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Ist das Verhalten meiner Mutter noch normal?

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Was du mit deiner Mutter machst, das ist Folgendes: sie zeigt die Faust. Du zeigst die flache Hand. Hähä, ich bin stärker, denn Papier wickelt den Stein ein, also hast du verloren.

Dann zeigt sie die Schere- du die Faust- hähä, der Stein kann die Schere zerschlagen, also, du hast verloren.
Häh. ich sage Ihr klar und deutlich was ich will und wirfst mir "nicht zu gewinnende Spielchen" vor?

Diesen ( ernsthaften) Kampf geht niemand ein, der weiß, dass er stark ist. Das Leiden des Verlierers macht so einer nicht durch, der erhaben und sich seiner Größe bewusst durch die Welt geht.

Naja das klingt mir sehr schwärmerisch. Vielleicht mal ein Beispiel von vor ein paar Wochen. volles Arztzimmer: bei Patienten ohne Termin, geht es einfach nach der Reihenfolge in der sie gekommen sind. Ich bin ohne Termin da und 2 sind vor mir da. Nun kommt ein neuer Patient, er hat keinen Termin, wir alle können das Gespräch mit der Sprechstundenhilfe hören, was diese aber nicht bemerkt. Und nach 5 Minuten ist dieser dran (also vor uns 3en) Wie funktioniert der "Lächle-und-die-Welt-lächelt-mit-Dir-Ansatz" konkret in dieser Situation?
 
Ich hatte vor Kurzem einen extrem langen Wartetag bei einem Arzt. Ich konnte sehen, wie beschäftigt alle waren, wie gestresst und wie bemüht um zig Hilfesuchende. Da kann man dann verstehen, wenn es nicht schneller geht. Ich bin dann trotzdem hin und hab etwas zu dieser Dame gesagt und kurz darauf hat man mich durch die Seitentür hineingeschoben ins Sprechzimmer.
Ich kann nicht einmal genau sagen, was da für Worte gefallen sind- mir ging es einfach darum, ich stoppe jetzt dieses Geduldig sein und nehme eine andere Methode wahr, hat geklappt.

Wir sind eine intelligente Spezie lieber OAD und es ist nun mal intelligent und klug, sich keine Feinde zu schaffen.
Vielleicht konnte diese Sprechstundenhilfe nicht anders, als freundlich nachzugeben?

Es kommt auf das Verhalten und Benehmen und Auftreten an, ob man bevorzugt behandelt wird, oder übergangen wird.
Keinem fällt umsonst etwas in den Schoß- weder Gutmütigkeit, noch Feindseligkeit, noch Respekt, oder Respektlosigkeit sind von ungefähr. Dazu brauchts Gründe, damit man zum Beispiel gern nachgibt, oder eben lieber knurrt, bevor man das macht.
 
Da kann man dann verstehen, wenn es nicht schneller geht. Ich bin dann trotzdem hin und hab etwas zu dieser Dame gesagt
Bei mir ging es um die ungerechtigte Bevorzugung von irgendjemanden ohne jeden Grund...

Wir sind eine intelligente Spezie lieber OAD und es ist nun mal intelligent und klug, sich keine Feinde zu schaffen.

Uff ja ich lerne das nur langsam. Ich finde andere Menschen häufig amöbenhaft unreflektiert. Wenn man ihnen dann sagt: also was Du da gemacht ist scheiße aus Grund x,y und z. Dan sind sie um so wütender je WAHRER x,y und z sind. Es fällt mir daher of schwer solche Menschen überhaupt ernst zu nehmen.

So mit Anfang 20 habe ich mal in einem Buch gelesen: (so sinngemäß):
Wenn Sie kritisiert werden, antoworten sie erstmal nichts. Nehmen sie sich kurz Zeit um die Kritik anhand ihres Wertesystems zu überprüfen ob das einen Fehler darstellt. Wenn ja zögern Sie nicht, dem anderen mitzuteilen, dass das ein Fehler war und vesichern Sie ihm, das es nicht wieder passieren wird (schließlich ist es ja ein Verstoß gegen ihre Werte). Ist es kein Fehler, scheuen Sie sich nicht dem anderen mitzuteilen warum es KEIN Fehler war und erklären sie ihm den Zusammenhang.

Ich fand das gut und so hanhabe ich das seitedem. Ich sage also im Laufe eines Monats öfters: "Ja das stimmt, das war nicht optimal/Fehler". Ich merke aber wie unglaublich schwer sich andere damit tun das auch zu tun.

