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Komplett verzweifelt

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.......aber du hast ihn längst verurteilt, seine Unschuld kann er nicht beweisen.

Du solltest den Fokus mehr auf die anderen Gedanken lenken, eure Beziehung und grundsätzliches betreffend.

Was wäre denn wenn du ihm glauben könntest?
Dadurch wir eure Beziehung auch nicht besser, außer dass es dir wahrscheinlich die Motivation gäbe weiterhin still vor dich hin zu leiden und alles zu tun, die Währung würde ja wieder stimmen: Treue.
 
Hört sich ein bisschen so an als hättest du dich (in deinem Denken) für ihn aufgeopfert und die Währung die es dafür gab was die sichere Treue, sonst nichts.
Jetzt wird die in Zweifel gezogen, was bleibt? Nur das ach so große Opfer, für einen Egomanen.

Ich habe jetzt auch viel überlegt, warum wir nun vor einer derart ausweglosen Situation stehen, nur weil plötzlich ein Vorfall kam, mit dem niemand gerechnet hat. Habe nachgedacht, was früher anders war. Manche seiner Eigenschaften haben mich von Anfang an gestört, aber wie es im Leben so ist, ich nahm sie als liebenswerte Schrullen hin, als das, was uns halt unterscheidet. Dann kam die Zeit, in der er viel beruflich reisen musste. Ich empfand das damals schon als belastend, zumal die eh schon kurze gemeinsame Zeit noch weiter reduziert wurde. Oft fehlte er an Geburts- und Feiertagen, und es störte mich, dass auch dann, wenn er nicht weg war, nicht sicher war, dass man sich entspannt zurücklehnen konnte, denn es hätte ja ein Anruf kommen können, mit dem der Chef ihn wegzitiert hätte. Ich war froh, als er selbst erkannte, dass es so nicht weitergeht, und kündigte. Dann kehrte sich ja wieder alles um, ihm wurde versprochen, dass er keine Dienstreisen mehr zu machen braucht, und er sollte eine Kur bekommen, die aber abgelehnt wurde. Tja, und seitdem ist es eigentlich nur noch schlimmer geworden, sprich: die Reisen nahmen zu. Obwohl meine eigenen Bedürfnisse immer kürzer kamen, sah ich ein, dass er gar keine andere Wahl hatte. Trotzdem vermisste ich Rückgrat bei ihm, das Eintreten für unsere Beziehung. Wie gesagt, ich habe ihm nie bewusst Treue abverlangt. Nie habe ich in unserer Partnerschaft über Treue nachgedacht - das war gar kein Thema. Ich wäre niemals auf die Idee gekommen, dass es mal ein Thema werden könnte.
 
Was wäre denn wenn du ihm glauben könntest?

Wenn ich ihm glauben könnte, dann wäre die innere Nähe wieder da, ich würde ihn wieder entspannt gedanklich begleiten. Statt dessen ist es nun so, dass ich gar nicht mehr fragen mag, wann seine Freizeit in Mexiko beginnt und was er vorhat. Er könnte alles als Kontrolle missdeuten. Ich hätte es so schön gefunden, wenn wir uns vor seiner Reise zusammen hätten hinsetzen und schauen können, was es noch für ihn zu sehen gibt, wenn wir gemeinsam Hotels ausgesucht hätten.
Ich erinnere mich noch an eine Spanien-Reise im letzten September. Damals musste er mit dem Firmenwagen fahren. Er rief mich an mit der Bitte um Hilfe, weil er kein Französisch spricht. Es war ganz klar, dass ich ihm bei der Hotelsuche und einigen Sätzen für die Verständigung unterwegs helfe. Doch jetzt, durch das Auftauchen der Frau, von der ich nichts wissen sollte, habe ich das Gefühl, ganz ausgesperrt zu sein. Er macht seine Sache, ich stehe nicht nur wegen der räumlichen Entfernung ganz weit von ihm entfernt, sondern auch wegen innerer Entfernung. Und wenn er dann in einen Redeschwall gerät, dann ist jedes zweite Wort "Mexiko"...
 
