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Neunzehnzentimeter
Guest
paar gedanken
paar gedanken
Mhhhh.... einig... In Teilbereichen, sicher =)
Zumindest erkenne ich an, dass ein liebevolles, homosexuelles Paar in der Lage sein kann, ein Kind verantwortungsbewusst und richtig zu erziehen.
Ich möchte diesen Paaren also auch nicht ihre erzieherische Kompetenz absprechen.
Aber fraglich bleibt dennoch, ob die Rahmenparameter nicht ausschlaggebend bleiben.
Dein Hinweis mit Kindern aus härteren Gegenden ist zwar gut, in der Tat habe ich auch schon einmal darüber nachgedacht ob diese Variante nicht legitim wäre.
Aber auch da kann man ins philosophische abdriften.
Denn:
Wenn du ein Kind im Baby- oder Kleinkindesalter aus einer kritischen Region zum Beispiel nach Deutschland zu einem homosexuellen Elternpaar bringst, dann wird es so aufwachsen, als sei es hier geboren worden, denn an seine wahre Heimat erinnert es sich kaum. Es wird sich also, solange es sich nich durch Hautfarbe oder ähnliches von den anderen Kindern unterscheidet nicht anders entwickeln als ein hier geborenes Kind. Und relativ zu seinen Altersgenossen wäre es dann wieder "im Nachteil", zumindest nach den Gesichtspunkten die wir schon angesprochen hatten.
Das "relative, empfundene Glück" bleibt also möglicherweise wieder zurück.
Um mal ein Beispiel zu bringen:
Würde ein Kind in einer Lehmhütte geboren und nach der Geburt von Eltern adoptiert, die in einem schönen Einfamilienhaus wohnen, währe aber von anderen Kindern umgeben deren Eltern alle Häuser aus Gold und Silber besitzen, so würde es diese beneiden, vermutlich auch dann, wenn es um das Schicksal wüsste, dem es entronnen ist.
Der Vergleich mag hinken, aber er verdeutlicht, worauf ich hinaus will:
Das Glück und das Leid, welches ein Mensch empfindet hängt nicht von seiner absoluten sozialen Position ab, sondern von seiner Position im sozialen Gefüge seiner Umgebung.
So zweifle ich zum Beispiel nicht daran, dass verwöhnte Bälger aus Monacco ein ernsthaftes Problem damit haben, wenn sie nicht rechtzeitig zur nächsten Party eine neue Rolex haben - denn zweimal die gleiche Uhr tragen ist ja uncool.
Dabei spielt es keine Rolle, das uns dieses Problem lächerlich erscheint, sondern dass es dem entsprechenden Menschen in diesem Moment wirklich schlecht geht.
Was ist nun also besser, ein Kind in einer nicht optimalen Umgebung unter seinesgleichen zu belassen oder es in eine Umgebung zu bringen, in der es ihm zwar prinzipiell besser geht, sich aber gegenüber anderen Kindern stets schlecht fühlt?
Ich bin mir da ehrlichgesagt selber nicht schlüssig =)
Gruß, Neunzehn
paar gedanken
Mhhhh.... einig... In Teilbereichen, sicher =)
Zumindest erkenne ich an, dass ein liebevolles, homosexuelles Paar in der Lage sein kann, ein Kind verantwortungsbewusst und richtig zu erziehen.
Ich möchte diesen Paaren also auch nicht ihre erzieherische Kompetenz absprechen.
Aber fraglich bleibt dennoch, ob die Rahmenparameter nicht ausschlaggebend bleiben.
Dein Hinweis mit Kindern aus härteren Gegenden ist zwar gut, in der Tat habe ich auch schon einmal darüber nachgedacht ob diese Variante nicht legitim wäre.
Aber auch da kann man ins philosophische abdriften.
Denn:
Wenn du ein Kind im Baby- oder Kleinkindesalter aus einer kritischen Region zum Beispiel nach Deutschland zu einem homosexuellen Elternpaar bringst, dann wird es so aufwachsen, als sei es hier geboren worden, denn an seine wahre Heimat erinnert es sich kaum. Es wird sich also, solange es sich nich durch Hautfarbe oder ähnliches von den anderen Kindern unterscheidet nicht anders entwickeln als ein hier geborenes Kind. Und relativ zu seinen Altersgenossen wäre es dann wieder "im Nachteil", zumindest nach den Gesichtspunkten die wir schon angesprochen hatten.
Das "relative, empfundene Glück" bleibt also möglicherweise wieder zurück.
Um mal ein Beispiel zu bringen:
Würde ein Kind in einer Lehmhütte geboren und nach der Geburt von Eltern adoptiert, die in einem schönen Einfamilienhaus wohnen, währe aber von anderen Kindern umgeben deren Eltern alle Häuser aus Gold und Silber besitzen, so würde es diese beneiden, vermutlich auch dann, wenn es um das Schicksal wüsste, dem es entronnen ist.
Der Vergleich mag hinken, aber er verdeutlicht, worauf ich hinaus will:
Das Glück und das Leid, welches ein Mensch empfindet hängt nicht von seiner absoluten sozialen Position ab, sondern von seiner Position im sozialen Gefüge seiner Umgebung.
So zweifle ich zum Beispiel nicht daran, dass verwöhnte Bälger aus Monacco ein ernsthaftes Problem damit haben, wenn sie nicht rechtzeitig zur nächsten Party eine neue Rolex haben - denn zweimal die gleiche Uhr tragen ist ja uncool.
Dabei spielt es keine Rolle, das uns dieses Problem lächerlich erscheint, sondern dass es dem entsprechenden Menschen in diesem Moment wirklich schlecht geht.
Was ist nun also besser, ein Kind in einer nicht optimalen Umgebung unter seinesgleichen zu belassen oder es in eine Umgebung zu bringen, in der es ihm zwar prinzipiell besser geht, sich aber gegenüber anderen Kindern stets schlecht fühlt?
Ich bin mir da ehrlichgesagt selber nicht schlüssig =)
Gruß, Neunzehn