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Januvia plus Glimepirid

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Bummerang

New member
Hallo
Frage an die Experten
Nehme z.Z.100 mg Januvia und 1,5mg Glimepirid
HbA1c-Wert 6,5. Nur Januvia über7
Wenn ich aber Januvia weglasse ,und nur Glimpirid nehme
könnte das ausreichen?
 
Re: Januvia plus Glimepirid

hallo,
6,5% ist besser als auf 7% zu rutschen.
weshalb also was ändern ?
ändern wenns nicht mehr hilft.
mfg. klaus
 
Re: Januvia plus Glimepirid

Danke Klaus

Ich meine vielleicht genügen ja schon die 1,5 mg Glimepirid,ohne
Januvia.Wurde noch nicht ausprobiert.
 
Re: Januvia plus Glimepirid

hallo, meine frage an dich war ja, weshalb willst du was probieren, ohne daß du "zu gut" bist ?,
ok ?
mfg. klaus
 
Re: Januvia plus Glimepirid

Hallo warum soll ich Januvia nehmen wenn es mit Glimepirid
auch erreicht wird? oder?
mfg Bummerang
 
Re: Januvia plus Glimepirid

Moin Bummerang,

Glimepirid ist einer der ältesten permanent wirkenden Insulin-Ausgabe-Verstärker. Es setzt den verbliebenen Rest Deiner Beta-Zellen unter Dauerstress, verstärkt also genau die Pest, die nach der vorherrschenden Fachmeinung für ihr Abnibbeln zuständig ist. Und in dem Stress geben immer weniger lebendige wahrscheinlich immer mehr intaktes Proinsulin aus. Das ist die Produktionseinheit aus C-Peptid und Insulin, die gesund direkt vor dar Ausgabe eben in C-Peptid und Insulin geteilt wird. Ungeteilt hat sie nur 10% der BZ-Senkwirkung vom abgetrennten Insulin und fördert zudem prächtig Adipositas und Arteriosklerose. Zudem kann vorkommen, dass man mit Glim auch essen muss, wenn man eigentlich gar nicht will.

Januvia unterstützt die Darmhormone in ihrer natürlichen Funktion, passend zur jeweils gerade gegessenen Glukose bei den Betas Insulin zu bestellen. Ob und wie gut es wirkt, lässt sich weniger am HBA1c-Wert ablesen, als vielmehr am Mit-und-Ohne-Vergleich des BZ etwa 1 Stunde nach dem Essen gleicher KH-Portionen. Denn diese kurzzeitigen Spitzen nach dem Essen werden im HBA1c-Wert erst berücksichtigt, wenn sie sehr viel länger als normal anhalten. Wenn die Januvia-Wirkung im HBA1c-Wert überhaupt sichtbar wird, muss sie also schon erheblich sein.

Bisdann, Jürgen
 
Re: Januvia plus Glimepirid

Danke Jürgen für die Aufklärung

Was räts Du mir anstelle von Glim zu nehmen.
mfg Bummerang
 
Re: Januvia plus Glimepirid

Moin Bummerang,

was raten? Als ich vor 12 oder 13 Jashren meinen Dok in ner ähnlichen Lage gefragt hab, hat er mir weiter die Pillen empfolen, weil die Betas irgendwann eh abnibbeln und dann halt sowieso Insulin gebraucht wird. Hab ich so gemacht und bin auf Insulin umgestiegen, als ich die HBA1c 7 mit Pillen und weniger KHs nicht mehr halten konnte. War zwar vor der Jahrtausendwende ein früher Insulin-Anfang - damals wurde damit eher jenseits von 8-9 begonnen - aber der Dok war eifrig, und meine persönliche Erfahrung mit dem Eingewöhnen und mit den Eingewöhngeschichten vieler anderer sagt, dass das tendenziell umso besser funzt, je eher man damit anfängt..

Nun kenne ich inzwischen ne Menge Leute, die sich gefühlsmäßig gegen Insulin sperren. Davon kommt z.B. eine mit 2 Pillen Velmetia pro Tag und mit moderatem KH-Verzehr aus. Velmetia ist ne Kombi aus Januvia und Metformin. Das funktioniert mit nem HBA1c knapp über 6 schon 2 oder 3 Jahre und geht vielleicht auch noch ein Weilchen so weiter. Jemand anderes in meinem Umfeld hat damit nur gut 7 geschafft und sich aber dann zum Spritzen von Victoza überreden lassen, mit gutem Erfolg. Victoza wird einmal pro Tag gespritzt und gibt den Darmhormonen bei ihrer Insulin-Bestellung für die gerade gegessene Glukose 24 Stunden lang die bisher bekannt beste Unterstützung.

