Tired
New member
Und wenn nicht ?
Dann hat sie Pech gehabt, allerdings können Therapeuten die Chancen sehr gut einschätzen, sie wissen genau bei welchen Begründungen gezahlt wird und bei welchen nicht.
Lass dich auf nichts ein wenn sie Geld von dir möchte, meine Mutter hatte früher einen Therapeuten der einfach zu träge war um Anträge zu stellen.
Die ersten Stunden bekam er noch beantragt und bei den Folgenden hat er meine Mutter jedes mal abkassiert.
Das geht gar nicht!!!
Lustigerweise wurde bei ihr auch bei Verschreibungen von Medikamente abkassiert, weil Mirtazapin z.B. angeblich nach einem gewissen Zeitraum nur noch privat verschrieben werden darf.
Ist schon doof wenn jemand sich in die Obhut von Fachleuten begibt und dann genau da gepackt wird wo seine Schwächen sind und er ausgenutzt wird um sich selber Arbeit zu ersparen, oder das Budget zu schonen.
Also, es ist alleine die Verantwortung deiner Therapeutin dass sie weiter Stunden gibt und nicht deine.
Ich finde es schade dass dir die Therapie so verleidet wurde, es hört sich an als habe die Therapeutin eine paar Strategien und die werden so gemacht weil es immer so war, vielleicht hat es ihr selber mal genau so geholfen und dann muss es natürlich auch allen anderen helfen.
Ich glaube sie hat keine Ahnung, von der Wirksamkeit einer Psychotherapie bei älteren Menschen.
Früher wurden die sogar ab einem bestimmten Alter abgelehnt, oder nur zu sehr begrenzten Strategien zugelassen, weil eben kein ganzes Leben bearbeitet werden kann.
Heute gehen die meisten Psychotherapeuten auch da individuell drauf ein und bearbeiten eben das was vordergründig ist, damit der Weg für die Strategien frei ist die deine Therapeutin anwendet, sie scheint aber den Weg dass sie auch wirken können nicht bereiten zu wollen.
Wirklich schade, denn du bräuchtest wirklich jemanden zu dem du regelmäßig hingehst und wo du verstanden wirst, gute Ratschläge bekommst.
Gar nicht mal eine geballte Therapie, eher eine Begleitung mit intensiverer Hilfestellung nach Bedarf.
Ich glaube es würde dir vielleicht helfen, um zumindest den Frust über die Therapeutin los zu werden, wenn du mindestens noch einmal hingehst.
Schreib auf was dich da so empört, wo du unzufrieden bist und gib es ihr zu lesen.
Du musst auch immer bedenken, die Frau wird so unempathisch weiter machen.
Es gibt sehr viele Therapeuten/Innen, die durchaus durch konstruktive Kritik dazu lernen, diese auch unbedingt hören wollen und wenn sie diese nicht hören wollen sollten sie sie erst recht zu hören bekommen.
Ich denke aber du brauchst einen Ort wo du hin kannst mit deinen Ängsten und Problemen und dich nicht alleine fühlst, sondern gut aufgehoben, unbedingt.
Du hast ja schon Kontakte zur Gemeinde, vielleicht kannst du da mal nachfragen ob es so einen Ort gibt?
Manche Gemeinden, oder auch Vereine, betreiben Treff's für psychisch Kranke.
Dort wird sich regelmäßig zum Kaffeeplausch getroffen, auch immer mal was größeres gemeinsam unternommen, im Sinne von Tagesausflügen und eine Person vom Fach betreut das ganze.
Meist sehr kompetente Sozialarbeiter die wesentlich besser weiter helfen als deine Therapeuten es tut, da sie noch mit Herzblut dabei sind und auch viele Kontakte haben die dann wieder ihren Schützlingen bei bedarf weitergegeben werden, sei es nun im Therapeutischen Sinne oder zu Zwecken eine neue Struktur in ihren Alltag zu bringen.