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Lesben/Schwule

  • Thread starter Thread starter Oleg
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RE: Verdacht

RE: Verdacht

Du klingst veraergert, Das waere schade.

Natuerlich waere ein Buch kein Beleg. Da hast du Recht. Aber wenn in dieses Buch Arbeiten mehrerer von einander unabhaengiger Wissenschaftler einfliessen, dann ist es sicher schon eine Idee besser.

Die Gehirne von Frauen und Maennern sind insgesamt anders und funktionieren anders. Das ist gesicherte Erkenntnis, die durch die heutigen Moeglichkeiten, eine Gehirn bei der Arbeit zu beobachten, immer detaillierter wird.

Das weibliche Gehirn ist dezentralisierter, waehrend das maennliche Gehirn mehr in Zentren funktioniert.

Ferner ist die Bruecke zwischen den beiden Hirnhaelften, das corpus callosum, bei Frauen dicker als bei Maennern. Man folgert daraus, dass der Datentransfer zwischen den Haelften bei Frauen intensiver ablaeuft, als bei Maennern. Damit wiederum erklaert man sich auch, dass Frauen vielerlei gleichzeitig tun koennen und dass in ihre Denkprozesse eher Emotionen einfliessen.

Die erwaehnten Bohnen tauchen in vielen Aussagen zu dem Thema auf. Es ist natuerlich denkbar, aber nicht sehr wahrscheinlich, dass einer vom anderen abgeschrieben hat. Es waeren doch zu viele da, denen es ein Festessen waere, einen Kollegen zerlegen zu koennen.

Wesentliche Arbeiten liegen unter anderem von Tomasio vor. Das von mir genannte Buch befasst sich aber mehr als andere mit der Programmierung des Gehirns und den entsprechenden Auswirkungen. Im Zusammenhang mit dem Thema Homosexualitaet dachte ich, koennte das jemanden interessieren.
 
RE: Lesben/Schwule

Vielen Dank fuer deine rasche Antwort.

Aber ich wuerde, solange ich auch nur andeutungsweise im Besitz meiner geisitgen Kraefte bin, niemanden blossstellen. Nein, das war entre nous, en famille.

Aber ich finde deine Erklaerung interessant. Das gleiche gilt ja auch eigentlich fuer die Bezeichnung schwul. Auch so ein negativ besetztes Wort. Nun habe ich mich daran gewoehnt, diese Begriffe zu verwenden. Sie sind nicht nur eindeutig, ihre Verwendung wird ihnen im Laufe der Zeit wohl auch den negativen Beigeschmack nehmen. Das Englische hat es mit dem Ausdruck gay ein wenig einfacher. Aber taktvolle Umschreibungen verfuehren leicht dazu, sich mit der Sache selbst nicht so richtig auseinander zu setzen. Das waere fatal, denn von allgemeiner Akzeptanz der Homosexuellen kann ja wohl kaum die Rede sein. Und solange das der Fall ist, werden staendige Provokationen noetig sein. Meinst du nicht?
 
RE: PS

RE: PS

Ich vergass zu erwaehnen, dass ein Schwulen-Gen vermutet, aber nie gefunden wurde.
 
Erfahrungen

Erfahrungen

Habe mal nachgezählt: es waren 16 lesbische Frauen, die ich schon näher oder auch nur flüchtiger kannte. Zwei Paare gehören zu meinem festen Bekanntenkreis.

Klar ist jede Ansicht immer aus persönlichen Begegnungen entstanden und völlig subjektiv, da durch die Personen geprägt mit denen man halt Erfahrung hat und aus dieser heraus kann ich nur sagen, dass ich Lesben nicht meide - weil es mir prinzipiell egal ist werwaswannwo im Bett treibt. Ich kümmere mich um mein eigenes Schlafzimmer, damit habe ich genug zu tun wie ich finde.
Ich fühle aber auch keinerlei besondere Neigung, mich besonders häufig in Gesellschaft von Lesben zu bewegen. Und das nicht etwa aus Erfahrungen heraus, dass ich befürchte "angemacht" zu werden. Sexuell "Agressive" Lesben - von denen manche berichten, sind mir nie persönlich begegnet. Meine einzigen Erfahrungen in diese Richtung betreffen das net. Dort wurde ich schon penetrant angebaggert..... aber ob da am anderen Ende der Leitung tatsächlich eine Frau saß???????
Nein, ich suche die Nähe von Lesben ganz einfach deshalb nicht, weil sie (die mir persönlich bekannten) eine in meinen Augen einseitige Weltsicht haben: Frauen als Dauerthema - Frauen als Heldinnen - Frauen die Weltverbesserinnen - Männer die Idioten.
Meine eigene Weltsicht richtet sich eher auf ein Yin und Yang aus. Ich hab schon die Schnauze voll von den vielen Männern die die Welt so einseitig auf sich bzw. ihr Geschlecht bezogen sehen.... da muss ich mir das Gegenstück dazu nicht auch noch antun.