Keinem fällt umsonst etwas in den Schoß- weder Gutmütigkeit, noch Feindseligkeit, noch Respekt, oder Respektlosigkeit sind von ungefähr. Dazu brauchts Gründe, damit man zum Beispiel gern nachgibt, oder eben lieber knurrt, bevor man das macht.
Interessanter Gedanke. Sehr sozial gedacht irgendwie weiblich. Ich denke mehr so "vertraglich" wir haben X vereinbart, also habe ich ein Anrecht darauf, fertig.

PS Die Situation lief dann folgendermaßen. Niemand hat was gesagt. Also habe ich intern gedacht: "Oh mein Gott, jetzt muss ich das wieder machen keiner kriegt den Mund auf". Ich nahm mir fest vor, sehr freundlich zu bleiben (ich kann nämlich etwas schneidend werden wenn mir was nicht passt). Ich habe Ihr dann gesagt, dass wir alle gehört haben, dass er keinen Termin hat. Sie hat dann so ein peinliches Theater veranstaltet er hätte ja einen Termin usw. (war definitiv nicht der Fall). Ich bin dann freundlich geblieben (früher hätte ich sie blamiert mit etwas wie: "Achja zeigen Sie mir doch mal den Outlook Kalender?") und habe Sie nur angeschaut und gesagt: "Hätte ja sein können dass Sie sich geirrt haben" und habe mich dann wieder hingesetzt. Ich kam dann sehr schnell dran (noch vor den anderen lustigerweise). Fand das aber nicht gut das ganze... Mag solche Menschen nicht. Passiert häufig mit Frauen. Männer sind da irgendwie fairer...
 
Was mich aber interessieren würde: Ich bin etwas abgedriftet. Dein Kerngedanke war ja: Keinem fällt was in den Schoß es braucht Gründe warum man respektiert wird. Wenn Du mal brutal ehrlich schreiben würdest warum Du denkst das jemand respektiert wird, was wäre das?
Aussehen (älter vs. seniorer?), Klamotten (Anzug vs Poloshirt?), Stimme?, Dominanz?

Ganz offen bitte....
 
Passiert häufig mit Frauen. Männer sind da irgendwie fairer...

Da habe ich andere Erfahrungen, in Praxen sind Frauen die besseren Pitbull, die über terminlose Patienten wachen.

früher hätte ich sie blamiert mit etwas wie: "Achja zeigen Sie mir doch mal den Outlook Kalender?"

Wenn du da schon mal einen Blick riskieren durftest, dann bist du in der Tat an einem merkwürdigen Ort gelandet, mit einer sehr unsicheren Arzthelferin.
In einer Praxis wo meine Termine und Daten, nörgelnden Patienten als Beleg gezeigt werden, da würde ich mir überlegen ob ich nochmal hin gehe, in der Tat stimmt dann etwas ganz gewaltig nicht.

Ich denke man muss bei solchen Erlebnissen auch immer schauen wie die Arzthelferin wirkt, ist sie sehr jung und unsicher, muss sie erst noch lernen Beschwerden weg zu beißen und das geht den männlichen Kollegen sicher ähnlich.
Der Vergleich dass Männer da fairer sind hinkt schon aus dem Grund, dass es kaum männliche Arzthelfer gibt (sicher nicht ohne Grund) und man in der Sache selbst keine ausreichenden Vergleichsmöglichkeiten hat.

Warum ein Patient ohne Termin vorgezogen wird kann ja auch ganz sinnvolle Gründe haben, z.B. dass er schon mal da war und ein Problem hat dass als Notfall durchgeht, nicht ordentlich erledigt wurde o.ä., oder eben eine unsichere Dame am Tresen, die sich dermaßen unter Druck fühlt und dass sie sich durch das Vorziehen einfach befreien nur möchte.
So etwas passiert aber gar nicht mal so oft, da die Kolleginnen es auch irgendwann spitz kriegen und dann dafür sorgen dass es in Zukunft anders läuft, weil sie ansonsten selber Probleme bekommen.

Dein Gedanke dass sich da niemand beschwert und du es mal wieder erledigen musst, ich weiß nicht, der hört sich doch recht anmaßend an (ist nicht bös gemeint).
Die anderen müssen selber wissen ob sie was sagen, nicht jedem stößt so etwas dermaßen sauer auf wie dir und wenn sich jemand lieber nicht beschweren möchte, vielleicht auch kein so großes Problem mit dem Vorfall hatte, dann ist es doch vollkommen i.O.
Du beschwerst dich nicht für die anderen mit, sondern einzig nur in deinem Namen, du tust damit keinem anderen einen Gefallen nur weil du denkst es müsste so sein und die anderen sind nur zu feige dazu.
Das solltest du nicht vermischen, es gibt genug Menschen die einfach nicht diese Tragik darin sehen wie du, die einmal Schlucken und in Frieden weiter warten.

