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Kontaktlinsen beim Kind

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Re: Kontaktlinsen beim Kind

Vielen Dank. Die Befunde von der niedergelassenen Ärztin sind sicher kein Problem.. ich glaube, sie hat auch immer einen Bericht der Augenklinik bekommen. Vielleicht kann sie mir diese in Kopie überlassen..
 
Re: Kontaktlinsen beim Kind

Sie könnten auch mal (wie schon geschildert) zusätzlich zu einem anpassungsfreudigen Optiker "um die Ecke" gehen, der Ihrer Tochter mal für ein paar Stunden solche weichen Probelinsen einsetzt. Wird durchaus auch kostenfrei gemacht. Dies dient allein dazu, dass Sie vorab ein Gefühl dafür bekommen, was Sie später erwarten wird und ein solcher völlig unverbindlicher Termin nimmt Ihnen vielleicht auch etwas die Angst und Spannung weg.
 
Re: Kontaktlinsen beim Kind

[quote Rdani0]Sie könnten auch mal (wie schon geschildert) zusätzlich zu einem anpassungsfreudigen Optiker "um die Ecke" gehen, der Ihrer Tochter mal für ein paar Stunden solche weichen Probelinsen einsetzt. Wird durchaus auch kostenfrei gemacht. Dies dient allein dazu, dass Sie vorab ein Gefühl dafür bekommen, was Sie später erwarten wird und ein solcher völlig unverbindlicher Termin nimmt Ihnen vielleicht auch etwas die Angst und Spannung weg.[/quote]

Gute Idee, dann sollte der Optiker aber dringend umfangreiche Erfahrung in der Anpassung von KL bei Kindern haben!
 
Re: Kontaktlinsen beim Kind

Hallo,

ich denke so einen Optiker kenne ich hier. Es wird wohl das Mittel der Wahl sein, was ich nutzen muss, denn anders hilft man mir nicht.

Ich bin gerade etwas vor den Kopf geschlagen. Nachdem die Uniklinik nicht auf meine Mail reagierte, rief ich gerade an und man fragte mich, ob der Augenarzt die Veranlassung sieht, die Behandlung dort in Erwägung zu ziehen. Es diene nicht dazu, eine zweite Meinung sich einzuholen. Ich sagte der Dame am Telefon, dass wir von einer niedergelassenen Ärztin eine Überweisung bekommen würden, auch vorher schon alle 3-4 Monate in einer anderen Augenklinik in Behandlung waren und auf Empfehlung gern wegen der Problematik, die ich schilderte dort um einen Termin bitten. Nein, ich würde mir das zu einfach vorstellen. Sie seien keine Augenambulanz, sondern zur Behandlung von schweren Sehfehlern.. Ok. Das muss ich dann akzeptieren. Dann ist die Thematik bei meiner Tochter offensichtlich nur halb so wild, wie ich dachte.. (Bitte um Entschuldigung, da ich zu Sarkasmus neige)

LG Bäumchen
 
Re: Kontaktlinsen beim Kind

Guten Tag,
auf jeden Fall handelt es sich um eine "höhere" Fehlsichtigkeit bei Ihrer Tochter und Sie sollten es versuchen...
Viel Erfolg und Durchhaltevermögen!
A. Liekfeld.
 
Re: Kontaktlinsen beim Kind

Guten Tag Frau Dr. Liekfeld,

ich habe heute per Mail einen Termin in der besagten Uniklinik bekommen. Die zuständige Orthoptistin hat mir geschrieben. Es wird zwar Ende Oktober, aber das ist ok. Ein Termin in den Ferien ist mir lieb, da ich meine Tochter nicht aus der Schule nehmen muss, obwohl mir heute auch diese Option zugesagt wurde, nachdem ich ein Gespräch mit der Lehrerin hatte.

Dennoch werde ich im August den Termin bei unserer bisherigen Augenklinik wahr nehmen, um Klarheit zu bekommen, wieso die Augen so schlecht geworden sind und meine Tochter erhebliche Leseprobleme zeigt. Das Problem nehme ich nicht mit ins neue Schuljahr.

Das Anliegen mit den Kontaktlinsen werde ich in der Uniklinik ansprechen.

Viele Grüße und Danke für die Motivation durchzuhalten.
Bäumchen
 
Re: Kontaktlinsen beim Kind

Guten Morgen,
da drücke ich weiterhin die Daumen und wünsche noch erholsame Rest-Ferien und einen guten Start in das neue Schuljahr...
A. Liekfeld.
 
