Ich hoffe ich strapaziere Ihre Nerven nicht über
Ich meinte eigentlich ihrer Psychische Verfassung, davon mal auszugehen das es nicht von der Erkrankung kommt, die Instabilität der letzten Tagen. Die Chance das sie sich Psychisch wieder vollig stabilisiert.
Auch wenn natürlich zu bedenken ist, das es alles ein zusätzlich Stress ist und ja auch vom Cortison bekannt ist, das es Psychische Symptome machen kann. Leider kann man das alles ja nicht trennen.
Ich weiß, es ist von der Ferne so schlecht zu beurteilen.Aber sie hadert damit , auch jetzt noch stark mit sich selber, was in letzten Tagen war. Sie will eine Erklärung haben
Ich finde in dem Zusammenhang mal gut, das von Ihren Arzt vor längeren mal gesagt wurde, mit der er Erkrankung und Therapie ist man Körperlich und seelischer wenig belastbar. Diesen hinweis hatte sie mal vom Arzt bekommen.
Das ist bei ihr ja schon zu bedenken
Fatigue ist bei sowas ja nicht selten. Und bei Krebs und Chemo leider dabei.
Ich meine jetzt einfach, ob es eben sein kann, das bei ihr jetzt einfach alles zuviel wurde und Richtung zusammenbruch hatte. Jetzt war eben der Punkt wo es nicht mehr ging. Sie muss ja mit so viel klar kommen, wie kaum jemand in ihren Alter und ich denke auch mit vielen übernommen.
Und wenn sie in Zukunft auch mehr auf sich auch achten und auch mehr Ruhephasen gönnt. Auch sich mit vielen nicht mehr so Stress macht. Sowas eben nicht mehr passiert.
Sie dann auch wieder Psychisch stabiler wird und es mit mir alleine das alles hin bekommt.
Sie ist ja auch willend, einiges zu ändern, wo auch zugehört nicht immer so viel von sich selber zu verlangen. Ihre Probleme sind ihr schon bewusst und ist zu einigen auch sehr selbst reflektiert ist. Sie will vieles an sich verändern, wo sie selber weiß und erkannt hat, nicht gut für sie ist. Sie will mit einigen, mit keinen Schritten anfangen. Sie spricht mit mir ja auch was in ihr vorgeht.
Oder sehen Sie, das ihr eine Psychotherapie die einzige Chance ist. Um das es nicht zu ein Rückfall kommt? Sonst unter Garantie wieder dazu kommt. Oder hier eben eine ernste Psychische Erkrankung zusätzlich vorliegt.
ich weiß auch nicht wie ich es richtig erklären soll, wie ich es meine.
Sie selbst hadert am meisten aus den letzten Tagen mit sich selber, mit. .Sie einmalige Selbstverletzung, wegen jeder Kleinigkeit Ausflippen, es gab immer mal Stunden wo jedes Wort von mir, als Angriff verstanden wurde. Schweigen wenn sie was sagte, aber auch. Und dann ihre Wutausbrüche/Aggressivität. Sie meint, sie konnte sich nicht wirklich mehr Kontrollieren. Sie hätte den Impuls gehabt, letzte Woche auf die MTA loszugeben, als sie das EKG machen wollte und zwei mal auf mich als ich was falsches gesagt habe.Bei beiden male ist statt dem was gegen die Wand geknallt.
Sie hat als keinen geschlagen, wo weit hat sie noch geschafft sich zu bremen. Aber das sie in Impuls hatte, macht ihr zu schaffen. Sie kennt sich überhaupt nicht Aggressiv. Sie meinte auch das sie bei den starken Wutausbrüchen keine Schmerzempfindung hatte. Einmal hatte sie sich da aber versehnendlich verletzt und das erst 30 Minuten später bemerkt.
Ich meine einfach, ob sowas bei sonst Psychisch gesunden,passieren kann , in einer Ausnahme Situation. Und dann nie wieder. Und in Zukunft eben mehr aus sich achten, Faktoren so gut es geht vermeiden, die es ausgelöst haben und Stress. Sowas eben nur einmalig ist passiert..
Sie selber fängt immer wieder mit Borderline Störung an. Meint sie hätte in den letzten Tagen die Kriterien dafür erfüllt. Aber gleichzeitig kommt, das es eigentlich nicht sein kann, weil sie sonst(vor den Tagen) keine Kriterien dafür erfüllt hat. Und mit über 30 Jahren Eigentlich nicht sein kann, das es sich dann erst bemerkbar macht. Aber macht sich deswegen schon ein Kopf.
Ich weiß einfach nicht was ich zu ihr sagen soll, wenn sie damit anfängt.
Sie hat auch Angst das sie in Zukunft wieder so unkontrolliert wird. Meinte sie hat Angst, das sie mein nächsten Arzt Termin,da aussetzt, auch wenn sie jetzt keine Wut spürt. Aber sie hätte ja selber erlebt, wie schnell sich das ändern kann.
Klar, es muss jetzt erst mal abgewartet werden, wie es in nächster Zeit wird. Aber kann man, unter der Voraussetzung das in nächster Zeit nichts mehr passier, man das dann alles auf sich beruhen lassen ?