Daumendrück, Jürgen
 
Re: Januvia plus Glimepirid

Hallo Jürgen

Habe viel gutes über Victoza gelesen.Wenn ich meinen Doc
überrede mir Viczoza zu verordnen,könnte ich dann auf die
Medis verzichten denn beides will ich nicht.
mfg Bummerang
 
Re: Januvia plus Glimepirid

Hallo Bummerang,

Victoza macht im Prinzip das gleiche wie Januvia, nur ein bischen effektiver. Ob es bei dir für einen HbA1c unter 6,5 ausreicht, dass kannst du nur durch Probieren herausbekommen. Es könnte reichen, muss aber nicht.

Wenn du schon ein GLP-1-Analogon spritzen willst, dann überrede deinen Doc doch gleich zu Bydureon. Das muss nur noch einmal pro Woche gespritzt werden und wird über diese Zeit kontinuierlich freigesetzt. Durch die kontinuierliche Freisetzung wirkt es auch noch besser.

Viel Erfolg, Rainer
 
Re: Januvia plus Glimepirid

[quote Bummerang]Hallo Jürgen

Habe viel gutes über Victoza gelesen.Wenn ich meinen Doc
überrede mir Viczoza zu verordnen,könnte ich dann auf die
Medis verzichten denn beides will ich nicht.
mfg Bummerang[/quote]

Victoza ist nur in Kombination mit Medikamenten (z.B. Glimepirid) zugelassen.
 
Re: Januvia plus Glimepirid

[quote Bummerang]Hallo
Frage an die Experten
Nehme z.Z.100 mg Januvia und 1,5mg Glimepirid
HbA1c-Wert 6,5. Nur Januvia über7
Wenn ich aber Januvia weglasse ,und nur Glimpirid nehme
könnte das ausreichen?[/quote]

Theoretisch könnten Sie Januvia oder Glimepirid weglassen. Ich vermute aber, dass der HbA1c-Wert dann steigt. Dann sollten Sie wieder die Kombination nehmen. Treten Unterzuckerungen auf?
 
Re: Januvia plus Glimepirid

Moin Doktor,

eigentlich sind Insulinausgabepusher de facto über, seit bekannt ist, dass überforderte Typ2 Betas zunehmend intaktes Proinsulin ausgeben. Und seit bekannt ist, dass dem Typ2 schon vor dem ersten auffälligen BZ an Betas fehlen und vor allem unter Überlastung weiter abhanden kommen, die ja mit den Ausgabepushern unqualifiziert verstärkt wird, müsste deren Anwendung eigentlich generell verboten und nur noch auf ausdrücklichen Wunsch des Betroffenen nach ausführlicher Information zulässig sein. Für das fachoffizielle Festhalten an dieser Mittel-Klasse und dann noch als Erstmedikation, wo es eigentlich darum gehen sollte, noch möglichst viele Betas möglichst lange zu erhalten, fehlt mir jedes Verständnis.

Als aufgeklärter Betroffener würde ich der Verordnung widersprechen und die Pillen in die Toilette entsorgen, wenn ich den Dok behalten und aus seinem Verordnungszwang an meinem Ende entlasten wollte.

Bisdann, Jürgen
 
Re: Januvia plus Glimepirid

Nun verstehe ich nichts mehr.
Vietoza nur mit Medis,dann kann ich auch auf dem jetzigen
Status bleiben.
Was kann Bydureon einmal die Woche spritzen das wäre gut.
Habe auch leichte Unterzuckerungen wenn ich wenig esse.
Ich brauche Vorschläge für meinen Doc.

mfg Bummerang
 
Re: Januvia plus Glimepirid

Moin Bummerang,

beim gesunden Menschen bestellen die Darmhormone immer dann passend Insulin, wenn Glukose aus dem Darm in den Blutkreislauf übergeben wird.

