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Kein Sex mehr möglich?

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Ja, es sind tatsächlich alles Spekulationen, wenn man nur 1 Seite hört.

Ich kannte ein Ehepaar. Sie waren 40 Jahre verheiratet. Der Sex blieb 15 Jahre lang aus. Keiner hat mit dem Anderen geredet. Doch in diesem Fall brodelte es unter dem Teppich. Er hatte mal ein paar Ausrutscher, die niemals thematisiert sondern unter den Teppich gekehrt wurden. Die Frau bestrafte ihn 15 Jahre lang mit Sex-Entzug. Doch irgendwann gab es einen riesen Zoff und man haute sich alles um die Ohren. Seither flutscht der Sex wieder.

Ich würde es einfach mal ansprechen wie es mir damit geht. Wenn ich ständig eine verschwiegene Erwartungshaltung habe, ist das wie ein Zwang. Es passiert nix. Ansprechen und dann offen lassen, was passiert.
 
Vielleicht belügt sich der Fragesteller selbst in die Tasche. Vielleicht will sie es nicht mehr und hat gar keine Lust drauf.

Na ja, egal wie man es dreht und wendet, diese Ehe ist gescheitert, Frank72 wünscht sich wieder Sex mit der eigene Frau, dabei ist Sex das kleinste Problem.
Übrigens, eine Rechtspflicht auf Geschlechtsgemeinschaft gibt es nicht, allerdings kann er(sie) von ihn(ihr) erwarten, dass dieser die Geschlechtsgemeinschaft herstellt. Wenn sich nichts ändert, dann kann man sich auf Basis des Zerrüttungsprinzips scheiden lassen.
 
Hier hätte ein Buch voller Überlegungen Platz über dieses Problem.

Canoso- nein, ich glaub, diese Ehe ist niemals gescheitert. Man hat gemeinsame, sicher schöne Ehetage verbracht, geborgen, miteinander, in einem friedlichen Daheim für alle- nur was die Freude an der Erotik anbelangt, da ist ein Wurm drin.

Er ist offenbar schüchtern, sie ebenso ( hat vielleicht mit dem Aufwachsen zu tun, mit dem früheren Zuhause) .
Wenn man fünf Jahre den Mut nicht hat, sorglos und frei über dieses Thema zu reden, dann ist wahrscheinlich jeder von ihnen gehemmt, prüde, nicht in der Lage überhaupt darüber laut nachzudenken.- da war Sex bestimmt ein Tabu, glaube ich- oder überhaupt Probleme zu thematisieren. Das wird nicht in jeder Familie getan.
 
Ich denke solche Fälle gab es schon immer und gar nicht mal zu selten, nur durchs Internet kommen sie jetzt häufiger zutage aber da es immer ein Tabuthema war kann niemand wirklich damit umgehen.
 
Ja, es sind tatsächlich alles Spekulationen, wenn man nur 1 Seite hört.

Ich kannte ein Ehepaar. Sie waren 40 Jahre verheiratet. Der Sex blieb 15 Jahre lang aus. Keiner hat mit dem Anderen geredet. Doch in diesem Fall brodelte es unter dem Teppich. Er hatte mal ein paar Ausrutscher, die niemals thematisiert sondern unter den Teppich gekehrt wurden. Die Frau bestrafte ihn 15 Jahre lang mit Sex-Entzug. Doch irgendwann gab es einen riesen Zoff und man haute sich alles um die Ohren. Seither flutscht der Sex wieder.

Ich würde es einfach mal ansprechen wie es mir damit geht. Wenn ich ständig eine verschwiegene Erwartungshaltung habe, ist das wie ein Zwang. Es passiert nix. Ansprechen und dann offen lassen, was passiert.

Wer den Mut hat zur Ehrlichkeit, der wird belohnt. Das merke ich immer wieder. Hinter so manchen Zoff wartet ein weit besseres "Verhältnis" als vorher.
Wie wenn man sich durchkämpfen müsste zur Geradlinigkeit und Aufrichtigkeit- vorbei an allen Lügen.
 
Ich denke solche Fälle gab es schon immer und gar nicht mal zu selten, nur durchs Internet kommen sie jetzt häufiger zutage aber da es immer ein Tabuthema war kann niemand wirklich damit umgehen.

