tired, ich habe das glaube ich schon einmal erzählt. Da war auch eine Katastrophe abgewendet, rein durch eine "Wahrnehmungsumleitung, Umlenkung-
Zu diesem Thema scheint diese Geschichte nicht ganz zu passen, aber wer weiß..?
Ich habe einmal im Zuge einer Kleinkindbetreuung nur kurz nicht aufgepasst und schon war eine Kuh dabei, dieses mir anvertraute dreijährige Gäste-Kind mit einem Horn an der Jacke zu erwischen und hoch in die Luft zu schleudern. Bevor es auf dem Stallbetonboden aufgeklatscht ist mit dem Kopf voran, habe ich noch schnell den Fuß zwischen gehalten und man glaubt es nicht, mir ist gelungen heiter zu sein, obwohl es alles andere als heiter war, zu sehen, wie dieses Kind regelrecht am Kippen war vor Schreck.
Das war hundertprozent die richtige Reaktion. Der Kleine wäre sicher in Hysterie verfallen, ganz bestimmt die Mutter auch und wer weiß, ob das nicht schlimme Folgen gehabt hätte ein Leben lang für das Kind. So aber hat es mitgelacht und die "heitere" Variante angenommen, nicht die jammervolle.
Ich vermute, das ist ein Hirnprozess- die Entscheidung zu treffen, jetzt leide ich, oder den Schalter zu diesem Bereich ( im Kopf) nicht zu betätigen.
Das gleiche war ja damals auch bei meiner Tochter, als sie erfahren hat von ihrer Nebenbuhlerin. Mir ist gelungen, sie während des Gespräches zum lachen zu bringen, diese Sache anders zu betrachten, als sie vorgehabt hat.
Wie du sagst tired, abschwächen, oder relativieren, oder einfach nicht gedanklich weiter gehen, wo es trübe ist und fürchterlich schlimm. Der Kummerweg ist nie ein guter. In den tappt man aber sehr leicht, wenn man nicht genau aufpasst. Der Weg in die Pein, lass den sein...

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