.......aber du hast ihn längst verurteilt, seine Unschuld kann er nicht beweisen.

Das ist das Schlimme: Er kann seine Unschuld nicht beweisen, und ich kann nicht beweisen, dass er schuldig ist.

Tatsache ist, dass ich ihm bedingt glaube. Ich glaube, dass noch nicht das volle Programm mit der Mexikanerin gelaufen ist. Dass ich ihm das glaube, weiß er auch. Und er weiß, dass ich ihn nicht für einen notorischen Fremdgänger halte, der schon länger und überall irgendwelche Frauen hat.

Es geht nur um diese eine Frau. Mir geht es darum, dass ich es nicht richtig finde, dass er den Ausflug initiiert hat, nachdem er sich von ihrem Interesse geschmeichelt gefühlt hat, und dass er das Bild ausgedruckt hat, das ein Kompliment für ihn darstellt. Aus meiner Sicht hätte er merken müssen, dass diese Frau sich darüber, dass er eine Beziehung hat, hinwegsetzt. Wo war seine Loyalität mir gegenüber? Er hat sich schon von ihrer Ansprache geschmeichelt gefühlt, ihr Interesse also sehr wohl gespürt, aber mir monatelang weismachen wollen, dass er keine Ahnung hat, was bei dem Bild in ihr vorging. Ist es nicht verständlich, dass ich das Gefühl habe, er wolle mir Hörner aufsetzen? Und er hatte vor, alles zu verschweigen, damit ich "nichts hineininterpretiere". Ist eine Handlung besser, weil man sie vor dem anderen geheimhält? Wenn man sich schon der möglichen Auswirkung bewusst ist, sollte man dann nicht insbesondere überlegen, von vornherein von einer solchen Handlung Abstand zu nehmen? Sich eines Handelns, in das ich meinen Partner nicht einweihen kann, bewusst zu sein, es aber trotzdem durchzuziehen, ist für meine Begriffe nichts, wozu man hinterher sagen kann: "Ich habe nichts gemacht, mein Gewissen ist rein."
 
Normalerweise ist Offenheit nur da leicht, wo Offenheit nicht bestraft wird.

Du willst ja auch nicht nachvollziehen, wie er tickt und leben möchte.

Ich habe während meiner Arbeit jetzt noch einmal nachgedacht und wieder etwas Neues gesehen: warum hast du zu einer Ehe nein gesagt vehement, zu Familienleben, zu einer wirklichen Entscheidung zum WIR? Wieso ist dieses ICH- und DU getrennt, aber irgendwie doch zusammen bei dir so wichtig? Die Konsequenz ist das, was du jetzt hast. Halbheit, nicht Einheit.

Da ist weit leichter möglich, dass etwas zwischen rutscht, wenn man nicht geschlossen ist.
Als ob DU ihn dir vom Leib halten willst, nicht er. Ob Männer nicht doch auch Frauen ähneln?
Er ist deine Affäre, soll sich zufrieden geben mit dem, was du hast und pasta, mehr ist nicht drin. Karriere ist wichtiger. Umgekehrt würde eine Frau leiden, wieso ein Mann nicht auch?
 
Ich sehe bei meinem Partner immer wieder verblüffend, wie "geil" es ihn macht, wenn ich offiziell " mein Mann" zu ihm sage. Er schmilzt regelrecht dahin und ist extrem gebefreudig, wenn ich kein Hehl aus meiner Zuneigung zu ihm mache, wenn ich hierin total deutlich bin. Ich bin da eher rülpelhaft gewesen, burschikoser und weniger hingegeben, weil ich der Meinung war, das ist eh nicht so wichtig. Ist es aber sehe ich. Vorbehaltloses Bekennen zueinander scheint doch mehr zu zählen, als man meint. Halte ich mich zurück, lässt auch er sich kühler zu mir sein. Wie du mir, so ich dir. Umarmen tut man mit BEIDEN Händen.
 