Re: Kontaktlinsen beim Kind

Hallo,

ich wollte noch kurz etwas an Neuigkeiten schreiben.

Nachdem wir vor 2 Wochen in der Augenklinik (wo wir bisher immer waren) gewesen sind, dürfen wir nun übermorgen ebenso dort zum Linsenanpassen!
Es war schon ein ziemlicher Kampf, da ich den Eindruck hatte, der Oberarzt ist vollkommen dagegen. Er schilderte mir alle Risiken, die die Linsen mit sich bringen (Hornhautentzündung, die zum Erblinden führen kann).. Unzureichende Reinigung.. Ich habe ihm gesagt, dass ich mir bewusst bin, dass es mit Risiken verbunden ist, ich aber meinem Kind einige Probleme versuchen will zu ersparen, unter denen sie jetzt leidet. Wir einigten uns auf Tageslinsen, weil das Infektionsrisiko dabei nahezu Null sei.

Nun bekam ich vor 3 Tagen den Anruf der Optikerin der Klinik, dass die Linsen meiner Tochter, zum Anprobieren da wären. Bei ihren Werten hatte man mir schon eine 2-wöchige Wartezeit prophezeit. Sie sagte mir gleich, dass für sie keine Tageslinsen machbar seien, auch keine Monatslinsen - wäre viel zu teuer, sodass man Jahreslinsen in Betracht zieht.Sie meinte, ich müsse nur die Reinigungsflüssigkeiten zahlen. Sollte die Krankenkasse die Linsen tatsächlich übernehmen? Kann sie das jetzt schon wissen?

Nun fahren wir in der kommenden Woche zum Anpassen und ich bin gespannt, wie meine Tochter die Linsen empfindet und wie sie damit zurecht kommt. Parallel lasse ich noch eine Brille mit den neuen Werten anfertigen.

Viele Grüße Bäumchen
 
Re: Kontaktlinsen beim Kind

Na, da scheint ja endlich Bewegung in die Sache zu kommen - Glückwunsch! Die Kosten für die KL werden meines Wissens immer noch von der gesetzlichen Krankenkasse übernommen, weil hier wegen der Stärke der Korrektur eine medizinische Indikation vorliegt. Aber so schnell, wie die Heil- und Hilfsmittelliste der GKV zusammengestrichen wird, kann man nie sicher sein. Fragen Sie am Besten bei Ihrer KV nach und nennen ihnen ggf. auch die Stärke der ermittelten Fehlsichtigkeit.

Haben Sie Geduld während der Anpassung, es braucht manchmal etwas Zeit, bis man sich an das neue Medium gewöhnt hat. Also nicht gleich enttäuscht sein, wenn es zu Beginn vielleicht nicht 100%ig klappt. Das sollte auch Ihre Tochter wissen, damit Sie nicht den Eindruck gewinnt, dass sie evtl. einen Fehler macht! Je lockerer sie die Sache angeht (ohne die hygienischen Grundregeln zu vernachlässigen!), desto eher wird sie damit zurechtkommen. Ich drücke die Daumen!
 
Re: Kontaktlinsen beim Kind

Hallo Strabologe,

ich danke Ihnen. :-)
Ich schätze mal, es wird für beide eine neue Erfahrung werden. Vielleicht konzentriere ich mich bei ihr erst auf das Tragen ggf. Wechseln und die Reinigungsgeschichte übernehme ich bis sie mit den Linsen ohne Probleme zurecht kommt. Dann zeige ich ihr den Rest noch.

Meine KV meinte, dass bei ihren Werten nichts bezuschusst wird, da sie nicht die Kriterien erfüllt. Deshalb wundert mich die Aussage der Optikerin. Vielleicht hab ich auch nur was falsch verstanden. Morgen Abend weiß ich mehr!
 
Re: Kontaktlinsen beim Kind

Hallo, hier irrt Ihre KV: nach dem aktuellen Hilfsmittelverzeichnis der GKV werden die Kosten bis zur Höhe der für alle Kassen verbindlichen Festbeträge für Kontaktlinsen ab einer Hyperopie von +8,0 dpt. übernommen ( https://hilfsmittel.gkv-spitzenverband.de/produktlisteZurArt_input.action?paramArtId=1824 ) Da Ihre Tochter +9,5 bzw. +8,25 hat, wäre diese medizinische Indikation gegeben. Es wäre aber nicht das erste Mal, dass Kassen versuchen, durch schlichte Falschaussagen ihrer Regulierungspflicht zu entgehen. Ich würde Ihre Krankenkasse mit den Fakten des Hilfsmittelkataloges der GKV konfrontieren und erfragen, warum diese für sie keine Gültigkeit besitzen sollten.
 
