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Keine "richtigen" Depressionen, keine Chance auf normales Leben

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Du könntest dich schon bewusst entscheiden einfach zu machen, aber dein Unterbewusstes will dennoch nicht und so könntest du nur über positive Erfahrungen dein Unterbewusstes davon überzeugen dass es auch wollen sollte.

Wenn jemand Angst hat die außer Kontrolle geraten ist, oder Depressionen, oder Zwänge, dann kann er auch bewusst so viel entscheiden wie er will, es geht dennoch nicht einfach so weg, weil das Innerste erst ganz neu lernen muss dass diese Schutzmechanismen nicht mehr nötig sind.

Sicher geht es jedem so, dass der mögliche Verlust präsent ist, aber die meisten Menschen konzentrieren sich auf das was an den Beziehungen gut ist und beschäftigen sich erst mit den schlechten Seiten wenn es soweit ist.
Ein gesunder Mensch überwindet dass dann auch und macht irgendwann weiter, einer der das nicht erträgt hört auf damit einfach weiter zu machen und meidet tiefere Bindungen um sich vor dem Schmerz der daraus entstehen kann zu schützen.

Hattest du denn mal ein Erlebnis dass dich tief getroffen hat, außer der Trennung?
Die Trennung damals zeigt ja auch dass du eine Bindung eingegangen bist die du nicht verlieren wolltest, diese Gesellschaft hast du vermisst, auch wenn du es anders wahrgenommen hast als andere.
 
Das größte Glück, wäre vermutlich, wenn ich etwas wirklich sinnvolles machen würde... also was ich sinnvoll finde... und wo ich meine Werte und Ideale so leben könnte... ich denke jeder ist ja mal in der Phase, wo er oder sie denkt, sie könnte die Welt verbessern... bei mir hört sie aber nie auf.. also gegen das Kämpfen, was man selbst als ungerecht empfindet, sich für Schwächere einsetzen... ... ich finde so viele Dinge, die zur Zeit passieren, einfach unerträglich schrecklich .... und ich finde, man kann nicht einfach so zuschauen.

das größte Glück wäre, wenn man finanziell unabhängig wäre und man könnte das tun, was man wirklich will.. das größte Glück wäre für mich diese Freiheit unabhänig vom Geldverdienen... weil man nicht mehr so in dieser modernen Sklaverei gefangen wäre...
Klar, man kann immer was verändern... im Kleinen... ist ja auch nicht so, dass ich das nicht schon versuche... mit viel Geld, würde ich das nur größer aufziehen ... klar, ich versuche auch beruflich in diese Richtung zu gehen..

So materielle Dinge sehr, sehr unwichtig. Mir reicht das, was ich zu Zeit habe...

Welchen Leuten würdest du als erstes helfen, wenn Geld ohne Ende dafür da wär? Wo würdest du das dann hinstecken? Wer würde es kriegen von dir?
 
Hattest du denn mal ein Erlebnis dass dich tief getroffen hat, außer der Trennung?

Nein, im Grunde nicht. Natürlich verliert man in seinem Leben mal Menschen, weil sie z. B. sterben. Aber ich denke, dass ich das gut verarbeitet habe.

Ich denke, trotzdem, dass ich eine Beziehung eingehen könnte, wenn ich wollte...

der Hauptgrund, warum ich momentan keine Beziehung möchte, ist auch das ich umziehen möchte in eine andere Stadt.... deshalb macht es gerade auch keinen Sinn sich dahingehend etwas aufzubauen,.. .
aber ich könnte es - theoretisch.

Ich habe auch nicht gemeint, dass ich nie wieder in meinem Leben eine Beziehung will. Nur, dass ich eben keine anderen sozialen Kontakte brauche.Aber jetzt wäre eben einfach auch kein passender Zeitpunkt.
In Beziehungen stresse ich mich leider auch extrem selbst durch verschiedene Dinge... also oft auch nicht nur mich. Ich hoffe einfach, dass ich das in der nächsten Beziehung besser im Griff habe.


Also es kann schon sein, dass es mir gerade nicht so besonders gut geht, weil ich eben umziehen will, Job wechseln will und mir hier auch nicht mehr aufbauen will... klar, das stresst mich irgendwie und ich habe Angst, dass ich das Alles nicht schaffe.