In meiner Nachbarschaft ist eine ältere Bauersfrau, die hat mir erzählt, ab fünfundzwanzig gab es keinen Sex mehr. Das war nach dem zweiten Kind, erzählte sie mir. Mannomann, war ich schockiert. So viele Jahre den Frust ihres Mannes zu ertragen, wie konnte sie nur? Ich habe ihn ganz oft erlebt als nicht auszuhaltend wütend, schlecht drauf und grantig.
Geht doch weit einfacher alles, wenn man sich nicht lumpen lässt, statt geizig zu sein.
 
Wie es mit dem älteren Ehepaar jetzt wirklich aussieht, wo der Sex 15 Jahre lang ausgeblieben ist und nach einem riesen Krach im Urlaub der Sex wieder stattfand, kann ich nicht sagen. Die Frau hatte mal gemeint, dass sie sich aus Angst vor Familienzerrüttung nicht scheiden ließ. Derweil haben ihre beiden Kinder bereits in jungen Jahren ebenfalls 1 Scheidung hinter sich. Jedenfalls hatte der Ehemann damals während seinen Ausrutschern den Tripper ins Ehebett gebracht. Dann entstand Ekel seitens der Ehefrau.

Aus Scham und Schuld haben sich dann Beide angeschwiegen und das 15 Jahre lang. Jedenfalls nahm dann die Ehefrau noch Psychopillen, um den leidvollen Zustand ertragen zu können. Wenn sie mit mir telefonierte, bemerkte ich, dass sie lallte und sich innerhalb von wenigen Minuten widersprochen hat und es selbst aber gar nicht wahrnahm.

Anstatt sich professionelle Hilfe zu holen, haben sie den Zustand Beide verschleppt. Er hat aus Schuld und Scham geschwiegen. Sie hat ihre Wut und Empörung an Anderen ausgelassen.

Jedenfalls erlebte ich sie später mal sehr unausgeglichen und böse. Wahrscheinlich ist sie einen faulen Kompromiss eingegangen, um sich und der Aussenwelt eine heile Welt vorzugaukeln.

Hinter den Kulissen !
 
Canoso- nein, ich glaub, diese Ehe ist niemals gescheitert. Man hat gemeinsame, sicher schöne Ehetage verbracht, geborgen, miteinander, in einem friedlichen Daheim für alle- nur was die Freude an der Erotik anbelangt, da ist ein Wurm drin.

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Tja, hier ist man aufn Pfad das nur Sexuell ein Problem zu bestehen schein und das ist ein Trugschluss, man soll erst hinter der Vorhang an der Eingangstür ein Blick riskieren.
Ich werde mal eine Vermutung anstellen, also nichts bewiesen, nur Frank72 kann es verifizieren.

Also:
Er trennt sich nicht , weil er vor das allein sein Angst hat. Obwohl er sowieso allein ist.

Bei der Familiengründung(zusammenziehen, heiraten) war er die treibende Kraft, er war mittendrin, sie war nur dabei.

Sie hat das alleinigen sagen. z.B: wenn sie ein Hund kaufen möchte, dann wird der Hund gekauft, vernünftige Umständen die gegen das Anschaffung eine Haustiere sprechen, ignoriert sie.

Sie bestimmt über alles.

Er hat schon mal mit Trennung gedroht, sie reagierte darauf mit Gleichgültigkeit.

Sie hat ihn schon mal rausgeworfen. Er ist trotzdem geblieben.

Fünf Jahre Kinderzimmer, weil sie seine nähe nicht ertragen kann und ihn die Mut endlich zu gehen fehlt.

Vermutung ende.

Deswegen habe ich schon mal geschrieben, das Sex sein kleinste Problem ist.
Er hat noch nicht mal der Mut, das Kind bei der Mutter einzuquartieren und das Kinderzimmer für sich allein einzurichten.
 
Stimmt, den Mut das Kind aus seinem eigenen Zimmer zu werfen, samt Spielzeug und Bett müsste Mann doch aufbringen.
Ich finds sympathischer das nicht zu tun, denn auch Kinder haben ein Recht darauf das was ihrs ist zu behalten und nicht ins elterliche Schlafzimmer verbannt zu werden, wenn diese Probleme haben.
Worauf soll sich das Kind denn dann noch verlassen können, darauf dass es räumlich hin und her geschoben wird, ohne einen sicheren und eigenen Platz zu haben?