Eigentlich kann es doch bei ihr eine Akute Belastungsreaktion gewesen sein evtl. vorher schon ein leichtes PTBS hatte.. Oder war es dafür zu stark/lang und es passen einfach einiges nicht dazu?
Das würde sie schon beruhigen, wenn es einfach es so sehen kann.Eine Beruhigung.
Es geht in mittlerweile eigentlich recht gut. Schon noch mehr geschwächt als sonst, aber sonst ähnlich wie sonst auch.Wir hatten jetzt auch viel zusammen gelacht.
Leider gab es aber eine Niederlage. Der Yoga Kurs. Sie hatte sich drauf gefreut, sind auch zusammen hin und aber auf sie würde blöd reagiert. Sie wurde von allen von untern bis unten gleich angestarrt. Dann das unsicher verhalten von der Yoga Lehrerin, die mit kam, vll. erst warten und anderweitig um sich selber kümmern. Sie hätte so , bei ihre bedenken. Rückte nicht Richtung raus , was sie eigentlich meint. Meine Freundin hatte dann provoziert wissen wollen, was sie meint, aber ruhig geblieben. Hatte so aber erreicht das mit der Sprache ausgerückt wurde, was gemeint wurde. Sie wurde für Magersüchtig gehalten und sollte besser erstmal mehr Gewicht haben und dann den Kurs machen.
Sie war danach erstmal fertig,aber hat sich schnell wieder gefasst. Sie kam mit, ich muss doch nicht allen sagen das ich Krebs habe. Ich kann für mein Gewicht nichts dafür. Aber wenn ich nicht sage, was ich habe, hält man mich für Magersüchtig.
Ich war so stolz auf sie, das sie zum Kurs hin ist und dann sowas.
Und dann Wundert sich jemand, das eine Erkrankung oft zu Isolierung führt. Man hat es doch schon schwer genug, Krank zu sein.
Musste von meiner Seite mal raus.
Leider wird es ihr von der gesellschaft wirklich oft nicht leicht gemacht.
Leider ist sowas nicht das erste mal gewesen. Sie wird beim Einkaufen oft angestarrt und es kam auch mal als sich nicht Kalorienbomben im Wagen hatte, getuschelt "da holt sich wohl jemand was für den nächsten Fressanfall um es auszukotzen"
Das ihr so, schwer fällt, unter Leute zu kommen, ist wohl verständlich. Sie hat das "Glück" kaum mit Haarausfall von der Chemo zu haben. Daher wird bei ihr gleich wegen dem Gewicht und alter an Magersucht gedacht.
Von ihr kam jetzt die Idee das mir zusammenziehen. Ich bei ihr vollständig einziehe. Für uns beide wäre es Finanziell besser. Und für mich wohnlich auch.Meine Freundin kann alleine bald die Wohnung so nicht mehr halten und möchte eigentlich nicht umziehen. Eie erwähnt. Wurde ihr von ihrer Mutter der Geldhahn zugedreht dadurch auch noch zusätzlich den Stress gehabt, Grundsicherung zu bekommen usw.
Aber die Wohnung kann sie so nicht mehr halten.
Ich habe mich dazu noch nicht entschieden.
Meine Grenzen, so wie es jetzt ist komme ich gut mit klar .
Es wäre legitim und gegenüber Ihrer Freundin vielleicht auch wirksam, wenn Sie ihr Ihre eigenen Grenzen der Belastbarkeit zeigen - körpersprachlich und sie später auch artikulieren.
Ihr tat es Leid(selbst in den schlimmen Tagen) das sie mich mit dem allen sehr belastet. Ich war selber mehrfach am Weinen, was sie mitbekommen hat. Das führte aber ehr zu schlechten gewissen bei ihr und Druck und war deswegen auch am Weinen, das sie mir das antut. So wie sie selber bezeichnet, Monster ist.
Sie hat mich ja so nicht belastet, weil sie es wollte. Sie konnte eben nicht mehr und konnte irgendwie nichts dafür.
Sie hat sich davor so gut geschlagen und Neigt nicht dazu ein Auszunutzen. Und ich bekomme von ihr auch viel zurück Und auch vieles Positives schon bekommen, was mich im Leben Reifer gemacht hat, Einiges im Leben , durch sie, eine andere Sichtweise bekommen. Und bin selber für vieles Dankbarer geworden. Was in mein Alter ehr schon selten ist, Ich habe durch sie auch viel gewonnen.
Noch zur Belastung.
Ich denke dazu immer, das sie Belastung die ich habe, nichts ist im vergleich zu dem was meiner Freundin hat.
Ich werde nächste Woche aber, wenn es so mit ihr bleibt, auch für mehre Stunden mal weggehen und so ein wenig Abstand gewinnen.
Nächste Woche wird für uns beide zum Kraft Tanken sein und dann fängt leider der nächste Chemo Zyklus an und das Biopsie Ergebnis müsste an auch da sein.
Das kann sich dann auch alles wieder verändern.