Trotzdem ist es für mich keine richtige Erklärung für so eine krasse Emotion - das mit den wenigen sozialen Kontakten. Leider kann man Emotionen ja nicht so leicht beschreiben. Es ist ja wie so eine krasse Welle die mich überschwemmt, gegen die ich nichts machen kann. Ich bin dann einfach nicht mehr ich, ich existiere eigentlich gar nicht mehr richtig, Es ist einfach nur so ein krasser Schmerz, der einen innerlich zusammenbrechen lässt.
Als ob ich einfach ausgelöscht bin, der ganze Halt ist von einer Sekunde auf die andere zerstört... als ob meine ganze Existenz bedroht ist..
ich meine, ich habe ja auch Phasen, wo das nicht so im Vordergrund steht und da habe ich auch nicht mehr soziale Kontakte.... oder als in der Beziehung war, war das auch nicht verschwunden.
 
Ich kann das alles relativ gut nachvollziehen, ich denke da steckt auch keine psychische Störung dahinter die ein für alle mal behoben werden kann.
Möglicherweise gibt es solche Störungen, als Folge der Ambivalenzen, aber für mich hört sich die Hauptursache auch nach einem Persönlichkeitsding an, die Persönlichkeit kann man natürlich nicht ändern, aber durchaus beeinflussen.
Man kann schauen wie man eigentlich ist, was sein muss damit es einem relativ gut geht, wo die Ausbrüche her kommen und welche Dinge sich ändern müssten damit das besser wird.
Im Grunde müsstest du dich auf die Suche nach dir selber begeben, deine Mitte finden.
So Sachen wie ein Ehrenamt, wie z.B. Gassigeher, oder auch etwas das mit Menschen zu tun hat denen du ja gerne helfen würdest, und Sport im freien, Meditationen können dabei helfen und natürlich wäre das auch in erster Linie ein Thema für die Therapie.

Ich bin allerdings kein Experte und vielleicht komplett auf dem Holzweg.
 
"""Krasse Emotion...""" es ist trotzdem nicht mehr, als eine Emotion...



Weißt du eh, liebe(r?) sC*, schwach fühlend biste jedenfalls net. Wenn, dann groß und voll auspowernd.

Ich habe mal wo gelesen, ( ich finde den Vergleich sehr gut) das ist ähnlich, wie bei einer Orgel. Emotionen sind die Orgelpfeiffen, wenn die einen zu sind, dann pfeiffts bei einer anderen raus. Oder - je nachdem, welche Taste man gedrückt hält, so ein Ton pfeifft dann. Wind machst du jedenfalls viel, es bläst mal die Freude so richtig, dann wieder der Schmerz- auch so richtig.

Es gibt Leute, die können bei einem traurigen Anlass nicht anders, sie müssen kichern ( obwohl sie sehr traurig sind!) . Wie wenn ihre Trauer aus einem falschen Ventil pfeifft.

Dann kenne ich Leute, die lachen, obwohl ihnen zum Heulen ist...

Das könnte wie bei einem falsch angeschlossenen Kabel bei dir sein- statt Lust geht bei dir Schmerz los. Falsch gekoppelt, irgendwie nicht richtig geleitet, dein Kabelsalat.

Der beste Elektriker ist die friedliche Ruhe und Gelassenheit. Ganz viele Fehlschaltungen ( die man im Laufe seiner Entwicklung so erfährt) ordnen sich, wenn man tief entspannt ist und irgendwie losgelöst.

Hast du dich schon einmal mit Hypnose befasst?
 
