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Meine sexuellen Neigungen zu Minderjährigen

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H

Henrys

Guest
Hallo Forenleser,

sexueller Mißbrauch von Kindern, Pädophilie, Sexualverbrechen, ein Themenbereich der seit Jahren mit unverminderter Intensität öffentliches Interesse erweckt und meist sehr emotional diskutiert wird, vor allem wenn die gänzlich unvereinbaren Positionen von einerseits Menschen mit sexuellen und emotionalen Neigungen zu Minderjährigen, meist Männern und anderenseits Vertretern dergesellschaftlichen Mehrheit unmoderiert aufeinandertreffen.

Hierbei liegt den Argumenten der Diskussionsparteien oftmals eine tiefe Überzeugung zugrunde die Standpunkte zementiert und damit einen fruchtbaren Diskurs unmöglich macht. Kraft des gesellschaftlichen Konsens der alles was in die Richtung sexueller Beziehungen zwischen Erwachsenen und Kindern oder Jugendlichen weist mit der höchstdenkbaren Ablehnung belegt, werden Menschen die sich zu ihren Neigungen äußern zumeist auf sehr aggressive Weise angegangen.

Ich selbst habe mich seit früher Jugend zu Jungen hingezogen gefühlt und hatte bereit mit Eintritt in die Pubertät die erste sexuelle Beziehung zu einem Jungen die über rein experimentelle Doktorspiele hinaus ging.

Es geht mir nicht darum für Neigungen oder Handlungen werben, vielmehr will ich meine eigene Entwicklung aus meiner Sicht beschreiben und zur Diskussion stellen. Wertungen versuche ich außen vor zu lassen obgleich ich natürlich auch gewisse moralische Positionen besitze. Es soll dem Leser überlassen bleiben Wertungen zu treffen.

Im Grundschulalter begann ich mich bereits intensiv in Jungen zu verlieben und machte sexuelle Erfahrungen aus denen sich für mich sexuelle Schlüsselreize herausbildeten die mich bis heute weiterbestimmen.

Im Alter von etwa 9 Jahren wurde mir bewußt daß meine Sehnsucht nach Zärtlichkeit und meine Lust auf sexuelle Erfahrung mit Jungen von meiner Umwelt abgelehnt wurde und ich andererseits die heterosexuelle Norn nicht erfüllen konnte oder wollte. Als ich in diesem Zeitraum in der Schule erwischt wurde wie ich an den Kleidern eines Klassenkameraden roch begann ein massives Mobbing durch die anderen Klassenkameraden,
vor allem die Jungen schlossen mich aus ihrer Gruppe aus.

Mit 12 Jahren wechselte ich in das Gymnasium und schloß mich in der 6ten Klasse, im Alter von 13 Jahren sehr eng an einen 1 1/2 jahre jüngeren Jungen an. Aus einer Freundschaft wurde bei mir schließlich Liebe und schließlich auch eine sexuelle Beziehung, als mein jüngerer Freund eines Tages von sich aus äußerte, er habe Lust mit mir Sexualität zu erleben.

Ich selbst bezeichne diese Beziehung rückblickend als pädophile Beziehung, was alleine aufgrund des relativ geringen Altersunterschiedes von 1 1/2 Jahren nach dem üblichen Sprachgebrauch wohl eher selten so eingeordnet wird. Es gibt aber bestimmte Gründe die mich persönlich zu dieser Einordnung führen:

1.
Er war hinsichtlich seiner körperlichen Entwicklung gut 1 1/2 Jahre retardiert, wirkte daher etwa wie ein 8 oder 9-jähriger. Diese Aussage beruht nicht nur auf meiner subjektiven Einschätzung, es war auch eine Entwicklungsverzögerung ärztlich diagnostiziert die später ab der Pubertät auch hormonell behandelt wurde.

Ich war in der Zeit in der diese Beziehung bestand, also mit 13/14 Jahren, bereits körperlich entwickelt so daß rein faktisch festzustellen ist: ich war bereits ein geschlechtsreifer Jugendlicher, mein jüngerer Freund eindeutig ein Kind.

2.
Ich empfand keine sexuelle und emotionale Anziehung gegenüber Pubertierenden die körperlich in selber Weise entwickelt waren wie ich, die Tatsache daß mein jüngerer Freund körperlich noch die Erscheinung eines Kindes hatte war für meine Gefühle zu diesem Zeitpunkt maßgeblich.

