• Der Alltag hält Belastungen und Herausforderungen verschiedenster Art bereit. Bei vielen Menschen führt dies zu Stress. Sind die Belastungen zu hoch oder dauern lange Zeit an, kann sich dies nachteilig auf die Gesundheit auswirken. In unserem Forum Stress, Nervosität & innere Unruhe können Sie sich mit anderen Betroffenen austauschen.

Ist Stress ein Zeitproblem.......

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Re: Ist Stress ein Zeitproblem.......

*Als Arbeitnehmer bist du in der heutigen Zeit ganz schön gelackmeiert, wo du früher noch mit dem Chef verhandeln konntest und auch Probleme offener klären konntest wirst du heute ohne mit der Wimper zu zucken gefeuert.*
Hey, aber genau darum geht es, tag ein tag aus, das tägliches Brot einen Selbständige **ist jeder zeit** ausgetauscht zu werden & somit gefeuert zu werden / sein.

Diese Art der Arbeit nährt sich zu einander, die unterschiede ist, das ein selbständige eben der sicherheit-luxus nie kannte & kennen wird. Somit muss & kann kein Selbständige Trauen um die bessere Arbeit Bedingung, die gab es nie. Das wurde nie von ein Angestellte ernsthaft verstanden & es war ( Leider) nie "wirklich" nachvollziehbar, wie die angst (um & vor) dem job täglich raum hat, jetzt schon...(!) alle sitzen " langsam" beruflich im gleichen boot.. zu minderst " Stress" bedingt... & zum thema, moobing, hysterische Kunde, Pah! sollte ich dir eine liste machen, wäre Sie sicher gigantisch.- Den diese Gesicht des Kunde ist für ein Selbständige (Leider) verdammt Normal.
 
Re: Ist Stress ein Zeitproblem.......

[quote Rintintin2]alle sitzen " langsam" beruflich im gleichen boot.. zu minderst " Stress" bedingt... & zum thema, moobing, hysterische Kunde, Pah! sollte ich dir eine liste machen, wäre Sie sicher gigantisch.- Den diese Gesicht des Kunde ist für ein Selbständige (Leider) verdammt Normal.[/quote]

Die Art von Kunden ist mir auch nicht unbekannt, auch wenn du in einem Arbeitsverhältnis bist wirst du davon nicht verschont.
Ich finde so ganz kann man das auch nicht vergleichen, der eine traut sich halt sich selbstständig zu machen und weiß was auf ihn zukommt und der andere traut sich nicht, weil er weiß was auf ihn zu käme. Nicht jeder Selbstständige muss kleine Brötchen backen, die einen machen richtig Kohle und anderen (wohl auch die meisten) müssen sich abstrampeln um über die Runden zu kommen, bei den Arbeitnehmern ist das nicht anders.
Als Selbstständiger mit Angestellten ist man selber für das Betriebsklima verantwortlich und wird in der Firma wohl eher nicht gemobbt. Klar gibt es eine Menge anderer Probleme, das ist unbestritten. Ich finde es aber nicht in Ordnung wenn du in einem Arbeitsverhältnis genau dieselben Risiken und Probleme wie ein Selbstständiger am Rande des Ruins hast, am Profit der Firma wirst du ja auch nicht beteiligt. Du wirst nicht besser bezahlt wenn die Zahlen wieder stimmen, ganz im Gegenteil du musst aufpassen das du nicht durch einen Leiharbeiter ersetzt wirst, weil dieser noch mehr Kosten einspart.

Das ist für viele auch noch respektabel, selbst wenn sie ihr Gehalt aufstocken lassen müssen, das wirklich schlimme ist wie mit den Menschen umgegangen wird und das die Mobber nicht von außen kommen sondern immer häufiger aus der Chefetage.
Ein gesundes Betriebsklima tröstet über vieles hinweg, aber wenn das auch nicht stimmt und du für kleines Geld schon am Limit arbeitest dann wirds eng.
Das müsste auch nicht sein, es wird viel produktiver gearbeitet wenn ein gutes Betriebsklima da ist, man sollte meinen dass das bekannt ist und die Firmen etwas dafür tun, stattdessen sind die Chefs auch unter Druck und treten munter nach unten.
 