Elektraa, danke für Deine Überlegungen. Er konnte doch, wenn er mich über 20 Jahre kennt, gar nicht davon ausgehen, dass er "bestraft" wird, wenn er offen ist. Ich weiß wirklich nicht, wie er das unterstellen konnte. Wobei wir da auch wieder an dem springenden Punkt sind, dass da sein Egoismus ins Spiel kam. Wie gesagt, wir hatten einmal eine, wenn man so will, in weitestem Sinne ähnliche Situation. Da war ich im Ausland, und ein mir zugeteilter Kollege (niemand, den ich in der Kneipe kennenlernte) wollte mir eine Sehenswürdigkeit zeigen. Ich hab das meinem Freund, der ja immer noch derselbe ist, vorher erzählt. Hätte er damit ein Problem gehabt, hätte ich auf Loyalität gesetzt und verzichtet. Das ist nur ein Punkt von vielen, in denen ich zum Ausdruck gebracht habe, dass eine Beziehung mit Trauschein für mich keinen anderen Stellenwert hat als das, was uns verbindet. Ich kann es nicht mit Sicherheit behaupten, aber glaube kaum, dass er die Mexikanerin abblitzen lassen hätte, wären wir verheiratet gewesen - oder dass es gar nicht zum Kennenlernen gekommen wäre. Er hat ja auch bemängelt, dass ich nicht mal mit- bzw. hinterhergeflogen bin. Okay, dann wäre ich bei einem oder zwei Aufenthalten dabeigewesen. Und was wäre bei den nächsten Reisen gewesen? Ich hätte ihn ja nicht immer begleiten können.
Dass ich nicht heiraten wollte, hat mit zwei Umständen zu tun: Zum einen sehe ich da keinen Unterschied, es ist für mich kein Gradmesser für fie Tiefe einer Beziehung. Zum anderen hätte die Beziehung dann wegen seiner Unordnung unter keinem guten Stern gestanden.
 
Guten Tag, Herr Dr. Riecke, in einigen Tagen fliegt mein Partner ja wieder für mehrere Wochen nach Mexiko und verbringt auch einige freie Tage dort. Er weiß, dass es ein Problem für mich ist, wenn er wieder Zeit außerhalb des Lokals mit dieser Frau verbringt, die sich - wie ich ja nun weiß - von Anfang an für ihn interessiert und dies auch mit dem bewussten Foto dokumentiert hat. Ich denke, wir müssen also einen gemeinsamen Nenner finden. Aber wie?
Er selbst würde sich nichts dabei denken, wieder etwas mit ihr zu unternehmen, weil da, wie er sagt, nichts ist. Nur, weil ein liierter Mann mit einer anderen Frau etwas unternimmt, heiße das nicht, dass da etwas läuft. Bis dahin kann ich ihm noch folgen. Aber diese Frau ist ja nicht irgendeine Frau. Angeblich gehören zwei dazu, wenn das, was bis jetzt da ist, sich fortsetzen soll. Das denke ich generell auch. Aber diese spezielle Verbindung ist für mich schon extremst negativ besetzt, ich leide darunter.
Das, was für ihn jetzt angeblich so normal ist, ist für mich eine Zumutung. Aber das, was ich mir wünsche, ist aus seiner Sicht kleinlich und zeugt von Eifersucht.
Ich persönlich habe immer nach dem Motto gehandelt, nichts zu tun, was dem Partner wehtun könnte. Nun weiß ich nicht, wie wir dieses Problem lösen können. Sehen Sie einen Weg?
 
Ohne Vertrauen geht da nichts, denn prinzipiell kann er ja tun was er mag, ohne dich davon in Kenntnis zu setzen.

Der beste Weg dass nichts passiert ist ihm einen Vertrauensvorschuss zu geben, indem du ihm die Entscheidung überlässt und nicht weiter bohrst.

Ich fürchte aber du wirst nach seiner Rückkehr erneut zweifeln, egal wie ihr verblieben seid.
Um dieses Misstrauen weg zu bekommen hilft wohl nur ein Keuschheitsgürtel für Männer, aber auch nicht so viel, denn er kann ja noch auf den Mund küssen und es gibt Schlossknacker.

