H
Henrys
Guest
Hallo Forenleser,
sexueller Mißbrauch von Kindern, Pädophilie, Sexualverbrechen, ein Themenbereich der seit Jahren mit unverminderter Intensität öffentliches Interesse erweckt und meist sehr emotional diskutiert wird, vor allem wenn die gänzlich unvereinbaren Positionen von einerseits Menschen mit sexuellen und emotionalen Neigungen zu Minderjährigen, meist Männern und anderenseits Vertretern dergesellschaftlichen Mehrheit unmoderiert aufeinandertreffen.
Hierbei liegt den Argumenten der Diskussionsparteien oftmals eine tiefe Überzeugung zugrunde die Standpunkte zementiert und damit einen fruchtbaren Diskurs unmöglich macht. Kraft des gesellschaftlichen Konsens der alles was in die Richtung sexueller Beziehungen zwischen Erwachsenen und Kindern oder Jugendlichen weist mit der höchstdenkbaren Ablehnung belegt, werden Menschen die sich zu ihren Neigungen äußern zumeist auf sehr aggressive Weise angegangen.
Ich selbst habe mich seit früher Jugend zu Jungen hingezogen gefühlt und hatte bereit mit Eintritt in die Pubertät die erste sexuelle Beziehung zu einem Jungen die über rein experimentelle Doktorspiele hinaus ging.
Es geht mir nicht darum für Neigungen oder Handlungen werben, vielmehr will ich meine eigene Entwicklung aus meiner Sicht beschreiben und zur Diskussion stellen. Wertungen versuche ich außen vor zu lassen obgleich ich natürlich auch gewisse moralische Positionen besitze. Es soll dem Leser überlassen bleiben Wertungen zu treffen.
Im Grundschulalter begann ich mich bereits intensiv in Jungen zu verlieben und machte sexuelle Erfahrungen aus denen sich für mich sexuelle Schlüsselreize herausbildeten die mich bis heute weiterbestimmen.
Im Alter von etwa 9 Jahren wurde mir bewußt daß meine Sehnsucht nach Zärtlichkeit und meine Lust auf sexuelle Erfahrung mit Jungen von meiner Umwelt abgelehnt wurde und ich andererseits die heterosexuelle Norn nicht erfüllen konnte oder wollte. Als ich in diesem Zeitraum in der Schule erwischt wurde wie ich an den Kleidern eines Klassenkameraden roch begann ein massives Mobbing durch die anderen Klassenkameraden,
vor allem die Jungen schlossen mich aus ihrer Gruppe aus.
Mit 12 Jahren wechselte ich in das Gymnasium und schloß mich in der 6ten Klasse, im Alter von 13 Jahren sehr eng an einen 1 1/2 jahre jüngeren Jungen an. Aus einer Freundschaft wurde bei mir schließlich Liebe und schließlich auch eine sexuelle Beziehung, als mein jüngerer Freund eines Tages von sich aus äußerte, er habe Lust mit mir Sexualität zu erleben.
Ich selbst bezeichne diese Beziehung rückblickend als pädophile Beziehung, was alleine aufgrund des relativ geringen Altersunterschiedes von 1 1/2 Jahren nach dem üblichen Sprachgebrauch wohl eher selten so eingeordnet wird. Es gibt aber bestimmte Gründe die mich persönlich zu dieser Einordnung führen:
1.
Er war hinsichtlich seiner körperlichen Entwicklung gut 1 1/2 Jahre retardiert, wirkte daher etwa wie ein 8 oder 9-jähriger. Diese Aussage beruht nicht nur auf meiner subjektiven Einschätzung, es war auch eine Entwicklungsverzögerung ärztlich diagnostiziert die später ab der Pubertät auch hormonell behandelt wurde.
Ich war in der Zeit in der diese Beziehung bestand, also mit 13/14 Jahren, bereits körperlich entwickelt so daß rein faktisch festzustellen ist: ich war bereits ein geschlechtsreifer Jugendlicher, mein jüngerer Freund eindeutig ein Kind.
2.
