• Prostatakrebs ist die häufigste Krebserkrankung bei Männern. Die Früherkennung ist ebenso wichtig wie die Diagnose und Therapie. In unserem Forum Prostatakrebs können Sie sich mit anderen Betroffenen über dieses Thema austauschen und Ihre Erfahrungen berichten.

Grund zur Besorgnis?

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Charlotte16

New member
Sehr geehrter Dr. Kahmann,

mein Mann (49) hat letzte Woche beim Hausarzt im Rahmen einer Routinekontrolle des Blutes erfahren, dass sein PSA bei 11,xx liegt. Im Dezember/Januar wurde der Wert vom Urologen im Rahmen der Vorbereitung einer Vasektomie bestimmt. Da lag er bei 1,84. (Vaso war im Januar).
Die Hausärztin hat ihn gleich zum Urologen geschickt. Dieser hat weder beim Tasten noch bei einer Ultraschallkontrolle Veränderungen festgestellt. Die erneute PSA-Kontrolle hat allerdings einen Wert von über 19 ergeben. Wir sind stark verunsichert.
Was sollten die nächsten Schritte sein? Biopsie oder MRT oder PET-MRT? Der nächste Termin beim Urologen steht noch aus. Ich wäre gerne vorbereitet um die richtigen Fragen zu stellen.
Es darf einfach nicht sein, dass mein Mann Krebs hat. Wir haben einen Sohn von knapp 7 Monaten.
 
Hallo Charlotte
Da es wahrscheinlich bis Montag dauert bis du eine Antwort vom Dr. Kahmann bekommst, möchte ich ein wenig die Angst wegnwhmen. Es sieht zwar nicht gut aus bei diesem PSA Anstieg und weisst auf einen agresiven Karzinom hin. Aber es gibt viele Möglichkeiten zu Therapieren so das man heutzutage nicht an Prostatakrebs stirbt.

Gruß Senior69
 
Der starke Anstieg des PSA spricht eher gegen einen Prostatakrebs als Ursache. Das spricht eher für eine Prostatitis also eine Entzündung. Prostatatumoren sind langsam wachsende Tumoren und machen nicht so rapide PSA-Anstiege. Die Aussage, dass es sich bei einem schnellen PSA Anstieg um einen aggressiven Tumor handelt ist falsch. Aggressive Tumoren sind so stark von der normlen Prostatazelle entartet, dass nicht mehr so viel PSA messbar ist. Insofern würde es den schnellen Anstieg nicht erklrären.
Bitten Sie den Urolgen weitere Laborparameter wie Blutbild und CRP zu veranlassen, um zu sehen ob Entzündungszeichen vorhanden sind. Die unauffällige rektale abtastung spricht zwar eher gegen eine akute Prostatitis, die Entwicklung der PSA Werte aber eher schon.
Im weiteren Verlauf wäre zunächst ein MRT sinnvoll.
 
Vielen Dank für Ihre fachliche Einschätzung.
Beim Hausarzt kürzlich wurde der PSA-Wert allerdings im Rahmen einen großen Blutbildes gemacht und die Leukos wiesen nun nicht unbedingt auf einen entzündlichen Prozess im Körper hin.
Es beruhigt mich etwas, dass Sie ein MRT als sinnvoll erachten und nicht gleich eine Biopsie.
 
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