Frank bist du eigentlich noch bei uns, oder ist es dir mit uns zu bunt geworden?
 
Tja, hier ist man aufn Pfad das nur Sexuell ein Problem zu bestehen schein und das ist ein Trugschluss, man soll erst hinter der Vorhang an der Eingangstür ein Blick riskieren.
Ach Frank72

übrigens

Psychologen Harry Eggensperge:

"Der Mann befindet sich hier im klassischen Rollenmodell: Frau geheiratet, Kinder bekommen , Verantwortung für eine Familie übernommen – und nun glaubt er, damit verfügbaren Sex einfordern zu dürfen. Das kann und darf heutzutage nicht mehr funktionieren. Er sollte zunächst einmal überprüfen, ob er sich nicht ein wenig aus seiner konkreten Fokussierung auf Sex befreien kann. Zusätzlich sollte er hinterfragen, wie es ihm gelingen kann, seine Energie auf andere, mindestens ebenso erfüllende Tätigkeiten zu richten. Reicht ihm dies jedoch nicht, wird er nicht umhin kommen, seine sexuellen Bedürfnisse jenseits seiner Ehe zu erfüllen oder die Partnerschaft zu verlassen. Er darf beides, auch wenn es anderen wehtut."


"Jeder emanzipierte Mann hat das Recht, sich aus der Rolle des treuen Ehemannes zu lösen – jedoch mit Verantwortung. Anstatt über „Freifahrtscheine“ zu streiten, sollten sowohl der Mann als auch die Frau der Tatsache ins Auge blicken, dass sexuelle Leidenschaft nur selten automatisch mit einer langjährigen Ehe in Harmonie zu bringen ist. ...Still und sauber fremdgehen auf der einen Seite, nicht nachfragen und schweigen auf der anderen."

"Wenn die Frau sich nicht mehr attraktiv findet und ihrem Mann den Sex verweigert, steckt er in der Klemme. Fremdgehen - ja oder nein?
Diskrete Seitensprünge können eine Lösung sein."


"Männer, die nicht in der Lage sind, jenseits von Sex Erfüllung zu finden, müssen schon ziemlich einfältig sein. Sollte der Mann längere oder anhaltende Phasen ohne Sex nicht kompensieren können, muss er den Mut aufbringen, für Sex außerhalb der Ehe einzustehen oder die Partnerschaft zu verlassen. Auch für den Mann gilt: Freiheit und Verantwortung haben ihren Preis – sie zwingen zu Entscheidungen, die Konsequenzen mit sich bringen. Beispielsweise das Zerbrechen der Ehe oder gar der ganzen Familie. Diesen Preis muss er als erwachsener und emanzipierter Mann bereit sein, zu zahlen – bevor er fremdgeht."
 
Frank, an Deiner Stelle würde ich Deine Frau einfach mal direkt fragen, ob sie sich vorstellen kann, mit Dir wieder Sex zu haben. Dann weisst Du mehr.
 
Canoso, ich finde es als gröbste Eheverletzung, sich alle Dienste des Partners zu nehmen und ihm daneben grausam das zu vorenthalten, was der Grund dieser Eheschließung war.
Hätte er gewusst, dass er psychisch, physisch so hungern und leiden muss, dann hätte er zu ihr sicher nicht ja gesagt.
Die Katze wird gestreichelt, der Hund wird geherzt, der Mann aber, der ohne zu murren seine Rolle als Vater, Betreuer, Versorger, Gefährte, Helfer, Mietezahler und und und herhält, der wird nicht einmal im mindesten gedankt- was eine liebevolle Umarmung schon wäre, oder schmeicheln und kuscheln, wärmend umsorgen- von Berührungen die gut tun zu schweigen. Das alles fehlt, nicht nur poppen. Richtig unfair, grässlich ist das.
 
Fremdgehen, heimlich oder offen, das wäre sicher noch schlimmer- weil das spaltet und ungefähr so ist, wie wenn man eine Firma hat und nebenan Teller wäscht.
Ich würde diese Frau wachrütteln, das geht auch über einen liebevollen Weg, da muss keine Krise heraufbeschworen werden.
Sie muss erkennen, wie obskur sie und er lebt, wegen Hirngespinste!
Die Beiden lassen sich wegen skurrilen Ideen ihr Glück nehmen!