Ich empfand keine sexuelle und emotionale Anziehung gegenüber Pubertierenden die körperlich in selber Weise entwickelt waren wie ich, die Tatsache daß mein jüngerer Freund körperlich noch die Erscheinung eines Kindes hatte war für meine Gefühle zu diesem Zeitpunkt maßgeblich.
Fazit im Alter von 14 Jahren:
In dieser Zeit war mir schon sehr bewußt daß ich mich durch die homosexuelle Ausrichtung auf einem Weg befand der auf massive Ablehnung trifft. Die Ausrichtung auf deutlich jngere war mir bewußt aber ein Problem erkannte ich damals noch nicht darin.
Während meine Alterskollegen zu diesem Zeitpunkt begannen sich stark für Mädchen zu interessieren, ließ mich das völlig kalt. Ich hatte enge, vertraute Freundschaften zu Mädchen die aber frei von sexuellen Gefühlen waren.
Verlauf und Ende der Beziehung:
Die Beziehung zu meinem Freund dauerte etwa 1 1/2 Jahre . Wir grenzten uns deutlich von der Klassengemeinschaft ab und lebten eine enge Freundschaft die auch durch Zärtlichkeiten,
Händchenhalten usw. gekennzeichnet war. Der Widerstand gegen unsere Beziehung wuchs bis schließlich ausgehend von Lehrern, Schulleitung und Erziehungsberatungsstelle eine Trennung
beschlossen wurde. Mein Freund mußte die Schule wechseln und es wurde Maßnahmen getroffen die verhinderten daß wir uns wieder über den Weg laufen konnten.
In einem abschließenden Gespräch mit ihm stellte sich heraus daß er mehr unter der Ausgrenzung die unsere normenwidrige Freundschaft zur Folge hatte litt, als ich es realisiert hatte oder selbst empfand. Ich empfand Schuld.
Später kam es wegen den sexuellen Kontakten zu meinem jüngeren Freund zum Strafverfahren, ich war zum Zeitpunkt der Taten über 14 und damit strafmündig, er war unter 14, daher Kind. Die ausgeprägte Entwicklungsverzögerung einerseits und mein klares Bewußtsein hinsichtlich der gesellschaftlichen und rechtlichen Ächtung dieses Kontakts wirkten sich verschärfend auf den Strafvorwurf aus.
MIt 15/16 Jahren unternahm ich einige Versuche intimen Kontakt zu Mädchen aufzunehmen, ich realisierte jedoch daß mich Mädchen sexuell einfach erregten und schloß damit diese Versuche ab.
Fazit im Alter von 18 Jahren:
Meine Ausrichtung auf Jungen war zu dieser Zeit unverändert, die Option heterosexueller Beziehungen hatte ich nun klar aufgegeben. Seit meiner Beziehung zu meinem ersten Freund hatte ich keine befreidigenden sexuellen Begegnungen mehr erlebt und so lebte die Sehnsucht nach ihm in mir fort. Das Altersspektrum der Jungen die mir gefielen
vergrößerte sich langsam, das obere Ende blieb aber stets etwa 2 Jahre unter meinem eigenen Alter. Anläßlich ein psychiatrischen Begutachtung im Rahmen meines Widerspruchs gegen den Musterungsberscheid (Bundeswehr) kamen meine sexuellen Neigungen zur Sprache. Erstmals wurde mir meine Sexualität als ernstes Problem bewußt. Ich wurde schließlich wegen der Diagnose einer Persönlichkeitsstörung vom Wehrdienst befreit.
Mit 18 Jahren lernte ich einen 11-jährigen Jungen kennen. Zwischen uns entwickelte sich eine enge Bindung die über 3 Jahre bestand hatte. Ich empfand Liebe für ihn und fühlte mich auch sexuell sehr stark zu ihm hingezogen aber es kam trotz großer körperlicher Nähe nie zu sexuellen Kontakten.
Im Alter von 18 bis 21 suchte ich intensiv nach Kontakten zu Jugendlichen im Altersschwerpunkt zwischen 14 und 16. Ich erhoffte mir mit Jugendlichen dieses Alters Beziehungen leben zu können die weniger strafbedroht sind als mit Jungen geringeren Alters Trotz großem Engagement hat sich aber nie ein intimer Kontakt und erst recht keine Beziehung ergeben. Rückblickend muß ich feststellen daß alle diese Jungen heterosexuell waren.
