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Kuzsichigeit und beginnende Altersweitsichtigeit

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mastertom

New member
Hallo,
ich bin seit Kindheit (4-5 J.) kurzsichtig. Nun bin ich knapp 49 J. Die Kurzsichtigkeit war die letzten Jahre fast stabil, nun wurde festgestellt, dass meine Fernsicht nochmals korrigiert werden muß, nach einem relativ stabilen Zustand von ca. 10 Jahren(0,5 bzw. 0,75 Dioptr.). Diesen schleichenden Prozeß habe ich natürlich auch gemerkt. Ach dass die Nahsicht immer schwieriger wird.
Meine Brillenwerte alt : re.: sph. - 3,5; Cyl. -2,25, A 15 ; li: sph. - 2,5; Cyl. -1,75, A 170
Meine Brillenwerte neu : re.: sph. - 4,5; Cyl. -2,00 A 12 ; li: sph. - 3,0; Cyl. -1,75, A 173, für die Nahsicht nun Add. von 1,0 (Biokalbrille)
Mit der alten Brille klappt links Fernsicht einigermaßen noch, rechts lesen noch brauchbar, alles halt nicht mehr optimal, PC geht noch ganz gut
sozusagen hat jedes Auge seine Funktion (re Nah li. Fern).
Nun meine Fragen:
Ist die Verschlechterung der Kurzsichtigkeit mit ende 40 noch normal?
Ich setze zur Zeit die Bifokalbrille nur zum Autofahren auf bzw. wenn ich was scharf sehen will. Versuche mich mit der alten Brille noch durchzumogeln, da ich gehört habe, dass durch die Anstrengung der Augen eine Verzögerung der Altersweitsichtigkeit möglich ist (Akkomodation). Wenn sich meine Kurzsichtigkeit noch weiter verschlechtert würde ja die Addition immer größer, was ja für den Zwischenbereich nicht von Vorteil ist.
Die Umstellung auf Bifokal ist nervig und fällt mir schwer.
Eine Gleitsichtbrille habe ich noch nicht, da ich eine Augenmuskelparese nach einem Unfall (6/14)hatte (zum Glück so gut wie weg) und man noch die Zeit abwarten wollte (1 Jahr).Ich bräuchte auch bei meinen Werten eine GSB im oberen Preissegment. Außerdem auch aller 3 Jahre eine neue Brille für ca. 1000,- €.
Oder ist es besser, mich mit der Bifokalbrille schnellstmöglich zu arrangieren und die alte Einstärkenbrille nur vorerst als PC-Brille zu nehmen. Dann noch eine Brille zum Buchlesen , irgendwann Bildschirmbrille u. s. w. ...?
Ich werde auch die Gleitsichtbrille probieren, die die Regelfälle des Sehens abdeckt. Die Gewöhnung an Gleitsicht soll ja auch schwierig sein.
Ist eine OP (Lasik o. ä.) ratsam oder bringt dies momentan nichts?
Ich bin zur Zeit verunsichert.
Vielen Dank für die Anregungen von den Frau Liekfeld und den anderen Experten/Erfahrungen schon im voraus.
Thomas
 
Also eine Lasik würde ich bei nicht stabiler Kurz- und gleichzeitig nicht stabiler Altersweitsichtigkeit nicht unbedingt empfehlen, zumal die OP selber ein konstantes Zielergebnis bei lebendem Gewebe nicht garantieren kann. In ein paar Jahren ist die Gefahr eines Grauen Stars gegeben, hier machen dann die durchgreifenden operativen Verfahren mehr Sinn. Ich würde tatsächlich mit mehreren Brillenmodellen versuchen zu experimentieren. Manche schwören auch auf Linsen (in Kombination mit preiswerter Brille für die Nähe) bzw. sogar auf Monovision mit dann Verlust des räumlichen Sehens. Der etwas höhere Zylinderanteil verhindert bei Ihnen die Anpassung weicher Linsen. Es gibt hier nicht den Geheimtipp. Eine Sehhilfe für den Arbeitsplatz hat (neben dem Autofahren) wohl die höchste Priorität.
 
Danke für die Aussagen,
mit der Nicht-OP habe ich schon vermutet. Monovision kommt für mich auch nicht in frage.
Ist du Zunahme der Kurzsichtigkeit bei mir von ca. 0,5 -0,75 Diopt. in 10 - 12 Jahren normal (mit ende 40)?
Schadet es, wenn ich meine bisherige Monostärkenbrille weiternutze so oft es geht und die Bifokalbrille nur zur Zeit für die Fernsicht zum Autofahren nehme. Oder quäle ich mich damit nur.
 
Guten TAg, Thomas,
Sie schaden Ihren Augen nicht, wenn Sie die alte Brille noch tragen. Sie können sich "Brillen-technisch" so einrichten, wie es für Sie am bequemsten ist. Tatsächlich ist nur die korrekte Korrektur für das Autofahren wichtig.
Lasern ist eher nicht sinnvoll, würde auch die Alterssichtigkeit nicht mitberücksichtigen.
Eine zunehmende Kurzsichtigkeit kann auch durch die ersten Anzeichen eines grauen Stars bedingt sein (also Linsen-bedingt). Dann wäre ggf. tatsächlich eher eine frühzeitige Linsen-OP (z.B. mit Multfokallinsen) eine Option.
Mit freundlichen Grüßen,
Priv.-Doz. Dr. A. Liekfeld.
 
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