• Dr. Frauke HölleringOb Orgasmus, Stellungen beim Sex oder Selbstbefriedigung: Haben Sie Fragen zur Sexualität? In unserem expertenbetreuten Forum Sexualität können Sie sich ganz anonym über die schönste Nebensache der Welt austauschen. Unsere Expertin Dr. med. Frauke Gehring steht Ihnen – für eine begrenzte Anzahl von Fragen – gerne zur Seite. Die Allgemeinärztin arbeitet in einer Gemeinschaftspraxis in Arnsberg mit Schwerpunkt Psychosomatik und Sexualmedizin und ist zudem als Referentin und Moderatorin für zahlreiche medizinische Themen im Print-, TV- und Internetbereich tätig.

Lesbisch, Bi oder Hetero?

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Vielleicht müssten sich nur die Situationen ändern und nicht die Frauen, oder dein Beuteschema.
Normalerweise kommen Mann und Frau ja ganz gut klar und selten sind sie zusammen um sich gegenseitig zu verletzen.

Deiner Erfahrungen sind sicher nicht die Norm, da du wohl nicht weißt wie es sonst zu ändern ist, hast du für dich die schmerzfreiste Variante gesucht und gefunden.

Für die überwiegende Bevölkerung wäre das keine Option, wohl auch zu Recht.

Es ist ja auch nicht so das du deine sexuelle Orientierung unterdrückst, du weiß auf wen du stehst, auch wenn du quasi im Zölibat lebst.

Für viele ist es aber keine Option, da die Gesellschaft dies nicht zulässt! Weil du heute eben alles darfst, aber ja kein Bock auf Sex haben! Und auch dass kommt unserer Gesellschaft zugute, da viel mit Sex verkauft wird!

Ich finde aber jeder sollte wissen, dass es auch die Option gibt, ganz auf Sex zu verzichten!
Ihn nicht zu unterdrücken, unterdrücken ist etwas anderes!
Ausserdem kann man nicht lernen ohne Sex glücklich zu werden, wenn man die Triebe unterdrückt! Man muss schon anerkennen, dass die Triebe da sind, dann und nur dann kann man sie nämlich lenken!

Ich hab für mich herausgefunden, was ich machen muss, dass dieser Trieb kaum noch vorhanden ist! Nämlich fettarm essen, viel Sport, und Freunde, die Sex nicht wichtig finden!

Muss sich niemand für diese Lösung entscheiden, aber ich finde es falsch, dass man diese Lösung heute gänzlich verteufelt! Denn möglich ist es! Man kann auch ohne Sex wirklich gut und Glücklich leben!
 
aber ich finde es falsch, dass man diese Lösung heute gänzlich verteufelt!

Mir ist bisher noch niemand begegnet der diese Lösung verteufelt.
Unverständnis kommt da sicher auf, was auch natürlich ist, da ja jeder von seinen eigenen Bedürfnissen ausgeht und es merkwürdig findet wenn es bei jemand anderen nicht auch so ist wie bei ihm.

Das ist ja nicht nur deine Erfahrung, es ist das Dilemma bei allem was anders ist und nicht in die Norm passt.
Ob nun ohne Sex, anders orientiert oder orientalischer Abstammung, Menschen die nur ihr eigene Universum kennen, die zeigen Unverständnis und sicher, einige sind vom Verteufeln nie weit entfernt.
 