Re: Kontaktlinsen beim Kind

Zumeist ist es hilfreich, diese "Klärungen" zunächst mal dem Arzt (oder Optiker) zu überlassen. Diese können Ihrer Krankenkasse gegenüber viel agressiver auftreten.
Sofern Sie beim Arzt selber keine Kostenübernahme unterschreiben (oder vor Zeugen bejahen), brauchen Sie auch hinterher diese nicht zu übernehmen. Ist zwar nicht die "feine Art", dann klärt sich jedoch das Problem meist recht schnell von selber.
Falls nicht, sind Sie nach wie vor auf die Unterstützung des Arztes angewiesen, da nur dieser die Indikation stellen kann und Sie bei entsprechenden Maßnahmen gegenüber dem Versicherer auch unterstützen soll (Schlichtungsstelle, Gericht, etc.).
 
Re: Kontaktlinsen beim Kind

Voraussetzung für die Kostenübernahme durch die Versicherung ist eine ärztliche Verordnung inkl. einer Begründung. Die Begründung ergibt sich aus der nachweislich vorhandenen medizinischen Indikation von "Hyperopie > 8 dpt." Sollte sich ein Arzt weigern ein entsprechendes Rezept auszustellen (was tatsächlich vorkommt!), wäre der Gang zur zuständigen Kassenärztlichen Vereinigung angeraten. Ansonsten verlassen sich die Kassen häufig auf "Gutachter", meist Augenoptiker, die dann den Kassen ihre Beurteilung zukommen lassen, anhand derer entschieden wird, wie hoch die Zuzahlung bzw. Kostenübernahme ausfällt. Das führt die im Hilfsmittelkatalog getroffenen Vereinbarungen aller GKVen regelmäßig ad absurdum, weil diese - eigentlich verbindliche - Selbstverpflichtung so unterlaufen werden kann. Oft ist es auch von der Versicherung selbst abhängig. Diese befinden sich in einem Wettbewerb, und manche erhoffen sich durch höhere Zuzahlungen einen Wettbewerbsvorteil - nicht ganz zu Unrecht. Im Zweifel also mit der Kasse verhandeln, nach Ermessensspielräumen fragen, oder einfach zum nächst möglichen Zeitpunkt den Versicherer wechseln.
 
Re: Kontaktlinsen beim Kind

Hallo,

ich melde mich zurück von unserer Linsenanprobe.
Wir waren erfolgreich. Meine Tochter hat ganz gut mitgemacht, außer beim Entfernen wurde sie panisch. Ich glaube aber es war zuviel Input für sie. Das linke Auge musste nochmal getestet werden, da die Werte der bestellten Linse links nicht ganz optimal waren. Sie war aber schon probehalber draußen vor der Klinik spazieren und bis auf leicht verschwommenes Sehen, was die Optikerin auf das "Schwimmen" der Linse zurückführt, mochte meine Kleine die Linsen.

Leider ist beim Entfernen durch die Optikerin die linke Linse gleich kaputt gegangen. (weiche Linsen) Wir bekommen neue mit dem korrekten linken Wert zugeschickt.

Sie meinte auch, dass bei Ihren Werten die Kasse die Linsen übernimmt. Bei geringen Abweichungen vom Grenzmaß könnte man versuchen zu verhandeln. Würden die Augen viel besser werden, könnte man dann über Tageslinsen nachdenken.
Wir wurden sehr gut aufgeklärt und müssen in 2 Wochen regulär zur Kontrolle, können aber jederzeit hin, wenn es Probleme geben sollte. Das beruhigt mich sehr.
Die Optikerin war sehr, sehr nett. Sie meinte auch, selbst wenn die Linse kein Jahr hält.. was wohl wahrscheinlich wäre, dann würde die Kasse dennoch die Linse zahlen, solang keine Regelmäßigkeit feststellbar wäre.
Zudem bekommen wir die Linsen nur über die Augenklinik. Also im freien Handel gibt's diese wohl in dieser Stärke nicht. Außerdem ginge das dort einher mit Überweisung vom Augenarzt. Was wiederum der Kasse auch zeigt, dass tatsächlich der medizinische Aspekt im Vordergrund steht.