Ich weiß nicht, auch dass du schreibst wie man mit Kritik umgehen kann und es wieder schlimm findest dass andere es nicht so machen, nicht kapieren, nicht reflektiert sind..........

Du kannst für dich fest machen was gut und was nicht gut ist, aber doch nicht für andere.
Niemand tickt wie du und du nicht wie die anderen, also kann man sich auch nicht gegenseitig seine Vorstellungen überstülpen und sich dann aufregen wenn sich nicht dran gehalten wird.
Jeder hat da seine eigenen Vorstellungen, auch welche die einem selber nicht schmecken, da kommt dann die viel gepriesene Toleranz und Akzeptanz ins Spiel, ohne die ein friedliches Nebeneinander nicht möglich ist, auch in Sachen Kritikfähigkeit, oder unnötiger Wartezeiten.

Ich kann mir vorstellen dass im Bezug auf deine Mutter zwei mit fester Meinung aufeinander prallen, kompromisslos von den eigenen Vorstellungen überzeugt.
Das ist ja oft ein Problem, besonders auf engem Raum und möglicherweise auch viel leichter zu ertragen wenn man einfach toleriert was der andere macht., ohne weiter drauf einzugehen, oder sich gar darüber zu ärgern.
Zumindest würde dies Nerven schonen, die sind wichtiger als die meisten Dinge über die man sich aufregt.
 
Wenn Du mal brutal ehrlich schreiben würdest warum Du denkst das jemand respektiert wird, was wäre das?
Aussehen (älter vs. seniorer?), Klamotten (Anzug vs Poloshirt?), Stimme?, Dominanz?

Die Frage gilt zwar nicht mir, aber den Grund für Respekt derartig definieren zu müssen, das ist doch irgendwo fehlgeleitet.
Klar, in der Schule geht das schon los, keine guten Klamotten und du bist unten durch.
Irgendwann sollte man aber lernen, dass sich niemand Respekt verdienen muss, sondern persé erhält und sogar ein Recht darauf hat.
Respekt kann eher wieder entzogen werden, wenn er verspielt wird, sollte aber erst einmal jedem Menschen entgegengebracht werden.

Kann es sein dass du Attraktivität meinst, das was einen Menschen für einen anderen anziehend macht?
Was ja wieder eine sehr individuelle Sache ist und mit Respekt erst mal nichts zu tun hat.
Denn, Respekt kann man jedem entgegenbringen, jung, alt, entstellt, schön, sogar dem Tier und der Natur.........
Nur wer selber respektlos ist, der bekommt Respekt verwehrt, wer selber respektvoll ist der darf auch so sein wie er ist, um selbigen zu erfahren.

Einzig Engstirnige und Vorurteilsbelastete verteilen ihren Respekt nach Äußerlichkeiten, in Sachen Attraktivität muss man allerdings erst einmal von den Äußerlichkeiten ausgehen, bevor man jemanden näher kennen lernt.

Es ist aber durchaus so, dass souveräne Menschen, vor allem wenn sie auch in sich ruhen und eine gewisser Persönlichkeit ausstrahlen, eher Respekt erhalten als wenn sie andere gezielt auflaufen lassen.
Meiner Meinung nach, eine Frage des Verhaltens und weniger der Klamotten, oder des Alters, oder des Aussehens.
 
Tired, Sie geben sich so viel Mühe.

Aber haben Sie nicht den Eindruck, dass der Boden auf den sie fällt, noch gar nicht richtig bereitet ist?
 
Hi Tired,
nein gut von Dir zu hören, Dein Rat ist immer willkommen.
Inhaltlich sehe ich einiges anders.

Denn, Respekt kann man jedem entgegenbringen, jung, alt, entstellt, schön, sogar dem Tier und der Natur.........

Ja sicher und das ist auch genau mein Motto. Nur ist das Schlüsselwort "kann". Generell sehe ich mich mehr in der Rolle des Wissenschaftlers, der die Welt sehen möchte wie sie ist, nicht wie ich sie mir wünschen würde.

So ist auch mein letzter Post zu verstehen: Das ist nicht wie ich mir die Welt wünsche, sondern ich wollte die Tür aufmachen zu einer "echten" Diskussion wie die Welt wirklich "ist" und da ist nicht alles schön oder gemütlich für einen.

Es ist aber durchaus so, dass souveräne Menschen, vor allem wenn sie auch in sich ruhen und eine gewisser Persönlichkeit ausstrahlen, eher Respekt erhalten als wenn sie andere gezielt auflaufen lassen.
Meiner Meinung nach, eine Frage des Verhaltens und weniger der Klamotten, oder des Alters, oder des Aussehens.

