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Gute alternative Therapien bei Burnout

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Mathias53

New member
Hallo liebe Forum-Mitglieder,

ich leide seit Jahren an div. Burnout-Symptomen und Stressfolgen. Ich habe auch schon einige Therapie gemacht inkl. VT und Psychoanalyse. Das hat auch einige Fortschritte gebracht, aber meine Energie, die ich früher mal hatte, habe ich nie zurückerhalten. V. a. meine Nervenkraft ist nicht mehr diesselbe. Medikamente kommen für mich nicht in Frage. Ich bin auf der Suche nach weiteren Möglichkeiten oder Anlaufstellen, wo ich weiter schauen könnte.
Über Anregungen und/oder Tipps wäre ich sehr dankbar.
Liebe Grüße
Mathias
 
Hast du es schon mal mit Ausdauersport versucht, das hilft eigentlich immer, wenn man konsequent dabei bleibt.
Entspannungstechniken, Meditationen und solch Sachen können auch einiges bewirken.

In einem anderen Forum wurde der Buchtipp "Feeling Good" von David Burns, gegeben. Das Buch baut auf den Grundlagen der kognitiven Verhaltenstherapie auf, vielleicht wäre diese Richtung etwas für dich.
 
Hallo Matthias,


ich überspitze es mal bewusst, also bitte nicht übel nehmen: Keine Therapie und medizinische Behandlung wird dich quasi "reparieren" und den alten bzw. früheren Zustand wieder herstellen. Möglicherweise wird dein Energielevel nie wieder der alte werden und möglicherweise ist dies auch ganz gut so, denn vielleicht hat dein großes Energielevel verhindert, dass du frühzeitig deine Grenzen erkennst und einhälst. Möglicherweise ist es an der Zeit anzuerkennen, dass dein Energielevel niedriger ist, und dein Leben danach auszurichten: Mehr Erholung einzuplanen, bestimmte Tätigkeiten meiden, Stress-Prophylaxe betreiben, Lebensschwerpunkte anders setzen (z.B. nicht mehr die ganz große Karriere zu planen).

Was erst einmal sehr eingrenzend wirkt, kann auch sehr befreiend sein. So habe ich es erlebt (ich bin zunächst einen Schritt zurück gegangen auf der Karriereleiter und habe mich dann für eine Tätigkeit ohne Leitungsfunktion, dafür mit klarer strukturierteren Rahmenbedingungen entschieden). Und womit ich anfangs gehadert habe (und manchmal geht es mir immer noch so), war der Ausgangspunkt für ein mittlerweile deutlich vielfältigeres Leben, da ich im Privaten mehr mache, woran ich Freude habe.

Und Tired kann ich mich nur anschließen. Sehr interessant finde ich die Ansätze des Achtsamkeitstrainings.

Alles Gute für dich!
 
Hallo Ihr beiden,

vielen Dank für Eure Zeit. Meditation und Achtsamkeitstraining praktiziere ich schon, das hat mir sehr geholfen. Vielleicht ist es auch richtig, zu akzeptieren, daß es nicht mehr so wird wie früher. Trotzdem hätte ich gerne ein bestimmtes Lebensgefühl wieder zurück, daß ich seitdem nicht mehr habe. Für weitere Tipps bin deswegen offen und dankbar. Das Buch werde ich mir mal anschauen.

LG
Mathias
 
Trotzdem hätte ich gerne ein bestimmtes Lebensgefühl wieder zurück, daß ich seitdem nicht mehr habe.

Hallo Mathias,

von diesem Wunsch solltest du dich verabschieden.
Gerade die Sehnsucht den Status von vor der Erkrankung zu erreichen, kann der größte Hemmschuh werden, da du damit etwas wünschst was vielleicht nie wieder so sein wird und gar nicht mehr existiert. Anstatt dich um deine Genesung zu kümmern und das schätzen zu lernen was nun besser ist, jagst du immer noch dem Lebensgefühl von damals hinterher, das bringt nichts und macht dein jetziges Befinden, in deinen Augen, nur schlechter als es wirklich ist.

Das Leben verändert sich und damit auch das Lebensgefühl, vielleicht hast du dich mittlerweile so verändert das dieses alte Gefühl gar nicht mehr da ist, sich dafür aber ein neues entwickelt hat, das du nicht registrierst, da du nur auf das Verlorene schaust.

Selbst bei gesunden verändert sich das Lebensgefühl, ihnen ist es nur nicht so bewusst, da es in ihrem Leben keinen Cut gibt, der dann den Wunsch freisetzt genau vor dieser Unterbrechung wieder anzuknüpfen.
Bei kaum jemanden bleibt das Lebensgefühl so wie es einmal war, du hast dich verändert, entdecke lieber dein neues Lebensgefühl, als dem alten hinterherzutrauern.
 
Gute Therapien gibt es sehr viele, denke ich. Ich glaube, es ist allgemein sehr hilfreich, dass man viel auf seine Entspannung und Ruhe achtet undim Alltag mit einbaut. Mein Mann hatte auch Burnout und seitdem gehen wir regelmäßig zum Wellnes oder anderen Entspannungsbädern oder Ähnlichem. Auch wenn kaum Zeit dafür bleibt, man MUSS sich die Zeit nehmen und ihm hilft es jedes Mal sehr. Einfach zur Vorbeugung, auch wenn der Rest oft stressig etc. bleibt.
 