Ich glaube du drehst dich im Kreis, mit dieser Denkweise gibt es keine Lösung, ganz gleich ob er treu ist oder nicht.
 
Ich habe gelesen, nein, strafen würde ich nie. Dann zugleich ist dieser Beitrag gegründet worden, weil KEIN okay da ist, bei dem was er tut.

Hier wird eine fürchterliche Krise heraufbeschworen, weil er nicht unbestraft davonkommen darf, bei dem, was ER sich erlaubt hat. Er ist unschuldig und muss - wenn es nach dir geht- immense Schuldgefühle haben, weil er sich endlich richtig nett unterhält mit zusätzlichen Leuten und endlich mal von Frau als toll betrachtet wird, nicht wie sonst immer, wo er ziemlich viel betretene Blicke erntet. Es tut wirklich wahnsinnig gut, zu reden mit wem, der GERN mit einem redet, der sich freut darüber. Du lässt durchblicken, wir reden aneinander vorbei. Ist das ein Kompliment an ihn?

Diese Frau behandelt ihn richtig, sie lobt ihn, ehrt ihn, mag ihn. Und er wird sich freuen. ( kann jeder gebrauchen, Zuspruch und tröstliches Erbauen, loben, anerkennen, wertschätzen, so wie man ist.

Tust du das auch? Für dich ist er zu schlampig, zu wenig Freund, zu viel reisend, zu wenig da, zu viel mies drauf, zu wenig richtig zu viel falsch.

Wie er wohl über dich nachdenkt, wie er wohl von dir spricht?

Fühle einmal in dich, wie viele Komplimente für ihn von dir gegeben wurden bisher als Kerl, als Mann, als Geliebter und Mensch.

Es könnte sein, dass er da Defizite hat. Trau dich zuzugeben, auch du könntest idealer sein als Frau, als Weib, als Gefährtin, als Geliebte, als zu ihm hingeneigter Mensch.
 
Zöge bei uns die Liebe aus, ich würde sie wieder herholen versuchen, indem ich so bin zu ihm, als wäre alles bestens, als wär nie ein Vorfall zwischen uns gewesen, als wäre alles in Butter und zuhöchst schön.
So mache ich immer, bei meinen Kameraden, Freunden, Kindern und Nachbarn etc.- natürlich auch bei meinem Mann, weil das wie ein Drüberwischen ist über jeden Dreck, der zwischen uns steht und augenblicklich aufräumt mit Wahnideen, welche auch immer da herumgeistern.

Zurück zum Ausgangspunkt, gegessen und weg alles Störende, miteinander wieder feiern, weil wir alle lieb und nett sind. Eh klar.

Probiers einmal, liebe pfl, das ist echt wie Zauberei.
 
Und trag ihm nicht nach dass er nichts erzählt hat.
Du warst mal in einer ähnlichen Situation und er hatte nichts dagegen, für mich wäre das schon fast ein Abkommen, erlaubt, weil er es dir erlaubte.
Vielleicht hat er deine Nachfrage auch als Indiz genommen dass du nicht so sehr großzügig wärst, wenn es um ihn geht.
Was soll er da machen, um Erlaubnis für etwas fragen was ihm ein Bedürfnis ist und das dann abgelehnt wird?
Das ist albern!
Er hat es verschwiegen weil er wusste dass du nein sagst und diese Situation war ihm vielleicht einfach zu doof, da hat er lieber geschwiegen und jetzt bestätigst du ihn darin, indem du ein Fass aufmachst.
Vielleicht war es für ihn auch wirklich kein großes Ding, etwas außerhalb der Beziehung, in seiner individuellen Freizeit, was dich nicht betrifft.
Wer sich nichts denkt bei dem was er tut, der fragt auch nicht nach.

Es gibt viele Möglichkeiten warum er geschwiegen haben könnte, wie du lesen kannst, aber du siehst nur eine und bleibst dabei.
Das bedeutet dass du ihm einen Fremdgang zutraust, du unterstellst ihm nicht in der Lage zu sein diese Frau "abzuwehren", du sagst ihm ganz klar dass er schwanzgesteuert ist und deshalb deine Regeln befolgen muss.

