Suchender1965
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Hallo, liebe Forumsmitglieder, sehr geehrte Frau Dr. Höllerich!
Ich bin seit 11 Jahren in einer festen Partnerschaft - und es ist auch meine erste. Ich hatte in meiner Jugend große psychische Probleme (große Ängstlichkeit/Schüchterheit). In jahrelanger mühevoller Kleinarbeit konnte ich diese Probleme im Wesentlichen beheben. Doch in der Sexualität will dies einfach nicht gelingen. Mein Problem in Kürze: Ich war in meiner Jugend oft verliebt, habe es aber nicht geschafft, eine Partnerin zu finden. Erst im Alter von 33 Jahren lernte ich meine jetzige Frau kennen. Im sexuellen Bereich blieb mir bis dahin nur die Selbstbefriedigung. Sexuelle Gefühle bezogen sich (dadurch?) immer nur auf die Optik von Mädchen bzw. Frauen. Mir gefallen von jeher weibliche Wesen, die etwas üppiger gebaut sind. Nach der Wende hielt bei uns im Osten auch die Pornografie einzug. Sexuelle Lust rührte dann oft von den rein körperlichen Reizen der Damen her. Im Laufe der Jahre wurden dabei die "Ansprüche" immer höher, es mussten also immer üppigerere Frauen/Mädchen in den Darstellungen sein, um mich sexuell zu begeistern. Auch so toll gebaute Frauen auf der Straße sah ich mir gerne an. Nun mein Problem: Ich werde diese Art der sexuellen Reizfindung nicht los. Das Problem ist dabei, dass man dabei immer auf eine Art sexuelle Sensation aus ist und somit immer was Tolleres zu sehen benötigt als vorher. Hat meine Frau mich anfangs recht stark gereizt, ist nach 11 Jahren nicht mehr viel Sensationelles daran auszumachen. Beim Sex kann ich mich nicht einfach einer unbändigen automatischen Lust und damit allein dem Gefühl hingeben, sondern ich muss mich gedanklich anheizen - immer auch in Angst, dass dies nicht lange genug klappt (bis meine Frau kommt). Man könnte auch so sagen: Ich weiß überhaupt nicht, was normale Sexualität ist (da ich in diese nie in meiner Jugend reinwachsen konnte). Hilfe!!! Was soll ich tun? Sex mit meiner Frau (und ich bin absout treu) ist für mich absolut Kampf und Krampf und ich bin jedesmal froh, wenns vorüber ist und hoffe, dass ich dann ein paar Tage Pause habe. Meine Frau merkt das natürlich und projiziert dieses Problem auf sich, zumal sie in Sachen aussehen sowieso leider starke Selbstwertprobleme hat. Alle lieben Aussprachen mit ihr halfen bisher nichts. Desweiteren komme ich sehr schnell, wenn ich erst mal erregt bin. Meine Frau kommt dagegen sehr spät, zumal dies sich gesundheitlich bedingt (Multiple Sklerose) noch verschlechtert hat. Da ich aber ein guter Ehemann sein will und sie auch ohne Orgasmus sehr enttäuscht reagiert, versuche ich natürlich alles, damit sie kommt - wobei dies seit 6 Jahren nur noch manuell gelingt (Notbehelf). Wer kann mir mit seiner Meinung, seinen Erfahrungen helfen? Eine Sexualberatungsstelle ist leider in unserer Gegend weit und breit nicht zu finden. Habe ich eine Chance auf Expertenrat? Würde mich auch darüber sehr freuen!
Viele Grüße!
Ich bin seit 11 Jahren in einer festen Partnerschaft - und es ist auch meine erste. Ich hatte in meiner Jugend große psychische Probleme (große Ängstlichkeit/Schüchterheit). In jahrelanger mühevoller Kleinarbeit konnte ich diese Probleme im Wesentlichen beheben. Doch in der Sexualität will dies einfach nicht gelingen. Mein Problem in Kürze: Ich war in meiner Jugend oft verliebt, habe es aber nicht geschafft, eine Partnerin zu finden. Erst im Alter von 33 Jahren lernte ich meine jetzige Frau kennen. Im sexuellen Bereich blieb mir bis dahin nur die Selbstbefriedigung. Sexuelle Gefühle bezogen sich (dadurch?) immer nur auf die Optik von Mädchen bzw. Frauen. Mir gefallen von jeher weibliche Wesen, die etwas üppiger gebaut sind. Nach der Wende hielt bei uns im Osten auch die Pornografie einzug. Sexuelle Lust rührte dann oft von den rein körperlichen Reizen der Damen her. Im Laufe der Jahre wurden dabei die "Ansprüche" immer höher, es mussten also immer üppigerere Frauen/Mädchen in den Darstellungen sein, um mich sexuell zu begeistern. Auch so toll gebaute Frauen auf der Straße sah ich mir gerne an. Nun mein Problem: Ich werde diese Art der sexuellen Reizfindung nicht los. Das Problem ist dabei, dass man dabei immer auf eine Art sexuelle Sensation aus ist und somit immer was Tolleres zu sehen benötigt als vorher. Hat meine Frau mich anfangs recht stark gereizt, ist nach 11 Jahren nicht mehr viel Sensationelles daran auszumachen. Beim Sex kann ich mich nicht einfach einer unbändigen automatischen Lust und damit allein dem Gefühl hingeben, sondern ich muss mich gedanklich anheizen - immer auch in Angst, dass dies nicht lange genug klappt (bis meine Frau kommt). Man könnte auch so sagen: Ich weiß überhaupt nicht, was normale Sexualität ist (da ich in diese nie in meiner Jugend reinwachsen konnte). Hilfe!!! Was soll ich tun? Sex mit meiner Frau (und ich bin absout treu) ist für mich absolut Kampf und Krampf und ich bin jedesmal froh, wenns vorüber ist und hoffe, dass ich dann ein paar Tage Pause habe. Meine Frau merkt das natürlich und projiziert dieses Problem auf sich, zumal sie in Sachen aussehen sowieso leider starke Selbstwertprobleme hat. Alle lieben Aussprachen mit ihr halfen bisher nichts. Desweiteren komme ich sehr schnell, wenn ich erst mal erregt bin. Meine Frau kommt dagegen sehr spät, zumal dies sich gesundheitlich bedingt (Multiple Sklerose) noch verschlechtert hat. Da ich aber ein guter Ehemann sein will und sie auch ohne Orgasmus sehr enttäuscht reagiert, versuche ich natürlich alles, damit sie kommt - wobei dies seit 6 Jahren nur noch manuell gelingt (Notbehelf). Wer kann mir mit seiner Meinung, seinen Erfahrungen helfen? Eine Sexualberatungsstelle ist leider in unserer Gegend weit und breit nicht zu finden. Habe ich eine Chance auf Expertenrat? Würde mich auch darüber sehr freuen!
Viele Grüße!