Hier ist ja einiges zusammengekommen... ich hoffe, ich kriege das hin, alles zu beantworten. Natürlich, nach einem Menschen fürs Leben schaue ich mich noch nicht um, dafür ist es noch zu früh. Experimente habe ich schon gemacht bzw. stecke ich noch mitten drin - aber eher schon in einer fortgeschritteneren Phase. Was ich versuche herauszufinden ist, wen ich lieben kann. Ich habe bisher erst eine Frau lieben können. Der Rest mit Männern war Neugierde und ein Anziehendfinden wegen des Körperlichen, weil es spannend war. Jetzt ist es nicht mehr spannend, ich empfinde keine Liebe, ich fühle nichts außer in sehr wenigen Fällen sexuelle Erregung, wenn ich Männer küsse. Als klar war, dass da zwischen meiner ersten Kuss-Erfahrung und mir nichts weiter läuft, war ich am Boden zerstört und bin in ein echtes Loch gefallen. Die Erfahrung letztens mit meiner besten Freundin hat mich bereichert, mit Lust auf mehr gemacht. Aber es ist absolut klar und auch vollkommen in Ordnung, dass das zwischen uns nur ein einziges Mal war. Ja, ich möchte gerne eine Familie haben, habe aber nicht weiter darüber nachgedacht, dass das natürlich auch auf dem nicht so klassischen Wege gehen könnte. Soweit zu denken, schwanger zu werden, finde ich jetzt aber noch zu früh. Mein enger Freundeskreis besteht nur aus Mädels. Ich persönlich kann besser Menschen meines Geschlechts etwas anvertrauen, mit ihnen richtig dicke werden. Ich würde mir wünschen, mit meinen sehr guten Freundinnen, körperlich näher zu kommen aber nicht im Sinne vom Intimwerden. Bei soetwas fühle ich mich wohl. Kuscheln mit einem Mann ist okay, etwas anvertrauen ist schwieriger für mich, wenn auch nicht unmöglich. Aber insgesamt sind Männer meistens unkomplizierter im Umgang, handfester und nicht auf die Art und Weise "zickig" wie Mädchen. Um irgendein fünftest Rad am Wagen geht es hier nicht. Das ist nicht das "Problem" was ich habe. Um zum Thema zu kommen, wen ich sexuell attraktiv finde und wen nicht... Es ist nicht ganz einfach für mich das alles zu definieren. Momentan habe ich Sex mit Männern, bin aber angezogener von Frauen, schaue eher Frauen hinterher, scanne sie ab und finde sie gut. Männer hingegen lösen fast nichts in mir aus. Auch wenn man die sexuelle Erfahrung mit Männern und Frauen in meinem Fall nicht gleichsetzen kann und es mit einem Mann anders ist als mit einer Frau, finde ich momentan, wenn ich daran denke, Sex mit Frauen lieber. Sex mit Männern finde ich gerade nicht nicht so gut. Natürlich erfüllt es seinen Zweck aber es sollte aus Liebe passieren und nicht aus einer Suche nach Befriedigung. Alles in allem ist diese ganze Phase nicht leicht, stürzt mich aber nicht so wie damals in ein tiefes Loch, da ich einfach gefestigter in meiner Persönlichkeit bin. Trotz allem fehlt mir noch der große Teil der Sexualität. Und die macht alles aus, charakterisiert einen Menschen maßgeblich, und steuert den Lebensweg. Das für mich zu finden ist maßgeblich. Und ich werde mich jetzt auch noch nicht in eine Schublade stecken können oder müsste mir sehr ernsthafte Gedanken um ein Coming Out machen. Dennoch ist es ein wichtiges Gesprächsthema, ich möchte mich gerne mit meinen Freundinnen bzw. mit Gleichgesinnten austauschen. Aber irgendwann werde ich mich hoffentlich einordnen können. Sich einzuordnen ist von der Gesellschaft vorherbestimmt, dem kann ich nicht entkommen, so ein "Rebell" bin ich nun echt nicht...
 
Wenn ich einen Beitrag ins Forum stelle und Erfahrungen austauschen möchte, ist es für mich auch ganz wichtig, zuzuhören, wie es Andere sehen und empfinden und durchlebt haben.

Ich bin doch nicht der einzige Mensch hier auf der Welt.

So nach dem Motto: ICH ICH ICH

Ihr habt gefälligst so zu antworten, wie ich es will und was ich hören möchte.

Das ist EGOZENTRINIK und EGOMANIE. Nicht nur das. Ich will dem Anderen vorschreiben, was er sagen darf und was nicht.

Vollkommen intolerant und herrschsüchtig ist das.

Das ist ja gerade das Problem im zwischenmenschlichen Bereich, weil jeder nur an sich denkt.

Was der Andere fühlt und was in ihm vorgeht, das ist doch scheissegal.

Ich schreibe das, was ich für richtig halte und lasse mir von niemand hier Vorschriften machen.

Es ist die Realität, dass es nur ca. 8 % Anteile sind in der Bevölkerung, die von Homosexualität betroffen sind.