Ja da kommen wir in die interessante Ecke. Ich frage mich was dieses "Verhalten" ist Deiner Meinung nach..
 
@Riecke: Auf meine Nachfrage haben Sie ja nicht reagiert. Jetzt posten Sie wie ein Troll: Ohne Inhalt, dafür aber sehr von "oben-herab". Was bringt Ihnen das?
 
"Was bringt Ihnen das?"

Es ist der Versuch, auf das Missverhältnis hinzuweisen, zwischen dem Bemühen sehr fähiger Aktiver hier, Ihnen klar zu machen, dass Sie das plausible Verhalten Ihrer Mutter pathologisieren und selbst gar nicht merken (wollen), dass Sie selbst inadäquat reagiert haben und nun Bestätigung Ihrer Haltung suchen.
 
Es ist der Versuch, auf das Missverhältnis hinzuweisen, zwischen dem Bemühen sehr fähiger Aktiver hier,

Ich weiß gar nicht was ich dazu sagen soll. Sie scheinen gar nicht in der Lage zu sein die sehr fruchtbare Diskussion hier zu verstehen, geschweige denn irgendetwas von Wert beizutragen. Ich suche auch keinerlei Bestätigung.

Jetzt versuchen sie noch wie ein Kind den sehr produktiven Faden zu stören. Von meiner Seite ist die Diskussion mit Ihnen beendet und ich würde Sie bitten nicht weiter den Thread vollzuspammen mit Genörgle warum der Faden denn noch weiterläuft.
 
Jetzt versuchen sie noch wie ein Kind den sehr produktiven Faden zu stören. Von meiner Seite ist die Diskussion mit Ihnen beendet und ich würde Sie bitten nicht weiter den Thread vollzuspammen mit Genörgle warum der Faden denn noch weiterläuft.

Ich glaube das ist auch ein Teil der Plage, mit deiner Mutter.

Warum kannst du diese Meinung nicht einfach als Meinung nehmen, überdenken und ggf. ignorieren?
Oder rein sachlich schreiben was damit nicht stimmt?
Was stört dich daran so sehr, dass du von Spam schreibst und nörgeln?
Ich kann durchaus verstehen was dich daran stört, glaube ich, aber nörgeln erinnert dann auch wieder an deine Mutter und wenn du es nochmal liest, unter einem anderen Aspekt, scheint es vielleicht gar nicht mehr so nörglerisch.

Das ist eine ernst gemeinte Frage, es muss ja was dran sein dass dich der Kommentar irgendwo auf die Palme bringt und wenn ja, warum?
Im Grunde könntest du doch drüber stehen, souverän ignorieren oder gegen argumentieren.

Oder die Persönlichkeit, die Sie ausstrahlen

Ich denke es sind Persönlichkeiten die mit ihrem Leben und dem was sie daraus machen, oder eben nicht, sehr gut klar kommen.
Sie sind zufrieden, mit sich und der Welt, zumindest in großen Teilen.
Es dürften Menschen sein die nicht schauen was andere ändern müssten, sondern sich selber ändern wenn etwas nicht passt und wenn sie dann mit sich im reinen sind, dann ist es gut.
Dann können sie auch mit Milde auf andere sehen, ihre Macken hinnehmen und sich auf deren Tiefen konzentrieren, die jeder Mensch hat aber leider sehr oft unentdeckt bleiben.

Ich hoffe du verstehst wie das meine?
 
Da ist jetzt was fehlgelaufen. Ich bin selber immer wieder dabei ertappt, dass ich den berühmten Faden nicht leicht halten kann hier in einer Diskussion. Man ist so leicht abgelenkt, man kann sich nicht alles aufmerksam durchlesen, die Texte sind so anstrengend - für mein oft langsames und denkfaules Hirn ist Ausweichen oft bequemer und leichter, als beim Thema zu bleiben und konkrete Fragen mit ebenso konkreten Antworten zu würdigen- man verzeihe bitte.

Kurz, prägnant kann ich leider auch sehr schwer sein, leider lieber OAD. Auch wenn ich das gerne wäre, also ist zum Reden sowieso viel Platz erwünscht und Geduld, wenn geht.

Ich finde es sehr sympathisch, wenn man nicht die Rollos sofort runterlässt, sobald es heftiger zugeht.
Mit Leuten, die zum Diskutieren bereit sind, ist es oft weitaus leichter, auf fruchtbringende Gründe zu stoßen können, als wenn man mit wem schnell abbricht, auf der Suche nach dem Kern.

Also wie nochmal?

Um was geht's?