Re: Ist Stress ein Zeitproblem.......

"""""........welche Ursachen hat es bei euch wenn ihr in Stress geratet oder nervös werdet?
Ist es ein Problem wenn euch z.B. im Job die Zeit davon läuft, oder eher wenn ihr zu viel Zeit zum drüber nachdenken habt?......""""""

Für mich ist es wahnsinnig schwer beim Thema zu bleiben, auch wenn es noch so genüßlich ausgeschlachtet werden könnte. Langsam....bedachte und besonders sachte fange ich jetzt wieder an mich zu konzentrieren auf deine eigentliche Frage tired, sie ist einfach zu interessant, als dass man sie umgehen darf.

Welche Ursache ist bei mir, wenn ich in Stress gerate???
Heute zum Beispiel muss ich die gestrigen Hochreden wieder eintauschen gegen Tiefsinken. Ich war heute in einen entsetzlichen Gefühl von Not und natürlich auch Stress.
Bei mir ist eindeutig schuld, dass ich stellenweise extrem feindselig bin.
Vielleicht ist das "Zuviel" der Auslöser. Oder wie man es nimmt, das "Zuwenig".
Wiederholt versuche ich die Balance zu finden zwischen Neubeginn und Gewohnheitspflege.
Ist mir verwehrt meine alten süßen Gebräuche aufrecht zu erhalten, dann rast mein Puls. Das viele Neue überfordert mich. Wie du so treffend gesagt hast- das könnte der Instinkt sein, der lieber fliehen will, als sich anstrengen immer wieder.
Vielleicht wird generell zu wenig Zeit einberaumt zum Umgewöhnen und zum Umsetzen von Plänen.
Ich habe mich beobachtet und gemerkt, ich bin auf Entzug( von meinen Beruhigigungsmittel Stille Zeit) Ich lasse mein Alarmglöckchen nicht lange läuten. Ab morgen stelle ich meine Uhr wieder um auf meine Zeit. Beim (neu)Einstellen und sich ( gegenseitig) Anpassen, glaube ich entsteht der meiste Stress.
Ich lasse mich fallen. Zurück. Dann fange ich wieder und wieder an, gaaanz langsam vorwärts zu gehen. Vielleicht gehts.
 
Re: Ist Stress ein Zeitproblem.......

[quote dr.riecke]"Lässt sich Angstlosigkeit mit dem Wort Gelassenheit ersetzen? "

Nicht unbedingt.

Angst- oder Furchtlosigkeit ist sehr vielschichtig und geht in eine andere Richtung.
Oft ist sie an eine bestimmte Persönlichkeitsstörung gekoppelt (z.B. Gemütsarmut), findet sich bei Söldnern u.ä., denen "alles egal" ist der Tod und natürlich die Angst.

Am anderen Ende stehen z.B. sehr gläubige Menschen, die ihr Schicksal nicht in ihrer Hand wähnen und damit auch die Angst abgegeben haben.

Gelassenheit hat eine andere Qualität.
Man findet sie manchmal beim Bemühen um Weisheit, beim Suchen nach Spiritualität, natürlich auch bei sehr Gläubigen (was aber keine Bedingung ist). Sie lässt auch natürliche Ängste, begründete Furcht zu, wertet sie aber nie als Bedrohung, sondern stets als natürlich Warnmechanismen, die uns schützen.[/quote]

Jetzt frage ich mich, zu welcher Gattung ich mich da zählen kann. Zu allen fünfen..
Bei mir wechselt sich alles in regelmäßigen Abständen. Ich bin nicht kontinuierlich gelassen, auch nicht mutiger als andere. Nur, WENN, dann habe ich das Gefühl, das bleibt. Was leider nicht stimmt. WENN ich gelassen bin, dann geht es mir auf alle Fälle leicht und gut. Teufelskreis- geht es mir nicht leicht und gut, dann bin ich nicht gelassen.
 