Denk doch mal aus seiner Sicht, wie aus so einem tollen Tag mit der Frau, der nichts böses an sich hatte, ein Monster geboren wird dass es in Ketten zu halten gilt, weil ihm nicht zugetraut wird einem Rock zu widerstehen.

Wie gesagt, die sicherste Variante ist wohl ihm zu vertrauen, ihn so handeln zu lassen wie er denkt dass es gut ist.
Gerade wenn er mit deinem großen Vertrauen im Gepäck durch die Gegend reist, wird seine Moral umso größer sein und die beste Prävention, man enttäuscht nicht so leicht jemanden der vertraut.
Dein Vertrauen und deine Freizügigkeit zu enttäuschen, fällt um ein vielfaches schwerer als Menschen zu enttäuschen die ohnehin damit rechnen und es permanent unterstellen, dann geht mancher schon aus Prinzip fremd, damit die Schelte auch einen Sinn bekommt und Mann das davon hat was sowieso angenommen wird.
 
"Sehen Sie einen Weg?"

Aber sicher, nur, den werden Sie nicht gehen wollen.

Möglicherweise werden mir nur wenige in diesem Punkt zustimmen, Sie vermutlich am wenigsten.

Für mich und viele Paartherapeuten ist die altruistische Paarbeziehung diejenige, die der Definition von selbstloser Liebe am nächsten kommt.
Wenn ich meinen Partenr richtig liebe, dann akzeptiere ich alles, was ihm gut tut. Das kann auch mal fremde Haut sein. Wenn man solch eine Beziehung miteinander hat, kommt der Andere immer zurück, sogar dankbar und glücklich für die erwiesene Großzügigkeit undToleranz.

Auf Ihre Situation bezogen bedeutete das, dass er sich nach Herzens Lust (meist ist aber ein anderes Organ mehr gefordert) mit der Mexikanerin vergnügen kann, sein Ego aufbügeln lässt und zufrieden nach Hause kommt.
 
Du hast wirklich recht tired, hätt ich das Gefühl, er misstraut mir, dann zwickts mich direkt ihm eins auszuwischen, weil er so schlecht von mir denkt.
Sagt er aber, viel Glück, viel Spaß, viel Freud, lass es dir gut gehen, dann könnte ich ihn nie kaputt machen, diesen Vertrauensvorschuss.
Woran liegt das eigentlich, dass wir uns viel besser benehmen, wenn uns wer offensichtlich komplett mag und gern hat und irgendwie nie echt bös ist auf uns?
Es ist so wunderbar entspannend, wenn man wie gute Freunde zueinander ist und nicht wie Richter und Gerichteter.
 
"Sehen Sie einen Weg?"

Aber sicher, nur, den werden Sie nicht gehen wollen.

Möglicherweise werden mir nur wenige in diesem Punkt zustimmen, Sie vermutlich am wenigsten.

Für mich und viele Paartherapeuten ist die altruistische Paarbeziehung diejenige, die der Definition von selbstloser Liebe am nächsten kommt.
Wenn ich meinen Partenr richtig liebe, dann akzeptiere ich alles, was ihm gut tut. Das kann auch mal fremde Haut sein. Wenn man solch eine Beziehung miteinander hat, kommt der Andere immer zurück, sogar dankbar und glücklich für die erwiesene Großzügigkeit undToleranz.

Auf Ihre Situation bezogen bedeutete das, dass er sich nach Herzens Lust (meist ist aber ein anderes Organ mehr gefordert) mit der Mexikanerin vergnügen kann, sein Ego aufbügeln lässt und zufrieden nach Hause kommt.

Du bist nicht mein Besitz, du bist freiwillig mein Kamerad, teilst so viel mit mir, dafür dank ich dir..
 
Woran liegt das eigentlich, dass wir uns viel besser benehmen, wenn uns wer offensichtlich komplett mag und gern hat und irgendwie nie echt bös ist auf uns?

