Das ist ein armer Furz, der ab und zu poppen will und sich geküsst und gestreichelt fühlen will, der nicht ständig geschimpft werden möcht und der es ja selbst nicht weiß, wie man am besten tut, damit man gut und zufrieden leben kann miteinander.
Ihr müsst euch euer Optimum erarbeiten und selbstverständlich vorerst einmal viel fragen und noch mehr fragen, wie ihr wohl und zufrieden über die Runden kommt- wie jeder von euch so tickt und was ihm wichtig ist und wäre.
Garantiert bist du nicht die erste Rolle in seinem Leben. Die nimmt meistens der Job ein, erst recht bei Männern.
Das ist auch gut so und du solltest das auch so machen- nimm die Beziehung nicht wirklich wichtig, statt dessen teile von Beginn an ganz gerecht auf: Ich- Du- Er- Sie- Es... Wir- Ihr- Sie...
Es ist das ICH zu hegen und zu pflegen, das DU ebenso, Er, der Job, Es, das Vergnügen, Wir die Familie, Ihr die Bekannten alle, sie, die andern Leute- jeder muss Teil sein in eurem Leben - bei dir und bei ihm genau so. Wenn du nur dich in den Vorddergrund stellst, falls er mal Zeit hat, dann geht über kurz oder lang die andere Welt von ihm unter. Das darfst du nicht zulassen, weil alles dazu beiträgt, dass ein Mensch beruhigt und zufrieden ist- natürlich auch die Zeit, die man nur alleine verbringt, oder nur mit anderen-auch wenn man in einer fixen Beziehung steckt, sie ist nur ein Bruchteil vom Ganzen.
Du machst nichts falsch, wenn du dich zurückhälst, bis ihr beide wirklich und so richtig gern wieder beisammen sein wollt.
Mach dich seltener, dann bist du vielleicht wieder das, was du zu Beginn warst- ein Highlight, und nicht ein regelmässiges Allerlei.
Kannst du nicht dafür sorgen, dass er regelrecht bettelt, dich endlich wieder haben zu können?
Dazu brauchst du nur immer wieder verschwinden und geheimnisvoll bleiben, als ob es selbstverständlich wäre, dass er nur ein Teil ist von deinem Leben und irgendwie für nur ganz besondere Momente zuständig.
Das wird nicht nur dir gut tun, auch ihm, und erst recht der Liebe, wenn ihr genügend Platz lässt für auch anderes, nicht nur für euch als Liebespaar.
Hab den Mut, immer wieder keine Zeit zu haben, aber sei dabei sehr gelassen und so richtig ohne schlechtes Gewissen. Dann erreichst du, dass auch er keines hat, wenn er mal auf privat macht.
So entsteht liebevolles Vertrauen und intensive Freud am Beruf, am Leben, ans Dasein, wenn man nicht eingeteilt wird, sondern wählen darf.
Er muss wie du sagen können- wir haben trotz Beziehung keine Gewohnheiten umändern müssen, die uns lieb sind.
Das gibt das Gefühl von Freiheit und glaub mir, das bieten die wenigsten. Dabei wäre das aber sicher der Hauptgrund, dass man nie auf Trennung pocht. Wozu?