Es ist doch scheissegal, ob ich einen Mann mit einer Anderen teilen soll oder eine Frau mit einem Mann.

Das ist ganz einfach schmerzhaft, Leid und Scheisse.

Der Andere ist mir soviel wert, dass er meine Liebe geschenkt kriegt und zwar bedingungslos.

Es ist Leid pur und eine Zumutung, mehrere Geschlechtspartner zu haben.

Das ist meine Meinung dazu.

Guckt Euch doch mal die Lesben an in den einschlägigen Lokalen. Hängen besoffen an den Tresen.

Wenn sie Glück haben erwischen sie mal eine Hetera oder Bi, wo der Sex mit dem Mann aber Vorrang hat.

Das große Leid beginnt.

Das ist die Realität.

Lass Andere gefälligst auch das äussern und nicht nur was Du hören möchtest oder vorschreibst.
 
Lass Andere gefälligst auch das äussern und nicht nur was Du hören möchtest oder vorschreibst.

Das lässt sie doch auch, gerade dieser Thread ist ja sehr vielfältig mit Meinungen gefüllt.
Sie muss sich aber nicht mit dem beschäftigen was nicht zu "ihrem" Thema gehört, wie besoffene Lesben, oder Bi Leute die unbedingt Männerschw...... brauchen, weils eben nicht zu diesem Thema gehört.

Colombiana, zumindest im Moment scheinst du klar auf Frauen zu stehen.
Ob am Ende lesbisch steht oder bi, wirst du erst mit der Zeit heraus finden.
Vielleicht wird es dann lesbisch sein und plötzlich, wenn du dir sicher bist, kommt ein Mann daher der wieder alles durcheinander bringt.
Das kann niemand vorhersehen, das passiert lesben genauso wie heteros, jeder kann in jedem Alter Gefühle erleben die er sich selber eigentlich nicht mehr zugeordnet hat.
 
Ich verstehe nicht, warum ich von Hetera Frauen verlange, dass sie meine lesbischen Neigungen analysieren. Zu 99 % heht es hier um Beziehungen mit Männern. Es wird Reklame gemacht und eSeitenlange Rezepturen verschickt, won man zuerst mit einem schlaffen Penis Analsex wochenlang einleitet. Warun gehst du nicht in eine Lesbenberatung, wo betroffene Psychologinnen, die dort arbeiten.
 
Ich verstehe nicht, warum ich von Hetera Frauen verlange, dass sie meine lesbischen Neigungen analysieren. Zu 99 % heht es hier um Beziehungen mit Männern. Es wird Reklame gemacht und eSeitenlange Rezepturen verschickt, won man zuerst mit einem schlaffen Penis Analsex wochenlang einleitet. Warun gehst du nicht in eine Lesbenberatung, wo betroffene Psychologinnen, die dort arbeiten.

Wer weiß schon wer hier Hetera ist und wer nicht.

Warum zum Psychologen?
Sie leidet ja nicht darunter, interessiert sich einfach nur für andere Meinungen.
 
Trincomalee, ich verstehe nicht, warum du so ausfallend wirst. Der Grund, warum ich nicht sonderlich auf deine Posts eingehe ist, da ich diese meistens nicht mit dem Thema verknüpfen kann, geschweige denn einen Zusammenhang mit dem eigentlichen Thema (siehe Überschrift sehe). Gelegentlich bin ich auf Teile deiner Posts, die ich mit allem in Verbindung bringen konnte und darin nicht nur eine einzige Projektion von allem auf Analsex gesehen habe eingegangen. Wenn du bzgl. deines Anliegen mit Sexualpraktiken oder anderen Themen etwas schreiben möchtest, bitte ich dich darum, ein neues Thema in einer neuen Diskussion zu erstellen.

Tired, ja, wahrscheinlich ist das so.
Und ja, es geht mir gar nicht um eine Psychanalyse, sondern - was ja der Sinn eines Forums ist - um einen Austausch und eine anonyme Unterhaltung.
 
Hier in diesem Partnerschafts- und Sex-Forum anttworten nur ganz wenige Leute.

Diese beherrschen das Forum und sind so intolerant, dass sie es nicht zulassen, wenn einer von draussen kommt und seine eigenen Erfahrungen und sein Durchlebtes, hier kundutut und das mit einfließen lässt.