Grundsätzlich, schön langsam merke ich, es kommt auf den Ton an, wie man mit wem redet.

Ich habe mit der Sprechstundenhilfe von Frau zu Frau geredet, nicht von Patient zu Angestellte. Wie und was, das läuft so schnell und automatisch ab, dass ich das nicht nacherzählen kann, wortwörtlich.

Mir hat mal eine Schlamperei fast ein Vermögen gekostet. Laut Rechtslage hätte ich Unsummen selber bezahlen müssen, es ging um eine Schadensmeldung bei der Versicherung. Ich habe einen Brief so geschickt formuliert, so gekonnt verfasst, dass man beide Augen zugedrückt hat und mich ungeschoren davonkommen lassen hat, obwohl es komplett anders ausgesehen hatte. Da war es wieder- ich habe an den Menschen im Generaldirektor appelliert, nicht den Generaldirektor angesprochen, sondern den "Mensch" in ihm.
Ich konnte sogar öfters Strafmandate abwenden, rein nur durch "Benehmen auf andere Art", von Mensch zu Mensch.

Du fühlst dich anders, wenn man von oben herab mit dir redet? Ich glaub, das geht wohl jedem so.
Jetzt kannst du mitfühlen, wie sich deine Mutter fühlt bestimmt.
Und ich fühle mich komplett gut, weil auch du mit mir von Mensch zu Mensch geredet hast.
Du hast mich gut dastehen lassen- das wird's sein, daher kommst du mir sympathisch vor, auf einmal "liebe ich dich", "weil auch du mich liebst". übertrieben, aber so ungefähr läuft es, denke ich.
 
Wenn man sein Gegenüber mag, ohne Grund, einfach so, dann ist die Ebene da, die möglich macht, dass man sich gegenseitig Recht tut, kein Unrecht tut.
Liebe öffnet in uns Nachgiebigkeit, Wohlwollen, Gemeinschaftsverhalten, wie du selber sagst, ein soziales Benehmen und Umgehen miteinander. Angst macht das nicht möglich.
Wenn du mit deiner Mutter schimpfst, shit, nicht schon wieder, mann, bist du so dumm, oder tust du nur so, dann ist sie verängstigt, verwirrt, schusselig und vergesslich. Sie hat nur auf den Ton geachtet, auf deine genervten Blicke, auf deine Gehässigkeit - nicht auf die Worte und daher habt ihr keine aufrichtige, normale Beziehung zueinander. Die wäre immer gegeben, wenn man sich liebt und kindlich gesagt, nicht bös ist, auch wenn man blöd ist.
 
Lieber Doktor Riecke- sie haben wie bestellt die Zutaten geliefert für ein weiteres, konstruktives Fortführen des Dialoges.
Ich glaube einfach nicht an Zufälle.
Dieses Hin-und Herwerfen von Gesagtem, das ist doch wie ein Lernprogramm, ein komplett toller Unterricht und eine fürchterlich klare Veranschaulichung, wie das schnell geht- man pfeift in einem bestimmten Tonfall und schon rasen die Doggen heran um zuzubeissen.

Mit ihnen rede ich nie wieder... Das war die Antwort eines Menschen, der sich unrichtig genommen fühlte. Er schickt als Antwort statt Blumen einen Pfeil.
Man hat ihm gesagt, du bist nicht gut. Diese vernichtende Botschaft zwickt. Das tut weh, das be"leid"igt. Das schafft Leiden und Leiden fürchtet jeder und daher sind Gespräche von vornherein ab da lieber nicht mehr gern gesehen, oder, wie im Falle der Mutter- Sohn Konstellation ( die meines Erachtens nicht auf gegenseitiges Liebhaben ausgerichtet ist) schneidig statt wohltuend. Bissig, beißend, statt Balsam. Tötend, vernichtend, statt aufbauend.

Ist der Faden wieder aufgenommen, oder bin ich daneben geraten?
 
Ich weiß gar nicht was ich antworten soll, so viel (aus meiner Sicht) Falsches und Richtiges nebeneinander.. Schwierig.

Vielleicht mal ein Sammelsurium von Gedanken meinerseits dazu.


Warum kannst du diese Meinung nicht einfach als Meinung nehmen, überdenken und ggf. ignorieren?
Oder rein sachlich schreiben was damit nicht stimmt?
Was stört dich daran so sehr, dass du von Spam schreibst und nörgeln?
Ich kann durchaus verstehen was dich daran stört, glaube ich,

Es kann ja sein, dass Herr Riecke das als Experiment gemeint hat, den Gedanken hatte ich beim Lesen auch (an 2. Stelle), dazu später mehr. Wenn man das aber einfach mal ohne weitere Hintergedanken sich durchliest was er geschrieben hat, ist das unter Erwachsenen Menschen nicht möglich so etwas zu sagen ohne die Beziehung damit zu zerstören.