Weißt du, wie ich damit umgehe? Ich kann mich beileibe nicht mehr so wie früher in echten Kummer und echten Schmerz vertiefen, weil ich Emotionen mitnehme, hinnehme, ihnen aber keine wirklich wichtige Bedeutung mehr gebe. Ich beobachte diese Emotionen und manchmal schreibe ich mit, was sich da alles regt und was sich da alles auftut- wie wenn ich ein Zuseher wäre von einem Spektakel, aber irgendwie ist es wie ein Hologramm, Show in mir. Nichts Wirkliches- eher Ausdruck, Kunst, Performance. Mal total theatralisch, mal irre deprimierend, mal völlig raus aus der Rolle, aber stets zu Ende, wenn ich damit ein Ende mache, mich also auf etwas anderes konzentriere.
Schlecht fühlen gut und schön, aber meine Bettwäsche gehört trotzdem gewaschen, so irgendwie.
Wie wenn das allesamt Feuerzünglein sind und ich bin der Hüter dieses Feuers. Flächenbrände kommen nicht mehr so leicht zustande, weil ich löschen kann. Ich kann grinsen über meine Befindlichkeiten, auch über sehr tragische. Das lernst du auch noch. Wart nur ab. Das ist eine Frage der Beherrschung und Kunstfertigkeit- also Übungssache.
Über den Emotionen stehen, sie überragen, das müssen wir doch alle üben und lernen. Es darf nicht sein, dass sie uns beeinträchtigen und uns das Leben schwer machen.
Ich trau jedenfalls meinen Emotionen nicht. Entscheidungen treffe ich, wenn ich nüchtern bin und klar im Kopf. Das habe ich gelernt, dass Gefühle irrsinnig schlechte Berater sind.
Bin ich sehr verliebt zum Beispiel, dann lasse ich mich leicht über den Tisch ziehen- bin ich schwer beleidigt, dann bin ich nicht selten sehr ungerecht.
Mittig ist gut. Eher heitere Gelassenheit , als zu weit links, oder zu weit rechts, das jedenfalls scheint mir die beste Spur.
Du bist halt noch im Schleuderkurs und deine Mitte findet sich auch, warum nicht? Wir sind nicht lebenslang dramatisch gespurt.
 
Ich habe auch nicht gemeint, dass ich nie wieder in meinem Leben eine Beziehung will. Nur, dass ich eben keine anderen sozialen Kontakte brauche.Aber jetzt wäre eben einfach auch kein passender Zeitpunkt.

Das ist doch eine gesunde Haltung und Einstellung.

Wie Energiesparen, weil der Strom knapp ist. In jedem Zimmer Licht brennen lassen ist nicht unbedingt klug, wenn man sich dort eh nicht aufhalten kann und mag.
 
Bei dir habe ich das Gefühl, dass du ausziehst aus dem Leben, das du bisher gelebt hast und eh wie von selbst jetzt Step by Step dort hin gehst, wo es klimatisch besser ist. Umzug ist immer gut. Erst recht, wenn man sich unpassend fühlt irgenwie ständig. Das ist doch ein Zeichen, dass du da rauswachsen sollst aus diesem Geflecht, in dem du zehn Kummerjahre verbracht hast.
Wer weiß, ob du nicht bald flennst, weil es so nett ist. Wundern würde es mich nicht.
 
Hat vielleicht keiner mit gerechnet, aber ich bin noch mal hier...
Danke noch mal für eure Beiträge...

Mittlerweile habe ich heruasgefunden, dass Entspannung irgendwie haupfsächlich diese Zustände auslöst... also wenn ich einfach nur auf der Couch liege, lese, ne Serie schaue und quasi einfach entspannt bin...
Aber es gibt ansonsten keinen anderen Auslöser nur Entspannung...

Leider konnte ich nirgenswo eine Erklärung finden, warum das so ist...

Vielleicht ist ea auch einfach ein organisches Problem in meinem Gehirn.... dass ich mich nicht wie ein normaler Mensch entspannen kann, sondern dass ich dann sofort in ein bodenloses Grauen falle...
 
Was passiert, wenn du das einfach abwartest, bis es wieder weg ist? Das ist ja keine reale Bedrohung, das ist "Spuk", lästige Vorstellungen und Fantasien, die da "feuern". Vielleicht kann sich das am ehesten wieder einkriegen, wenn du gelassen bleibst? Probier mal beobachten, was da genau abläuft, wie wenn du zuschaust bei einem Gewitter.
Ich habe mich damals, als ich solche Anwandlungen hatte in einem anderen Verhältnis gesehen- ich war in meinen Augen hilflos, also klein und diese Angst war groß, größer als ich. Heute geh ich eher über in Schmunzeln, wenns arg kommt. Was soll das, soll ich mich etwa fürchten..? So ungefähr.
 
"Vielleicht ist ea auch einfach ein organisches Problem in meinem Gehirn.... dass ich mich nicht wie ein normaler Mensch entspannen kann.."

Es könnte eine Störung der Balance zwischen Sympathikus und Parasympathikus sein.
Also sobald der Parasympathikus (der eigentlich nachts die Vorherrschaft hat) beim Entspannungsversuch seine Zuständigkeit überbetont, löst das bei Ihnen die beschriebenen Zustände aus.

