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Kein Sex mehr möglich?

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Nanu, wie darf man denn das verstehen? Wollen Sie damit behaupten, daß jeder, der sich bei onmeda einloggt, ein Hypochonder ist?
Er hat geschrieben "ein stabiler, psychisch völlig intakter Mensch".
Davon gibt es aber auch nicht viele!
Du wärst erstaunt, wie viele sich in einer Runde "outen" wenn die Psyche und Probleme mal Gesprächsthema werden. Vor allem auch solche, von denen man das nie gedacht hätte und meinte, derjenige oder diejenige ist das glückliche Leben in Person und hat von psychischen Problemen oder Psychopharmaka noch nie etwas gehört.

Es müssen ja nicht gleich schwere Depressionen, Suizidgedanken oder ähnliches sein.
Selbst wenn es nur Trauer oder Liebeskummer ist, ist dieser Mensch nicht mehr als "stabil und psychisch völlig intakt" zu bezeichnen.
 
Patrick, du solltest hier öfters auftauchen mit deinen Kommentaren. Mann spricht zu Mann - das kann für Frauen irrsinnig lehrreich sein, da zuzuhören dürfen. Wir Frauen kennen unsere Sicht, aber naturgemäß die des Mannes halt weniger. Das gefällt mir, was du schreibst. So offen, so direkt..von Privatmensch, zu Privatmensch. Was Dr. Riecke ja nicht kann als Kliniker und Boss über die Spekulationen hier, ergänzen Leut wie du, Golem, etc.
Voll interessant, was hier abgeht.
 
Nanu, wie darf man denn das verstehen? Wollen Sie damit behaupten, daß jeder, der sich bei onmeda einloggt, ein Hypochonder ist? Glaube kaum, daß die Klientel hier so etwas gerne liest!

Jetzt brauchen Sie nur noch zu behaupten, daß z. B. ein Oldtimer-Liebhaber, der sich in entsprechenden Oldtimer-Foren mit Gleichgesinnten über Schraubertipps und Ersatzteilquellen austauscht, gar nichts von alten Autos versteht!

g.

Golem, man kann nicht normal sein, wenn man da nicht verrückt wird auf dieser Welt. ;):D:p
 
Ich habe hier in diesem Forum, rein durch die Konfrontation mit all den Problemen hier in meinem Privatleben irrsinnig viel aufholen können, dazulernen, erkennen, und wertvollste Hilfe erfahren können, mir gefällt es, statt fernsehen, hierher sehen.
 
Psychologen Harry Eggensperge:
Auch für den Mann gilt: Freiheit und Verantwortung haben ihren Preis – sie zwingen zu Entscheidungen, die Konsequenzen mit sich bringen. Beispielsweise das Zerbrechen der Ehe oder gar der ganzen Familie. Diesen Preis muss er als erwachsener und emanzipierter Mann bereit sein, zu zahlen – bevor er fremdgeht."

Genau das ist das großes Problem, er hat Angst vor die Konsequenzen eine endgültige Entscheidung, deshalb hat er mit ein großes NEIN auf ihren Vorschlag reagiert:

Elektraa:
"Warum fragst du nicht: warum ist bei uns eigentlich möglich, dass wir uns lieb haben, aber wir uns gegenseitig nicht mehr richtig in den Arm nehmen, verstehst du das..?? Weißt DU, woran das liegt? Ich nicht...findest du mich eklig vielleicht?
Dann warte ab und schau, wie sie reagiert."

Frank72:
"Weil ich nicht glaube, dass das das richtig wäre. .....
Dein Vorgehen ist mir zu sehr Hau-Ruck. Da mache ich wahrscheinlich mehr kaputt als dass es nützt. ":confused:

Nicht stupsen am Kartenhaus...
 
Patrick, du solltest hier öfters auftauchen mit deinen Kommentaren. Mann spricht zu Mann - das kann für Frauen irrsinnig lehrreich sein, da zuzuhören dürfen. Wir Frauen kennen unsere Sicht, aber naturgemäß die des Mannes halt weniger. Das gefällt mir, was du schreibst. So offen, so direkt..von Privatmensch, zu Privatmensch. Was Dr. Riecke ja nicht kann als Kliniker und Boss über die Spekulationen hier, ergänzen Leut wie du, Golem, etc.
Voll interessant, was hier abgeht.