Sie dulden ausschl. nur ihre eigenen Ansichten und knüppeln das nieder, was sie nicht hören wollen.

Das ist Ablehnung pur und Missachtung dem anderen Menschen gegenüber !

Ob das wirklich Sinn und Zweck eines Forum ist, alles an sich zu reissen, glaube ich nicht.
 
Du verwechselst da etwas.
Ein Forum ist sicher zum Austausch der Meinungen gedacht, aber eben Themenbezogen.
Davon kann man natürlich auch abweichen, wenn der TE kein Problem damit hat.
Es ist weniger dazu da überall seine Erfahrungen zu posten, obwohl sie überhaupt nicht passt und der TE das auch nicht wünscht.

Niedergeknüppelt hat hier nur einer, interessanter weise meinst das aber gar nicht, sondern einfach nur die Tatsache das man es wagt eine Meinung zu haben und diese auch zu schreiben und es als degradierend für deine Beiträge empfindest.
Es gibt aber kein Forum in dem jemand seine Meinung schreibt und die anderen dann still zu schweigen haben, da ein Beitrag natürlicherweise auf dem anderen aufbauen kann.
Es geht nur mit Toleranz, die in diesem Thread sicher nicht zu kurz gekommen ist.
 
Du verwechselst da etwas.
Ein Forum ist sicher zum Austausch der Meinungen gedacht, aber eben Themenbezogen.
Davon kann man natürlich auch abweichen, wenn der TE kein Problem damit hat.
Es ist weniger dazu da überall seine Erfahrungen zu posten, obwohl sie überhaupt nicht passt und der TE das auch nicht wünscht.

Niedergeknüppelt hat hier nur einer, interessanter weise meinst das aber gar nicht, sondern einfach nur die Tatsache das man es wagt eine Meinung zu haben und diese auch zu schreiben und es als degradierend für deine Beiträge empfindest.
Es gibt aber kein Forum in dem jemand seine Meinung schreibt und die anderen dann still zu schweigen haben, da ein Beitrag natürlicherweise auf dem anderen aufbauen kann.
Es geht nur mit Toleranz, die in diesem Thread sicher nicht zu kurz gekommen ist.

Tired, es macht keinen Sinn mit Dir zu diskutieren.

Das, was Du schreibst, macht schon meistens Sinn und ich kann mit einigem überstimmen, was ich selbst durchlebt habe.

Aber, Du machst einen Fehler.

Du kannst die Meinung Anderer nicht stehen lassen und versucht Andere in eine Schublade zu stecken, wo sie überhaupt nicht reinpassen.

Du schreibst von "Möchte-Gerne". Damit wertest Du andere Menschen ab, was sie denken, fühlen und selbst erlebt haben.

Ein Mensch besteht nicht nur aus Kopf, Wissen und Denken sondern auch aus Gefühl.

Mit-Gefühl. Einfühlsamkeit.

Davon scheint es Dir zu mangeln.

Wenn ich ständig den Zwang habe, das von Anderen zu kritisieren, nicht stehen lassen zu können, dann deutet dies nicht nur auf Intoleranz, Rechthaberei und Unterdrückung hin sondern auch auf mangelnden Selbstwert.

Wenn ich mich ständig über Andere stelle und mich aufwerte, dann habe ich das Wert-Problem und nicht der Andere.

Denk mal darüber nach, ob Du immer recht hast, wenn Du Andere korrigierst, wenn sie nicht Deiner Meinung sind.

Es könnte auch Hochmut sein, mich ständig über den Anderen zu stellen.

Das ist hochgradig lieblos und verletzend.

Aber ich weiss, Du verstehst mich nicht oder willst mich nicht versehen, weil Du immer recht hast !
 
Andere in eine Schublade zu stecken, wo sie überhaupt nicht reinpassen.

Du schreibst von "Möchte-Gerne". Damit wertest Du andere Menschen ab, was sie denken, fühlen und selbst erlebt haben.

Was Colobiana selber erwähnt hat, (Schubladen) ich habe ihr nichts in den Mund gelegt, sondern nur wiederholt was sie eingangs gerne wissen wollte.
Das jeder nur seine eigene Meinung schreibt und diese nicht in Stein gemeißelt ist versteht sich ja wohl von selber.

