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Hartnäckige Clamydien-Infektio

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JayPee

New member
Lieber Herr Dr. Kreutzig-Langenfeld,

ich schlage mich nun schon seit Dezember mit einer hartnäckigen Clamydien-Infektion herum, die nicht verschwinden will und die mich langsam verzweifeln lässt. Ich versuche, mich kurz zu fassen.

Zuerst wurde mit einer Einmaldosis Azithromycin (1500mg) behandelt, was allerdings leider keine Erfolg hatte. Durch den Abstrich beim Urologen stellte sich heraus, dass ich immer noch eine Clamydieninfektion hatte, wofür auch die Beschwerden sprachen.

Daraufhin wurde mit Doxycyclin 100mg x 2 für insgesamt 14 Tage verordnet (2 Therapien). Die Beschwerden waren währen der ersten Therapie besser, kamen aber danach wieder. Leider war auch der Abstrich nach Ende der zweiten Therapie positiv und ich hatte noch immer Beschwerden.

Zuletzt hat mein Urologe mich mit Erythromycin 500mg x 3 für 10 Tage behandelt. Nun ist die Therapie vorbei und die Beschwerden sin noch immer da und auch währen der Therapie nicht besser geworden.

Der Urologe meinte nur, ich hätte mir wohl einen multiresistenten Keim eingefangen und bei Clamydien sei kein Antibiogramm/ Resistenztestung möglich, weshalb er momentan keine Rat weiß und versucht, woanders Rat einzuholen. Alle anderen Abstriche (Mykoplasmen, Gonorrhoe) waren negativ.

Haben Sie einen Rat, wie man nun weiter verfahren könnte? Ich habe langsam Angst, diese Infektion gar nicht wieder los zu werden.
 
Es keann sein, daß die antibiotische Therapie stets zu kurz war. 20 Tage werden geraten.....

Lieben Gruß

Dr. T. Kreutzig-Langenfeld
 
Ich bin mir bewusst, dass Sie heir keinerlei Therapieempfehlungen aussprechen können. Wissen Sie jedoch, ob es tatsächlich keine Möglichkeit gibt, Clamydien auf deren Resistenzen hin zu untersuchen? Dann ließe sich gezielter dagegen vorgehen.
 
Wenn eine Anzüchtung/Nachweis gelingt, ist auch eine Resistenzprüfung möglich. Lieben Gruss Dr. T. Kreutzig-Langenfeld
 
Habe soeben Rückmeldung von meinem Urologen bekommen. Dieser hat Rücksprache mit einem weiteren Kollegen gehalten und meint nun, es sei sehr unwahrscheinlich, dass Clamydien überhaupt Resistenzen aufbauen, und das gleich gegen drei Antibiotika, sie also folglich weg sein müsten. Dabei beweisen die Symptome und der Abstrich ja eindeutig, dass die Clamydien noch da sind. Eine längere Therapie will er auch auf meine Nachfrage trotzdem nicht verordnen, da die Therapielängen seiner Ansicht nach ausgereicht haben müssen. Stattdessen will er nun mit Metronidazol gegen anaerobe Bakterien behandeln und ich soll 8(!!) Wochen warten.

Ich bin zwar kein Arzt, aber wenn der Abstrich positiv für Clamydien war, wird mir das wohl auch nicht weiterhelfen, oder? Ich habe leider keine Ahnung, wie ich mich nun weiter verhalten soll.
 
Alo ich finde deinen Urologen alarmierend.
Ein Urologe der das Thema Clamydien nicht aus dem FF beherrscht hat entweder hauptsächlich alte Kundschaft oder wohnt in einer Kleinstadt.
In deutschen Großstädten müsse es massenhaft Patienten geben, die schon diverse Probleme damit hatten.

Ich als nicht Mediziner und Leihe kenne das leidige Thema Bakterien auch schon relativ gut.
Ich ich habe keine medizinische Ausbildung.
Ich will deinen Urologen nicht schlecht reden, aber denke, dass er im Grunde dazu eine eindeutige Meinung haben müsste.
Das ist bestimmt mehrfach in der Woche, dass bei einem Patienten die Behandlung bei Chlamydien nicht anschlägt.
Ich weiss nicht, aber ich denke das Thema Bakterien und Keine sollten in einer Urologischen Praxis doch auch der Klassiker sein, wie der Reifenwechsel.
Hier ist der Urologe zwar nur der Ausführer ( Abstrichlieferant ) und das Labor macht die "Arbeit".
Jedoch sollte die Kommunikation eindeutig sein und der Urologe erneut nen Abstrich machen, oder sonst auf Bakterien prüfen lasse und dann das Labor wieder ein positives oder negatives Ergebnis Lieferung. Im positiven Falle empfiehlt das Labor ja ein Antibiotikum und der Urologe verschriebt dies dann... Dann muss wieder kontrolliert werden, ob das Antibiotikum gewirkt hat. Falls nein, neues Antibiotikum.
Wenn der Test negativ ist, dann erneute Probe ins Labor schicken. Oftmals sind die Tests falsch negativ oder einfach mal nen "Breitbandantibiotikum wie Doxy blind für 30 Tage verschreiben in der Hoffnung, dass die Keime abgetötet werden....

Vielleicht irre ich mich auch aber ich habe das Gefühl dass das ein fester Prozess ist

Patient kommt zum Urologen
1 Urologen nimmt Probe (Abstrich aus Harnröhre, oder Abgabe von Ejakulat und Urin)
2 Eventuell wird direkt auf Verdacht nen Breitbandantibiotikum blind verschrieben
3 Labor Analysiert die Proben
4.1Labor findet nichts
-> kann keine Empfehlung geben was zu verschrieben. Urologe verschriebt "blind" Antibiotika, da der davon ausgeht dass das Labor nichts gefunden hat
4.2 Labor findet etwas
4.2.2 Labor testet im Labor welche Antibiotika in welcher Menge den Keim killen und gibt eine Empfehlung (Antibiogramm) an der Urologen
4.2.2 Urologe verschriebt eines der Antibiotika
5 Patienten kommt erneut nach den Tagen an denen das Antibiotikum verschrieben wurde und gibt eine erneute Probe ab
dann geht s weiter mit Punkt 4
Das geht so lange bis man nichts mehr findet und der Patient keine Beschwerden mehr hat.
Gibt vielleicht noch die Ausnahme dass das Labor nen Kein findet, der Resistent ist. Dann kann nichts verschrieben werden und man trägt den lange mit sich rum


Stimmt das so ungefähr wie ich es beschreibe oder ist der Prozess anders?
 
Wechseln Sie den Urologen…...

Lieben Gruß

Dr. T. Kreutzig-Langenfeld
 
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