• Der Alltag hält Belastungen und Herausforderungen verschiedenster Art bereit. Bei vielen Menschen führt dies zu Stress. Sind die Belastungen zu hoch oder dauern lange Zeit an, kann sich dies nachteilig auf die Gesundheit auswirken. In unserem Forum Stress, Nervosität & innere Unruhe können Sie sich mit anderen Betroffenen austauschen.

Mein Leben sollte perfekt sein... eigentlich.

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Huhu ihr lieben
alex
jA da hast du sicher recht. Mal sehen was die Zeit hier bringt :-) ich hab Kopfschmerzen heute fühle mich irgendwie komisch und hoffe das es kein Schlaganfall ist hab da Angst vor :-(
Tired
das teste ich mal aus sind bestimmt gute Skills :-) heute fühle mich mich nicht so gut mein Kopf tut voll weh sowie ich mich bewege pochert das im Schädel. Und das unangenehme Angstgefühl ist wieder da nicht ganz so schlimm wie letztes Wochenende dank der Medis aber ich spüre es. :-(
 
Hab mich schon mal besser gefühlt, aber das würde jetzt ausarten.;-)

Im Moment gehen wieder Erkältungen und Grippe um und du schreist ja immer hier wenn so was am Start ist.:-)
Mehr wird es nicht sein, morgen haste bestimmt nen Schnupfen.
 
lanoya :
Ist kein Schlaganfall, 100% nicht:

1. Das Wetter ist ja im Augenblick recht sprunghaft - warm-kalt-warm-kalt... Das kann schonmal mit Kopfschmerzen einhergehen. Auch, wenn man für eine solche Wetterfühligkeit in der Vergangenheit nie so empfänglich war, kann sich da mit den Jahren und eben gerade unter Streß und Belastung schon eine gewisse Empfindlichkeit einstellen.

2. Erkältungen und Grippe, wie Tired schon sagte, gehen um. So ausgelastet und beschäftigt, wie wir von morgens bis abends sind, kann man so einen Infekt auch schonmal gut und gern etliche Wochen latent mit sich herumschleppen. Und dann hat man mal nen Tag ein Hüsterchen, am nächsten Kopfschmerzen, dann Schnupfen, dann ist auch mal wieder zwei Tage alles (scheinbar) i.O.; dafür hat man nen Tag später ein Kratzen im Hals.

3. Zu nem Schlaganfall gehört i.d.R. mehr als nur Kopfschmerzen. Solange Dir nicht schwindlig ist, die Sicht verschwimmt, Du anfängst zu lallen, Du Taubheitsgefühle oder Lähmungserscheinungen hast oder irgend ein anderes vergleichbares Symptom auftritt, brauchst Du Dir da absolut keine Sorgen zu machen. Fang jetzt nur bitte auch nicht an, Dich bzw. Deinen Körper nach solchen Symptomen stundenlang "abzuhorchen" - kurzer Check zwei Sekunden sollte reichen um festzustellen, ob Du normal sehen, wahrnehmen, sprechen und Dich normal bewegen kannst.

Okay? :)

Also ruhig bleiben. Kommt bestimmt wirklich nur vom Wetterumschwung oder einem verkappten Infekt.

:)
 
Hallo ihr lieben

heute geht es etwas besser. Und bei euch?
Ich frage mich immer wieder warum manchmal diese merkwürdigen unangenehmen Gefühle aufkommen sie sind wellenartig kommend und gehend was ist das? Sie machen keine Angst mehr dank des opipram aber sie sind hin und wieder da. Ich kann sie aber auch nicht fassen und nicht beschreiben und warum das so ist weiß ich auch nicht. Kennt das jemand?
 
"Kennt das jemand?"

Ja, ganz viele Leute.

Mir hat mal ein besonders kluger Patient erzählt, dass er bei undefinierbaren Empfindungen sich immer vor Augen hält, dass der Mensch zwar eine wunderbare Konstruktion, aber eben keine Maschine ist, die immer gleich läuft.

Ich fand diese Interpretation sehr gelungen.
 
Die Stimmung ist nichts was auf einer Stabilitätswelle, auf einem weitestgehend gleich bleibenden Level, durch den Tag gleitet, sie wechselt x mal, bei allen Menschen.
Nur das die meisten Menschen das nicht wirklich wahr nehmen, es gehört einfach dazu mal traurig, mal wütend, mal ängstlich zu sein.
Leute wie wir haben dazu ein vollkommen anderes Verhältnis, empfinden Stimmungswechsel wie Wellenartige Bewegungen, oder wie einen Schlag mit dem Vorschlaghammer und immer als Bedrohung.
Es ist im Grunde aber kein Unterschied, außer der Wahrnehmung.
 