Danke für deine netten Worte!

Das Thema Mann, Frau, Liebe, Sex und Partnerschaft wird aber wohl für immer zu einem gewissen Teil ein großes Mysterium bleiben.
Das spiegelt sich ja auch im gesamten Leben wieder. Vom "Sex" in der Joghurt-Werbung über weibliche Kurven von Sportwagen bis hin zum Porno-Platz Nr 1, dem Internet.

Aber vermutlich ist das auch gut so. Wäre ich schwul, wäre ein gleich verrückter Mann wie ich wohl kaum eine positive Ergänzung für mein Leben. :D

Das ganze ist ja bekanntlich schon evolutionär verankert. Die Frau sucht einen festen Partner, der sie und ihr Kind beschützt, ernährt und ein Zuhause gibt.
Der Mann hat den Drang, seine Gene an möglichst viele Frauen zu verteilen.
Klar hat sich diesbezüglich sehr viel geändert. Wir sind keine Höhlenmenschen mehr und auch Frauen können Milliardenkonzerne leiten.
Das hat sich die Menschheit aber auch erst die letzten Jahre künstlich aufgebaut. So schnell werden wir unsere Gene nicht ändern können.
 
Er hat geschrieben "ein stabiler, psychisch völlig intakter Mensch".

Wozu mir noch einfällt,
ein Hypochonder mag zwar gelegentlich nicht psychisch intakt sein, aber psychisch nicht intakt ist nicht gleichbedeutend mit Hypochonder.

Wenn jemand eine schwere physische Erkrankung hat, dann ist er in den seltensten Fällen psychisch vollkommen intakt, genauso wenig wenn jemand eine Trennung hat, oder nicht ejakulieren kann etc.

Ist doch schon so, wer in einem Gesundheitsforum Rat sucht der ist nicht stabil, der hat ein Problem dass er real erst einmal nicht so einfach lösen kann, macht sich Sorgen und wankt, ist aus dem Takt geraten, was sich auf die Psyche und auch die Physis bezieht.
Physis und Psyche sind ohnehin untrennbar verbunden und das ist nicht nur bei Hypochondern so, sondern bei allen Menschen.
 
a
"Gerade neulich habe ich wieder in einer speziellen Gruppe gehört..."

Hallo Trinco,

es ist Ihnen sicher bewusst, dass jede Therapiegruppe (das trifft - etwas eingeschränkt - sogar auf viele physiotherapeutische Gruppen zu) immer eine gewisse Selektion darstellt. Das Attribut "negative" habe ich bewusst weggelassen. Diese diagnostische Akzentuierung gebietet aber, keine Verallgemeinerung zu versuchen, obwohl das immer wieder passiert.

Als Therapeut muss man sich deswegen immer hinterfragen, ob man nicht die Erfahrungen aus den Therapiegruppen ins "normale Leben" überträgt.

Mir selbst ist klar, dass ein stabiler, psychisch völlig intakter Mensch in keiner Gruppe und eigentlich auch nicht in Gesundheitsforen zu finden ist.

Aber, das gestehe ich, man muss seine Haltung in dieser Beziehung immer kritisch sehen.

Beste Grüße

Dr. Riecke.
Danke Herr Dr. Riecke, ein Therapeut muss sich ja selbst auch sehr lange in therapeutische Sitzungen begeben, damit er seine eigenen Fehlhaltungen nicht auf den Klienten unbewusst überträgt. Niemand wird perfekt sein. Manche einfache Charaktereigenschaften in Beziehungen z.b. Egoismus und Unaufrichtigkeit könnte man dem Fragesteller offenlegen, sofern dieser entwicklungsmäßig überhaupt dazu in der Lage ist. Viele Hilfesuchende haben aber tiefsitzende, emotionale Defekte, Minderwertigkeitskomplexe, Traumas und Ängste in sich, was von einem Laien weder erkannt noch behandelt werden kann. Da tippt man als Laie ins Leere bzw. redet aneinander vorbei. Die Selbsthilfegruppen sagen in ihrer Literatur, dass man eine Beziehung auflösen sollte, wenn tiefe gegenseitige emotionale Störungen erkennbar sind. Das Kranke ist aber, dass es die meisten gar nicht wahrhaben wollen !
 
genauso wenig wenn jemand eine Trennung hat, oder nicht ejakulieren kann etc.