Kollege X, Sie geben sich so viel Mühe.

Aber haben Sie nicht den Eindruck, dass der Boden auf den sie fällt, noch gar nicht richtig bereitet ist?

sprich doch mal in der Tonlage mit einem Arbeitskollegen oder Deinem Chef? Je nach Situation hast Du dann einen Feind mehr oder einen Job weniger. Ich habe auch keine Lust zu erklären, warum das herablassend ist. Mein Antwort darauf war ja auch genau richtig: Troll halt. Kein Inhalt aber provozierend - genau auf den Punkt, wie ich finde.

Nun zu dem Gedanken dass das der Verdeutlichung dient. Den Gedanken hatte ich an 2. Stelle. (habe in dann 2 Sekunden später verworfen) weil es schon schwer ist SO herablassend zu posten inhaltlich: Du bist dumm, Tonlage: Arroganz und gleichzeitig noch andere aufzufordern das Gespräch einzustellen (Verbrüderung mit anderen gegen eine Person =Mobbing). Das ist gar nicht so leicht hinzubekommen ABER: Welchen Sinn macht das, falls das eine Demonstration für etwas war. Es demonstriet doch nur: Wenn ich arrogant und beleidigend mit anderen spreche, werden diese zurückzuschießen.

Ja Nobelpreis für diese bahnbrechende Verdeutlichung von was jeder wusste.

Falls damit irgendwie insinnuiert gewesen sein sollte, ich würde so mit anderen sprechen: Nein tue ich nicht! Wenn man sich das Beispiel von der Arzthelferin GENAU durchliest wird auch jeder merken dass ich sehr freundlich und geduldig mit ihr gesprochen habe (Realis). In Klammer steht nur was ich FRÜHER vielleicht gesagt HÄTTE. Das scheint mir in den Antworten sehr zu verwischen...

@Tired: ich habe schon das Gefühl, dass Du dir den Fall sehr versuchst zurechtzubiegen, wie er nicht war. Mit "gute Gründe dafür", "kommt ja nicht oft vor", "werden die anderen Kolleginnen einschreiten". Ich finde schon das ist das typische "Uminterpretieren" wenn etwas der eigenen Anschauung widerspricht verdreht man den Sachverhalt so lange bis es wieder passt. Ein bisschen schon oder...
 
Ich denke es sind Persönlichkeiten die mit ihrem Leben und dem was sie daraus machen, oder eben nicht, sehr gut klar kommen.
Sie sind zufrieden, mit sich und der Welt, zumindest in großen Teilen.
Es dürften Menschen sein die nicht schauen was andere ändern müssten, sondern sich selber ändern wenn etwas nicht passt und wenn sie dann mit sich im reinen sind, dann ist es gut.
Dann können sie auch mit Milde auf andere sehen, ihre Macken hinnehmen und sich auf deren Tiefen konzentrieren, die jeder Mensch hat aber leider sehr oft unentdeckt bleiben.

Ich hoffe du verstehst wie das meine?

Ich fasse das mal kurz (etwas provokant zugegeben zusammen):

"Du musst gut drauf sein, dann kannst Du Dich dem Shit von anderen besser beugen"

Ein bisschen ist es das was Du schreibst oder?

Ich suche eher nach was anderem wie bekomme ich:
A) ich möchte das meine berechtigten Forderungen/Wünsche geachtet werden
B) dass es freundlich/herzlich abläuft

Unter einen Hut. In der Praxis läuft es dann eher auf viel B) raus (Sunnyboy-Syndrom), die werden dann häufig übervorteilt.

Zuviel A) läuft dann auf das "Arschloch" raus, was sehr stressig / unangenehm ist.

A und B zu kombinieren wäre mir sehr gelegen.
 
Elektra. Ich habe das Gefühl Du nimmst mich etwas auf den Arm, aber nach Deinem üblen ersten Posting war ja viel "Liebe" in Deinen Posting ;) Ich fühle mich so geliebt von Dir...

Mir hat mal eine Schlamperei fast ein Vermögen gekostet. Laut Rechtslage hätte ich Unsummen selber bezahlen müssen, es ging um eine Schadensmeldung bei der Versicherung. Ich habe einen Brief so geschickt formuliert, so gekonnt verfasst, dass man beide Augen zugedrückt hat und mich ungeschoren davonkommen lassen hat,
OK so stories habe ich auch. Das finde ich aber ehrlich gesagt nicht den schwierigen Fall. Wenn man um etwas bittet worauf man kein Anrecht hat ist ja alles irgendwie einfach. Schwierig wirds, wenn Du ein sehr berechtigtes Anrecht auf X hast, und andere verweigern das. Da ist das dann nicht mehr so mit der Liebe des Universums. Da den anderen noch in den Allerwertesten zu kriechen gefällt mir nicht so... Das ist jetzt mehr auf die Situation mit Fremden bezogen.