Ich habs dir schon mal vor etliche Monaten geschrieben, die Regeln die du einforderst, werden von dir selber am häufigsten gebrochen und dabei interessiert dich kein Deut ob du beim Thema bleibst oder nicht.

Natürlich habe ich nicht immer recht, aber wenn ich eine Meinung habe darf ich die ja wohl vertreten, solange bis ich von etwas anderem überzeugt wurde, wie jeder andere auch.

Schade für die TE und nicht nur die, das aus dem Thema eine persönliche Abrechnung gemacht wird, ich hoffe davon lässt sich niemand abschrecken weiter zum Thema zu schreiben.

Hier kann keiner etwas für das, was deine Motivation für solche Beiträge ist.
Ich auch nicht, also lass mich in Zukunft raus aus deinen merkwürdigen Spekulationen über mein Wesen und darüber wie ich in deinem Denken bin.
Ich vermute, es interessiert hier keine S.au.
 
Nie habe ich mich so gefühlt, als habe mir jemand etwas in den Mund legen wollen. Wie schon erwähnt, geht es hier nur um einen Austausch. Und das beinhaltet auch einen Meinungsaustausch. Solange dieser etwas mit dem Thema etwas zu tun hat, ist das okay. Trincomalee, nach wie vor verstehe ich deinen Punkt nicht. Ich möchte nicht, dass du mir das jetzt zu erklären versuchst. Ich bitte dich darum, solche Beitrage, die nichts mit dem Thema zu tun haben oder wilde Spekulationen über Analsex, das fünfte Rad am Wagen oder anderen Vorurteilen, die du schon zu Genüge uns unterbreitet hast, zu unterlassen. Vielleicht hat ja jemand noch einen konstruktiven Beitrag zum Thema beizusteuern. Es wäre schade wegen dieser Missverständnisse und dieser Abschweifungen zu dem eigentlichen Thema keinen Austausch mehr aufstellen zu können.
 
Hier liegt eine persönliche Verstrickung vor, die sich nur in einem einzigen Zweigerspräch bereinigen lässt.

Ich hoffe, sehr bald.
 