Ist doch schon so, wer in einem Gesundheitsforum Rat sucht der ist nicht stabil, der hat ein Problem dass er real erst einmal nicht so einfach lösen kann, macht sich Sorgen und wankt, ist aus dem Takt geraten, was sich auf die Psyche und auch die Physis bezieht.
Physis und Psyche sind ohnehin untrennbar verbunden und das ist nicht nur bei Hypochondern so, sondern bei allen Menschen.
Sorry, aber das sehe ich etwas anders! Die Äußerung von Dr. Riecke finde ich schon etwas bedenklich und klang für mich im ersten Moment so, als ob jemand, der diese Foren bedient, etwas an der Waffel hätte. So war es zwar sicherlich nicht gemeint, ich bin auch kein Fachmann, aber psychisch "nicht intakt" sein verstehe ich als etwas, was von innen kommt, genetisch bedingt ist, und weniger etwas mit gesundheitlichen Problemem, traumatischen Erlebnissen oder Schicksalsschlägen zu tun hat.

Vielleicht wollte er ja auch nur einen Appell loswerden, daß ein Internetforum nicht den Besuch beim Facharzt ersetzen kann, was völlig richtig ist.

Es kann aber dennoch nicht schaden, über den Arztbesuch hinaus sich weitere unverbindliche Meinungen einzuholen. Leider muß ich immer wieder feststellen, daß die hier "ratgebenden Experten" sich mit ihren Antworten oft nicht viel Mühe geben.

Andererseits muß längst nicht alles was hier diskutiert wird, für den jeweiligen User ein echtes "Problem" darstellen. Gerade bei Themen wie Partnerschaft und Sexualität bietet sich doch die Anonymität des Internets an, wenn man auf bestimmte Dinge einfach ein wenig neugierig ist.

Aber deswegen muß niemand "psychisch defekt" sein!

g.
 
als ob jemand, der diese Foren bedient, etwas an der Waffel hätte. So war es zwar sicherlich nicht gemeint, ich bin auch kein Fachmann, aber psychisch "nicht intakt" sein verstehe ich als etwas, was von innen kommt, genetisch bedingt ist, und weniger etwas mit gesundheitlichen Problemem, traumatischen Erlebnissen oder Schicksalsschlägen zu tun hat.

Vielleicht hat sich für dich so gelesen, weil du erwartet hast dass es dies bedeutet?

Psychisch nicht intakt zu sein kann etwas mit der Genetik zu tun haben, aber es bedeutet ganz sicher nicht dass man genetisch ballaballa ist.
Und wenn es etwas mit der Genetik zu tun hat, dann hat man noch lange keinen an der Waffel.
Das sind eigentlich die gängigen Vorurteile, dass psychisch Kranke in Kategorien des Geisteszustandes einsortiert werden.
Was aber bei den meisten psychischen Erkrankungen (auch den Genetischen) gar keine Rolle spielt, weil die meisten nicht wirklich einen der Waffel haben, sondern einfach eine Krankheit.

aber psychisch "nicht intakt" sein verstehe ich als etwas, was von innen kommt, genetisch bedingt ist,

Es hieß "psychisch nicht intakt" und nicht "genetisch nicht intakt"

Die genetischen Variationen bringen auch keine geistig gestörten hervor (nur manchmal), die dann dementsprechend einen an der Waffel haben.
Es sei denn du willst Menschen mit Depressionen u.ä. für die sie eine genetische Veranlagung haben als Leute bezeichnen die einen an der Waffel haben und jene die Depressionen und ähnliches ohne genetische Vorbelastungen bekommen als die Intakten, was aber nicht richtig ist und auch etwas merkwürdig.
Im Umkehrschluss müssten ja dann Menschen mit erworbenen Problemen wie Traumata, oder Schicksalsschlägen psychisch vollkommen intakt sein und das sind sie in den allermeisten Fällen nicht.