Ok dann weiß ich wie ich das zu deuten habe. Dieses Gefühl ist komisch unangenehm. Mag da auch gar nicht dran denken weil sonst kommt es wieder hoch. Lenke mich ganz gut ab mit basteln spielen und TV im Wechsel :-) dann funktioniert es eigentlich. Ganz schlimm ist es wenn ich Stress hab oder zu schnell mein Haushalt mache dann bremst es mich quasi ab
 
dann bremst es mich quasi ab

Vielleicht nicht ohne Grund, der Körper versucht uns zu sagen wann er mal eine Pause braucht, hören wir nicht darauf übernimmt die Psyche.
Möglicherweise versucht dir da nur jemand zu sagen: Hey, mach mal langsam, ich komme nicht mehr mit.
 
Hi Tired
ja das kann gut sein. Ich lege auch öfter Pausen ein. Gibt aber auch Momente da weiß ich für kurze Zeit nix mit mir anzufangen wir so eine art kurzer Blackout.
 
Huhu
ja das ist ätzend. Manchmal denke ich gleich wirst du noch verrückt und dann war es das :-) fühle mich heute wie als stünde ich neben mir macht mir zwar keine Angst aber ein unangenehmes Gefühl. Langsam kommt dennoch der Antrieb des opipram. Nehme ja nun seit 2 Wochen konstant 150 mg. Markus muss morgen arbeiten, somit bin ich wieder alleine davor hab ich etwas Angst das die Angst zurückkommt.
 
Hi Lanoya,

bleib ruhig! :)
Nicht den ganzen Berg auf einmal sehen, Schritt für Schritt, eins nach dem anderen. Ganz in Ruhe wie ein Elefant, Stück für Stück. Kein Grund Angst zu haben. Und selbst wenn doch, ist es auch in Ordnung - dann machst Du trotzdem weiter, etwas langsamer und bedächtiger.

Wird ein schöner Tag und eine schöne Woche, wirst schon sehen :)

LG,
Alex
 
Hallo ihr lieben.

Wie sieht es aus bei euch? Bei mir schwankt es immer mal ist alles ok und dann kommt wieder diese Welle mit unausstehlichen Gefühlen und dann hällt das 2-3 min oder auch mal länger an und geht wieder. Ich sitze dann hier und denke an die nächste "Welle" es fühlt sich manchmal an als könnte ich mir selber zusehen wie und was ich grade mache wenn diese Welle kommt. Ist das normal bei Depressionen? Die Gefühle sind gemischt aus Unbehagen Unwohlsein aber nicht physisch sondern psychisch sehr schwer zu beschreiben. Und ich denke dabei an nichts gravierendes es kommt einfach so über mich und bremst mich ab indem was ich grade tue und denke. Ich spreche in Gedanken zu mir das alles gut ist und mir nichts passiert mal hilft es mal nicht.
 
Ja, das ist normal, kein Grund zur Beunruhigung. Kann auch von unterschwelliger Angst kommen. Who knows...?!?

Mir ging das heute Früh genauso. Wobei ich gestern meine vorerst letzte Therapiesitzung hatte und mein Therapeut der zunehmenden Überzeugung ist, daß ich von meiner Frau nicht (mehr) die Wertschätzung und Liebe bekomme, die ich offenbar brauche, um mich wohl und sicher und geliebt zu fühlen. Naja, und sie kann in der letzten Zeit phasenweise doch recht auf Konfrontation gebürstet und ziemlich abweisend mir gegenüber sein... Dann wieder gibt's Tage, da ist alles eitel Sonnenschein.
Das hat mich dann heute Morgen doch wieder ziemlich beschäftigt, und da ging es mir dann auch im Ansatz ähnlich. Hat sich erst verflüchtigt, als meine Frau über Threema normal mit mir kommuniziert hat - das hat dann die Bedenken etwas zerstreut.

Wie dem auch immer sei:
Mal sind die ursächlichen Gedanken greifbarer - so wie bei mir heute Früh -, mal sind sie es weniger. Freitag zum Beispiel auf dem Weg zur Arbeit - in der einen Ortschaft ein Blick aus dem Fenster, und irgendwie ging es mit meiner Stimmung ab dem Moment etwas bergab. Keine Ahnung, was mir da genau ins Auge gefallen ist, was das ausgelöst hat.

Mit sich selbst in Gedanken zu sprechen und zu beruhigen, ist auf jeden Fall ein goldrichtiger Ansatz, das machst Du genau richtig! :)
Ja, mal klappt es besser, mal weniger.
Aber je häufiger Du es übst, umso besser klappt es mit der Zeit. Wobei wir hier durchaus von 3-4 Wochen und Monaten sprechen, nicht nur von ein paar Tagen. Doch da am Ball zu bleiben, lohnt sich, 100%.

Mach Dich nicht kirre, Du machst das super! :)
Wird schon, wirst sehen :)
 
Was für Gedanken meinst du in Deinem Fall konkret?

