T
tacu
Guest
Hallo Leute,
Vorsicht lang und wirr, aber muss ja keiner lesen.
Ich lebe selber in einer ziemlich vertrackten Situation, von der ich noch niemandem erzählt habe. Aus Scham? Weil ich mich als Versagerin fühle?
Nach 18 Monaten Beziehung muss ich die schmerzhafte Bilanz ziehen, dass ich seit elf Monaten praktisch kein Sexleben mehr habe. Der Mann hat keine organischen Probleme, er will schlicht und ergreifend nicht.
Unterbewusst ist das vielleicht seine Art, mich unter Druck zu setzen, runterzuziehen, zu bestrafen... Wofür? Dafür, dass ich in meinem sonstigen Leben ziemlich erfolgreich bin im Gegensatz zu ihm.
Er hat mich kennengelernt als alleinerziehende Mutter mit Fulltimejob und Haaren auf den Zähnen. Einen Partner habe ich nie nach wirtschaftlichen Kriterien wählen müssen. Die ersten Monate hat er noch seiner Ex die halbe Miete bezahlt - obwohl die aus der gemeinsamen Wohnung längst ausgezogen war, aber noch Möbel dort hatte und deshalb weiter die halbe Miete bezahlt hat. Er verdiente übrigens 3000 DM netto, hatte trotzdem Konsumkredite laufen.
Es hieß, dass ich diese 400 Mark bekommen sollte, wenn er die Wohnung aufgelöst hat - nur steht dort immer noch Zeug von ihm. Er zahlrt dort seit Februar nichts mehr, Miete an mich kam natürlich nie. Einen Zuschuss zu den Lebenshaltungskosten habe ich auch nie bekommen, kaum Hilfe im Haushalt, keine Blumen etc. Vollpension für Null.
Okay, er hat eher halbherzig angefangen, mein Haus zu renovieren (das jetzt eine reine Baustelle ist) und kommt gut mit meinen Söhnen klar. Ich will meinen Jungs natürlich nicht die männliche Bezugsperson nehmen, und das weiß er.
Nach einem anfänglich sehr guten Sexleben hat er ziemlich abrupt jegliches Interesse verloren. Meine Frustpotential wächst, ich werde immer ungenießbarer. Jeden Versuch, ein Gespräch anzufangen, boykottiert er. Ich dachte zuerst, es renkt sich wieder ein, doch es wird nicht besser.
Gesprächsmuster:
Ich: "Bitte räum mal deinen Papierkram aus der Küche, ich fühle mich nicht mehr wohl hier."
Er: "Nur weil du keinen Sex hast, brauchst du dich nicht so aufzuführen."
Ich: "Natürlich bin ich grantig, weil ich keinen Sex habe, aber darum geht es nicht, sondern um deine Schlamperei..."
Er: "Und der Papst hat Blähungen, dafür habe ich jetzt keine Zeit."
Tür knallt, er geht in seinen Hobbykeller. Ich kann ihm nicht folgen, weil er meinen Keller von innen abschließt und ich keinen Schlüssel mehr habe.
Da steh ich, bin völlig verwirrt. Eigentlich bin ich absolut kein kleines Dummchen. Ich habe ihm sogar gesagt, dass ich diese Beziehung, die für mich keine mehr ist, beenden möchte - aber er lässt mich einfach mitten im Satz stehen, ignoriert mich.
Es gibt Männer, die sich aus reinem Psychoterror verweigern. Von wegen, Männer wollen immer, und die Frauen üben Druck mit "Kopfschmerzen" aus.
traurig und irgendwie paralysiert
tacu
(si tacuisses philosophus mansisses)
Vorsicht lang und wirr, aber muss ja keiner lesen.
Ich lebe selber in einer ziemlich vertrackten Situation, von der ich noch niemandem erzählt habe. Aus Scham? Weil ich mich als Versagerin fühle?
Nach 18 Monaten Beziehung muss ich die schmerzhafte Bilanz ziehen, dass ich seit elf Monaten praktisch kein Sexleben mehr habe. Der Mann hat keine organischen Probleme, er will schlicht und ergreifend nicht.
Unterbewusst ist das vielleicht seine Art, mich unter Druck zu setzen, runterzuziehen, zu bestrafen... Wofür? Dafür, dass ich in meinem sonstigen Leben ziemlich erfolgreich bin im Gegensatz zu ihm.
Er hat mich kennengelernt als alleinerziehende Mutter mit Fulltimejob und Haaren auf den Zähnen. Einen Partner habe ich nie nach wirtschaftlichen Kriterien wählen müssen. Die ersten Monate hat er noch seiner Ex die halbe Miete bezahlt - obwohl die aus der gemeinsamen Wohnung längst ausgezogen war, aber noch Möbel dort hatte und deshalb weiter die halbe Miete bezahlt hat. Er verdiente übrigens 3000 DM netto, hatte trotzdem Konsumkredite laufen.
Es hieß, dass ich diese 400 Mark bekommen sollte, wenn er die Wohnung aufgelöst hat - nur steht dort immer noch Zeug von ihm. Er zahlrt dort seit Februar nichts mehr, Miete an mich kam natürlich nie. Einen Zuschuss zu den Lebenshaltungskosten habe ich auch nie bekommen, kaum Hilfe im Haushalt, keine Blumen etc. Vollpension für Null.
Okay, er hat eher halbherzig angefangen, mein Haus zu renovieren (das jetzt eine reine Baustelle ist) und kommt gut mit meinen Söhnen klar. Ich will meinen Jungs natürlich nicht die männliche Bezugsperson nehmen, und das weiß er.
Nach einem anfänglich sehr guten Sexleben hat er ziemlich abrupt jegliches Interesse verloren. Meine Frustpotential wächst, ich werde immer ungenießbarer. Jeden Versuch, ein Gespräch anzufangen, boykottiert er. Ich dachte zuerst, es renkt sich wieder ein, doch es wird nicht besser.
Gesprächsmuster:
Ich: "Bitte räum mal deinen Papierkram aus der Küche, ich fühle mich nicht mehr wohl hier."
Er: "Nur weil du keinen Sex hast, brauchst du dich nicht so aufzuführen."
Ich: "Natürlich bin ich grantig, weil ich keinen Sex habe, aber darum geht es nicht, sondern um deine Schlamperei..."
Er: "Und der Papst hat Blähungen, dafür habe ich jetzt keine Zeit."
Tür knallt, er geht in seinen Hobbykeller. Ich kann ihm nicht folgen, weil er meinen Keller von innen abschließt und ich keinen Schlüssel mehr habe.
Da steh ich, bin völlig verwirrt. Eigentlich bin ich absolut kein kleines Dummchen. Ich habe ihm sogar gesagt, dass ich diese Beziehung, die für mich keine mehr ist, beenden möchte - aber er lässt mich einfach mitten im Satz stehen, ignoriert mich.
Es gibt Männer, die sich aus reinem Psychoterror verweigern. Von wegen, Männer wollen immer, und die Frauen üben Druck mit "Kopfschmerzen" aus.
traurig und irgendwie paralysiert
tacu
(si tacuisses philosophus mansisses)