Re: Ist Stress ein Zeitproblem.......

**der eine traut sich halt sich selbstständig zu machen und weiß was auf ihn zukommt und der andere traut sich nicht, weil er weiß was auf ihn zu käme.**
Haha! Geil! Sorry es ist witzig, weil ich (vor) meine Selbständigkeit, dicke Bücher lesen musste, pro buch Ca 500 Seiten, doch " traute" ich mich alles darüber zur lesen, was am ende absolut witzig war / ist, das der Mut dazu, anschließend ( logischerweise) eine Miniatur form angenommen hatte, ergo das " Risiko" das du als penne ob gros oder ein kleines unternehme bist, enden kannst, ist leider mehr als "real" & das bevor man gestartet hat.

Was wirklich auch " teilweise" witzig ist & auch nicht, ist das man bevor einen Auftrag gestartet wird, die Kalkulation des Auftrag gemacht werden muss wie du selbstverständlich weiss & da wird es sehr sehr kritisch, weil du von deine Angebliche Privatsphäre drauf knabbern kannst, das definitiv bis zum Anschlag.-
Ein frisches Beispiel gestern sind mir für ein tag Arbeit ( also in der Regel) 8 std seien sollten, sind es 15 draus geworden, bitte liebe tired, gehe davon aus, das auf die Substanz ein guten selbständiger, ganz locker drauf pfeifen ( MUSS)
Auf die Überstunden,ob Wochen & Monate, Jahren... sei dir sicher Sie werden nicht bezahlt... ( SO) ist die "beschissene" Regel.

Ich glaube der Schlüssel eines Selbständige ist ( nur der) das diese Selbständigkeit dir in die Knochen liegt, hast du ein Talent, Was nicht jeder hat... sollte man lieber ( dringend) die Finger von der selbständig sein lassen.
Mansche Denken: ( super klug, Ironie lest grüßen) :
"okayyyyy ich habe kein Job als angestellter, dann mache ich mich selbständig", machen ein Kredit... 2 Jahre ( dabei kannst du fast auf die Uhr schauen) sitzen Sie wieder auf der Strasse... mit erhebliche Blessuren als vorher.

Mein Sohn sieht Täglich was hier in diese Branche los ist, sein Tenor ist:
Siehe zu das ich nie Arbeiten muss & du dich zu Tode Arbeitet, falls die Wirtschaft nur Arbeit aus China will... den Selbständig will ich nie sein....überhaupt mich zu bewerben Als angestellte werde ich so gut wie belächelt.. , die ganze Wirtschaft ist Lächerlich "

Dennoch er hofft auf " Besserung" Dies will ich ihm nicht abnehmen.
 
Re: Ist Stress ein Zeitproblem.......

[quote Elektraa]Beim (neu)Einstellen und sich ( gegenseitig) Anpassen, glaube ich entsteht der meiste Stress.
Ich lasse mich fallen. Zurück. Dann fange ich wieder und wieder an, gaaanz langsam vorwärts zu gehen. Vielleicht gehts.[/quote]

Das glaube ich auch und finde es sehr weise dann nochmal ein paar Schritte zurückzugehen, um wieder neu beginnen zu können.
Ich bin da ja überhaupt nicht kompatibel, das einzige was funktionieren würde wäre wohl eine Wochenendbeziehung, aber die funktionieren natürlich auch nicht auf Dauer da die meisten Menschen dann doch nach was familiäreren streben.

Es ist aber doch merkwürdig, man lernt sich kennen und es muss ja so sein das man sich auch in die Eigenheiten des Partners verliebt, oder zumindest diese akzeptiert.
Irgendwann fangen aber beide Seiten an sich anzugleichen, sich für den anderen etwas zu verbiegen. Es entstehen etliche Kompromisse und man ist irgendwann "gleich und gleich" und nicht mehr die "Gegensätzlich" wie zu Anfang der Beziehung.
Ist vielleicht gerade das der Fehler, das man sich dem Partner zuliebe in vielem verändert und auf einiges verzichtet. Wie gesagt, anfangs haben diese Eigenheiten dazu gehört und nun versucht man sie auszumerzen, macht sich damit Stress ohne Ende.