Fazit im Alter von 14 Jahren:

In dieser Zeit war mir schon sehr bewußt daß ich mich durch die homosexuelle Ausrichtung auf einem Weg befand der auf massive Ablehnung trifft. Die Ausrichtung auf deutlich jngere war mir bewußt aber ein Problem erkannte ich damals noch nicht darin.

Während meine Alterskollegen zu diesem Zeitpunkt begannen sich stark für Mädchen zu interessieren, ließ mich das völlig kalt. Ich hatte enge, vertraute Freundschaften zu Mädchen die aber frei von sexuellen Gefühlen waren.

Verlauf und Ende der Beziehung:

Die Beziehung zu meinem Freund dauerte etwa 1 1/2 Jahre . Wir grenzten uns deutlich von der Klassengemeinschaft ab und lebten eine enge Freundschaft die auch durch Zärtlichkeiten,
Händchenhalten usw. gekennzeichnet war. Der Widerstand gegen unsere Beziehung wuchs bis schließlich ausgehend von Lehrern, Schulleitung und Erziehungsberatungsstelle eine Trennung
beschlossen wurde. Mein Freund mußte die Schule wechseln und es wurde Maßnahmen getroffen die verhinderten daß wir uns wieder über den Weg laufen konnten.

In einem abschließenden Gespräch mit ihm stellte sich heraus daß er mehr unter der Ausgrenzung die unsere normenwidrige Freundschaft zur Folge hatte litt, als ich es realisiert hatte oder selbst empfand. Ich empfand Schuld.

Später kam es wegen den sexuellen Kontakten zu meinem jüngeren Freund zum Strafverfahren, ich war zum Zeitpunkt der Taten über 14 und damit strafmündig, er war unter 14, daher Kind. Die ausgeprägte Entwicklungsverzögerung einerseits und mein klares Bewußtsein hinsichtlich der gesellschaftlichen und rechtlichen Ächtung dieses Kontakts wirkten sich verschärfend auf den Strafvorwurf aus.

MIt 15/16 Jahren unternahm ich einige Versuche intimen Kontakt zu Mädchen aufzunehmen, ich realisierte jedoch daß mich Mädchen sexuell einfach erregten und schloß damit diese Versuche ab.


Fazit im Alter von 18 Jahren:

Meine Ausrichtung auf Jungen war zu dieser Zeit unverändert, die Option heterosexueller Beziehungen hatte ich nun klar aufgegeben. Seit meiner Beziehung zu meinem ersten Freund hatte ich keine befreidigenden sexuellen Begegnungen mehr erlebt und so lebte die Sehnsucht nach ihm in mir fort. Das Altersspektrum der Jungen die mir gefielen
vergrößerte sich langsam, das obere Ende blieb aber stets etwa 2 Jahre unter meinem eigenen Alter. Anläßlich ein psychiatrischen Begutachtung im Rahmen meines Widerspruchs gegen den Musterungsberscheid (Bundeswehr) kamen meine sexuellen Neigungen zur Sprache. Erstmals wurde mir meine Sexualität als ernstes Problem bewußt. Ich wurde schließlich wegen der Diagnose einer Persönlichkeitsstörung vom Wehrdienst befreit.

Mit 18 Jahren lernte ich einen 11-jährigen Jungen kennen. Zwischen uns entwickelte sich eine enge Bindung die über 3 Jahre bestand hatte. Ich empfand Liebe für ihn und fühlte mich auch sexuell sehr stark zu ihm hingezogen aber es kam trotz großer körperlicher Nähe nie zu sexuellen Kontakten.

Im Alter von 18 bis 21 suchte ich intensiv nach Kontakten zu Jugendlichen im Altersschwerpunkt zwischen 14 und 16. Ich erhoffte mir mit Jugendlichen dieses Alters Beziehungen leben zu können die weniger strafbedroht sind als mit Jungen geringeren Alters Trotz großem Engagement hat sich aber nie ein intimer Kontakt und erst recht keine Beziehung ergeben. Rückblickend muß ich feststellen daß alle diese Jungen heterosexuell waren.

