Nachtrag zum Nachtrag zum Nachtrag....
Nachtrag zum Nachtrag zum Nachtrag....
Also mein lieber/meine liebe Tableaux (weiß nicht, ob du Mannderl oder Weiberl bist):
Ich werd nicht ganz schlau aus Deinen Ratschlägen, die manches Mal wie Vorwürfe oder Unterstellungen klingen..... Und manchmal klingen sie wie "hü" und dann wie "hott". Aber vielleicht versteh ich einfach Deine Art zu schreiben falsch.....
Zum besseren Verständnis:
1. Ich bin nicht ein Leben lang zuhause gewesen und hab meinem Mann das Hausmütterchen gespielt. Ich war bis vor 3 Jahren ebenfalls berufstätig und hab auch Karriere gemacht.
2. Seit zweieinhalb Jahren bin ich selbständig tätig, aber arbeite von zuhause aus. Daß ich nebenbei den Haushalt mache, soweit dies geht, ist doch normal.
3. Es mag ja sein, daß wir keine Strategie entwickelt haben, um an der Ehe ständig zu arbeiten oder sie zu verändern. Das war eigentlich auch nicht nötig, weil wir uns geiiebt haben und uns gegenseitig respektiert haben. Wir haben nie gestritten, hatten gleiche Interessen usw.
4. Natürlích war ich dann wie vor den Kopf geschlagen, daß mein Mann plötzlich eine Freundin hatte. Nichts hatte vorher darauf hingewiesen, daß ihm irgendwas fehlen würde oder in der Ehe nicht stimmen würde. Im Nachhinein kann ich nur sagen, daß wir vielleicht zu harmonisch waren und damit eventuelle Unstimmigkeiten nie angesprochen wurden.
5. Ich habe versucht, herauszufinden, was u.U. schiefgelaufen sein könnte, aber - mein Mann kann oder will dazu nichts sagen.... deshalb ist es auch unheimlich schwer, Dinge zu verändern. Aber ich wäre ja bereit, an der Beziehung zu arbeiten, wenn ich wüßte, daß er auch daran arbeiten will.
6. Ob ich noch viel in der Hand habe, um ihn zu halten? Das weiß ich nicht, da er nicht darüber spricht, was er möchte - und auch nicht wissen will, was ich von ihm möchte. Daß ich nicht mit einer mehr als 20 Jahre jüngeren Frau konkurrieren kann (zumindest was den jungen Körper betrifft), dürfte klar sein. Aber ich bin a) intelligenter, b) selbstbewusster, c) habe mit ihm zusammen wunderbare Jahre gehabt..... Wenn er sich ein bißchen Gehirn bewahrt hat, dann kann er sich ausrechnen, daß wir wohl auch die nächsten Jahre noch durch dick und dünn gehen können, wenn er dies will. Und wenn ich dies will.
Ansonsten: Ja, irgendwie will ich vielleicht auch Zeit gewinnen, um mich daran gewöhnen zu können, im schlimmsten Fall auch ohne ihn auszukommen. So daß ich ihm kaltlächelnd die Tür weisen kann, wenn er mich noch länger zum Narren halten will!
Es ist nämlich schon ein Unterschied, ob man nach 2jähriger Liebschaft auseinandergeht oder nach so vielen glücklichen Ehejahren sozusagen "aus dem Nichts" eine Partnerschaft beendet wird. Da redet ihr euch alle leicht, einfach zu sagen, stell ihm den Koffer vor die Tür!