In der frühen Studienzeit, ab dem Alter von 21, habe ich vereinzelt sexuelle Kontakte zu jüngeren Männern erprobt, jedoch meist schon im Ansatz wieder abgebrochen weil ich merkte daß es mir nicht gefiel und mir keine Erregung verlieh. Außerdem fühlten sich die jungen Homosexuellen zum Teil ziemlich "auf die Schippe genommen" weil ich mich zwar auf sie einließ, sich dann aber doch zwangsweise offenbarte daß ich sie nicht in der Art begehren konnte wie sie das erwarteten und ich mir ihrer schwulen Lebenswelt nichts anzufangen wußte.
Im Alter zwischen 24 und 28 unternahm ich eine längerfristige ambulante
Gesprächspsychotherapie und eine mehrmonatige stationäre psychotherapeutische Behandlung. Die Kostenübernahme durch die Krankenkasse war problematisch weil nach der Einschätzung der Krankenkasse eine nicht therapierbare Persönlichkeitsstörung vorlag.
Während ich in der Studienzeit kaum Kontakt zu Minderjährigen hatte, änderte sich das wieder als ich meine berufliche Tätigkeit aufnahm.
Im Laufe der folgenden Jahre hatte ich Kontakt zu mehreren Jugendlichen die meinem beruflichen Umfeld entstammten - in einigen Fällen ergaben sich daraus auch intime Kontakte. Ich mußte erfahren daß auch Jungen die fast volljährig sind, hinsichtlich ihrer sexuellen Identität noch sehr unsicher sein können. Oftmals besitzen sie dabei aber trotzdem einen starken sexuellen Drang, ohne das sie diesen aber innerhalb einer Beziehung leben. Diese Kombination aus unsicherer sexueller Identität, großem Triebdruck und dem Mangel an Sexualpartnern setzt
sie einer erhöhten Gefahr aus, sich auf Dinge einzulassen zu denen sie später nicht mehr stehen können, derer sie sich schließlich schämen und die auch die soziale Ausgrenzung von Seiten der Familie und der Gruppe der Gleichaltrigen zur Folge haben kann.
Ergebnis dieser Kontakte waren zwei Strafverfahren, eines wegen sexuellen Mißbrauchs von Jugendlichen das aus einer anonymen Anzeiuge resultiete und mangels Nachweises eingestellt werden mußte, eines wegen sexuellem Mißbrauchs von Schutzbefohlenen wobei es um einen 17-jährigen Praktikanten ging. Dieses Verfahren endete mit einer Therapieauflage.
Fazit mit Mitte 30:
Ich fühle mich weiterhin ausschließlich zu Jungen hingezogen, wobei es sich bislang immer um heterosexuell strukturierte Jungen handelte da mir die Schwulenszene fremd ist und ich in meinem Umfeld keine homosexuellen Jungen kennnelernte. Meiner bisherigen Erfahrung nach, verlaufen diese Kontakte meist sehr problematisch. Für die Jungen führen intime Kontakte zu mir mitunter zu ausgeprägten Konflikten mit ihrem heterosexuellen Selbstbild.
Die gesellschaftliche Ablehnung dieser Kontakte ist massiv und setzt mich in erheblicher Weise der Gefahr sozialer Ausgrenzung aus, auch dann wenn rein strafrechtlich keine Verfolgung stattfindet da mit meinem steigendem Altersoziale Kontakte zu Minderjährigen zunehmend kritischer von meiner Umwelt registriert werden.
Insgesamt erscheint mir die Situation recht perspektivlos: Der Weg den ich eingeschlagen habe. führt in eine Sackgasse, der rechte Zeitpunkt um andere Wege zu beschreiten ist vermutlich längst überschritten. Ein Leben ohne enge Beziehungen und ohne Sexualität erscheint mir aber schwer zu leisten.
Erlauben sie mir zunächst einmal mein Schilderungen hier so schmucklos zu enden, auf Reaktionen bin ich gespannt ..