Nun werden wir wohl hoffentlich am Wochenende die neuen Linsen zugeschickt bekommen und dann probieren wir schrittweise den Umgang.

Ich wollte einfach nochmal DANKE sagen für die tolle Unterstützung hier. Hätte ich hier nicht so viel Zuspruch bekommen, hätte ich mit Sicherheit schon das Handtuch geworfen und das Thema "Kontaktlinsen für Kinder" ad acta gelegt.

Tausend Dank!!! Wenn sie die Linsen jetzt noch verträgt und klar kommt, dann ist alles bestens..

Ganz liebe Grüße Bäumchen
 
Re: Kontaktlinsen beim Kind

Hallo bäumchen,

ich drücke Euch die Daumen, dass alles klappt. Vielleicht haben wir später auch Glück und das Tragen von Kontaktlinsen ist möglich. Jedenfalls gibt mir Dein Beitrag Mut.
Alles Gute kurtel
 
Re: Kontaktlinsen beim Kind

Hallo Bäumchen,
das freut mich sehr für Sie und vor allem natürlich Ihre Tochter. Ein bisschen Hartnäckigkeit hilft halt doch hier und da... :-) Was jetzt kommt, ist ggf. ein Geduldsspiel, aber die geschilderten ersten Versuche hören sich doch schon sehr positiv an. Die Kundennähe und Empathie der Augenoptikerin sollten ebenfalls hinsichtlich der Compliance und Bereitschaft zur Mitarbeit hilfreich sein. Neben den unbestrittenen funktionalen Vorteilen von Kontaktlinsen bei dieser Fehlsichtigkeit bleibt nun auch zu hoffen, daß damit das Thema "Hänselei" und "Schul-Mobbing" künftig der Vergangenheit angehört.

Dann weiterhin alles Gute!
 
Re: Kontaktlinsen beim Kind

Eine kurze Ergänzung zur Grenzwertigkeit von Refraktionswerten für eine Kostenübernahme.

es hängt auch davon ab, wie der Arzt die Verordnung bzw. die zugrunde gelegten Refraktionswerte formuliert! Einen Zylinderwert kann man positiv und negativ notieren. Diese beiden Werte sind bspw. hinsichtlich ihrer optischen Wirkung vollkommen identisch:

+8,5 Sph. komb. -2,0 Cyl. Achse 90° (Schreibweise mit Minus-Zylinder)
+6,5 Sph. komb. +2,0 Cyl. Achse 0° (Schreibweise mit Plus-Zylinder)

Im ersten Fall ist offensichtlich, dass der Grenzwert von 8 dpt. erreicht bzw. überschritten wird, im zweiten jedoch nicht, da man nur den Wert "+6,5" liest. Wenn dann der Sachbearbeiter bei der Versicherung keinen Sachverstand hat, lehnt er die Kostenübernahme deshalb ab.
Bitten Sie also den Arzt oder die Optikerin bei der Begründung für die Krankenkasse die Refraktionswerte mit "Minus-Zylindern" zu notieren, nicht mit "Plus-Zylindern". Viel Erfolg!
 
Re: Kontaktlinsen beim Kind

Hallo Strabologe,

also auf den Rezepten der Augenklinik hatten wir immer Minuszylinder stehen. Ich gehe davon aus, wenn dies dort gebräuchlich ist, dass die Optikerin nicht "gegen den Strom schwimmt" und die Refraktionswerte zugunsten von Pluszylindern verkleinert.
Aber ich danke Ihnen für diesen Hinweis! Ich werde das in Zukunft beobachten und ggf. um Änderung bitten.

Viele Grüße!!!
 
Re: Kontaktlinsen beim Kind

Dann ist es ja ok. Augenärzte und Kliniker verwenden in der Regel die Schreibweise mit Minus-Zylindern, während Augenoptiker eher zu den Plus-Zylindern tendieren - warum auch immer. Letztlich ist es ja gleichgültig, da die Wirkung identisch ist. Aber wie man sieht, gibt es doch irgendwie konstruierte Unterschiede, wenn es um's liebe Geld geht....
 
Re: Kontaktlinsen beim Kind

Das hört sich ja toll an!
Weiterhin viel Erfolg.
A. Liekfeld.
 
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