Sie denken sich etwas aus, was gar nicht stimmt und leben danach! Wie dumm!!!

WAS sie denken, das sollte ergründet werden und hoffentlich ausgeräumt.
 
Frank, bevor ich deinen Beitrag ganz gelesen hatte, dachte ich mir noch, ich schreibe darauf "mir geht es ähnlich".
Das kann ich aber nicht. Mein "Problem" ist dagegen geradezu lächerlich, nämlich, dass wir meistens nur 1 Mal die Woche Sex haben, welcher dann oft, durch die angestaute Lust, auch recht kurz ist. (sie kann auch recht schnell zum Orgasmus kommen)

Auch die zwei Schwangerschaften hatten keine große Auswirkungen.
Während der Schwangerschaft natürlich nur "vorsichtiger" Sex, aber sogar bis zum Tag der Geburt (sogar auf ärztlichen Rat, um die Wehen zu fördern :)) Und nach der Geburt wieder, sobald der Arzt sein okay gegeben hat.

So richtig, volle Lust, hat aber auch meine Frau nicht mehr so oft.

Aber ich möchte dir hier jetzt nicht erzählen, dass es mir, im Vergleich zu dir, noch viel besser geht.
Allein schon durch die Kinder hat meine Frau einen recht großen Freundinnen-Kreis, und von ihr weiß ich, dass die Geburt eines Kindes sogar relativ häufig ähnliche Auswirkungen hat, wie bei dir bzw. deiner Frau.

Sehr oft hört und liest man ja, (quasi "klassische Psychologie") dass die Frau nach einer Geburt Ihre Vagina nicht mehr "herzeigbar" finde, sich schämt, "entstellt" fühlt und ähnliches.

Komplett ausgeblieben ist es jedoch nach dem ersten Kind.
Das verstehe ich ehrlich gesagt nicht ganz.
Wie ist denn dann das 2. Kind entstanden? Ja wohl (hoffentlich) kaum durch künstliche Befruchtung.

In jedem Fall sind, wie bei dir, 5 Jahre schon eine verdammt lange Zeit.
Ich denke, hier ist in jedem Fall professionelle Hilfe von Nöten.
So etwas "mal eben" am Sonntag Nachmittag beim Kaffee besprechen, wird euch aus dieser Situation nicht mehr raus bringen.

Seltsam finde ich auch, dass du schreibst, dass ihr nie nach dem Fortgehen Sex hattet, auch unter Alkoholeinfluss.
Normalerweise lockert ja gerade Alkohol bekanntlich die Stimmung und Hemmungen fallen.

Dein Problem scheint mir aber zu kompliziert für einfache Tipps eines Foren-Users und "Laien-Psychologie".
In jedem Fall wünsche ich dir alles gute, dass ihr das wieder hin bekommt.
Wenig Sex ist eine Sache, aber über so lange Zeit überhaupt gar kein Sex, ist in einer normalen Ehe wirklich nicht so ohne weiteres hinnehmbar.

Eine letzte Idee habe ich dann aber doch noch:
versuche doch mal heraus zu finden, ob es deiner Frau überhaupt etwas ausmachen würde, wenn du mit einer anderen schläfst.
Ich kenne so etwas selbst aus dem Freundeskreis. Sie selbst kann mit Sex einfach überhaupt nichts anfangen, und weil ihr das so unwichtig ist, stört es sie auch nicht, wenn ihr Mann mit anderen schläft (natürlich nur Sex, keine zweite Beziehung, Verliebtheit, etc.)
 
Canoso, ich finde es als gröbste Eheverletzung, sich alle Dienste des Partners zu nehmen und ihm daneben grausam das zu vorenthalten, was der Grund dieser Eheschließung war.
Hätte er gewusst, dass er psychisch, physisch so hungern und leiden muss, dann hätte er zu ihr sicher nicht ja gesagt.
Die Katze wird gestreichelt, der Hund wird geherzt, der Mann aber, der ohne zu murren seine Rolle als Vater, Betreuer, Versorger, Gefährte, Helfer, Mietezahler und und und herhält, der wird nicht einmal im mindesten gedankt- was eine liebevolle Umarmung schon wäre, oder schmeicheln und kuscheln, wärmend umsorgen- von Berührungen die gut tun zu schweigen. Das alles fehlt, nicht nur poppen. Richtig unfair, grässlich ist das.