Gruß Henry
sexueller Mißbrauch von Kindern, Pädophilie, Sexualverbrechen, ein Themenbereich der seit Jahren mit unverminderter Intensität öffentliches Interesse erweckt und meist sehr emotional diskutiert wird, vor allem wenn die gänzlich unvereinbaren Positionen von einerseits Menschen mit sexuellen und emotionalen Neigungen zu Minderjährigen, meist Männern und anderenseits Vertretern dergesellschaftlichen Mehrheit unmoderiert aufeinandertreffen.
Hierbei liegt den Argumenten der Diskussionsparteien oftmals eine tiefe Überzeugung zugrunde die Standpunkte zementiert und damit einen fruchtbaren Diskurs unmöglich macht. Kraft des gesellschaftlichen Konsens der alles was in die Richtung sexueller Beziehungen zwischen Erwachsenen und Kindern oder Jugendlichen weist mit der höchstdenkbaren Ablehnung belegt, werden Menschen die sich zu ihren Neigungen äußern zumeist auf sehr aggressive Weise angegangen.
Ich selbst habe mich seit früher Jugend zu Jungen hingezogen gefühlt und hatte bereit mit Eintritt in die Pubertät die erste sexuelle Beziehung zu einem Jungen die über rein experimentelle Doktorspiele hinaus ging.
Es geht mir nicht darum für Neigungen oder Handlungen werben, vielmehr will ich meine eigene Entwicklung aus meiner Sicht beschreiben und zur Diskussion stellen. Wertungen versuche ich außen vor zu lassen obgleich ich natürlich auch gewisse moralische Positionen besitze. Es soll dem Leser überlassen bleiben Wertungen zu treffen.
Im Grundschulalter begann ich mich bereits intensiv in Jungen zu verlieben und machte sexuelle Erfahrungen aus denen sich für mich sexuelle Schlüsselreize herausbildeten die mich bis heute weiterbestimmen.
Im Alter von etwa 9 Jahren wurde mir bewußt daß meine Sehnsucht nach Zärtlichkeit und meine Lust auf sexuelle Erfahrung mit Jungen von meiner Umwelt abgelehnt wurde und ich andererseits die heterosexuelle Norn nicht erfüllen konnte oder wollte. Als ich in diesem Zeitraum in der Schule erwischt wurde wie ich an den Kleidern eines Klassenkameraden roch begann ein massives Mobbing durch die anderen Klassenkameraden,
vor allem die Jungen schlossen mich aus ihrer Gruppe aus.
Mit 12 Jahren wechselte ich in das Gymnasium und schloß mich in der 6ten Klasse, im Alter von 13 Jahren sehr eng an einen 1 1/2 jahre jüngeren Jungen an. Aus einer Freundschaft wurde bei mir schließlich Liebe und schließlich auch eine sexuelle Beziehung, als mein jüngerer Freund eines Tages von sich aus äußerte, er habe Lust mit mir Sexualität zu erleben.
Ich selbst bezeichne diese Beziehung rückblickend als pädophile Beziehung, was alleine aufgrund des relativ geringen Altersunterschiedes von 1 1/2 Jahren nach dem üblichen Sprachgebrauch wohl eher selten so eingeordnet wird. Es gibt aber bestimmte Gründe die mich persönlich zu dieser Einordnung führen:
1.
Er war hinsichtlich seiner körperlichen Entwicklung gut 1 1/2 Jahre retardiert, wirkte daher etwa wie ein 8 oder 9-jähriger. Diese Aussage beruht nicht nur auf meiner subjektiven Einschätzung, es war auch eine Entwicklungsverzögerung ärztlich diagnostiziert die später ab der Pubertät auch hormonell behandelt wurde.
Ich war in der Zeit in der diese Beziehung bestand, also mit 13/14 Jahren, bereits körperlich entwickelt so daß rein faktisch festzustellen ist: ich war bereits ein geschlechtsreifer Jugendlicher, mein jüngerer Freund eindeutig ein Kind.
2.