In der frühen Studienzeit, ab dem Alter von 21, habe ich vereinzelt sexuelle Kontakte zu jüngeren Männern erprobt, jedoch meist schon im Ansatz wieder abgebrochen weil ich merkte daß es mir nicht gefiel und mir keine Erregung verlieh. Außerdem fühlten sich die jungen Homosexuellen zum Teil ziemlich "auf die Schippe genommen" weil ich mich zwar auf sie einließ, sich dann aber doch zwangsweise offenbarte daß ich sie nicht in der Art begehren konnte wie sie das erwarteten und ich mir ihrer schwulen Lebenswelt nichts anzufangen wußte.

Im Alter zwischen 24 und 28 unternahm ich eine längerfristige ambulante
Gesprächspsychotherapie und eine mehrmonatige stationäre psychotherapeutische Behandlung. Die Kostenübernahme durch die Krankenkasse war problematisch weil nach der Einschätzung der Krankenkasse eine nicht therapierbare Persönlichkeitsstörung vorlag.

Während ich in der Studienzeit kaum Kontakt zu Minderjährigen hatte, änderte sich das wieder als ich meine berufliche Tätigkeit aufnahm.

Im Laufe der folgenden Jahre hatte ich Kontakt zu mehreren Jugendlichen die meinem beruflichen Umfeld entstammten - in einigen Fällen ergaben sich daraus auch intime Kontakte. Ich mußte erfahren daß auch Jungen die fast volljährig sind, hinsichtlich ihrer sexuellen Identität noch sehr unsicher sein können. Oftmals besitzen sie dabei aber trotzdem einen starken sexuellen Drang, ohne das sie diesen aber innerhalb einer Beziehung leben. Diese Kombination aus unsicherer sexueller Identität, großem Triebdruck und dem Mangel an Sexualpartnern setzt
sie einer erhöhten Gefahr aus, sich auf Dinge einzulassen zu denen sie später nicht mehr stehen können, derer sie sich schließlich schämen und die auch die soziale Ausgrenzung von Seiten der Familie und der Gruppe der Gleichaltrigen zur Folge haben kann.

Ergebnis dieser Kontakte waren zwei Strafverfahren, eines wegen sexuellen Mißbrauchs von Jugendlichen das aus einer anonymen Anzeiuge resultiete und mangels Nachweises eingestellt werden mußte, eines wegen sexuellem Mißbrauchs von Schutzbefohlenen wobei es um einen 17-jährigen Praktikanten ging. Dieses Verfahren endete mit einer Therapieauflage.

Fazit mit Mitte 30:

Ich fühle mich weiterhin ausschließlich zu Jungen hingezogen, wobei es sich bislang immer um heterosexuell strukturierte Jungen handelte da mir die Schwulenszene fremd ist und ich in meinem Umfeld keine homosexuellen Jungen kennnelernte. Meiner bisherigen Erfahrung nach, verlaufen diese Kontakte meist sehr problematisch. Für die Jungen führen intime Kontakte zu mir mitunter zu ausgeprägten Konflikten mit ihrem heterosexuellen Selbstbild.

Die gesellschaftliche Ablehnung dieser Kontakte ist massiv und setzt mich in erheblicher Weise der Gefahr sozialer Ausgrenzung aus, auch dann wenn rein strafrechtlich keine Verfolgung stattfindet da mit meinem steigendem Altersoziale Kontakte zu Minderjährigen zunehmend kritischer von meiner Umwelt registriert werden.

Insgesamt erscheint mir die Situation recht perspektivlos: Der Weg den ich eingeschlagen habe. führt in eine Sackgasse, der rechte Zeitpunkt um andere Wege zu beschreiten ist vermutlich längst überschritten. Ein Leben ohne enge Beziehungen und ohne Sexualität erscheint mir aber schwer zu leisten.

Erlauben sie mir zunächst einmal mein Schilderungen hier so schmucklos zu enden, auf Reaktionen bin ich gespannt ..