Wenn man sich dann erfolgreich angepasst hat geht der Alltag seinen Gang, muss es dann nicht irgendwann zu Problemen kommen? Die Individualität die man am Partner sexy fand ist verflogen, das Feuer welches durch Gegensätze am lodern bleibt glimmt nur noch vor sich hin und beide Partner fragen sich was sie nur ändern könnten damit es wieder läuft und die Lösung wäre vielleicht gewesen dass man sich nicht zu sehr anpasst und verbiegt.
 
Re: Ist Stress ein Zeitproblem.......

[quote Rintintin2]
Dennoch er hofft auf " Besserung" Dies will ich ihm nicht abnehmen.[/quote]

Ja, es geht immer noch schlimmer.
Ich hab da im Bekanntenkreis auch schon welche scheitern sehen und die sind für alle Zeiten von der Selbstständigkeit geheilt.;-)
Die Wirtschaft ändert sich doch nur wenn sie zuvor implodiert ist, solange sie irgendwie läuft ändert sich auch nix und dementsprechend wird sich der Stress eher ausbreiten als weniger zu werden.
 
Re: Ist Stress ein Zeitproblem.......

" Es entstehen etliche Kompromisse und man ist irgendwann "gleich und gleich" und nicht mehr die "Gegensätzlich" wie zu Anfang der Beziehung."

Es gibt im Volksmund bekanntlich die zwei Redensarten auf eine Beziehung bezogen:
"Gleich und Gleich gesellt sich gern" und
"Gegensätze ziehen sich an".

Beide haben ihrer Berechtigung. Erstere gilt für eine Langzeitbeziehung/Partnerschaft.
Die zweite ist eher für eine kürzere, vielleicht auch flüchtigere Beziehung zutreffend, wo auch das Äußere eine größere Rolle spielt.
 
Re: Ist Stress ein Zeitproblem.......

[quote dr.riecke]
Beide haben ihrer Berechtigung. Erstere gilt für eine Langzeitbeziehung/Partnerschaft.
Die zweite ist eher für eine kürzere, vielleicht auch flüchtigere Beziehung zutreffend, wo auch das Äußere eine größere Rolle spielt.[/quote]

Wenn man so hört was für Probleme es in Langzeitbeziehungen gibt, wie oft es darum geht das der Partner langweilig wird, man sich wünscht das es wieder knistert und das Sexleben nicht mehr stimmt , aber man ihn trotzdem noch liebt da drängt sich mir der Gedanke auf das eine zumindest teilweise offene Beziehung die absolute Lösung wäre.
Zuhause was fürs Herz und wenn das Prickeln fehlt phasenweise einen mit Feuer und fürs Auge. Eigentlich müssten die Beziehungen in denen das möglich ist viel langlebiger und zufriedener sein als andere, zumindest wenn beide wissen das so eine heiße Affäre keine Gefahr für die stabile, tiefgründigere Beziehung ist.
Wenn man sich außerhalb das holen kann/darf was der Partner nicht leisten kann, oder will, dann würde ein großer Teil der Beziehungsprobleme erst gar nicht aufkommen.
Es ist ja auch oft so das ein Fremdgang, der auffliegt, die Beziehung auf Dauer festigt weil sich gezwungenermaßen beide intensiv mit ihrer Beziehung auseinandersetzen müssen und wenn er nicht auffliegt kann er auch positive Impulse setzen.

Irgendwie ist viel von dem Beziehungsstress selbst gemacht, wären nicht immer diese Treuevorstellungen und ungeschriebenen Gesetze im Vordergrund könnten viele viel glücklicher leben.
 
Re: Ist Stress ein Zeitproblem.......

Wirtschaft funktioniert nicht mit nur abhängigen Arbeitern und Angestellten. . Der Karren würde steckenbleiben ohne vorgespannte "Chefs".
grins- mir fällt zu dieser Aussage grade ein ein "Bild" ein.