Deswegen habe ich schon mal geschrieben, das Sex sein kleinste Problem ist.
 
Fremdgehen, heimlich oder offen, das wäre sicher noch schlimmer- weil das spaltet und ungefähr so ist, wie wenn man eine Firma hat und nebenan Teller wäscht.
Ich würde diese Frau wachrütteln, das geht auch über einen liebevollen Weg, da muss keine Krise heraufbeschworen werden.
Sie muss erkennen, wie obskur sie und er lebt, wegen Hirngespinste!
Die Beiden lassen sich wegen skurrilen Ideen ihr Glück nehmen!

Sie denken sich etwas aus, was gar nicht stimmt und leben danach! Wie dumm!!!

WAS sie denken, das sollte ergründet werden und hoffentlich ausgeräumt.

Psychologen Harry Eggensperge:
Auch für den Mann gilt: Freiheit und Verantwortung haben ihren Preis – sie zwingen zu Entscheidungen, die Konsequenzen mit sich bringen. Beispielsweise das Zerbrechen der Ehe oder gar der ganzen Familie. Diesen Preis muss er als erwachsener und emanzipierter Mann bereit sein, zu zahlen – bevor er fremdgeht."

Genau das ist das großes Problem, er hat Angst vor die Konsequenzen eine endgültige Entscheidung, deshalb hat er mit ein großes NEIN auf ihren Vorschlag reagiert:

Elektraa:
"Warum fragst du nicht: warum ist bei uns eigentlich möglich, dass wir uns lieb haben, aber wir uns gegenseitig nicht mehr richtig in den Arm nehmen, verstehst du das..?? Weißt DU, woran das liegt? Ich nicht...findest du mich eklig vielleicht?
Dann warte ab und schau, wie sie reagiert."

Frank72:
"Weil ich nicht glaube, dass das das richtig wäre. .....
Dein Vorgehen ist mir zu sehr Hau-Ruck. Da mache ich wahrscheinlich mehr kaputt als dass es nützt. ":confused:
 
Das Hauptproblem hier ist aber doch, dass Frank in dieser Beziehung seit 5 Jahren leidet und nicht in der Lage war, dieses Thema auf den Tisch zu legen.

Um dem Konflikt aus dem Wege zu gehen, hat er seinen Schlafplatz sogar in ein anderes Zimmer verlegt und zwar bei seinem Sohn.

Ich gehe davon aus, dass es nicht nur der Sex ist, wo er in die untergeordnete Rolle geschlüft ist sondern dass die Frau generell das Sagen auf allen Ebenen in dieser Ehe hat.

Wenn Frank jetzt einen Therapeuten als Verstärkung einschaltet, um die Pflichten dieser Frau zu offenbaren, wird er sich in seiner Rolle als Untergebutteter trotzdem nicht ändern.

Ich gehe davon aus, dass diese Frau auf allen Ebenen die Hosen anhat und er aufgrund des nicht ausgeprägten Selbstbewusstseins nicht in der Lage ist, für sich und sein eigenes Wohl zu sorgen.

Ich hatte sehr dominante Personen in meiner Kindheit, die mir mein Selbstbewusstsein geklaut haben, um ihre Macht zu leben und dadurch ihre eigene Schwäche durch Unterdrückung meiner Person aufzubauen.

Das Leben fordert von mir, dass ich mir das wieder zurückhole durch viel viel Arbeit an mir selbst.

Ansonsten werden mich die Anderen weiterhin fremdbestimmen und ich werde seelisch verkümmern, weil ich nicht in der Lage bin, die Verantwortung für mein Leben und für mein Wohlbefinden zu übernehmen und mich zu behaupten.

Wenn ich seelisch selbst o.k. wäre und vor Selbstbewusstsein und Selbstwertgefühl strotze, würde ich mir solche Personen gar nicht an Land ziehen, die mir zuteilen, was ich bekomme.