Gruß Henry
 
RE: Meine sexuellen Neigungen zu Minderjährigen

dies ist ein recht dramatischer Bericht, den du geschrieben hast. Meiner Meinung nach ist in deiner Kindheit einiges schief gelaufen. Da berichtest du sehr wenig von. Wie war deine Kindheit? Wo waren deine Eltern? Du hast dir Zuwendung von anderen gesucht, weil du sie so nicht bekommen konntest? -keine Aussage darüber vorhanden-
Ansonsten ist in dieser Richtung nicht viel zu sagen, es wäre wohl besser in einer Psycho-ecke aufgehoben (ist hier leider nicht vorhanden), weil Erfahrungsberichte kannst du hier wohl nicht viele erwarten. Du stellst keine Fragen, was erwartest du jetzt von uns???????????
 
RE: Meine sexuellen Neigungen zu Minderjährigen

es wuerde ich interessieren, ob deine 'Persoenlichkeitsstoerung' als Ergebnis deiner sexuellen Neigung diagnostiziert wurde oder ob es dafuer andere Gruende gibt.

Wenn ich deinen Bericht richtig verstanden habe, bist du in einer sehr komplizierten Situation. Du fuehlst dich zu herterosexuellen Jungen hingezogen. Da die aber, wie gesagt, hetero sind, muss es frueher oder spaeter immer wieder zum Zerwuerfnis kommen. Es sieht also so aus, als muesstest du ein Leben ohne Partner verbringen, unabhaengig von Moral und Richter.

Ich habe wie du den Eindruck, dass Paedophilie emotional so belastet ist, dass es kaum zu einer sachlichen Behandlung des Themas kommt. Wer mit einer solchen Neigung geschlagen ist, hat wirklich ein grosses Problem.
 
Antworten für "naja" und "jaeger&qu

Antworten für "naja" und "jaeger&qu

Hallo "Naja"

Du hast vollkommen recht, ich habe nichts über die Vorgeschichte mitgeteilt, ich wollte den Beitrag auch nicht zu ausladend gestalten.

In der Vorschulzeit bin ich mit meinen Eltern viel gereist, mein Vater war Künstler so daß die Besonderheit sicher darin bestand daß ich in der Vorschulzeit recht wenig Kontakt zu anderen Kindern hatte. Zu meinen Eltern hatte ich immer ein inniges und warmes Verhältnis, sie haben immer zu mir gestanden und haben mich nach ihren Möglichkeiten gefördert. Durch die Arbeitszeiten meiner Eltern und die Art ihrer Tätigkeit war ich viel mit ihnen zusammen, ich kann wenig negatives über mein Verhältnis zu ihnen sagen. Die Tatsache daß ich in der Vorschulzeit selten kontinuierliuchen Kontakt zu anderen Kindern hatte, machte es mir mit der Einschulung allerdings recht schwer mich in die Gruppe einzuordnen. Es kam hinzu daß die Kinder an dem Schulort aus einer geschlossenen Dorfgemeinschaft kamen, ich war als Künstlerkind ein ziemlicher Sonderling und hatte Mühge mir meinen Platz dort zu schaffen. Als dann auch noch bekannt wurde daß ich in andere Jungen verliebt war (z.B. diese Geschichte wo ich dabei erwischt wurde wie ich an den Kleidern eines Jungen roch) wurde mein Standpunkt noch schwieriger.

Eine Besonderheit meiner Kindheit ist sicher daß ich in großer Freiheit erzogen wurde, bis heute ist es mir sehr wichtig unabhängig zu sein.

Du Fragst ob ich keine Zuwendung bekam und deswegen Zuwendung von anderen als meinen Eltern suchte.

Das kann ich wie gesagt so nicht direkt sagen, ich habe aber den Eindruck daß ich bereit als Grundschulkind das Bedürfnis hatte besonders enge, verbindliche und von inniger Freundschaft und Zärtlichkeit geprägte Beziehungen zu anderen Kindern haben. Während für andere Jungs in meinem Alter die Mädchen noch unattraktiv waren und sie zu den anderen Jungs reine Kunpelfreundschaften pflegten, sehnte ich mich nach inniger Zärtlichkeit und hatte auch schon mit etwa 7 Jahren starke und ganz konkrete sexuelle Wünsche. Ich sog auch auf dem reinen Wisssensbereich alles begierig auf, was mit Sexualität zu tun hatte, schon merkwürdig.

Du hast recht, ich habe keine Fragen gestellt. Ich wollte gerne offen lassen wie sich die Leser geg. zu meinen Schilderungen äußern und wollte es den Lesern überlassen welche Fragen sie an mich haben.


Hallo "Jaeger"

Danke für Deine Antwort.

