Ich sehe zwei Ebenen. Du sprichst über die Ebene, dass dir der Sex nicht reicht, dass du dich selbst befriedigst, wenn er nicht will.
Und dann sprichst du über eine Begebenheit, bei der er nicht zum Höhepunkt gekommen ist, wie über einen totalen Fehlschlag.
Ich sage mal ganz ohne Geplänkel, was mein Eindruck ist: Du hast sehr große Verlustängste. Es geht dir in erster Linie darum, dass er Lust auf dich hat, dass er ein glückliches Sexleben hat. Deshalb kommst du auch nicht auf die Idee, dir dein Recht auf Sex zu holen. Du kommst noch nichteinmal auf die Idee, ihm Lust zu machen. Du traust dich nicht, weil du Angst vor Zurückweisung hast. Ein Therapeut würde das anders ausdrücken, aber der Fehler in eurer Beziehung ist, dass du nach zehn Jahren glücklicher Beziehung nicht das Vertrauen in deinen Mann hast, vollkommen offen und ehrlich zu ihm zu sein.
Wie dein Mann dazu steht, das kann man aus deinen Schilderungen nicht ableiten. Ich kann mir immer noch nicht vorstellen, was "will er nicht ändern" bedeutet. Wie er das Arrangement sieht. Ist das für ihn schon ein Zugeständnis, zweimal im Monat Sex mit dir haben zu müssen? Das ist der Eindruck, den man haben könnte. Ist es das Maß, das er für sinnvoll und richtig erachtet? Ist es am Ende vielleicht so, dass er sich sagt "unter der Woche kommt immer was dazwischen", "am Wochenende sind die Kinder die ganze Zeit da" oder so? Hat er für sich festgestellt, dass genau in der Stimmung des beginnenden Wochenendes für ihn befriedigender Sex möglich ist und sonst nicht?
Ich weiß es nicht, deshalb kann man hier auch schwer ein Problem bei deinem Mann diagnostizieren. Deinen Selbstwert und deine Verlustängste schon.
Kannst damit was anfangen?