Einer der Defekte von Typ2 ist der Verlust dieser Bestellung. Victoza (1mal täglich) und Bydureon (1mal wöchentlich) gleichen diesen Verlust wieder aus. Damit bestellen die Darmhormone wieder so passend wie möglich direkt nach dem Essen Insulin, und zwar so viel, wie Deine restlichen Beta-Zellen noch liefern können.
Gleichzeitig scheint mit dieser Bestellung auch die beim Typ2 zu große Zuckerausgabe der Leber verringert zu werden, so dass der BZ nicht nur direkt nach dem Essen, sondern auch zwischen den Mahlzeiten gesünder verläuft.
Weil in beiden Fällen nur von der zu vielen Glukose verringert wird, ist mit beiden Mitteln Unterzucker praktisch ausgeschlossen.

Glimepirid treibt Deine restlichen Beta-Zellen beständig vermehrt zur Insulin-Ausgabe an, überlastet sie also praktisch dauernd, und zwar völlig unabhängig davon, ob Dein Organismus das Insulin gerade braucht, weil der BZ zu hoch ist, oder gerade überhaupt nicht gebrauchen kann, weil der BZ nahe am oder auch schon im Unterzucker ist. Weil man auf diese Weise auch dann tierischen Hunger bekommt und essen muss, wenn man eigentlich noch satt wäre, nehmen die meisten Leute mit diesem und ähnlichen Mitteln mehr oder weniger munter zu.
Außerdem führt die beständige Überlastung der Betas dazu, dass die vermehrt unfertiges Insulin ausgeben, das als förderlich gilt für weiteres Zunehmen und Gefäßverkalkung.

Was Du willst, musst Du schon selbst entscheiden und dann mit dem Dok diskutieren.

Bisdann, Jürgen
 
Re: Januvia plus Glimepirid

Habe verstanden Jürgen

Wenn schon denn schon würde ich Bydureon vorziehen
wegen 1 mal wöchendlich spritzen.Wäre das ein Versuch
wert.?Was sagst Du dazu oder ist dieses Medi zu neu
auf dem Markt.(keine Erfahrungswerte)
Danke
mfg Bummerang
 
Re: Januvia plus Glimepirid

Hallo Bummerang,

Bydoreon ist Byetta, so verpackt, dass es kontinuierlich über eine Woche freigesetzt wird.

Byetta wird schon einige Jahre angewendet, so dass du nicht von einem vollkommen neu auf dem Markt gekommenen Medikamenmt ausgehen musst.

Rainer
 
Re: Januvia plus Glimepirid

Moin Bummerang,

wir machen alle zuerst einmal nur Versuche und davon dann jeweils weiter, was am besten passt, bis unser Dok oder/und wir mit unserem Ergebnis einverstanden sind.

Für mich einverstanden bin ich seit annähernd 10 von meinen 20 DM-Jahren mit HBA1c gesund, also unter 5,5. Und mit Blutzucker-Spitzen etwa 1 Stunde nach dem Essen meistens um und besser unter 140mg/dl, vielleicht 1mal im Monat über 200. Denn je gesünder der HBA1c, desto mehr Restrisiko bleibt mit den kurzzeitigen BZ-Spitzen, die im HBA1c praktisch nicht berücksichtigt werden. Die machen aber immerhin schon gut 10 von 100 Betroffenen eine Folgekrankheit in der Zeit, die ihr HBA1c bis 6,5 zur Diagnosereife für den Diabetes ansteigt.

Meinen gesunden BZ-Verlauf mache ich mir mit Hilfe von etwa 5-10 Insulin-Injektionen und etwa 5 Fingerpieksen pro Tag. Als nennenswerte Verbesserung würde ich z.B. werten, wenn ich mit einem neuen Insulin nur noch 3-5 Injektionen am Tag bräuchte, für das selbe gesunde Ergebnis, versteht sich.
Alle Doks, die bis jetzt drauf geguckt haben, sagen mir, dass ich mit 3-5 Injektionen und 3 Fingerpieks längst für HBA1c 6,5 auskomme, und besser brauchte ich nicht.

Das hab ich Dir jetzt so ausführlich geschrieben, damit Du nachvollziehen kannst, wenn ich schreibe, dass Du mit Deinem Ergebnis einverstanden sein sollst. Denn Du musst damit leben und nicht Dein Dok. Du schaust also, wie Du Deinen BZ haben willst und mit welchem Mittel oder welcher Kombi Du da am besten hin kommst.
Wenn Dir B zu neu ist, kannst Du V nehmen, aber auch 2 oder 3 Jahre sind ja noch immer keine Zeit, in der sich ein Mittel wirklich sicher bewährt. Ein bisschen Glück ist halt immer dabei.

Daumendrück, Jürgen
 
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