Ich sehe Angestellte und Arbeiter die den Karren ziehen. Der kleine eine mit der Peitsche ganz hinten, der ist der Chef...
 
Re: Ist Stress ein Zeitproblem.......

[quote Tired][quote dr.riecke]
Beide haben ihrer Berechtigung. Erstere gilt für eine Langzeitbeziehung/Partnerschaft.
Die zweite ist eher für eine kürzere, vielleicht auch flüchtigere Beziehung zutreffend, wo auch das Äußere eine größere Rolle spielt.[/quote]

Wenn man so hört was für Probleme es in Langzeitbeziehungen gibt, wie oft es darum geht das der Partner langweilig wird, man sich wünscht das es wieder knistert und das Sexleben nicht mehr stimmt , aber man ihn trotzdem noch liebt da drängt sich mir der Gedanke auf das eine zumindest teilweise offene Beziehung die absolute Lösung wäre.
Zuhause was fürs Herz und wenn das Prickeln fehlt phasenweise einen mit Feuer und fürs Auge. Eigentlich müssten die Beziehungen in denen das möglich ist viel langlebiger und zufriedener sein als andere, zumindest wenn beide wissen das so eine heiße Affäre keine Gefahr für die stabile, tiefgründigere Beziehung ist.
Wenn man sich außerhalb das holen kann/darf was der Partner nicht leisten kann, oder will, dann würde ein großer Teil der Beziehungsprobleme erst gar nicht aufkommen.
Es ist ja auch oft so das ein Fremdgang, der auffliegt, die Beziehung auf Dauer festigt weil sich gezwungenermaßen beide intensiv mit ihrer Beziehung auseinandersetzen müssen und wenn er nicht auffliegt kann er auch positive Impulse setzen.

Irgendwie ist viel von dem Beziehungsstress selbst gemacht, wären nicht immer diese Treuevorstellungen und ungeschriebenen Gesetze im Vordergrund könnten viele viel glücklicher leben.[/quote]

War das nicht die allererste Frage, die ich hier gestellt habe beim Eintreten in dieses Onmeda-Forum? Was läuft da..?? Da stimmt doch etwas nicht...
Wir sind um keinen Millimeter weiter gekommen all die vielen Monate seit her. Die Frage steht immer noch ungelöst im Raum.
Welches Beziehungsmodell verspricht Beides- erquickenden Lustgewinn und zugleich friedlichster Zusammen-Gemeinschaft- Altersvorsorge-Halt...

Da gab es ja einmal, ich glaube ich habe das schon Mal erwähnt- eine Kultur, lange vor dem Patriachat. Da haben sich die Geliebten getroffen, aber haben nicht zusammengelebt. Wenn Kinder gezeugt worden sind, dann hat die Herkunftfamilie der Mutter dafür zu sorgen gehabt- die Brüder, Vater, Schwestern und Verwandte.
Sex und Liebe war nur auf Besuch..nie zwingend, nur bei Bedarf. Versorgt war man ja zusammen mit den anderen aus der eigenen Family. Bei einer Verabschiedung des Geliebten ist alles unverändert für die Kinder geblieben. Irgendwann im Matriachat war das. Ein wirklich friedliches Modell.
 
Re: Ist Stress ein Zeitproblem.......

"..ganz hinten, der ist der Chef..."

Es gibt aber auch solche, die voran gehen - ganz ohne Peitsche. Und das ist meist eine gute und motivierte Truppe.
 
Re: Ist Stress ein Zeitproblem.......

" Eigentlich müssten die Beziehungen in denen das möglich ist viel langlebiger und zufriedener sein als andere,"

Das sind sie auch. Nur stellt diese Konstellation große Anforderungen an die Persönlichkeitsstruktur der Partner und die erfüllen nur wenige.
 
Re: Ist Stress ein Zeitproblem.......

"War das nicht die allererste Frage, die ich hier gestellt habe beim Eintreten in dieses Onmeda-Forum?"

Meinen Sie das Stress-Forum hier oder Ihrer ersten Forum-Kontakte bei onmeda?
 
Re: Ist Stress ein Zeitproblem.......