Wenn dein Oldtimer einen Schaden hat dann ist er auch nicht intakt, aber eben nur solange bis er wieder funktioniert und es kann an einer winzigen Kleinigkeit liegen, oder ein Totalschaden sein.

Nicht intakt sagt gar nichts darüber aus ob jemand klar denken kann oder nicht, sondern nur darüber dass es ein Problem gibt was jemanden aus den Takt gebracht hat.
Alles andere ist doch reine Interpretation deinerseits, in einem sehr negativen Sinne.
 
Jetzt hast du mich wieder falsch verstanden. Von "Geisteszuständen" habe ich doch gar nichts geschrieben. Vielleicht habe ich "psychisch stabil" verstanden. Menschen mit letzterer Eigenschaft dürften ganz sicher mit Problemen und Schicksalsschlägen leichter fertig werden.

g.
 
Jetzt hast du mich wieder falsch verstanden. .

Ja, ich musste gerade denken, dir stößt etwas am Beitrag vom Doktor auf was ich überhaupt nicht erkennen kann und mir etwas an deinen Beiträgen, was du wahrscheinlich auch vollkommen anders gemeint hast.;-)

Aber einen an der Waffel haben ist schon irgendwo ein Geisteszustand, wobei, da sind viele bekennend wie ich auch und die Dunkelziffer soll gewaltig sein.:-)
 
"Aber deswegen muß niemand "psychisch defekt" sein!"

Nein, Golem, so ist das natürlich nicht gemeint. Aber danke für Ihren Einwand, der ja eine interessante Diskussion ausgelöst hat.

Ich meinte übrigens mit Gesundheitsforen ausdrücklich nicht das Partnerforum. Aber Sie können sich kaum vorstellen, wie sich in der ärztlichen Praxis der meisten medizinischen Fachgebiete das Internet auswirkt - leider manchmal auch die Foren - , wenn virtuelle medizinische Meinungen die Patienten verunsichern. Das Verhängnisvolle des Googlens will ich da gar nicht ansprechen.

Und noch etwas, Golem: Sie bemerken, dass manche der Forenexperten die Themen nicht ernsthaft genug bearbeiten. Dabei haben Sie doch hoffentlich mich nicht eingeschlossen?

Ich nehme die Arbeit hier nämlich sehr ernst. Versuche auch, nie länger als zwei höchstens drei Tage nicht anwesend zu sein.

Die Möglichkeiten, ins Netz zu kommen, sind jetzt so einfach, so dass ich sogar während einer Reise im Juli durch das Baltikum (WoMo) selbst im lettischen Urwald ein ordentliches Internet hatte, während draußen Wölfe nachts
das Mobil umkreisten.
Es war eine merkwürdige Situation, draußen eine Hirschkuh mit Kalb, ein brütendes Kranichpaar ganz in der Nähe und drinnen hochmoderne Technik mit Kommunikationsmöglichkeiten in alle Welt.

Trotzdem ist es zu Hause am schnellen PC dann doch ein besseres Arbeiten.
 
Aber Sie können sich kaum vorstellen, wie sich in der ärztlichen Praxis der meisten medizinischen Fachgebiete das Internet auswirkt - leider manchmal auch die Foren - , wenn virtuelle medizinische Meinungen die Patienten verunsichern. Das Verhängnisvolle des Googlens will ich da gar nicht ansprechen.

Nachdem ich selbst das anders handhabe und das Internet immer nur als Ergäzung oder Erstinformationsquelle sehe, habe ich mal zwei befreundete Ärzte (einen Kardiologe und eine Dermatologin) gefragt, warum die meisten Ärzte eine so negative Einstellung zu "googelnden Patienten" haben.

Die konnten mir dann auch unglaubliches berichten. Das gehe teilweise so weit, dass die Patienten meinen, sie würden dank Internet selbst eine bessere Diagnose stellen können und brechen dann die ärztlich verordnete Therapie oder sogar schon den Arztbesuch ab. :eek:
Und das seien keine Einzelfälle.

Da darf man sich dann natürlich nicht wundern, wenn ein Arzt schon die Augen verdreht wenn man nur anfängt mir "Ich habe im Internet gelesen ...".
 
zurück mal zum eigentlichen Thema:

Frank, an Deiner Stelle würde ich Deine Frau einfach mal direkt fragen, ob sie sich vorstellen kann, mit Dir wieder Sex zu haben. Dann weisst Du mehr.