Sobald dieser Mann selbstbewusst auftritt und eine sichere Ausstrahlung hat, wird sie ihn anders behandeln und Achtung vor ihm haben.
 
Sehr geehrter Herr Dr. Riecke,

wenn ich die Beiträge im Partnerschafts-Forum verfolge und lese, kommt bei mir der Gedanke auf, dass es inhaltlich letztendlich immer wieder in Richtung "Gesunde Psyche" mit einfließt.

Ein größtenteils intaker Mensch kann doch mit Konflikten und Beziehungen eigenständig umgehen, indem er sich auf seine Intuition verlässt. Wenn er keine Altlasten bzw. alte Defekte hat z.B. kein stark angeknackstes Selbstwertgefühl, Selbstbewusstsein und Selbstwertgefühl hat, wird er den Weg bzw. die Antwort aus sich selbst im Alleingang finden.

Sie sind Therapeut und psychologischer Berater und werden sicherlich bestätigen können, dass die meisten Hilfesuchenden den Weg in der Partnerschaft nicht alleine finden und eine alleinige Beziehungs-Beratung nicht ausreichend ist. Es liegen Verhaltensstörungen und Blockaden aufgrund von unbearbeiten Altlasten vor.

Gerade neulich habe ich wieder in einer speziellen Gruppe gehört, wo es zwischen den Partner um Macht und Dominanz geht. Der eine Teil will das aber gar nicht wissen, dass er ein falsches Verhaltensmuster an den Tag legt. Das wird noch lange dauern und zwar so lange, bis der Betreffende einen unerträglichen Leidensdruck hat und sein Fehlverhalten dann erst erkennt.

Der Ehemann ist mit einem schlummernden emotionalen Sprengstoffgürtel unterwegs. Da sagte der Therapeut während der Atemübung: "Wenn das mal losgetreten wird, da ist etwas los".

Der Ehemann hat Angst vor dieser Explosion, sich nicht mehr unter Kontrolle zu haben.

Eine Beratung alleine - ohne psychologische Ausbildung - ist hier schier nicht möglich. Ein Laie checkt das doch gar nicht.

Es ist doch so, dass ich mir zwar die Ursprungsfamilie selbst wieder aussuche, aber die unangenehme Begleiterscheinung sind diese extrem starken Gefühle und Blockaden, die man auf Andere projeziert. Damit klarzukommen.

Ich kenne welche, die haben ihre Leidensgeschichte in Partnerschaften durch eine begleitende Psychotherapie weitaus verkürzt. Sie haben ihren falschen Stolz abgelegt.
 
"Gerade neulich habe ich wieder in einer speziellen Gruppe gehört..."

Hallo Trinco,

es ist Ihnen sicher bewusst, dass jede Therapiegruppe (das trifft - etwas eingeschränkt - sogar auf viele physiotherapeutische Gruppen zu) immer eine gewisse Selektion darstellt. Das Attribut "negative" habe ich bewusst weggelassen. Diese diagnostische Akzentuierung gebietet aber, keine Verallgemeinerung zu versuchen, obwohl das immer wieder passiert.

Als Therapeut muss man sich deswegen immer hinterfragen, ob man nicht die Erfahrungen aus den Therapiegruppen ins "normale Leben" überträgt.

Mir selbst ist klar, dass ein stabiler, psychisch völlig intakter Mensch in keiner Gruppe und eigentlich auch nicht in Gesundheitsforen zu finden ist.

Aber, das gestehe ich, man muss seine Haltung in dieser Beziehung immer kritisch sehen.

Beste Grüße

Dr. Riecke.
 
Mir selbst ist klar, dass ein stabiler, psychisch völlig intakter Mensch in keiner Gruppe und eigentlich auch nicht in Gesundheitsforen zu finden ist.
Nanu, wie darf man denn das verstehen? Wollen Sie damit behaupten, daß jeder, der sich bei onmeda einloggt, ein Hypochonder ist? Glaube kaum, daß die Klientel hier so etwas gerne liest!

Jetzt brauchen Sie nur noch zu behaupten, daß z. B. ein Oldtimer-Liebhaber, der sich in entsprechenden Oldtimer-Foren mit Gleichgesinnten über Schraubertipps und Ersatzteilquellen austauscht, gar nichts von alten Autos versteht!

g.
 
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