RE: Frühstücksei
Zur Erinnerung: Ein hoher Cholesterinspiegel wird deshalb als negativ eingeschätzt, weil die medizinische Fachwelt lange Zeit der Meinung war, er könne zu Herz-Kreislauf-Erkrankungen beitragen. Auch die Verdammung der gesättigten Fette beruht auf dieser Annahme. Und nichts als eine Annahme ist es, denn Beweise stehen immer noch aus.
So hat z. B. die Auswertung der Framingham Heart Study (als eine von vielen Studien) ergeben: " Intakes of fat and type of fat were not related to the incidence of the combined outcome of all cardiovascular diseases or to total or cardiovadcular mortality"
Kurz: Weder Art noch Menge des gegessenen Fettes standen in irgend einer Beziehung zur Gesamtzahl der aufgetretenen Herz-Kreislauferkrankungen oder der Todesfälle durch HK-Erkrankungen oder der Gesamtsterblichkeit.
Im Gegenteil. Bei älteren Menschen z. B. bewirkt ein Anstieg des Gesamtcholesterins von 1 mmol/l eine Senkung der Sterblichkeit von 15 %.
Und damit wir es wirklich nicht vergessen (der Cholesterinsenkungswahn hat sich nämlich bereits verselbständigt): Die Empfehlungen zur Cholesterinsenkung beruhen auf den Bestrebungen zur Verhinderung von Herz-Kreislauferkrankungen.
Da dieser Theorie die Basis fehlt, werden cholesterin- und fettarme Diäten und cholesterinsenkende Medikamente im Moment aufgrund einer puren Annahme verordnet. Hohe Kosten, hohe Nebenwirkungen, Verlust der Lebensqualität (kein Frühstücksei mehr

), keine Auswirkung auf Erkrankungsrate und Sterblichkeit (trotz nachweislicher Cholesterinsenkung durch Medikamente).
Ich werde weiterhin so viele Eier, Sahne, fetten Käse und gut durchwachsene Steaks essen, wie ich mag. Mein Cholesterinwert (nicht, dass er mich interessiert, aber bei Checkup wird er eben mitgemessen) liegt in dem als normal bezeichneten Bereich. Auch über das Thema "normaler" Cholesterinwert lässt sich trefflich streiten, aber mein Beitrag ist sowieso schon zu lang.
Danke fürs Lesen
Susi