Was Du zu mir und meiner Mutter schreibst, hat mich etwas erschreckt, weil da (leider) einiges Wahres dran ist:

oder, wie im Falle der Mutter- Sohn Konstellation ( die meines Erachtens nicht auf gegenseitiges Liebhaben ausgerichtet ist) schneidig statt wohltuend. Bissig, beißend, statt Balsam. Tötend, vernichtend, statt aufbauend.

Da wird in Zukunft irgendwie eine Veränderung her müssen.

Lieber Doktor Riecke- sie haben wie bestellt die Zutaten geliefert für ein weiteres, konstruktives Fortführen des Dialoges.

Da bin ich jetzt sehr gespannt drauf. Ich habe eher den Eindruck, dass bei allen beteiligten (außer Dir) der Tonfall was gereiztes bekommen hat. Das ist ein weiterer Grund warum ich den "Troll-Stil" nicht mag. Die Diskussionen entgleisen danach meist und bekriegen sich in irgendwelchen Randthemen danach. Mal schauen wie das hier weitergeht...
 
ich habe schon das Gefühl, dass Du dir den Fall sehr versuchst zurechtzubiegen, wie er nicht war. Mit "gute Gründe dafür", "kommt ja nicht oft vor", "werden die anderen Kolleginnen einschreiten".

Nein, ich suche eher Gründe dafür weshalb man sich nicht drüber ärgern sollte.

Ich finde es interessant, dass du z.B. den Beitrag von Dr. Riecke vollkommen anders auffasst als ich und das dürfte auch für die Situation beim Arzt gelten.

In den Foren ist mir schon oft aufgefallen, die Leute regen sich absolut über etwas auf, was ich überhaupt nicht verstehen kann, genauso wie ich mich über was aufrege, was für andere überhaupt kein Ding ist.
Ich interpretiere in die Kritik eine vollkommen andere Motivation, wie du sie annimmst und ich würde sie auch nicht als so allumfassend sehen, wie du.

Der Boden ist nicht nicht bereitet, heißt in meinem Empfinden z.B. nicht dass du zu doof bist das zu verstehen, es heißt auch nicht dass wir alle nun lieber nicht mehr schreiben sollten.
Ich sehe darin einen anderen Ansatz, der auch seine Berechtigung hat.
Bei fast jedem Menschen gibt es Felder wo der Boden noch nicht für bestimmte Sichtweisen bereitet ist, es manchmal auch nie sein wird.
Das ist nichts schlimmes, das ist normal.

Nun nehmen wir mal meine Interpretation, der Boden ist noch nicht bereitet, weil die nötigen Erfahrungen fehlen.
Die fehlen aber vor allem im Bezug auf das was ich schreibe, es ist also nicht so dass du zu doof bist es zu verstehen, sondern dass ich von etwas schreibe was zu weit vorgreift.
Nun ist es auch überhaupt nichts schmälerndes, dass wir uns in bestimmten Dingen auf unterschiedlichen Levels befinden, das ist auch normal und in unserem Fall einfach eine Frage des Alters und damit auch einer längeren Auseinandersetzung mit den Eltern, würde ich meinen.

Ich selber habe viel an meinen Eltern auszusetzen gehabt, wo die sich überall rein hängen, gerade im Bezug auf meine Mutter hat sich das im laufe der Zeit sehr verändert.
Ich denke, ich schreibe von einem Umgang mit deiner Mutter, der einen gewissen Lernprozess voraussetzt den man nicht mit Intelligenz bewerkstelligt, sondern mit dem älter werden.

Ich würde diese Kritik also nicht als Aufruf zum Boykott sehen, sondern als Hinweis den Blickwinkel auch mal zu ändern, das dein Boden noch nicht bereitet ist bedeutet im Grunde auch nur, dass ich von etwas ausgehe und schreibe was du nicht so siehst, einfach aufgrund dessen dass wir beide nicht gleich sind und nicht weil jemand ein Defizit hat.
Wir befinden uns auf unterschiedlichen Leveln, die durch einen natürlichen Prozess bestimmt werden und durch persönliche Erfahrungen.
Es hat nichts mit richtig oder falsch zu tun, was besser ist oder schlechter, sondern eher damit dass wir in bestimmten Dingen aneinander vorbeireden.