[quote Elektraa]Welches Beziehungsmodell verspricht Beides- erquickenden Lustgewinn und zugleich friedlichster Zusammen-Gemeinschaft- Altersvorsorge-Halt...[/quote]

Sieht so aus als müsste man auf jeden Fall ähnlich ticken, was ja nicht alle möglichen Variationen von einer brav katholischen bis zu einer nach allen Seiten offenen Beziehung ausschließt.
Die Braven dürften aber auf weit schwächeren Beinen stehen, als jene die eine eher flexible Beziehung führen, da meiner Meinung nach das christliche bzw. monogame Konzept von vornherein jegliche Experimentierfreudigkeit ausschließt. Es ist aber doch so das jeder irgendwann mal mit einem zumindest möglichen Fremdgang konfrontiert wird, entweder passierts und damit ist etwas fast unverzeihliches geschehen und du leidest wie ein Hund darunter, oder du beherrschst dich wodurch du dich für ein Leben entscheidest in dem deine Sexualität in ein recht enges Korsett gezwängt wird, was sicher auch auf Dauer für eine Krise sorgt.

Ich denke wenn du ein Mensch bist der eine hohe Akzeptanz für eine offene Beziehung hat und auch wirklich damit umgehen kannst, wird sich das nicht mitten in der Beziehung schlagartig ändern und somit kannst du auf Dauer damit leben. Wenn du aber ein Hohelied auf die Monogamie singst dann bist du auch nicht in der Lage einen Seitensprung zu vergeben und wenn du selber außereheliche Gefühle entwickelst bekommst du sogar mit dir selber ein Problem, was zur Unzufriedenheit und schlechtem Gewissen führt. Da liegt dann die Trennung viel näher, denn die wäre ein muss, um mit jemand anderem den man anziehend findet zusammen sein zu können.

Das Familienkonzept, plus Altersvorsorge, gab es hier zu lande ja auch. Die Kinder haben zwar geheiratet, aber ihr Leben war oft an das Elternhaus gekoppelt. Ihr Erbe war dort wo die Eltern lebten und gerade auf dem Land wurde der Hof dann vom Erben weitergeführt wenn die Eltern sich aufs Altenteil zurückgezogen hatten, sie lebten aber weiter auf dem Hof und wurden von der nächsten Generation versorgt. Das gab es nicht nur auf dem Land sondern auch in der Stadt, dort hat man sich nur schneller von diesem Konzept verabschiedet.

Heute ist es auf dem Land ja auch noch humaner wenn es um die Versorgung der Eltern geht, das ist ja eigentlich ein Zeichen das Städter wesentlich schneller abstumpfen, die Eltern leichter aus ihrem Leben verbannen und der Familienzusammenhalt eine immer kleiner werdende Rolle spielt. Es scheint manchmal als würde das Stadtleben, die Anforderungen im Job und die Schnelllebigkeit keine stabilen Familienstrukturen mehr zulassen. Selbst wenn man sich um die Eltern kümmern möchte ist das oft nicht möglich, es wird einem durch die Anforderungen des modernen Lebens regelrecht unmöglich gemacht.
Es gibt doch etliche die an der Doppelbelastung Job und Familie kaputtgehen, wenn dann noch alt werdende Eltern dazukommen rutscht man entweder in der Gesellschaft ab, weil man keine Zeit mehr für was anderes hat und wird selber krank, oder man trennt sich von den Eltern was meist leider zur Folge hat das man sich auch emotional von ihnen trennt und nur selten mal im Altenheim vorbei schaut. Dieses Phänomen das die Alten weitgehend aus dem Familienleben verbannt werden, ist wohl der Gesellschaftsstrukturierung geschuldet, aber das man sie nicht mehr besucht oder auch mal mit nach hause nimmt kann ja nicht nur am Zeitmangel liegen, ich würde drauf tippen dass es zum Großteil das schlechte Gewissen ist und auch das man einfach nicht damit klar kommt das Angehörige so abbauen, irgendwann sterben.
Früher war es normal das mitzuerleben, heute ist man überfordert da das Sterben ausgelagert wurde und man möglichst wenig davon mitbekommen möchte und vor allem macht es Angst, auch vor einem Besuch im Altenheim.