Ich empfand keine sexuelle und emotionale Anziehung gegenüber Pubertierenden die körperlich in selber Weise entwickelt waren wie ich, die Tatsache daß mein jüngerer Freund körperlich noch die Erscheinung eines Kindes hatte war für meine Gefühle zu diesem Zeitpunkt maßgeblich.
Fazit im Alter von 14 Jahren:
In dieser Zeit war mir schon sehr bewußt daß ich mich durch die homosexuelle Ausrichtung auf einem Weg befand der auf massive Ablehnung trifft. Die Ausrichtung auf deutlich jngere war mir bewußt aber ein Problem erkannte ich damals noch nicht darin.
Während meine Alterskollegen zu diesem Zeitpunkt begannen sich stark für Mädchen zu interessieren, ließ mich das völlig kalt. Ich hatte enge, vertraute Freundschaften zu Mädchen die aber frei von sexuellen Gefühlen waren.
Verlauf und Ende der Beziehung:
Die Beziehung zu meinem Freund dauerte etwa 1 1/2 Jahre . Wir grenzten uns deutlich von der Klassengemeinschaft ab und lebten eine enge Freundschaft die auch durch Zärtlichkeiten,
Händchenhalten usw. gekennzeichnet war. Der Widerstand gegen unsere Beziehung wuchs bis schließlich ausgehend von Lehrern, Schulleitung und Erziehungsberatungsstelle eine Trennung
beschlossen wurde. Mein Freund mußte die Schule wechseln und es wurde Maßnahmen getroffen die verhinderten daß wir uns wieder über den Weg laufen konnten.
In einem abschließenden Gespräch mit ihm stellte sich heraus daß er mehr unter der Ausgrenzung die unsere normenwidrige Freundschaft zur Folge hatte litt, als ich es realisiert hatte oder selbst empfand. Ich empfand Schuld.
Später kam es wegen den sexuellen Kontakten zu meinem jüngeren Freund zum Strafverfahren, ich war zum Zeitpunkt der Taten über 14 und damit strafmündig, er war unter 14, daher Kind. Die ausgeprägte Entwicklungsverzögerung einerseits und mein klares Bewußtsein hinsichtlich der gesellschaftlichen und rechtlichen Ächtung dieses Kontakts wirkten sich verschärfend auf den Strafvorwurf aus.
MIt 15/16 Jahren unternahm ich einige Versuche intimen Kontakt zu Mädchen aufzunehmen, ich realisierte jedoch daß mich Mädchen sexuell einfach erregten und schloß damit diese Versuche ab.
Fazit im Alter von 18 Jahren:
Meine Ausrichtung auf Jungen war zu dieser Zeit unverändert, die Option heterosexueller Beziehungen hatte ich nun klar aufgegeben. Seit meiner Beziehung zu meinem ersten Freund hatte ich keine befreidigenden sexuellen Begegnungen mehr erlebt und so lebte die Sehnsucht nach ihm in mir fort. Das Altersspektrum der Jungen die mir gefielen
vergrößerte sich langsam, das obere Ende blieb aber stets etwa 2 Jahre unter meinem eigenen Alter. Anläßlich ein psychiatrischen Begutachtung im Rahmen meines Widerspruchs gegen den Musterungsberscheid (Bundeswehr) kamen meine sexuellen Neigungen zur Sprache. Erstmals wurde mir meine Sexualität als ernstes Problem bewußt. Ich wurde schließlich wegen der Diagnose einer Persönlichkeitsstörung vom Wehrdienst befreit.
Mit 18 Jahren lernte ich einen 11-jährigen Jungen kennen. Zwischen uns entwickelte sich eine enge Bindung die über 3 Jahre bestand hatte. Ich empfand Liebe für ihn und fühlte mich auch sexuell sehr stark zu ihm hingezogen aber es kam trotz großer körperlicher Nähe nie zu sexuellen Kontakten.
Im Alter von 18 bis 21 suchte ich intensiv nach Kontakten zu Jugendlichen im Altersschwerpunkt zwischen 14 und 16. Ich erhoffte mir mit Jugendlichen dieses Alters Beziehungen leben zu können die weniger strafbedroht sind als mit Jungen geringeren Alters Trotz großem Engagement hat sich aber nie ein intimer Kontakt und erst recht keine Beziehung ergeben. Rückblickend muß ich feststellen daß alle diese Jungen heterosexuell waren.