Kollege X, Sie geben sich so viel Mühe.

Aber haben Sie nicht den Eindruck, dass der Boden auf den sie fällt, noch gar nicht richtig bereitet ist?


sprich doch mal in der Tonlage mit einem Arbeitskollegen oder Deinem Chef?

Im Prinzip mache ich das, nur abgekürzt: Fehlt da nicht noch was?"
Wenn das zu mir jemand sagt, dann denke ich es wurde etwas vergessen, noch nicht zu ende geführt bevor der nächste Schritt überhaupt stattfinden kann, was nicht unbedingt negativ aufgefasst werden muss.

Ich finde an dem Ganzen vor allem deine Reaktion interessant, da pikst dich doch was, genau wie dich die Essensangebote deiner Mutter piksen.
Wenn es mir so geht dann entweder weil was dran ist, dass ich nicht wissen will, oder und das kommt häufiger vor, weil ich ähnliche Formen der Kritik schon erlebt habe, sehr verletzt wurde, der Selbstwert dadurch klein gehalten wurde.
So ist manches für den einen gar nicht weiter schlimm und für den anderen eine Frechheit ohne gleichen.


Was machen wir nun, wo ich einen Teil dieser Hinweise für mich selber beanspruche, auf mich beziehe und du sie auf dich, in verschärfter Form?
Wer hat recht?
Vielleicht keiner, weils nur ein Hinweis war dass Ansichten nur zusammenkommen können wenn sie auch in gewisser Weise Erfahren wurden und die daraus folgenden Schlüsse trotzdem noch meilenweit auseinander liegen können?

Ich finde schon das ist das typische "Uminterpretieren" wenn etwas der eigenen Anschauung widerspricht verdreht man den Sachverhalt so lange bis es wieder passt. Ein bisschen schon oder...

Nun, versucht man nicht meist den anderen von seiner Meinung zu überzeugen, die eigenen Anschauungen zu verdeutlichen?
Es war aber kein Uminterpretieren, sondern einfach nur wie ich es wahrnehme.

Das was mir an der Situation heraus stach, war auch nicht direkt die Arzthelferin, sondern deine Gedanken dass nun wieder alles in Sachen Beschwerde an dir hängen bleibt, während sich die anderen Patienten (feige?) weiter in ihr Schicksal ergeben, obwohl sie es auch ganz furchtbar finden müssen.
Du holst sie dadurch mit in dein Frustboot, machst sie zu Beteiligten und zu Nutznießern, dich zu dem der so handelt wie es für alle gelten sollte.
Ich wette aber, kein einziger hat gesagt dass sich doch mal jemand beschweren soll.

Ist natürlich nur eine Theorie, aber wenn es so sein sollte und du solche Gedankengänge auch im Bezug auf deine Mutter hast, also von vornherein weißt was sie bezweckt und warum sie dies und jenes sagt, dann würde wieder ein Schuh draus und auch sehr ersichtlich warum sie dich so auf die Palme bringt.
Es wäre weniger sie selber, sondern die Gedanken die du dir zu ihrem Handeln machst und mit was du sie verknüpfst, um dann mit Sicherheit zu wissen dass sie dich ärgern will oder eben Ausfallerscheinungen hat.
Ich wette, könnte sie es dir erklären käme etwas ganz anderes dabei heraus, als das was du dir dazu gedacht hast, genauso wie bei den Personen im Wartezimmer und bei der Arzthelferin.
Würde deine Mutter dir ihre Motivation erklären, käme wohl nur ein Gefühl dabei heraus: Junge, ich hab dich eben lieb".
Nun muss jeder selber entscheiden, ob er unter der Mutterliebe leidet, oder nicht.
Man kann sich aber auch im Kopf so gut abgrenzen, dass man auch diese Form der Liebe einfach so annehmen kann und trotzdem tut was man selber für richtig hält.

Ich will damit sagen, ein großer Teil unserer Wahrnehmung und Einordnung von Kritik und unmöglichen Verhalten, findet einzig in unserem eigen Kopf statt, durch gewisse Verknüpfungen.
Die sind beim Gegenüber eventuell so vollkommen anders gestaltet, dass er nie im Traum darauf kommen würde dass seine Worte oder sein Tun, solch eine Interpretation und Reaktion auslösen könnte.
Deine Mutter wäre vielleicht sehr betroffen und ratlos, wenn sie wüsste was ihre "Liebesbezeugungen" bei dir als Schlussfolgerungen nach sich ziehen.

Nicht falsch verstehen den Beitrag, er ist keine Kritik es geht einfach nur um unterschiedliche Wahrnehmungen.
 
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