Vor kurzem habe ich einen Bericht gesehen in dem es um ein Hospiz ging, welches am Rande eines Wohngebietes liegt.
Die Anwohner klagen tatsächlich dagegen, weil sie das, nach eigener Aussage, nicht sehen möchten und auch ihre Kinder in Gefahr sehen. Das Hospiz ist nicht einsehbar und die Anwohner kommen auch nicht mit den Bewohnern in Kontakt, die Argumentation war dann das man ja wüsste was dort passiert und das würde die Lebensqualität für die Anwohner mindern und vor allem würden die Häuser in dieser Siedlung erheblich an Wert verlieren wenn dort ein Hospiz ist............

Das ist doch krass, gegen alles wird geklagt. Kindergärten und und Hospize sind ein absolutes no go in unserer Gesellschaft, jeder tut so als wäre er sozial, solange diese Orte weit weg sind, aber bitte nicht in meinem Wohngebiet.
Da ist es auch kein Wunder das Kinder und Alte zum Problem werden, wenn man die Sterbenden trotz Sichtschutz nicht in Ruhe sterben lässt, sondern alleine ihre Existenz als Belästigung empfunden wird. Der Stress der Moderne besteht sogar aus Menschen die man nicht sehen und nicht hören kann, sie werden einzig und alleine durch ihr sterben unzumutbar für unsere Welt.

Oh, wie bin ich jetzt nur auf dieses Thema gekommen?
 
Re: Ist Stress ein Zeitproblem.......

Da kommt mir noch der Gedanke;-) (Elektraa ich mache dir mit dem Beiträge auf Raten schreiben Konkurrenz);-).

Die Familienstrukturen, von mehreren Generationen unter einem Dach hatten ja auch immense Vorteile, vorausgesetzt es haben sich alle gut vertragen.
Die Jungen hatten die Power und die Alten im Idealfall die Weisheit und Erfahrung, was in alle Lebensbereiche mit eingeflossen ist.
Auch bei Beziehungsproblemen konnte man darauf zurückgreifen und Oma oder Opa hatten immer einen Rat, heute hat man nur noch die verkleinerte Familie und wenn es Probleme mit dem Partner gibt muss man da alleine durch.
 
Re: Ist Stress ein Zeitproblem.......

Auf meinem Tisch in der Bauernstube meines eigenen Domiziles und Friedenshort zugleich steht eine selbstgemachte Tonvase und drinnen befinden sich Blumen und Kräuter von meinem gestrigen Waldspaziergang, den ich alleine gemacht habe und der zwei-dreiviertel Stunden gedauert hat.
Das ist Thema? Sind wir abgerutscht vom Thema???
Nein, das Bestreben von uns Menschen ist größtmöglichster Gewinn und Glück ohne Zeitdruck und ohne schlechtem Gewissen nebenher.
Wie macht man das- unendlich viele Bälle jonglieren, ob das Partnerschaft, Freundschaft, Besitz, Beruf, soziale Verpflichtung, Betreuungsaufgaben, eigene Gesundheit, gesellschaftlicher Mitbewerb etc etc ist, ohne dass auch nur einer dieser Bälle herunterfällt. Zudem das allen noch mit großer Hingabe und Treue an der Sache...
Ich glaube, das geht einfach nicht, ohne dass irgendwer leidet oder etwas von diesen Aufgaben hintenangestellt wird. Alles kann nicht den ersten Platz einnehmen.

Ich habe mir wieder ein Aus verschafft. Sämtliche Bälle fallen lassen- nur den wo Gesundheit drauf steht gerade eben nur mehr in der Hand. ( der war am Fallen in letzter Zeit- mir war schon wirklich schlecht)
Also ich schaffe diesen Spagat einfach nur sehr, sehr schwer- gelassen und friedlich zu bleiben und zugleich alle Forderungen von den obengenannten "Werten" zu erfüllen. Ich schaffe es nicht... wenn ich ehrlich bin. Nur punktuell...hin und wieder..
 
