wirkung kann sicher leiden, durch regelmäßigen Alkoholkonsum reagiert man auf beruhigende Medikamente eventuell resistenter.
Ich finde es aber wahrscheinlicher dass sich deine Stimmung durch den Stress verändert hat und deshalb die Dosis vielleicht nicht ausreichend ist um das auszugleichen.
Wenn deine Lebensumstände schwanken, also mal mehr und mal weniger Stress, dann schwankt auch die Wirkung, da sich das Medikament ja nicht selbstständig deiner Stimmung anpassen kann sondern es auf die Stimmung eingestellt werden muss.
 
Hmm ja...
Also Stress hatte ich während den Klausuren eigentlich mehr und da war alles gut...
Ich hab mich jetzt mit Mirtazapin in 3 Monaten vielleicht 10 mal betrunken.
Ich nehme es dann immer wenn ich heim komme vor dem schlafengehen.
Irgendwie könnte ich mir vorstellen, dass in dieser Zeit die Doppelwirkung so stark ist, dass sich der Körper daran gewöhnt.
 
Bei der anti depressiven Wirkung kann ich mir das nicht so recht vorstellen, es liegt aber im Bereich des Möglichen.
Man weiß ja auch vieles über die Wirkmechanismen nicht, von daher kann es schon sein dass der Alkohol durch seine Wirkung auf Rezeptoren und Co auch eine Wirkung auf das Antidepressiva hat.
Da kenne ich mich aber dann doch nicht gut genug aus.;-)
 
PS,
es ist aber auch so, dass ein Rausch depressiv machen kann, ganz besonders danach, an den folgenden Tagen.
 
Ja das weiß ich...
glaub auch, dass es ein Mitgrund war und ich hab auch deutlich weniger getrunken wie früher.
Aber es kann eigentlich nicht sein von 10 mal trinken, dass es wieder so los geht
 
Klar kann das sein, ich meine das kann schon nach einmal zu viel trinken sein dass es einem tagelang nachhängt.
 
Einen Urlaub hab ich noch vor mir und danach beobachte ich mal eine Zeit lang was passiert wenn ich nichts mehr trinke
 
Gute Idee.
Ich selber sehe das mit Antidepressiva und Alkohol nicht so absolut und habe auch so einiges zusammen genommen.
Allerdings bei dem Mirta würde ich es entweder weglassen wenn ich was trinke, oder bei Alkoholgenuss an mehreren Tagen, also im Urlaub, ganz weg lassen.
Sinnvoll ist das natürlich nicht, deshalb wäre es am Besten den Alk weg zu lassen, oder zumindest so zu reduzieren dass man nicht blau ist.
Die direkte Mischung von Mirta und Alk, das wäre dann sogar mir etwas zu krass.

Ich habe es immer so gehalten dass ich meist meinen Arzt gefragt habe wie das ist und mich dann danach gerichtet habe, meistens.

Wobei ich natürlich verstehen kann, dass Urlaub ohne Alkohol nicht so gut kommt, wenn man zum feiern unterwegs ist und alle anderen es krachen lassen.
 
Noch ein gedanke, hoffe es nervt dich nicht.

Ich denke wenn man ein Psychopharmaka nimmt und dann Alk trinkt, kann man bei einem langsamen trinken und rechtzeitigen aufhören eine gewisse Kontrolle haben.
Wenn du aber zu viel trinkst und danach das Mirta nimmst, dann bewegst du dich auf sehr unsicherem Gelände.
Jje nachdem wie stark die WW sind, kann das echt übel enden da du nach Einnahme des Medis "nach dem" Alkoholgenuss, überhaupt nicht mehr die Kontrolle darüber hast wie es zusammen wirkt.
 
Ja das mit dem Extrem hab ich schon ausprobiert....
Das ist eben das Problem im Urlaub, aber im Prinzip ist es immer so
was hast du so kombiniert?
 
Direkt mit Alk, eher die Mittel die nicht sedieren, wenn was müde gemacht hat habe ich das Medi an dem Tag wo was anlag weg gelassen.

Natürlich gilt auch die Menge machts und bei zu viel Alkohol und zu häufig, wird es zum Problem, da kann man das Medi nicht dauernd weglassen und der Alk torpediert sicher auch die Wirkung auch durch das eventuell depressive Nachhängen und die arme Leber nicht zu vergessen.

Ich würde da einfach mal frei raus den Arzt fragen, vielleicht hat er ja eine Idee für einen Kompromiss.
 
"Aber es kann eigentlich nicht sein von 10 mal trinken, dass es wieder so los geht"

Beim Abbau von Alkohol durch das sogenannte MEOS entsteht immer Acetaldehyd, eine sehr toxische Substanz, die nicht nur die bekannten Organschäden verursacht, sondern oft auch depressive Stimmungen auslöst.

Leider verschleiert der anfangs angenehme und euphorisierende Effekt des Alkohols dieses Problem.
 
Ich nehme halt nur Mirtazapin, deswegen wäre weglassen eher unvorteilhaft

Manchmal muss man sich entscheiden........
Aber vorher mit dem Arzt besprechen was noch ok ist und was nicht.
Wenn du in Zukunft dein Trinkverhalten nicht änderst, würde ich sagen dass zumindest ein anderes Medikament her muss, mit Mirta würde ich dann nicht weiter machen.
Wenn du deinen Urlaub als Abschied siehst und dann anders mit Alk und Medi umgehst wird es eine Lösung geben, nur in der Zeit in der du zu viel trinkst und Mirta nimmst, da kann dir keiner eine Garantie geben dass es schon gut gehen wird.

Also wenn du es nicht sein lassen kannst dann musst du mit dem Arzt sprechen, wenn es so eine Art Abschiedstour wird dann solltest du auch mit dem Arzt sprechen, ansonsten ist es halt deine Verantwortung und dein Risiko.
Ganz krass gesagt, der eine macht das über Jahre und kommt gut dabei weg, der andere ist ein paar mal voll trunken und trägt dauerhafte Schäden davon.
Niemand kann dir sagen was passiert, genau deshalb sind Ärzte ja generell eher gegen Alk und fordern Abstinenz, auch wenn das Risiko überschaubar ist, ein Restrisiko bleibt immer.

Am Ende kannst nur du entscheiden was du tust und mit der Unbekannten musst du dann leben.
 
Das sollte keine Standpauke sein.
Es ist halt so dass niemand wirklich sagen kann wie das bei dir zusammenwirkt und deshalb musst du für dich entscheiden, es wird auch deine Verantwortung sein wenn was schief geht oder auch dein Spaß beim Feiern für den Moment.
Bei der Entscheidung, oder der Abwägung wie sich die Kombi bei dir persönlich auswirkt, da kann dir keiner so helfen dass es auch Gültigkeit hätte.
Da sage ich auch, leider, denn dieses Abwägen und dann auch durchhalten, ist echt nicht leicht.
Da fällt mir auch ein Zitat ein: Mit sechzig, circa rächt sich, was man sein Leben lang hat versaut".
Die sechzig ist noch weit weg, aber sie wird kommen und dann mag man einiges bereuen, oder tatsächlich die Einstellung haben dass man gut gelebt hat, egal was dann kommen mag.

Oh je, ich höre mich an wie meine eigene Mutter.:-))).
 
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