Hallo Colombiana, gerade habe ich deinen Eintrag gefunden. Ich glaube, dass du von dir in deinem Alter zu viel verlangst, wenn du dich jetzt festlegen willst. Dir geht es bei der Ausgangsfrage ja darum, dass du wissen möchtest, ob du hetero, lesbisch oder bisexuell bist. Ich würde sagen, dass man allein von dem, was du schreibst, ausschließen kann, dass du rein lesbisch bist. Du sagst, du hast den Sex mit Jungen genossen. Das würde eine lesbische Frau nie sagen und empfinden. Ich denke, es geht dir vor allem darum, von welchem Menschen du geliebt wirst und du dich angenommen fühlst. Das aber ist erst einmal keine Frage der Sexualität. Vielleicht ist es eine Hilfe für dich, wenn du mal darüber nachdenkst, was du dir wirklich wünschst: Geliebt werden oder sexuelle Befriedigung erhalten? Man kann einen Menschen ja schließlich auch lieben, ohne Sex mit ihm zu haben. Die engste Beziehung, die man haben kann, ist wohl die elterliche Liebe zu den Kindern. Und das ist absolut nicht sexuell.
Was mich zu einer anderen Thematik bringt. Allgemein wird heute angenommen, dass die sexuelle Veranlagung einfach sozusagen angeboren ist. Das ist bestimmt auch oft der Fall. Es gibt aber noch einen zweiten Ansatz. Innerhalb der Entwicklungsphase der Adoleszenz, in der du dich jetzt in deinem Alter befindest, spielen aber viele Faktoren eine Rolle. Gerade die Tiefenpsychologie nimmt an, dass das sexuelle Verhalten viel mit der Erziehung, die man genossen hat, zu tun hat. Einfach gesagt, ist eines der Merkmale dann, dass sich jemand in einer Beziehung das sucht, was er oder sie in der Kindheit nicht bekommen hatte. Hattest du vielleicht eine ehr kühle und strenge Mutter und einen herzlichen und lieben Vater? Hast du heute noch eine bessere Beziehung zu deinem Vater als zu deiner Mutter? Dann würde - frei nach Freud - eine Deutung sein: Du suchst dir jetzt bei einer Frau die Liebe, die du dir vielleicht einmal von deiner Mutter gewünscht hast und nicht bekamst. Aber Vorsicht: Das ist jetzt keine Ferndiagnose. Das geht gar nicht. Und das heißt auch nicht, dass du eine schlechte Mutter hättest oder so. Die Tiefenpsychologie beschreibt nur und bewertet nicht. Ich nehme mal ein Beispiel: Es kann einfach sein, dass du vom Typ eher deinem Vater ähnlich bist und daher seine Zeichen und Verhaltensweisen verstehen und akzeptieren kannst. Dafür kann dann deine Mutter aber nichts, gell? Und dennoch kann es die Sehnsucht danach auslösen, von einer Frau richtig gut verstanden zu werden usw.
Ich habe noch einen Gedanken. Vielleicht ist dir einfach noch nicht ein Mann begegnest, den du von Herzen lieben kannst, weil er z.B. nicht dein richtiger Typ ist. Und vielleicht hast du rein zufällig eher liebe Frauen getroffen. Gib dir Zeit, warte ab, erzwinge nichts. Warte darauf, wen du triffst und schau dann. Es ist doch möglich, dass du einen Jungen oder Mann triffst, der dich richtig versteht und dem du richtig vertrauen kannst. Kleine Idee: Vielleicht schaust du mal nach Männern, die ein paar Jahre älter sind als du. Die Jungs sind in ihrer Entwicklung meist etwas langsamer und kindischer als du in deinem Alter jetzt bist. Bist du in einer Ausbildung, arbeitest du irgendwo? Dann gibt es doch bestimmt ein paar Kollegen im Betrieb oder der Berufsschule. Oder bist du in einem Sportverein? Schau dich um, sei offen, aber nicht unvorsichtig.
Und was ich noch sagen will: Wir leben im Jahr 2016, da hast du recht. Auch wenn es alles frei und tolerant ist bei uns, muss man nicht alles erzählen, was man denkt. Das wäre doch Seelenstrip, oder? Deine Eltern erzählen dir wohl auch nichts von ihrer Sexualität, dann musst du ihnen auch nicht von deiner erzählen. Ich glaube aber, dass Eltern eigentlich immer wollen, dass ihre Kinder glücklich sind. Wenn du also einen Menschen gefunden hast, mit dem du durch das Leben gehen willst und mit dem du glücklich bist, dann werden deine Eltern sich bestimmt mit dir freuen. Und wenn sie eine Zeit länger brauchen, um das zu akzeptieren, dann akzeptiere dies auch bei deinen Eltern :-))
So, das war lang, aber irgendwie hat dein Eintrag bei mir viel Nachdenklichkeit ausgelöst. Vertrau auf dich selbst. Es ist nicht schlimm, dass du diese Gedanken hast und diese Erfahrungen suchst. Du bist nicht unnormal, sondern es ist gut, wie du bist.
 