Soweit ich mich entsinne sprach man zusammenhängend mit dieser Begutachtung im Musterungsverfahren von einer Characterneurose im Rahmen einer sexuellen Abweichung und einer dadurch ausgelösten Adoleszenzkrise. In einfacheren Worten würde ich es vielleicht so umschreiben :

Es liegt eine nicht-therapierbare, tief in Wesen der Person beheimatete sexuelle Fehlentwicklung vor, die eine gelungene Einordnung in das Erwachsenenleben zum Begutachtungszeitpunkt behindert.

Du hast das mit der Art der von mir angestrebten Beziehungen recht gut zusammengefasst: In der Tat scheint es so daß ich mich am ehesten zu heterosexuellen Jungen hingezogen fühle, was durchaus zu einer Freundschaft und sogar in einzelnen Fällen zu sexuellen Begegnungen führen kann, aber letztlich müssen diese Beziehungen daran scheitern daß die Jungen ihren heterosexuellen Neigungen folgen.

Dazu muß ich aber folgendes hinzufügen: Ich glaube nicht einmal daß ich von Hause aus auf heterosexuelle Jungen festgelegt bin, jedoch ist mir das was man so als Schwulenszene bezeichnet ziemlich fremd, ich fühle mich in einem gewissermaßen bürgerlichen Umfeld viel mehr zuhause. Die Jungen zu denen ich mich hingezogen fühlte und zu denen ich engere Freundschaften schloß, waren immer liebe, nette, angepaßte Jungs aus gutem Hause, die eine enge Bindung zu ihren Eltern und Geschwistern besaßen ,so könnte man das umschreiben. Ich muß wohl nicht erwähnen daß gerade in solchen Verhältnissen, die Eltern vollständig außer Rand und Band geraten wenn sie
erfahren daß ihr "Kleiner" von einem Erwachsenen
"verführt" wurde, selbst dann wenn der "Kleine" längst die Schutzaltersgrenze oder gar die Volljährigkeitsgrenze überschritten hat.

Aber schon alleine wegen der Tatsache daß nunmal nicht viel mehr als 3-4% der Menschen homosexuell orientiert sind, ist es kaum wahrscheinlich jemanden einfach so auf der Straße kennenzulernen. dazu kommt daß vielehomosexuelle Jungs sich erst gegenüber ihren Neigungen öffnen und sich auch nach außen Beziehungsabereit zeigen wenn sie weitgehend autonom leben, was erst der Fall ist wenn sie mindestens Anfang 20 sind, so daß die Wahrscheinlichkeit einen etwa 16-19-jährigen Freund zu finden nochmals verringert ist. Außerdem lehnen gut 95% der homosexuellen Jungen dieses Alters Partner in meinem Alter (Ich bin 38) als Sexual- und Lebenspartner ab, so daß es für mich höchst unwahrschewinlich ist je einen Jungen zu finden der mit mir eine Beziehung haben will, das ist wohl die harte Wirklichkeit. dazu kommt daß ich mich beruflich in einer verhältnismäßig exponierten Position besfinde, in der alleine schon der Umstand einer offen gelebten homosexuellen Beziehung zu bedeutenden Schwierigkeiten führen würde, eine offen gelebte Beziehung zu einem bedeutend jüngeren Jungen bzw. jungen Mann wäre womöglich existenzgefährdend.

In der Tat spricht vieles dafür daß ich ein Leben ohne Partnerschaft und ohne Sexualität leben muß, es fällt mir aber sehr schwer dies zu akzeptieren und es fällt mir auch schwer es zu leisten, das zeigen ja die rechtlichen und sozialen Schwierigkeiten die ich mir immer wieder zugezogen habe. Und du hast auch sehr recht daß dieses nicht nur ein Frage von Moral und Gesetz ist. In der Tat reagieren Menschen denen ich von meiner Problematik erzähle oft in der Art : "Lass die Finger von Minderjährigen und such dir halt einen netten 18-jährigen" Aber dazu muß ich leider zweierlei entgegnen: Zum einen ist es nicht einfach so eine Beziehung zu finden, wie bereits beschrieben, zum anderen enden ja auch die sozialen Probleme nicht an der Volljährigkeitsgrenze, die prinzipielle Ablehnung homosexueller Lebensweisen, und da vor allem von Beziehungen mit einem solchen Altersverhältnis endet nicht mit Vollendung des 18ten Lebensjahres. Nur kurz zur Erklärung: Ich habe ein Unternehmen in einem kleinen Provinzstädtchen im Schwarzwald. Es wäre sicher einfacher wenn ich ein anononymes Leben in Köln oder Berlin führen würde.