In der frühen Studienzeit, ab dem Alter von 21, habe ich vereinzelt sexuelle Kontakte zu jüngeren Männern erprobt, jedoch meist schon im Ansatz wieder abgebrochen weil ich merkte daß es mir nicht gefiel und mir keine Erregung verlieh. Außerdem fühlten sich die jungen Homosexuellen zum Teil ziemlich "auf die Schippe genommen" weil ich mich zwar auf sie einließ, sich dann aber doch zwangsweise offenbarte daß ich sie nicht in der Art begehren konnte wie sie das erwarteten und ich mir ihrer schwulen Lebenswelt nichts anzufangen wußte.
Im Alter zwischen 24 und 28 unternahm ich eine längerfristige ambulante
Gesprächspsychotherapie und eine mehrmonatige stationäre psychotherapeutische Behandlung. Die Kostenübernahme durch die Krankenkasse war problematisch weil nach der Einschätzung der Krankenkasse eine nicht therapierbare Persönlichkeitsstörung vorlag.
Während ich in der Studienzeit kaum Kontakt zu Minderjährigen hatte, änderte sich das wieder als ich meine berufliche Tätigkeit aufnahm.
Im Laufe der folgenden Jahre hatte ich Kontakt zu mehreren Jugendlichen die meinem beruflichen Umfeld entstammten - in einigen Fällen ergaben sich daraus auch intime Kontakte. Ich mußte erfahren daß auch Jungen die fast volljährig sind, hinsichtlich ihrer sexuellen Identität noch sehr unsicher sein können. Oftmals besitzen sie dabei aber trotzdem einen starken sexuellen Drang, ohne das sie diesen aber innerhalb einer Beziehung leben. Diese Kombination aus unsicherer sexueller Identität, großem Triebdruck und dem Mangel an Sexualpartnern setzt
sie einer erhöhten Gefahr aus, sich auf Dinge einzulassen zu denen sie später nicht mehr stehen können, derer sie sich schließlich schämen und die auch die soziale Ausgrenzung von Seiten der Familie und der Gruppe der Gleichaltrigen zur Folge haben kann.
Ergebnis dieser Kontakte waren zwei Strafverfahren, eines wegen sexuellen Mißbrauchs von Jugendlichen das aus einer anonymen Anzeiuge resultiete und mangels Nachweises eingestellt werden mußte, eines wegen sexuellem Mißbrauchs von Schutzbefohlenen wobei es um einen 17-jährigen Praktikanten ging. Dieses Verfahren endete mit einer Therapieauflage.
Fazit mit Mitte 30:
Ich fühle mich weiterhin ausschließlich zu Jungen hingezogen, wobei es sich bislang immer um heterosexuell strukturierte Jungen handelte da mir die Schwulenszene fremd ist und ich in meinem Umfeld keine homosexuellen Jungen kennnelernte. Meiner bisherigen Erfahrung nach, verlaufen diese Kontakte meist sehr problematisch. Für die Jungen führen intime Kontakte zu mir mitunter zu ausgeprägten Konflikten mit ihrem heterosexuellen Selbstbild.
Die gesellschaftliche Ablehnung dieser Kontakte ist massiv und setzt mich in erheblicher Weise der Gefahr sozialer Ausgrenzung aus, auch dann wenn rein strafrechtlich keine Verfolgung stattfindet da mit meinem steigendem Altersoziale Kontakte zu Minderjährigen zunehmend kritischer von meiner Umwelt registriert werden.
Insgesamt erscheint mir die Situation recht perspektivlos: Der Weg den ich eingeschlagen habe. führt in eine Sackgasse, der rechte Zeitpunkt um andere Wege zu beschreiten ist vermutlich längst überschritten. Ein Leben ohne enge Beziehungen und ohne Sexualität erscheint mir aber schwer zu leisten.
Erlauben sie mir zunächst einmal mein Schilderungen hier so schmucklos zu enden, auf Reaktionen bin ich gespannt ..
Gruß Henry