Beobachtungen im Bekanntenkreis

Weibliche, heterosexuelle Bekannte, "glucken" gern mit den Lesben, wenn daheim der Haussegen schief hängt. Frau kann mit ihnen eben so toll über Männer hetzen.... Doch irgendwann kommt ja der Haussegen auch wieder ins Lot - und die gemeinsamen Kneipenabende und Kaffeekränzchen mit den Lesben lassen dann regelmäßig wieder nach. Ja nicht nur das: plötzlich sind auch die menschlichen Schwächen der Ladies im Vordergrund. Auf gut Deutsch: an den eben noch so gesuchten "Traatsch-Freundinnen" wird kein gutes Haar gelassen. Die Dosis Frauentümeln war eben doch zu stark (Whisky?) und frau steigt lieber wieder auf die gemäßigte Kommunikation (Eierlikör?)mit "normalen" Frauen um wo über die Männerwelt nicht nur "Pech und Schwefel", sondern ausgeglichener mal Regen mal Sonnenschein verhängt wird....

Männliche, heterosexuelle Bekannte reagieren dagegen auf die Lesben konstant "irritiert". Natürlich betonen sie ihre "Toleranz", haben nicht das geringste gegen die Kaffeebesuche jener "anders gestrickten Damen", aber im größeren Kreis - Parties oder Vernissagen z.B. ist ihnen Unsicherheit anzumerken. Mit absteigender Bildung der Herren steigt diese bis zu erkennbarer Ablehnung. Frauen, die eine Frauenwelt verherrlichen - müsste ich jetzt korrekt "verweiblichen" schreiben? - ein UNDING!!!
Aber die Reaktionen gleichen denen, die MANN zeigt, wenn Alice Schwarzer (Lesbe, ich weiß, aber vor allem doch politische Person mit Weitwinkel!) im TV auftritt, oder die Sendung "Mona Lisa" kommt. Frauenthemen sind Männern noch immer überwiegend suspekt.... ob sie nun von lesbischen oder heterosexuellen Frauen präsentiert werden.
Übrigens beobachte ich da die größte Neutralität eigentlich bei Männern der Jahrgänge 1965-1980 circa. Die älteren Männer haben diesen eingeschränkten, männlich orientierten Weltsichtwinkel - und erstaunlicherweise (oder ist es der jugendlichen Unreife zuzuschreiben?) die ganz jungen auch.
Sehe ich mir dann Idole wie Blondie an.... und vergleiche sie mit Marylin *stirnrunzel* dann glaube auch ich, dass wir wieder dahin zurückkehren, dass Frauen ihre Haut, ihre Kochkünste oder Ikebana zeigen dürfen... aber möglichst wenig Persönlichkeit und wahre menschliche Bedürfnisse. Einzig ihre Entscheidungsmöglichkeiten sind weiter geworden. Aber es ist, meiner Ansicht nach, zumindest in allen männlich dominierten Bereichen noch immer (oder eben schon wieder) die Entscheidungsfreiheit zwischen "akzeptiert" oder "Außenseiterin"; genau wie für Schwule auch. Nein schlimmer noch: schwule Männer, die in die John-Wayne-Rolle nicht passen wollen, haben, wie ich zumindest glaube, heute noch eher die Chance die liebevoll beschmunzelte Rolle eines Clowns (Lilo Wanders) einzunehmen als eine Lesbe. Ulrike Volkerts (Krimi-Kommissarin; ebenfalls bekennende Lesbe) wird - so meine Erfahrung - vom heterosexuellen Normalmann ebensowenig wirklich angenommen wie die deutsche Soldatin mit Waffe.

