Gegenfrage: Der Urologe, der über 2 Wochen ohne Erregernachweis therapiert, tut das ja auch blind. Ist das dann nicht das gleiche? In den Leitlinien des RKI steht Chlamydien-Infektionen neigen gern zu Hartnäckigkeit. Und da wird auch angeraten, an der Symptomatik orientiert, zu behandeln und nicht abzubrechen, wenn der Chlamydientest negativ ist. Es gibt mehrere Erklärungsansätze, weshalb Chlamydien so hartnäckig sind. Was wäre denn, wenn diese Erreger leicht und gern in die Prostata wandern? Das ist durchaus möglich. Über die Penetration vob Antibiotika in die Prostata und entsprechend derem wirken dort, weiß man nicht viel. Außer dass die Antibiiotika dort generell schlechter reinkommen als in andere gewebe. Jetzt kanmst du aber nicht so leicht studien machen, wie viel antibiotikum du wie lang nehmen musst, um safe alle erreger zu töten. Du kannst ja nicht mal nachweisen, welche erreger dort sind. Also wenns mykoplasmen oder chlamydien sind. Und da hast du keine andere chance als zu beobachten, wie sich die symptomatik entwickelt unter unterschiedlich langen kuren.