Re: Ist Stress ein Zeitproblem.......

[quote dr.riecke]"..ganz hinten, der ist der Chef..."

Es gibt aber auch solche, die voran gehen - ganz ohne Peitsche. Und das ist meist eine gute und motivierte Truppe.[/quote]

So ein Chefi sind sicher Sie :-))

Mein Chefilein ist unsichtbar.
 
Re: Ist Stress ein Zeitproblem.......

[quote Elektraa]Also ich schaffe diesen Spagat einfach nur sehr, sehr schwer- gelassen und friedlich zu bleiben und zugleich alle Forderungen von den obengenannten "Werten" zu erfüllen. Ich schaffe es nicht... wenn ich ehrlich bin. Nur punktuell...hin und wieder..[/quote]

Da habe ich aber auch meine Schwierigkeiten und um bei den Bällen zu bleiben, so kommt meist noch einer daher der mit den runter gefallenen Fußball spielt, oder einfach drauf rum trampelt.
Ich glaube aber nicht das wir Ausnahmen sind, das Problem ist wohl auch wie man damit umgeht, andere machen sich einfach nicht so viele Gedanken und zweifeln nicht an sich selber.
Dann ist da ja noch das Prioritätsding, was ist am wichtigsten, was kann man vernachlässigen, ich denke mit dem Gesundheitsball bist du da gut beraten.
Es heißt auch immer man soll den Kopf frei bekommen um wieder den Überblick zu erlangen, ich frage mich schon immer wie die Leute ihren Kopf frei bekommen, also wenn ich was zum grübeln habe dann hilft nix, egal was ich mache den Kopf macht es nicht frei.
Da kommt mir doch gleich wieder der Gedanke das Menschen die etwas weniger Erwartungen an sich selber als Jongleur haben, etwas mehr von LMAA und sich weniger um das scheren was andere von ihnen erwarten oder wenn etwas falsch läuft, die glücklicheren Menschen sind.
 
Re: Ist Stress ein Zeitproblem.......

@tired

"""...egal, was ich mache, den Kopf macht es nicht frei...."""

Doch, doch, das ist Übungssache, den Kopf wieder frei zu bekommen. Das lässt sich machen.

Bei mir melden sich manchmal hunderte Probleme und Vorhaben und Pläne und Gedankenspiele und Meinungen, die mich regelrecht ausser Atem halten können. Da überschlägt sich dann alles, da zittere ich direkt. Das ist, wie wenn mir von meiner inneren Welt alles zuruft, mach! Mach! Hopp hopp, geh!
Gottseidank habe ich Leute um mich, die mir Spiegel sind und Vorbilder. Die lassen mich dann wieder besinnen und zu mir kommen. Wenn ich an meine Mutter zum Beispiel zurückdenke, dann ist das hilfreich gegen dieses Stressen, oder an eine bestimmte Freundin, die sich regelmäßig bei mir meldet und viele andere "Beispiele" mehr. Meine Mutter hatte so hohen Blutdruck, dass selbst die Ärzte das nicht für möglich gehalten haben. Sie hat sich eingebildet, die "Auserwählte" zu sein, die die Welt geraderücken kann. Diese eine Freundin, die immer wieder anruft, die denkt, sie ist zu alt für alles bereits, sie wirft sich regelmäßig auf den Boden und liegt schwer krank danieder, weil sie unmöglich mehr zum Ziel kommt, das sie sich vorgehalten hat innerlich. Um das zu erreichen können, dazu muss man jung sein, keine Falten haben und und und, das behauptet sie. Ein anderer, den habe ich auch schon einmal beschrieben, der bildet sich ein, dass er vom Innenminister verfolgt wird und deswegen seine Türe zunageln muss und beim Fenster raussteigen, damit ihm nicht eine Falle gestellt wird durch einschleusen von Drogen in seine Wohnung. Das sind alles Irre. Verrückte. Zu denen gehöre ich, wenn ich mir einbilde, dass ich auch nur irgendetwas vollbringen muss.
 
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