Darf ich zusammenfassen, Oleg?
Weiblich = minderwertig (verweise auf Simone DeBeauvoir)
und deshalb sind Schwule (die mit den großen Bohnen im Hirn) auch nicht vollwertig.
Es dauert wohl noch ein paar Generationen bis diese Waage wirklich einpendelt, oder? Na, immerhin haben wir zumindest schon gesetzliche Regelungen, die weder Schwule noch Lesben ausgrenzen helfen.
 
RE: Erfahrungen

RE: Erfahrungen

Dinge, die die Welt nicht braucht: Männer. Leider ist es in der Tat so, daß viele lesbische Frauen so denken und sich völlig in die Frauenwelt zurückziehen. Dabei fordern sie doch Akzeptanz! Ich will das auch nicht gut heißen, ganz im Gegenteil, das ist sogar völlig bescheuert!
Was du noch geschrieben hast: Da fällt mir dieses "TV-Duell" zwischen Alice Schwarzer und Verona Feldbusch ein. Verona redete nur Stuß und ging ganz böse unter die Gürtellinie und stand mit ihrem weißen ausgeschnittenem Oberteil trotzdem besser da. Mit diesem Image kann man besser verdienen. Ein Rückschritt, ein solches Frauenbild (dumm+schön) zu vermitteln.
 
@Petronius

@Petronius

hi,
such doch mal unter INAH3
interstitial nucleus of aterior hypothalamus

Sind zwar noch ziemlich schwammige Ergebnisse, die sich teils auf Tier- und teils auf Erkranktenuntersuchungen beziehen.... aber.... das heißt ja nicht, dass der Forschungsansatz falsch sein muss, oder?

Und im übrigen sehe ich mehr Notwendigkeit denn ,Individualitäten und Besonderheiten als "Wunder der Schöpfung" zu erkennen und anzuerkennen. Denn gleichzeitig ist ja eine Forschung auch in der Gegenrichtung unterwegs und weit fortgeschritten. Ihr geht es um die "Machbarkeit und Schöpfungsgewalt des Menschen". Wollen wir uns denen überlassen, die gen-undsoweiter manipulieren und alle nach "Norm" erschaffen können? Wie langweilig wäre das!
 
RE: Erfahrungen

RE: Erfahrungen

Vieles von dem, was du sagst, sehe ich aehnlich.

Alice Schwarzer hat mich aufgeregt, als sie noch nicht d i e Alice war, einfach weil sie mir zu kreischig aggressiv war. Ich raeume aber ein, dass es solcher Alices bedarf, weil sonst nichts passieren wuerde. Und passieren musste, fraglos!

Ich habe oft Beispiele dafuer gefunden, dass es historisch notwendige oder folgerichtige Entwicklungen gibt, die nichtsdestoweniger denen eine Last sind, die sie zu erdulden haben.
Obgleich die Folgerichtigkeit des Umwandlungsprozesses erkennbar ist, kann man fuer die Klagen derer Verstaendnis aufbringen, deren Besitzstand geschmaelert wird. (Als mich die Alice aufregte, war ich im Bereich einer solchen Verwerfungszone und ich hoffe auf Nachsicht, wenn ich seinerzeit schmerzhaft das Gesicht verzog.)

Die Frauenbewegung ist fuer solche Prozesse in meinen Augen ein gutes Beispiel. Dem typischen erzkonservativen Mann ist die Gleichberechtigungsbewegung ein schwer verdaulicher Brocken. Ueberzogene schrille Toene kommen denen natuerlich zupass. Das aendert aber nichts an der Tatsache, dass ein Prozess in Gang gesetzt wurde, der uns allen am Ende gut tun wird. Ich gebe dir Recht, dass es noch Generationen dauern kann bis sich alles richtig eingeschliffen hat. Nun scheinst du den inzwischen erreichten gesetztlichen Regelungen zu trauen, dass sie dieses Einschleifen auch auf Dauer ermoeglichen werden. Dieser Meinung bin ich nicht. Es ist erstaunlich, wie leicht sich Gesetze missachten, umgehen, aushoehlen lassen. Ich haette grosse Sorge, dass konservativ - restaurative Kraefte eine rasche Rueckkehr zum stauts quo ante durchsetzen wuerden, wenn nicht durch staendige Provokation und staendiges Nacharbeiten die Pfloecke immer weiter vorgerueckt werden.