Gruß Henry
 
RE: Antworten für "naja" und "jaege

RE: Antworten für "naja" und "jaege

Falls es dich troestet: Nicht jeder findet sexuelle Erfuellung im Leben. Im Gegenteil. Sehr viele Heterosexuelle finden nie einen Partner, mit dem sie ihre Sexualitaet auf Dauer ausleben koennen. Viele sind keineswegs mit dem idealen Partner verheiratet, den sie lieben und mit dem sie guten Sex haben. Lebe als Single oder in einer Partnerschaft (warum nicht auch mit einer Frau?). Suche Bestaetigung in der Freundschaft mit anderen Menschen. Gibt es etwa nur Sex und Sex-liebe im Leben? Es gibt auch familiaere Liebe. Einmal in der Woche schaust du dir ein paar (legale) Bildchen an und wichst dabei. Von der Kinderprostitution laesst du mal lieber die Finger weg (Geld dazu haettest du ja, nicht wahr?)
 
RE: Antworten für "naja" und "jaege

RE: Antworten für "naja" und "jaege

Vielleicht sollten Sie es doch nochmal mit einer Psychotherapie versuchen, ggf. auch auf eigene Kosten, wenn die Krankenkasse nicht mitspielt.
Es hat sich ja doch einiges getan, was die Akzeptanz homosexueller Beziehungen angeht, wenngleich sicherlich noch nicht genug.
Gerade viele Promis, die sich geoutet haben, zeigen doch recht deutlich, dass es gar nicht so eine Randerscheinung ist.
Von Kindern und Jugendlichen sollten Sie allerdings die Finger lassen, da dies zwar auch zu Therapien führt, aber die durch den Richter angeordnet.
Und das kann, gerade in solchen Gegenden, erst recht zu einer vollständigen sozialen Ausgrenzung führen.
Vielleicht kann eine Therapie doch helfen, sich ausschließlich der Gruppe 18+ zuwenden zu können.
Viel Erfolg!
 
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Hallo "sieh mal"

Du hast sicher recht, auch heterosexuelle Menschen haben nicht das Glück dauerhafte Erfüllung zu finden. Familiäre Bindungen habe ich heute nur noch zu meinem Vater, der aber nicht in meiner Nähe lebt. Wenn er eines Tages nicht mehr lebt (er ist auch schon in den 70ern), habe ich keine familiären Kontakte mehr.

Ich masturbiere häufig aber fühle mich nicht gut dabei, weil es mir an der Nähe und der Zärtlichkeit eines Jungen fehlt, die Selbstbefriedigung ist da eine zweischneidige Sache wenn es über viele Jahre die einzige sexuelle Betätigung ist. Ich habe Menschen erlebt bei denen die sexuellen Phantasien immer extremer und wirklichkeitsfremder wurden, wenn Phantasien jede Beziehung zur Wirklichkeit, zu wirklichen Menschen und personalen Beziehungen zu diesen Menschen verliert, kommt es in die Gefahr, pathologische Züge anzunehmen. Insofern sehe ich das nicht als Lösung an.

Prostitution interessiert mich kaum, das ist ja nur eine gefühlsentleertes Geschäft.

Hallo "ohoh"

Ich habe in den letzten 15 Jahren 3 Therapien durchlaufen, darunter eine lange Gesprächspsychotherapie und auch eine stationäre Behandlung. Eine prinizipielle Änderung meiner sexuellen Wünsche ist dabei nicht eingetreten, das darf man auch nicht erwarten.

Was die strafrechtliche Situation anbetrrifft verhält es sich in Deutschland so, daß sexuelle Beziehungen zu Jugendlichen ab 14 in der Regel straffrei sind. Es handelt sich hierbei um ein Antragsdelikt daß nur auf Anzeige der Eltern oder des Jugendlichen hin verfolgt wird und es kann nur unter bestimmten Umständen zu einer Bestrafung kommen. Im Falle von Jugendlichen ab dem 16ten Lebensjahr ist es immer straffrei (von Schutzbefohlenen abgesehen). Insofern ist die Volljährigkeitsgrenze (18) bedeutungslos.

