Hmm, wenn ich das bei mir selbst so genau wüßte...
Ausgesprochene Depressionen sind es allerdings sicher nicht, sondern falls überhaupt, nur ein untergeordnetes Symptom. Leitsymptome einer Depression sind eigentlich eher Antriebslosigkeit, komplettes Desinteresse, absolutes Negativ-Denken egal wobei, Gefühllosigkeit. Hinzu kann dann alles mögliche kommen: Appetitlosigkeit, Schlafstörungen, Suizidgedanken, Verlust der Libido, Morgentief, ...
Ich mache auch die Erfahrung, daß es, wenn, morgens bis mittags stärker ausgeprägt ist als abends. Das ist aber grundsätzlich normal, macht mir mittlerweile keine besonderen Sorgen mehr.
Ich tippe bei diesen Gedanken und Stimmungsschwankungen eigentlich eher auf unseren besorgten und ängstlichen Grundcharakter als Ursache bzw. Auslöser: Der klopft einfach alles mögliche auf potentielle Gefahren ab. Mir fällt da gerade so ein bißchen der Vergleich zu Allergien ein: Im Prinzip ist es hier auch so wie eine Allergie, nur eben auf psychischer Ebene, und je nachdem, wie die Umstände gerade sind, reagieren unsere gedanklichen "Abwehrkräfte" übersensibel auf Banalitäten. Zum Beispiel eben auch das Wetter.
Und genau wie mit körperlich-organischen Allergien ist es das Beste, sich dafür mit der Zeit gedanklich zu de-sensibilisieren, durch stetes und wiederholtes Üben. Solange, bis die geistigen Abwehrkräfte (wieder) gelernt haben, gegenüber Alltäglichem nicht immer gleich zu schießen.
Aber ich schweife etwas ab:
Wie gesagt, ich denke, das hängt eher mit dem Angstanteil unserer psychischen Angeschlagenheit zusammen. Solange wir uns davon nicht ins Bockshorn jagen lassen, hat da erstmal nichts depressives. Es kann natürlich depressive Züge entwickeln, wenn wir uns da hineinsteigern und es zulassen, uns angesichts dessen hilflos zu fühlen.
Aber davon sind wir weit weit entfernt

Also können wir ganz beruhigt durchatmen und unser Leben so schön wie möglich weiterleben