Unversehens haben wir Gleichberechtigung und Homosexualitaet bei Frauen in einen Topf geworfen. Ich glaube, du auch. Und vielleicht gehoert das sogar zusammen.

Ich weiss nicht, wievielen Lesben oder Schwulen ich schon begegnet bin. Umstaendebedingt weiss ich es mit Bestimmtheit nur von unseren beiden Freundinnen. An diesen misfaellt mir allenfalls, dass sie zu sehr einm alten Ehepaar gleichen, das in Pantoffeln und bequemer Strickjacke auf dem Sofa sitzt. So entsetzlich konformistisch. Und um Gottes Willen nirgendwo anecken.

Trage ich hier eigentlich zur Diskussion bei? Ich fuerchte nein. Aber ich wollte es troztdem einmal hinschreiben.
 
verärgert

verärgert

ja, war ich schon etwas, als ich das gepostet habe. aber nicht über irgendjemand persönlich, sondern über die kurve, die die diskussion genommen hat

am anfang stand dein thema, unser (der heterosexuellen) empfinden der weiblichen oder männlichen homosexualität gegenüber zu reflektieren. das ist auch geschehen, ich habe diese beiträge gerne gelesen: wie sehen wir lesben und schwule, und warum?

aber dann sind einige in ein recht ausgefahrenes gleis geraten; wie sehen wir lesben und schwule, sprich, woran erkennen wir sie?denn an irgendwas erkennen wir sie doch. sie sind nun mal anders als wir. das wird man ja wohl ganz wertfrei feststellen dürfen. die wissenschaft hats ja auch festgestellt

ich fürchte, diese kategorisierung dient weniger der beschreibung der homos, sondern zu unserer, der heteros, abgrenzung von ihnen. auch wenn der aufgeklärte heteromann ganz selbstlos die einfühlsamkeit des schwulen den frauen gegenüber lobt und bewundert: das "aber ich als echter mann bin nicht so" schwingt da doch oft unbewußt mit

denn es ist ja nicht so, daß alle schwulen so gut mit frauen könnten. ich kenne einige, denen der umgang mit dem weiblichen geschlecht sichtlich ein greuel ist. genauso wie ich schwule frauenkumpel kenne. nicht alle lesben sind butch oder femme, mit manchen kann ich als mann gut, mit manchen überhaupt nicht

die/den prototypischen homosexuellEn gibt es nicht. ebensowenig wie vermeintliche homosexuelle charaktereigenschaften. homos sind so individuell verschieden wie heteros. sie sind also genauso wie wir. der einzige unterschied: sie lieben das eigene geschlecht, wir das andere

mag ja sein, daß die physiologie (oder anatomie?) zu manch überraschenden ergebnissen kommt - ich stelle mich nicht gegen die wissenschaft. aber mich wundert schon, daß sich überhaupt jemand auf die suche macht nach organischen besonderheiten (oder erkennungszeichen?) der homosexualität
 
Nicht tolerierbar

Nicht tolerierbar

Da muss ich jetzt aber heftig widersprechen:
Man darf Homosexualität meiner Meinung nach weder in der maskulinen noch in der femininen Form akzeptieren. Wo kämen wir hin, wenn jeder den knutschen und küssen würde, den er wollte?
 
RE: verärgert - gute Darstellung!

RE: verärgert - gute Darstellung!

Es gibt keine Unterschiede zwischen homosexueller und heterosexueller Lebensweise, nur eben den geschlechtlichen !

Um mehr von der anderen Seite (welche nun auch immer) zu erfahren, muß man eben "nur mal" die Augen aufmachen und mit den Leuten sprechen.

Bin mir sicher, dass wir alle -Ausnamhen bestätigen die Regel- "normale" Menschen sind.
 
RE: dito

RE: dito

dito ;-))

Alles Ansichtssache eben - und ein gesunder Menschenverstand gehört auch dazu !
 

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