Wichtiger als das Strafrecht sind aber andere Umstände:

zum einen natürlich die gesellschaftliche Ablehnung die mich immer massiv treffen wird solange ich mich an ganz junge Leute heranmache, selbst wenn sie bereits volljährig sind. ich werde mich mit Sicherheit immer für sehr viel jüngere interessieren und das wird keinesfalls akzeptiert.

Desweiteren erscheint es mir aber ohnehin aussichtslos Beziehungen in der Art die ich suche, zu finden. Die Schwulsenszene ist mir zutiefst fremd, und hier in der Provinz, außerhalb jeder einschlägigen Szene einen homosexuell orientierten Jungen oder jungen Mann zu finden, der sich für einen 20 jahre älteren Mann interessiert, ist schlicht aussichtslos. Das ist zwar deprimierend aber es macht keinen Sinn diese Wahrheit zu leugnen.
 
RE: Meine sexuellen Neigungen zu Minderjährigen

Hallo Henry,
anhand wie du dich ausdrückst bzw. dieses Thema und dein Leben schilderst, schätze ich dich für sehr intelligent ein. Eigentlich ist dein ganzer Bericht eine Selbstanalayse, deshalb bin ich der Meinung, einen Psychodoktor aufzusuchen bringt nichts. Fakt wenn auch schmerzlich ( hast du aber selbst erkannt) diese Neigung bist du, genauso wie jemand eben gerne Rumschokolade ißt. Kann auch niemand erklären, und ist klar, dass selbst ein Psychiater nix dran ändern kann.
Leider kann ich dir keinen Rat geben, da ich mich dafür übefordert fühle (ich wüßte keinen !!) ABER als ich deinen Beitrag und Antworten gelesen hab, wurde ich schon etwas traurig´und eins klar: wie schwer es manche Menschen haben. Außerdem stimmt es mich in meiner Meinung und Verständnis, zu Menschen mit solch einer Neigung auch etwas um. Wenn man sonst diese Leute von vorne herein als schlecht abstempelt, so beginne ich jetzt schon mal eher drüber nachzudenken, wie schwer diese Menschen es haben und wie unbefriedigt sein müssen. Unbefriedigt zu sein, stelle ich mir als die schlimmste Strafe vor.
Meiner Meinung nach, sind aber solche Neigungen bei Menschen eher eine Fehlentwicklung der Natur ..ich sehe es als eine Behinderung an. Auch sind in meinen Augen auch Schwulen und Lesben eher ein Ausrutscher der Natur. Ich betone : das ist meine Meinung!!!
Trotzallem habe ich ein sehr gute Freundschaft zu einem Schwulen und komme, generell mit ihnen aus.
Eine Frage von mir: Warum machen sich denn die Schwulen es so schwer und wollen als Partner eher einen knackigen durchtrainierten Schönling. Die werden doch auch alle älter????
Klappt eine solche Beziehung im Alter nicht mehr????
Wie soll ich dann das Wort "innige Liebe" bei Schwulen verstehen??---> gelogen???

schönen Sonntag
Scully
 
RE: Meine sexuellen Neigungen zu Minderjährigen

Ich denke, daß die Ursachen trotzdem in deiner frühesten Kindheit liegen. Du sagtest, dass du kaum bzw. kein Kontakt zu Kindern gleichen Alters hattest. Dann in der Schulzeit hattest du schlechte Erfahrungen mit anderen Kindern bzw. ihr kamt euch nicht näher (freundschaftlich).
Dann lerntest du jüngere kennen, die dich akzeptierten und die zu dir aufblickten, dich bewunderten(?). Da hast du vielleicht zum ersten mal gemerkt, was innige Freundschft bedeuten kann. Sorry, ich weiß nicht, sind nur Vermutungen. Man kann leicht Freundschaft und Liebe verwechseln. In der Jugend liebt man oft das Gleichgeschlechtliche, da man seinen Weg erst finden muß. Ich (w) hatte auch eine Freundin und ich war eiffersüchtig wenn sie mit anderen befreundet war. Heute kann ich mir sowas garnicht mehr vorstellen. Aber man kann das leicht verwechseln Freundschaft, Liebe, Treue. Du solltest überlegen, warum du sehr junge Männer bevorzugst. Sind sie unkomplizierter, lieber, schneller erregbarer, unbeholfen, also was reizt dich an ihnen und könnte dieses nicht vielleicht auch mit irgendeiner Person sein, die nicht so seeeehr jung ist. Wenn du eine Person liebst, die noch sehr jung ist, dann kannst du auch warten, bis sie ein wenig älter ist und dann eine Beziehung anfangen, wenn er dazu bereit ist.
 