Eine wirksame Gegenmaßnahme wäre dann erhöhte Muskelaktivität - etwa beim Krafttraining im Fitnessstudio - , da die Produktion der sogenannten Myokine aus den Muskeln nicht nur einen sehr positiven Effekt auf die Psyche, sondern auch regulierenden Einfluss auf Dysharmonien des zirkadianen Rhythmus hätte.
 
"Vielleicht ist ea auch einfach ein organisches Problem in meinem Gehirn.... dass ich mich nicht wie ein normaler Mensch entspannen kann.."

Es könnte eine Störung der Balance zwischen Sympathikus und Parasympathikus sein.
Also sobald der Parasympathikus (der eigentlich nachts die Vorherrschaft hat) beim Entspannungsversuch seine Zuständigkeit überbetont, löst das bei Ihnen die beschriebenen Zustände aus.

Eine wirksame Gegenmaßnahme wäre dann erhöhte Muskelaktivität - etwa beim Krafttraining im Fitnessstudio - , da die Produktion der sogenannten Myokine aus den Muskeln nicht nur einen sehr positiven Effekt auf die Psyche, sondern auch regulierenden Einfluss auf Dysharmonien des zirkadianen Rhythmus hätte.

Im Sinne von: Holz hacken gehen, wenn man Über-Erregt ist :D:D..

Das regelt bei mir auch sehr viel- mein Kopf geht zur Ruh, wenn ich ( sehr genau und konzentriert) eine Arbeit tu und umgekehrt- bei ruhenden Händen geht's Fantasieren leichter. Wie wenn man sein Licht-Energie-Bündel umlenkt.

Liebe sC- wie es aussieht, geht bei dir die "Angst-Panik-Inruhe-Zone" im Kopf an, wenn du entspannt bist. Bei mir eher die Lust-Zone. Das ist im Prinzip alles das Gleiche, bloß anders "maskiert". Es sind Emotionale Vorgänge.
Kann sein, dass das bei dir besser ausgebaut ist, als die anderen Emotionen? Was man oft denkt, fühlt, spürt, das merkt man sich besser, das ist trainierter.

Ein Mädel hat mir erst kürzlich beschrieben, wie es ihr mit einer Kollegin im Büro geht- die lacht dauernd, ständig, immer, auch bei völlig ernsten Themen. Antrainiert, oder? Ebenso geht's einer Nachbarin- die heult dauernd, ständig, meist, ist doch auch gutes Training, oder?

Was ist bei dir mehr beansprucht, also besser trainiert? Dein Lachmuskel ist es nicht in Verbindung mit Entspannung. Meiner Meinung nach bist du einfach ganz verkehrt konditioniert.
 
Medikamente:
Ja, habe schon verschiedene Antidepressiva versucht. Das Problem bei Medikamenten ist, dass ich mich immer extrem in die Nebenwirkungen reinsteigere. Und ich mich dann irgendwann nicht mehr ablenken kann. Ein Medikament hatte z. B. Einfluss auf den Herzschlag. Was für einen gesunden Menschen wahrscheinlich nicht schlimm ist. Aber ich hatte die ganze Nacht Panikattacken bzw. Angst, dass ich sterben könnte. In andere Nebenwirkungen steigere ich mich auch hinein. Und ich habe schon alle versucht... Ablenken, Beipackzettel lesen, nicht lese usw. Aber es endete immer damit, dass ich dann irgendwann nach ein paar Wochen das einfach nicht mehr konnte und die Medikamente von einen Tag auf den anderen nicht mehr genommen habe.

Ich teile deine Erfahrungen mit Antidepressiva. Sie haben mich anfangs wahnsinning nervös gemacht, Herzrasen, Kopfschmerzen, Übelkeit,... Ich hatte das Gefühl, als müsse ich durchdrehen. Dann habe ich das Tempo gedrosselt. Habe nur 1mg des Medikament genommen, gewartet, bis die Nebenwirkungen verschwanden, und um 1mg erhöht. Es hat 3 Monate gedauert, bis ich die empfohlene Dosis (20mg) erreicht hatte. Anders hätte ich es nicht ausgehalten.
Heute bin ich sehr froh darüber, dass ich drangeblieben bin. Das Medikament hilft mir ungemein.
 
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