Und ja, dieses Wellenartige kenne ich zumindest auch. Obs normal ist, weiß ich nicht, aber ich hab mich dran gewöhnt. Das Gute an so einer Welle ist: Sie ebbt auch wieder ab :)
 
Ja, sowas kenne ich auch. Nur zu gut...
Sowas in der Art war das auch am Freitag auf der Autofahrt.

Die Sache daran ist wahrscheinlich, daß unser Gehirn in wenigen 100 Millisekunden bereits Bewertungen und Erfahrungen und Sichtweisen an bestimmte Wahrnehmungen knüpft. Das geschieht so rasend schnell und gerade bei alltäglichen Wahrnehmungen sehr häufig unterbewußt, daß man kaum mitbekommt, welche "Laus" einem da gerade über die Leber gelaufen ist.

Je nach Grundstimmung kann es auch sein, daß ein und dieselbe Wahrnehmung einmal negativ und beim nächsten Mal schon wieder positiver assoziiert wird. Eben beispielsweise gerade das Wetter: Wenn's mir grundsätzlich gut geht, kann mir auch schlechtes Wetter wenig anhaben. Dann mag ich es mitunter sogar, schön gemütlich drin zu sein, während es draußen stürmt und regnet. Oder auch nur grau ist.
Und dann gibt's wieder so Momente oder Tage, da ist die Grundstimmung kipplig, und dann kann ich sogar nem sonst schönen Sonnenschein oder Sonnenuntergang nicht so viel abgewinnen...

Ich habe da zunehmend gelernt, mich von den temporären, teils auch nur kurzfristigen Stimmungen und den Gedanken und Wahrnehmung, die sie womöglich ausgelöst haben, zu distanzieren: "Es sind nur Wahrnehmungen, Gedanken, subjektive noch dazu. Nichts gefährliches, nichts bedrohliches. Nur Wahrnehmungen und Gedanken. Immer ruhig bleiben, durchatmen, geht auch gleich wieder vorüber. Keine Ahnung, was das gerade war." Gedankliches Achselzucken, langsam, bewußt und achtsam "weiter im Text".
So in der Art.

Und wie immer: Mal klappt's besser, mal schlechter.
Übung macht den Meister :)
 
Genauso mach ich das auch. Mal geht es mal nicht. Und diese Wellen kommen halt immer mal ganz egal was ich denke. Dann lasse ich meine Arbeit was auch immer ich grade mache ruhen schließe die Augen und sage mir alles ist gut das ist nur da unbehagliche Gefühl nicht mehr nicht weniger. M schlimmsten ist es morgens und dann nochmal mittags abends geht es mir ganz gut. Sind das Depressionen?
 
Hmm, wenn ich das bei mir selbst so genau wüßte... ;)

Ausgesprochene Depressionen sind es allerdings sicher nicht, sondern falls überhaupt, nur ein untergeordnetes Symptom. Leitsymptome einer Depression sind eigentlich eher Antriebslosigkeit, komplettes Desinteresse, absolutes Negativ-Denken egal wobei, Gefühllosigkeit. Hinzu kann dann alles mögliche kommen: Appetitlosigkeit, Schlafstörungen, Suizidgedanken, Verlust der Libido, Morgentief, ...

Ich mache auch die Erfahrung, daß es, wenn, morgens bis mittags stärker ausgeprägt ist als abends. Das ist aber grundsätzlich normal, macht mir mittlerweile keine besonderen Sorgen mehr.

Ich tippe bei diesen Gedanken und Stimmungsschwankungen eigentlich eher auf unseren besorgten und ängstlichen Grundcharakter als Ursache bzw. Auslöser: Der klopft einfach alles mögliche auf potentielle Gefahren ab. Mir fällt da gerade so ein bißchen der Vergleich zu Allergien ein: Im Prinzip ist es hier auch so wie eine Allergie, nur eben auf psychischer Ebene, und je nachdem, wie die Umstände gerade sind, reagieren unsere gedanklichen "Abwehrkräfte" übersensibel auf Banalitäten. Zum Beispiel eben auch das Wetter.

Und genau wie mit körperlich-organischen Allergien ist es das Beste, sich dafür mit der Zeit gedanklich zu de-sensibilisieren, durch stetes und wiederholtes Üben. Solange, bis die geistigen Abwehrkräfte (wieder) gelernt haben, gegenüber Alltäglichem nicht immer gleich zu schießen.

Aber ich schweife etwas ab:
Wie gesagt, ich denke, das hängt eher mit dem Angstanteil unserer psychischen Angeschlagenheit zusammen. Solange wir uns davon nicht ins Bockshorn jagen lassen, hat da erstmal nichts depressives. Es kann natürlich depressive Züge entwickeln, wenn wir uns da hineinsteigern und es zulassen, uns angesichts dessen hilflos zu fühlen.

Aber davon sind wir weit weit entfernt :)
Also können wir ganz beruhigt durchatmen und unser Leben so schön wie möglich weiterleben :)
 
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