Ich denke es steigert den Selbstwert und den Beschützerinstinkt, jemanden enttäuschen tut auch einem selber sehr weh.

Es ist ja auch so, gegen Vorwürfe und Misstrauen, besonders wenn es nicht berechtigt ist, ist der Beschuldigte machtlos.
Was soll er denn machen, sich so einschränken lassen das alle Möglichkeiten des Fremdschielens ausgeschlossen sind und selbst dann.........
Das ist doch wie bei jemanden mit Angststörung, es ist Krebs und basta, sagt der Arzt was anderes weiß man kurze Zeit später: Der hat was übersehen, ganz sicher."
Da fehlt das Vertrauen in den Arzt, aber viel mehr noch in den eigenen Körper.
Hier fehlt das Vertrauen in den Partner, aber viel mehr noch in die eigene Attraktivität, nicht nur körperlich gesehen.

Was kann da helfen, gegen die Gespenster kommt Menne nicht an.
Aber wenn er nun fremd geht dann gibt es was konkretes, vielleicht könnte sogar Pfl besser damit umgehen wenn es plötzlich wahr wäre und zugegeben.
Wenn er es für sie wahr machen würde und damit ein reales Problem schafft, auf das sich alle konzentrieren können, ohne weiter ständig die Zukunft in der es "vielleicht" passiert zu fürchten dann wird vielleicht auch endlich bemerkt dass nichts so heiß gegessen wird wie es gekocht wurde.
 
Ich vermute es klappt nicht mit den Ratschlägen, so dass sie auf dich wirken könnten, aus einem bestimmten Grund:

Du fühlst dich absolut im Recht, ohne wenn und aber und gegen absolut recht haben kommt niemand an, es sei denn er leistet unablässig Abbitte, aber das wäre auch nicht das Wahre.
Du hörst nicht die anderen Argumente und prüfst sie unvoreingenommen, sondern du wiegst sie gegen dein Recht haben auf, suchst die Fehler in den Meinungen und wo dein Mann dann zu viel Freiraum zum lustig Leben hätte, das wäre in deinen Augen unrecht.
Warum?
Vielleicht weil er Spaß hätte bei seinen Ausflügen und für dich das lustige Leben schon lange vorbei ist, was dir auch erst jetzt bewusst wird.

Du hast gelitten und bezahlt, für seinen Komfort und er ist ohne Leiden auf Reisen, auch noch mit einer Ausflugsgefährtin die mit dem Mann zusammen Freude hat, wo du doch alle Opfer gebracht hast und nun zu hause sitzt ohne vermisst zu werden.
Das ist nicht recht, das ist gemein, bääääääääääääh..........
 
"Das ist nicht recht, das ist gemein, bääääääääääääh.........."

Nicht überziehen, Tired. Sonst meldet sich Pfl nicht wieder, weil keiner sie versteht.
 
Ja, war natürlich sehr überspitzt und sollte nicht verschrecken.

Verstehen tun dich hier sicher die meisten, sonst würde auch nicht so viel geschrieben, denn deine Beiträge drücken ja auch genau das aus was sich die meisten von einem Partner wünschen, oder zumindest irgendwann einmal genau so gesehen haben.
 
Das sind alles nur Rollenspiele. Mal ist man in der Rolle des scheinbar Rechthabenden, mal in der Rolle des Trösters, mal in der Rolle des Kränkers, oder des Gekränkten- sogar der Verzweifelte ist nichts anderes, oder der Vernünftige, oder der "Liebende", der Leidende, der Kritiker, der Dumme, der Kluge, der der der...- er ist ein Sprecher für diese Rolle, die uns erzählt, was sie sieht von ihrer Position aus.

Was siehst DU, Verzweifelter?? Was denkst DU Gestresster? Wie geht es DIR als Niemandliebtmich? Oder dir als Mittelpunkt? Oder dir als Randfigur?

Alle sehen was anderes, stimmts? Und jeder hat Recht- von seiner Denke aus.
 
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