• Krebs entwickelt sich, wenn die Balance zwischen Zellneubildung und Zelluntergang gestört wird und sich die Zellen unkontrolliert vermehren. So kann sich eine bösartige Geschwulst bilden, ein sogenannter maligner Tumor. Es gibt viele verschiedene Krebsarten. Die meisten Tumoren wachsen zu Beginn in den Organen, zum Beispiel im Darm oder in der Lunge. Manchmal breitet sich der Krebs im Körper aus und bildet Metastasen. Haben Sie Fragen zu einer Krebserkrankung? Egal ob Hautkrebs, Lungenkrebs oder Magenkrebs: In diesem Forum können Sie sich rund um das Thema Krebs austauschen.

Genetisch bedingter Lungenkrebs?

TEST TEST TEST 123

cmuell

New member
Mein Vater ist mit 72 Jahren an Lungenkrebs verstorben (Adeno Stadium IV, nach 9 Monaten verstorben). Er war Raucher, hatte allerdings zum Zeitpunkt der Diagnose bereits seit 26 Jahren (!) nicht mehr geraucht. Allerdings erinnere ich mich, dass er seit vielen Jahren/Jahrzehnten immer Probleme mit Bronchitis (zuletzt chronisch) hatte.
Meine Frage: Muss ich mich als Tochter beunruhigen, ob ich evtl. als NIE-Raucherin (in den 70er/80/90er) Jahren aber evtl. Passivraucherin) den Lungenkrebs "vererbt" bekommen habe? Mit Bronchitis habe ich auch des Öfteren zu tun.
Vielen Dank für Ihre Antwort. MfG cmuell
 
Der Lungenkrebs ist ganz überwiegend durch das Rauchen verursacht. Die Frage bei Ihrem Vater ist eigentlich, wie viel Packungsjahre er schon erreicht hatte, als er mit 46 Jahren mit Rauchen aufhörte. Da können sich schon leicht 30 Packungsjahre aufsummiert haben – und von da an besteht ein nennenswertes Risiko. Immerhin hatte Ihr Vater auch eine chronische Bronchitis, die auf eine stärkere Exposition hindeutet. Die Latenzzeit kann viele Jahrzehnte betragen. Je früher man aufhört, desto länger die gewonnene Zeit. Deswegen ist es günstig, möglichst frühzeitig aufzuhören mit Rauchen.
Das Passivrauchen hat einen viel geringeren Einfluss. Das Risiko ist zwar nicht Null, aber so gering, dass es sich kaum lohnt, darüber viele Gedanken zu verwenden. Da gibt es noch viele weitere Risiken im Leben.
 
Vielen Dank Herr Prof. Wust,
wann mein Vater mit dem Rauchen angefangen hatte, weiß ich gar nicht so genau. Schätze so mit seinem 17./18./19. Lebensjahr und dann eben mit Ende Vierzig aufgehört. Ich denke, dass war einfach verdammtes Pech, dass es ihn nach der langen Zeit des Nichtrauchens dann doch erwischt hatte. Traurig....
MfG
 
Back
Top