Ich habe Ähnliches auch erlebt, nicht ganz so krass denke ich aber ich kann mich dem was tired sagt nur anschließen: Finde ein neues gutes Gefühl und jage nicht mehr dem alten hinterher! Vielleicht bist du überrascht was es dir bringt! So geht es mir und ich stehe gerade auch noch ganz am anfang! :)
 
Einen Schritt zurück machen. Bei mir hilft es morgens vor der Arbeit etwa 20 Minuten zu meditieren. Dabei komme ich gut runter und lass mich weniger leicht stressen.
 
Ein Burnout hat viele Ursachen. Man muß das Thema ganzheitlich angehen- unbedingt. Körper, Geist und Seele müssen gleichermaßen behandelt, geheilt und vor allem liebevoll aber objektiv betrachtet werden. Ein gutes Mittel für den Körper und das Hirn: D-Galactose. Die Grundsanierung des Körpers ist wichtig.
 
Hallo und Guten Abend, danke für Eure Ideen. Hat jemand von Euch schonmal von NMT gehört? Ich wollte das mal ausprobieren...
 
Ich denke du müsstest es einfach mal probieren, auch wenn es nicht so funktioniert, der Mann ist ja auch Psychotherapeut und somit dürfte er da auch flexibel sein.
Es hört sich aber ganz gut an und was wichtig ist, man kann über die Kasse abrechnen.

Im schlimmsten Falle merkst du das es dir nicht zusagt, dir stehen ja Probesitzungen zu und somit wäre dann auch nichts verloren, selbst wenn du es erst später bemerkst, bist du ja nicht gezwungen trotzdem weiter zu machen.
Verlieren kannst du also nicht viel, gewinnen schon eher.;-)
 
Hallo,
für mich war der Burn -Out die Gelegenheit, mein Leben einmal "Neu" zu überdenken...
Alte Rituale zu ändern , zu überdenken, meinen Freundeskreis.. einfach alles..
Und vielleicht mein eigenes tun und handeln, also den Umgang mit mir selbst..
Was tut mir gut, und WER tut mir gut...
Je älter man wird, desto mehr muss man auf seine "Reserven" achten... die Kraft ist nicht mehr dieselbe..
Bei mir kam sie nie wieder so zurück, wie vorher..
ABER:
Ich habe mein Leben "Entrümpelt"...
Dabei habe ich Freunde "aussortiert", ( die mich immer nur für sich brauchten, aber NIE für mich da waren...), um kümmere mich nur noch um die, die mich so nehmen wie ich bin...
Ich bin wesentlich Entspannter und nicht mehr so "Streng" mit mir ...lasse also auch mal alle Fünfe gerade sein...
Wem ICH so nicht mehr gefalle, der soll halt weg bleiben..
Basta...

Alle liebe und Gute Besserung...
Nesty
 
Ein Burnout hat viele Ursachen. Man muß das Thema ganzheitlich angehen- unbedingt. Körper, Geist und Seele müssen gleichermaßen behandelt, geheilt und vor allem liebevoll aber objektiv betrachtet werden. Ein gutes Mittel für den Körper und das Hirn: D-Galactose. Die Grundsanierung des Körpers ist wichtig.

Hallo Donoma!

Das gute Mittel für Körper und Hirn ist: D-Galactose!
Was ist das genau?
Ist es ein Mittel zur Vorbeugung vor Burnout?

Liebe Grüße
piratenfee
 
Mein Vater ist auch von Burn-out betroffen. Er nimmt zwar Medikamente, aber ich wollte euch auch vorschlagen, es mit einem kreativen Hobby zu versuchen: Bei ihm bewirkt sein neuestes Musikinstrument wahre Wunder. Seit er spielt, vor allem mit anderen gemeinsam, ist er (meistens) fröhlicher und allgemein motivierter. Immer ist das natürlich nicht der Fall, aber ich denke, diese Glücksmomente kann man wenigstens ausbauen!
 
Burn out heißt im Grunde, dass man zu lange wo gegeben hat, wo man nicht so lange hätte geben sollen. Dh der Ausweg ist, herauszufinden was die eigentlichen Lebensziele sind und sich sofort auf diesen Weg zu begeben. Und wenn es nicht sofort geht, dann planen wie man sich schnellstmöglich dorthin begeben kann und sofort mit den ersten Schritten zu beginnen. Burn out heißt nicht sein richtiges Leben zu leben.
 
Immer wenn ich mich erschöpft fühle und ein Burnout erlebe, meditiere ich. Hilft mir sehr meine Gedanken in Ordnung zu bringen und gibt mir auch zusätzliche Energie für den Alltag.
 
Ich kann mich den guten Erfahrungen mit der Meditation nur anschließen, das hilft auch mir, wenn ich sehr erschöpft bin. In meiner Führungsposition könnte ich das glaube ich ohne gar nicht mehr. Was Mathias oben schreibt über das NMT klingt auch sehr spannend. Hat hier jemand schonmal Erfahrungen damit gesammelt?
 
Es ist aber manchmal schwer zur Ruhe zu kommen finde ich. Legt ihr auch Musik auf und was macht ihr um die perfekte Atmosphäre zu erzeugen?
 
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