Guten Tag Herr Doktor!
Ich habe Neuigkeiten: Im Zuge meiner Untersuchungen an einem Klinikum ließ der leitende Chefarzt(!) der Urologie auf meinen Wunsch hin bereits schon einmal Blut auf Chlamydien untersuchen, sagte mir aber, dass die Ergebnisse eher für eine überstandene Infektion mit C. pneumoniae positiv wären.
Nun habe ich nochmals, da ich heute die Rechnung von der Klinik erhielt, dort angerufen und meine Werte erfragt:
Antikörper-Titer auf Chlamydia (wohlgemerkt Gattung, nicht Art)
IgA: 1:16
IgG: 1:1024
Damit weist der deutlich erhöhte IgA-Wert auf eine chronische Infektion hin. Da C. pneumoniae und C. psittaci aufgrund meiner Symptomatik wohl definitiv ausgeschlossen werden können, bleibt ja nur noch C. trachomatis übrig.
Nun meine Fragen:
1) Habe ich Recht mit meinen laienhaften Schlussfolgerungen?
2) Falls 1) "ja", warum fällt dies einem leitenden Chefarzt der Urologie eines großen Klinikums nicht auf und will mir statt der richtigen Medikation lieber eine weitere Infiltration mit Betäubungsmittel in den Samenstrang setzen?
3) Sind dann die Ak-Titer nicht doch "besser" als die PCR (s. unsere Diskussion weiter oben im Forum) - zumindest bei schon über Wochen/Monaten bestehenden Beschwerden?
Insofern hatten Sie und P@les mit Ihrer Vermutung Chlamydien Recht. Daumen hoch!
Aber sollten meine Schlussfolgerungen oben richtig sein, verliere ich vollends das Vertrauen in die medizinische Versorgung in meiner Wohngegend:
- PCR/Abstrich mehrfach(!) nicht tauglich,
- 5 Urologen offenbar nicht fähig, die Krankheit zu identifizieren,
- 1 Chefarzt eines Klinikums kann die Laborwerte nicht interpretieren.
Ich wünsche mir fast, ich hätte Unrecht....