Dass ist die Frage, ob er dann "mehr weiß". Dann hat er eine "Momentaufnahme". Wenn sie ehrlich ist muss sie sagen "zur Zeit nicht". Das weiß Frank von den Tatsachen her aber schon seit einigen Jahren.....und dass sich das Verhalten in der Zukunft grundlegend ändert ist wohl eher unwahrscheinlich.

Dr. Rieke hat ja noch Fragen zur Diagnose gestellt und Anregungen in diese Richtung gegeben (insgesamt recht geringe Libido und dann ungünstige Konditionierung). "Auf Dauer" stellt sich die Frage, wie gehen BEIDE mit dieser Situatuon um. Mit 5 Jahren haben sie das Thema bisher auf die "(ganz) lange Bank geschoben". Da kann dann der Leidensdruck so groß werden, dass es zu Kurzschlußreaktionen kommt....und die sind für eine konstruktive Lösung meist wenig förderlich (ich spreche aus Erfahrung).

Wenn man fast 2 Jahrzehnte zusammen ist, davon zehn Jahre verheiratet und Verantwortung für 2 Kinder hat dann hat man "neben dem Sex" wertvolles gemeinsames Erleben und Durchstehen (z.B. erster Kinderwunsch). Dies betrachte ich als sehr wertvoll und ich wünsche Frank und seiner Frau, dass sie davon egal mit welcher Lösung möglichst viel erhalten können.

Den Weg für Frank und seine Frau müssen sie wohl selber finden. Die Beziehung in der Form der vergangenen 5 Jahre fort zu setzen halte ich für unmenschlich. Ob eine wie auch immer geartete Therapie dauerhaft Erfolg haben kann, kann ich nicht beurteilen. Sollten die Situation auf eine Trennung zusteuern wünsche ich Beiden, dass sie diese ohne Streit in konstruktiver Art und Weise gestalten können. Eine "offen Beziehung" erfordert gestalterisch wohl die meisten Anstrengungen, ich würde diese Lösung aber nicht vorschnell aus "moralischen Gründen" zur Seite legen.

Grüße
Gucki
 
zurück mal zum eigentlichen Thema:

Dass ist die Frage, ob er dann "mehr weiß". Dann hat er eine "Momentaufnahme". Wenn sie ehrlich ist muss sie sagen "zur Zeit nicht". Das weiß Frank von den Tatsachen her aber schon seit einigen Jahren.....und dass sich das Verhalten in der Zukunft grundlegend ändert ist wohl eher unwahrscheinlich.
Grüße
Gucki
Wenn er gar nicht fragt, kommt nichts in Bewegung. Er hätte zumindest mal den Stöpsel gezogen und sich von einem gewaltigen Druck, unter dem er seit 5 Jahren leidet, befreit. Das Nicht-Ausgesprochene kann einen innerlich mürbe machen und in seiner ganzen Aktivität lähmen.

Natürlich, was da sonst alles noch bei ihm im Verborgenen schlummert, weiss niemand. Vielleicht Angst vor Zurückweisung. Lieber auf Sparkost, als wie gar nix mehr.

Klar, muss die Fragestellung und Formulierung aus sich selbst stammen und nicht nachgeplappert. Ansonsten kommt es beim Vis à Vis überhaupt nicht an.

Ich kann aber den Anderen nicht anklagen, wenn ich innerlich nicht in der Lage bin, ein Gespräch einzuleiten, um Klarheit schaffen.

Die Formulierung: "Wir haben seit 5 Jahren keinen Sex mehr. Könntest Du Dir vorstellen, dass wir wieder Sex haben? Ich vermisse das sehr".

Wenn ich einen Korb kriege, weiss ich woran ich bin. Solange ich diese Lektion nicht gelernt habe, wird sie mich spätestens in einer neuen Beziehung wieder einholen.

Den Lektionen des Lernens können wir nicht aus dem Weg gehen. Sie holen uns ein. Und das immer heftiger, brutaler, wenn wir verdrängen und Konflikte vermeiden.

Leider muss da jeder durch. Der eine weniger, der Andere mehr.
 