RE: Meine sexuellen Neigungen zu Minderjährigen



naja schrieb:
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Ich denke, daß die Ursachen trotzdem in deiner frühesten Kindheit liegen. Du sagtest, dass du kaum bzw. kein Kontakt zu Kindern gleichen Alters hattest.

--->das gibt es nicht, außer seine Eltern hätten ihn total isoliert. Kinder finden automatisch den Kontakt zu gleichaltrigen ( Spielplatz, Familienfeiern..etc..)
Nicht jeder besucht immer den Kindergarten und entwickeln trotzdem keine solche Neigung.

naja schrieb:
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Dann in der Schulzeit hattest du schlechte Erfahrungen mit anderen Kindern bzw. ihr kamt euch nicht näher (freundschaftlich).

---> die hatte ich auch.....

naja schrieb:
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Man kann leicht Freundschaft und Liebe verwechseln. In der Jugend liebt man oft das Gleichgeschlechtliche, da man seinen Weg erst finden muß. Ich (w) hatte auch eine Freundin und ich war eiffersüchtig wenn sie mit anderen befreundet war. Heute kann ich mir sowas garnicht mehr vorstellen. Aber man kann das leicht verwechseln Freundschaft, Liebe, Treue.

---> gebe dir voll und ganz Recht, war bei mir genauso.:-)

naja schrieb:
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Du solltest überlegen, warum du sehr junge Männer bevorzugst. Sind sie unkomplizierter, lieber, schneller erregbarer, unbeholfen, also was reizt dich an ihnen und könnte dieses nicht vielleicht auch mit irgendeiner Person sein, die nicht so seeeehr jung ist.

---> gute Feststellung, würde mich auch interessieren

naja schrieb:
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Wenn du eine Person liebst, die noch sehr jung ist, dann kannst du auch warten, bis sie ein wenig älter ist und dann eine Beziehung anfangen, wenn er dazu bereit ist.

---> stimmt!!
 
RE: Meine sexuellen Neigungen zu Minderjährigen

Ich kann nur sagen sehr dramatisch,
es wird sich mit Sicherheit keiner finden der mit einem 20 Jahre älteren Mann eine Beziehung führen möchte.
Erstens haben die jungen Leute in dem Alter noch nicht das Selbstbewusstsein um sich zu outen und zweitens spielen ihre Eltern eine grosse Rolle von denen sind sie ja abhängig.
Ganz davon abgesehen würde es nie gut gehen, da dieser Junge auch älter wird und die kindlichen Züge verloren gehen.
Wie lange wirst du die Situation noch aushalten.
Irgendwann kommt es doch bestimmt zu einer Handlung mit der der andere nicht einverstanden ist, oder sehe ich das falsch.
vielleicht ist es die liebe aber ich glaube irgendwann ist das verlangen so gross dass du es nicht mehr unter Kontrolle hast.
Ich würde auf keinen Fall aufhören und immer weiter mit der Therapie machen.
Sonst stehst du irgendwann alleine da und keiner versteht dich und dann ist es vielleicht schon zu spät.
Ich hoffe es wird sich ein guter Weg finden um das Problem annähernd in den Griff zu bekommen und wünsche dir dabei viel Glück
 
RE: Meine sexuellen Neigungen zu Minderjährigen

habe diesen thread in einem stück verschlungen. sehr dramatissch, schön geschrieben, ehrlich, selbstreflektierend etc. wollte mal fragen ob es hier noch weiter geht und henry sich noch zu den fragen äußert? mich würde auch interessieren wie sich für henry der gedanke anfühlt eine beziehung mit einem jungen Jungen zu haben der dann aber im laufe der zeit doch älter wird.

beste grüße
 
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