• Ängste gehören zu den häufigsten psychischen Erkrankungen. Genauso wie Zwänge können sie das Leben stark einschränken - es gibt aber effektive Therapien und Strategien dagegen. Diskutieren Sie hier Ihre Fragen!

Ganz neue Zwänge

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Ich bereue es denn so wäre glaube ich alles leichter, nicht zu wissen wie sich was anfühlt.

Das ist Unsinn, niemand kann sagen wie es wäre wenn du es nicht gemacht hättest, denn wie es sich anfühlt kann man auch spüren ohne dass man es tut und das ist dann genauso belastend.

Wenn du auf dem Sofa liegst und es nicht gut geht, dann werde aktiv, auch wenn es anfangs nicht leicht ist, meist wird es dann recht schnell wieder besser.
 
Mach einen Plan, einen Stundenplan, trage Projekte ein, Zeiten für Spaziergänge und Pausen, Meditation und halte dich dann möglichst genau daran.
Alleine das Planen wird schon die Stimmung heben.

Beim Spaziereingehen kann es auch helfen wenn du ein Ziel hast, eine Pause einplanst an einem See oder einfach an einem schönen Ort die Thermokanne auspackst, einen Tee trinkst und genießt.
Such dir erst relativ nahe Ziele aus, dann erweitere den Radius, lerne deine Umgebung kennen und gut wäre auch ein Schrittzähler, das alles ist sehr motivierend.
 
Hab noch mal eine Frage zum Thema Ablenkung.
Wenn ich also einen fiesen ZG in Bezug auf mich selbst hab, dann vom Sofa aufstehe und spazieren gehe...
Ist das aber nicht eine Art Verdrängung?
ich besprach es gestern in der Therapie und mein Therapeut sagte dass wenn dieses „zuende denken bis zum bitteren Ende“ zu viel Angst auslöst, dann soll man auf jeden Fall anfangen sich abzulenken und nicht mit dem Zwang diskutieren. Ich soll hinnehmen dass er zwar da ist, aber nicht bis ins Detail auf ihn einlassen.

was mich so iritierte ist dass in fast allen Büchern immer steht durchdenken durchdenken durchdenken
und das ich dann oft wieder von der Stop Methode lese.
 
Ich glaube Durchdenken ist besser wenn man den Zwang gerade nicht hat, als dies während des Drucks macht, das verstärkt den Druck.
Man kann das bis zu einem gewissen Punkt durchdenken, wird der Druck aber zu hoch hat man keine Kraft mehr das weiter zu denken, ohne es auch zu machen.

Zur Verdrängung habe ich ja schon was geschrieben, auch Verdrängungsmechanismen können sich automatisieren, wenn das dann automatisch passiert sobald der Druck steigt, dann ist doch nichts dagegen zu sagen, auch das hilft dabei dass die Gedanken weniger werden.
Man kann so etwas auch nicht weiter denken wenn es gerade schlimm ist, vielleicht ginge das in der Therapie, aber nicht alleine, das endet dann mit einem Vertiefen das dem Zwang wieder in die Hände spielt.
Mit Ablenkung erhältst du die Fortschritte die du bis dahin erreicht hast, die ja auch nicht nur durch Ablenkung da sind, sondern auch durch Aushalten und weiter denken, in dem Maße wie es noch verträglich ist und gehst du darüber hinaus wird es kontraproduktiv.
 
Tired habe noch eine Frage wenn das Ok ist?

Habe ja mehrere ZG. Auch Handlungen. Habe bemerkt dass mich viele von denen nicht mehr ängstigen!
zur Zeit sind nur zwei so „wirklich krass presänt“
Bei dem mit dem „Pressen“ hab ich die Angst dass der Gedanke nie mehr verschwinden könnte? Weil ich vor dem die meiste Angst habe. Oder schaffe ich auch dass dieser Zwang irgendwann mit viel Fleiß und Arbeit dass dieser „weniger“ wird?
 
Natürlich schaffst du es, dass der Zwang weniger wird.
Es ist nur die Angst vor diesem Zwang, die dich zweifeln lässt.
 
Ja das stimmt wohl
Wenns mir extrem gut geht habe ich kaum Angst vor dem Zwang!
Bin ich n Tag später schlecht drauf bekomm ich Panik bei dem Gedanken.
Danke Dir dass Du da bist
 
Gerne!
Du kannst ja jetzt schon die Angst gut einordnen, das ist viel Wert auf dem Weg sie los zu werden.
 
Es ist so schwer. Liege noch im Bett und merke dass ich wieder grübel. Muss jetzt ganz schnell aufstehen. Magst Du mir noch etwas zu dem Thema ZG und Aufrechterhaltung durch Angst schreiben?
Also wenn die Angst irgendwann geht, dann geht auch der Gedanke? Es geht mir zur Zeit nur um diesen Press Gedanken. Habe bisher nicht mehr den Zwang ausgeführt.
 
Naja, Stress und Angst verstärken die Zwänge, lassen den Druck anwachsen, wenn die nachlassen kommt man auch einfacher mit den Zwängen zurecht.
Ist doch klar, ohne Angst stört es einen nicht mehr und somit muss man sie auch nicht ausführen, bzw. es würde nicht Angst machen wenn man es dennoch tut, weil das Druckmittel weg fällt.
Wenn einem etwas egal ist, kein Gewicht mehr hat, dann ist es einfach egal.
 
Ein Freund hat mir heute leider den gemeisamen Spaziergang für heute abgesagt.
Zieht mich wieder so sehr runter.

Tired, eine Frage: seit Wochen wohne ich quasi bei meinen Eltern weil ich wenn ich alleine bin Angst habe dass meine Zwänge also Handlungen wieder entgleisen.
Ich merke aber, auf Dauer tut mir des hier bei meinen Eltern auch nicht sooo gut. Ich schrieb ja einiges über meine Mutter und auch mein Papa ist oft ziemlich negativ.
Bei uns zuhause wird seit ich Kind war ständig von Krankheiten gesprochen! Ständig. Und mein Papa, so ein lieber Mann er auch ist, hat auch eine Art an sich die mich nervt weil er auch oft negativ ist.
Hast Du einen Tip wie ich es hinbekomme mal wieder „in mein Zuhause“ zu gehn?
vllt sollte ich mit ein oder zwei Stunden am Tag anfangen? Schauen wie sich das anfühlt?

Habe Angst dass ich hier bei meinen Eltern in eine Art Abhängigkeit rutsche...
Und dann irgendwann gar nicht mehr nachhause schaffe?
 
Du solltest auch alleine spazieren gehen.
Vielleicht kommt ja auch ein Elternteil mit, das entspannt die Lage.

Ich würde anfangen tagsüber nach hause zu gehen und dort ein bisschen was zu machen, aufräumen oder irgendwelche Beschäftigungen.
Wenn du dich soweit fühlst, auch mal eine Nacht dort bleiben.

Vielleicht käme ja auch lange Sicht eine WG infrage?
 
WG mag ich net, zudem die Wohnung wo ich wohne mir gehört. Habe sie vor Jahren gekauft.
aber ich glaube auch dass es ein guter Amsatz ist wenn ich tagsüber mal wieder heim gehe für paar Stunden. Ich werde das nach Weihnachten versuchen
 
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