Hallo Palau, danke erstmal für deinen ausführlichen Beitrag! Ich probiere mal alle Sachen peu-á-peu zu beantworten. Die Frage des Geliebtwerdens und der Befriedigung habe ich mir schon gestellt. Letztes Jahr um diese Zeit etwa hat es aufgehört, dass ich mir nur Befriedigung gesucht habe. Im Augenblick suche ich jemanden zum Lieben, sexuelles tritt dabei etwas in den Hintergrund, wobei es natürlich nicht an Bedeutung verliert; es ist halt nicht mehr das Wichtigste. Wirklich geliebt habe ich erst diese eine Freundin von mir. Natürlich, eine erste Liebe ist immer stark, aber zum Lieben gehört immer ein sexueller Aspekt. Ansonsten würde ich alles weitere, wie schon gesagt, als ein Verknalltsein beschreiben. Zum Thema des sexuellen Verlanges. Jeder hat diese Phase, in der er seine Sexualität entwickelt und entdeckt. Natürlich waren Gedanken an Jungen interessant, wenn auch immer Frauen für mich - jetzt aus dem Nachhinein betrachtet - interessant waren. Brüste und Po abzuscannen war normal, Jungs habe ich nicht so angeschaut. Ja, ich habe tatsächlich zu meinem Vater ein gutes Verhältnis. Insgesamt ist meine Mutter strenger aber dennoch ist das Verhältnis auf keinen Fall zerrüttet oder miserabel. Ich habe sie genauso lieb wie meinen Vater. Ja, Freuds Theorien sind spannend, ich finde sie aber häufig zu sehr auf das Sexuelle fokussiert. So auch hier. Mein enger Freundeskreis besteht zur sehr großen Mehrheit aus gleichaltrigen Mädchen. Da hätte ich schon das Verständnis von weiblichen Menschen. Ja, es ist wohl wahr, man muss ein Weilchen warten, bis man die Person des Lebens trifft. Die Wahrscheinlichkeit, dass das jetzt schon passiert, ist wohl eher gering. Insgesamt sehe ich mich schon als reifer als einige Altersgenossen - vor allem als die männlichen. Da aber gerade noch in jungen Jahren ein paar Jährchen Altersunterschied aufgrund der verschiedenen Lebensphasen (Schule, Ausbildung, die Welt entdecken oder schon studieren) einiges Ausmachen, habe ich mich erst bei "Meinesgleichen" umgeschaut. Vielleicht ändere ich das mal, falls möglich. Ja, irgendetwas zu sagen wäre noch zu früh, obwohl ich mich sehr wohl mit engen, ausgewählten Personen darüber austausche und ich finde, dass diese drei Menschen das wissen sollten und es wichtig ist, sich darüber auszutauschen. Zum Schluss: Zufrieden bin ich mit mir. Natürlich, jeder hat so seine Idealvorstellungen, hier ein bisschen weniger Speck, da mehr Muskeln usw. Minderwertig lässt mich dieser Gedankengang bzgl. der Sexualität nicht fühlen. Ich bin halt bloß nachdenklich darüber, würde gerne mir selbst voraus sein. Aber das geht nicht und deshalb bleibt nichts als das Warten und Experimentieren. Kaum zu glauben, dass angeblich so viele so eine Phase durchlaufen.
 
Jeder erlebt so seine eigenen Entwicklungsphasen und lernt sich selbst kennen, wie er tickt.

Mir ist es schon passiert, dass ich mich in einen Mann verliebt hatte und ich mich auf allen Ebenen habe fallen lassen können.

Da dachte ich, dass die Sache mit den Frauen abgeschlossen sei. Ich fühlte mich total gut in meiner weiblichen Rolle.

Als jedoch meine frühere Freundin wieder auftauchte, wurde ich eines anderen belehrt.

Die Gefühle zu Frauen loderten ebenfalls wieder auf. Plötzlich befand ich mich auf zweierlei Gefühlsebenen.

Ich konnte das aber so stehen lassen und akzeptieren.

Nach dem Warum frage ich schon lange nicht mehr. Ich nehme es so, wie es kommt.
 
Ich würde mich da an deiner Stelle auch nicht festlegen. Lass dich einfach von deinen Gefühlen leiten, sie werden dir schon nichts Falsches sagen. Mit der Zeit wirst du wahrscheinlich ganz von selbst merken, in welche Richtung du mehr tendierst oder ob du einfach weiterhin für Männer und Frauen offen bist.

Hauptsache, es ist schön! Erlaubt ist, was gefällt! Das hat schon Goethes "Tassilo" vor vielen, vielen Jahren fest gestellt :)
 
Freuds Theorien sind spannend, ich finde sie aber häufig zu sehr auf das Sexuelle fokussiert.

Das stimmt.
Es ist mittlerweile aber unumstritten, das jeder Mensch den Partner auch nach Eigenschaften der Eltern auswählt, oder auch gerade weil er diese Eigenschaften nicht hat.
Es ist also normal, wenn man sich von gewissen Eigenschaften angezogen fühlt, die auch die Eltern verkörpern, es ist einfach ein Bestandteil dessen wo man sich zuhause und sicher fühlte.

Das was du gerade durchlebst und es ist ja nichts unangenehmes, ist einfach eine Phase die dazu dient zu deinem Selbst zu finden, dich zu stärken dadurch das du viel probierst und daraus deine Erfahrungen für's Leben sammelst.
 
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