P.S. Mir hat mal jemand einen sehr wichtigen Satz gesagt, den man in allen Lebenslagen anwenden kann:

"Rede nicht über die Anderen sondern mit den Anderen"

Das hat auch etwas mit Unehrlichkeit und Feigheit zu tun. Wenn ich hinter dem Rücken eines Anderen in Anwesenheit von Dritten schlecht rede, dann habe ich einen miesen Charakter und bin einfach nur feige. Der Andere hat keine Möglichkeit, sich zu äussern und etwas zu korrigieren, was falsch vermittelt wurde.

Lösen kann ich Konflikte ausschl. mit dem Betroffenen selbst. Nicht durch Dritte alleine.
 
Wenn er gar nicht fragt, kommt nichts in Bewegung. Er hätte zumindest mal den Stöpsel gezogen .......

Ja, lieber "HundsTage", ich stimmer Dir zu. Auch ich würde es als notwendig sehen, ein Gespräch über das miteineander-Schlafen in Gang zu setzen. 5 Jahre ohne Sex - da wären bei mir wohl schon lange alle Sicherungen durchgebrannt.

Als ich meiner Frau nach einigen Monaten in vergleichbarer Situation erzählt habe, dass ich mir einen Ausgleich im pay-6 geholt habe war ihre Antwort, dass sich das für sie zunächst ungewohnt und komisch anfühlt, sie auf der anderen Seite aber enorm entlastet. Wenn ich mit allem gerechnet hatte - so eine "konstruktive" Antwort war nicht auf meiner Liste. Meiner Frau war schon klar, dass die Situation für mich eine große Belastung darstellt. Ihr war klar, dass ihre "Verweigerung" genauso zum Zerbrechen der Beziehung führen kann wie ein Fremdgehen. Trotzdem war es für sie ein notwendiger Prozess "zu ihrer Unlust zu stehen" und nicht aus irgendwelchen moralischen Gründen ihrer "ehelichen Pflicht" nachzukommen, wie sie es 32 Jahre gemacht hat.

Auf jedenfall war der Schritt zum Reden der Schritt in neues Land. Ich bin heute noch am Begreifen, dass mein Leben anders verläuft als ich es mir vorgestellt und gewünscht hatte.

Grüße vom gucki
 
dass ihre "Verweigerung" genauso zum Zerbrechen der Beziehung führen kann wie ein Fremdgehen.

Hm, wenn Frauen nicht können ist es "Verweigerung", bei Männern eine erektile Dysfunktion......

Soll keine Kritik an dir sein Gucki, sieht man ja klar wie du es meinst, ist mir nur gerade so aufgefallen weil dieser Unterschied hier sehr häufig gemacht wird.
Ich denke wenn man davon weg kommt dass Frau keinen Sex will, sich verweigert und eher mit dem "nicht können" eines Mannes gleichsetzt, dann wäre bei vielen auch ein ganz anderes Verständnis da mit dem dann viel mehr bewirkt werden kann, als sich still darüber zu ärgern dass da nichts mehr kommt.
Männer reden ja auch nicht gerne drüber, haben diese ein Problem läuft es fast gleich ab, mit dem kleinen Unterschied dass es einfach sichtbarer ist, greifbarer, reden tun beide nicht so gerne darüber.
Da wird wohl der Druck gescheut, redet man dann muss man sich Lösungen überlegen und sich anstrengen diese auch zu versuchen, wo man doch gerade so überhaupt keine Lust auf Sex hat und diesen gefühlt auch nicht will.
Für den einen ist es einfach nur peinlich, für den anderen zu viel für die Nerven, für den nächsten egal weil es nur ein einseitiges Problem gibt und diese Seite ja eh nichts dazu sagt, oder zumindest keine Anstalten macht selber aktiv werden zu wollen, weils nur punktuell ein Thema ist und dann nicht mehr weiter verfolgt wird.

"Ich habs ihr ja gesagt und wenn von ihr jetzt nicht mehr kommt, dann stell ich mich doch nicht nochmal hin und wiederhole mich, mach mich doch nicht zum Affen."

So weiß zwar jeder um das Problem, aber keiner hat den Mut es konsequenter anzugehen, also sind beide die Drückeberger.
 
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