OWI73 was bringt denn bitte ein neues ab, wenn die einnahmedauer das entscheidende ist? Das problem ist, dass niemand weiß, ab welcher einnahmedauer erreger in der prostata beseitigt sind oder welche dosis ausreicht. An per se resistente chlamydien glaub ich ehrlich gesagt nicht. Gibt genug studien, wo leute von ner hwi geheilt wurden mit ner 2. Antibiotikakur desselben antibiotikums, das sie vorher schon mal eingenommen haben. Bei neuen ab's ist halt die frage wie gut gehen die in die prostata.
Es gibt bei ChlTr häufig Co-Infektionen mit Mycoplasmen, insb. MG. Selbst wenn die Chlamydien nicht oft resistent sind, genau weiß es keiner, die Mycos sind sehr häufig resistent Deswegen ist das neue AB relevant.
Die Leitlinien sehen auch bei Chlamydien in der Prostata nicht mehr als 7 Tage AB vor. Das von dir zitierte RKI schreibt 14 Tage wäre wegen häufiger Rezidive besser. Deswegen würde ich mich nicht auf irgendwelche Leitlinien berufen, wenn ich 6 Wochen AB gegen ChTr befürworte.
Zitat:
" Zurzeit existiert keine geeignete Labordiagnostik zum Nachweis einer C.
trachomatis Prostatitis. Zur Abklärung kommt die NAAT-Analyse verschiedener klinischer Materialien
in Betracht (Ejakulat, Seminalplasma, exprimiertes Prostatasekret, Prostata-Biopsie). Der positive
Befund ist zwar kein sicherer Beweis für eine C. trachomatis Prostatitis, weist aber auf eine
bestehende Infektion hin und rechtfertigt eine antibiotische Therapie. Die Therapie erfolgt analog zur
Chlamydien-Urethritis Therapie mit Doxycyclin 100 mg 2x tgl. p.o. für 7 Tage."
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