• Wie sieht gesunde Ernährung aus? In unserem Forum Ernährung & Diäten können Sie Fragen zu ernährungsrelevanten Themen stellen und diskutieren. Viele Krankheiten werden durch falsche Ernährung und damit verbundenem Übergewicht begünstigt.

Fressen auf Kosten des Staates

  • Thread starter Thread starter Aisee
  • Start date Start date

TEST TEST TEST 123

RE: liebe Anke:_F

RE: liebe Anke:_F

liebe lyta,

den naiven, der heute noch ans rundum-sorglos-paket gratis vom staat glaubt, möchte ich sehen. du drischst hier auf ein gespenst ein - jedeR weiß, daß uns künftig noch mehr blut, schweiß und tränen abverlangt werden

du willst dieses "mehr" individualisieren. das ist exakt das gegenteil von solidarität, die du für dich reklamierst

es klingt ja so wahnsinnig gut, wenn es heißt, jedeR soll entsprechend seinem/ihren gesundheitlichen risikoverhalten bezahlen. toll, da ist doch jedeR dafür - anerkennendes raunen an allen stammtischen

dann sag doch mal bitte, wie du das (versicherungsmathematisch gerecht) hinkriegst. auf einen querschnittsgelähmten aus der aufpreispflichtigen risikosportklasse gleitschirmfliegen kommen wahrscheinlich 10 tote, die künftig keine kosten mehr verursachen. gleitschirmfliegen senkt also im durchschnitt die kosten (genau wie rauchen - früh an lungenkrebs verstorbene werden nicht alt und multimorbid, was bekanntlich enorme pflege- und heilmittelkosten verursacht)

wie willst du also "risikoverhalten" konkret in heller und pfennig bewerten? auf was es hinauslaufen kann, ist bestenfalls die monetäre bestrafung gesellschaftlich unerwünschten verhaltens (so wie ja jetzt schon die raucher geschröpft werden)

sag mir, wie du es konkret machen willst, und wir unterhalten uns weiter. ansonsten ist das alles nur heiße luft, geeignet, jeden gegen jeden aufzuhetzen ("wie komme ich als gesunder junger dazu, für alte kranke zu zahlen?") und den kümmerlichen verbliebenen rest an solidarität in dieser gesellschaft auch noch zu eliminieren
 
RE: liebe Anke:_F

RE: liebe Anke:_F

lieber Petronius,

erstmal vielen Dank für den ersten halbwegs vernünftigen Beitrag hier.

Nein, ich rede nicht der Individualisierung jedweder Risiken durch Aufrechnen in Heller und Pfennig das Wort. Sag mir, wo ich so etwas geschrieben habe?

Ich würde es wirklich begrüssen, wenn man sich auf das bezieht, was ich tatsächlich geschrieben habe und nicht auf das, was man hineininterpretiert.

Abgesehen davon, dass man auch eine solche Variante versicherungstechnisch angehen könnte, kann man im Fall der privaten Krankenkassen sehen, habe ich nirgendwo gefordert, dass dies bei den gesetzlichen Krankenkassen auch so laufen muss oder gar sollte. Ich habe lediglich gesagt, das Moral Hazard Problem muss man irgendwie eindämmen. Und mit dieser Meinung stehe ich nicht alleine. Wie man das anstellen soll, dafür habe ich auch keine Patentlösung. Je nach Fall kann man sich da auch verschiedene Lösungen vorstellen. In einigen Fällen könnte man tatsächlich Leistungen herausnehmen und auf Zusatzversicherungen verlagern - das könnte ich mir beispielsweise bei Extremsportarten vorstellen. In anderen Fällen, wie Kuren, die durch Risikoverhalten notwendig werden, könnte man darüber nachdenken, Selbstbeteiligungen einzuführen ähnlich wie bei der Kasko-Versicherung. Die Möglichkeit, wirklich Arme von dieser Selbstbeteiligung auszunehmen bleibt immer noch. Man könnte auch daran denken, verantwortliches Verhalten durch Bonussysteme zu fördern - auch das wird in Ansätzen schon gemacht. Man müsste die einzelnen Fälle betrachten, eine Pauschallösung für allesd gibt es sicher nicht.

Weisst du, ich könnte auch argumentieren, es ist viel solidarischer, wenn man weiterhin ohne irgendwie die individuelle Verantwortlichkeit zu fordern weiter macht wie bisher. Fakt ist aber, dass das nicht mehr, eigentlich schon lange nicht mehr finanzierbar ist. Und wenn du der Meinung bist, dass heute keiner mehr den Staat (oder die Krankenkassen) als Selbstbedienungsladen betrachtet, dann hast du offenbar gänzlich andere Erfahrungen als ich. Ich weiss nicht, wie oft ich auch in letzter Zeit gehört habe und noch höre "ich zahle dauernd ein, und deshalb steht mir dies und das zu". Man denke beispielsweise an die dauernden Streitigkeiten bzgl. Übernahme der Kosten von Schönheits-OP.

Um es in deinem Stil zurückzugeben: Wenn du befürwortest, dass es so wie bisher weitergehen soll, dann sag mir bitte, woher das Geld dafür kommen soll. Dies, um beim Beispiel Krankenkassen zu bleiben, angesichts auch in Zukunft weiter steigender Kosten wegen teurerer Apparate, höherer Lebenserwartung, zunehmenden stressbedingten Erkrankungen durch belastende Faktoren in Umwelt, Beruf etc. etc. Es sollte inzwischen eigentlich offensichtlich sein, dass dies nicht auf die Dauer zu finanzieren ist!
Ich könnte auch sagen, liefere mir eine Patentlösung und dann diskutiere ich weiter. Eine Patentlösung hat aber niemand und deshalb tue ich das auch nicht.
 
RE: Propaganda?

RE: Propaganda?

propaganda ist es, nicht beweisbare sachverhalte zu konstruieren, um einen bestimmten zweck zu erfüllen

du ziehst dich darauf zurück, "eine simple Erklärung über die Finanzierung der Krankenversorgung" abgeliefert zu haben. merkwürdigerweise habe ich in deinen beiträgen nichts darüber gelesen, wie die behandlung von gesundheitsstörungen finanziert wird oder werden sollte

du hast lediglich den theoretischen fall eines übergewichtigen sozialhilfebeziehers konstruiert, dem das sozialamt eine tolle kur finanziert. auf nachfrage hast du zugegeben, dafür keinerlei praktischen beleg zu haben. das ist zwar simpel, aber auf keinen fall eine sachliche erklärung

mag sein, daß du nur irgendwie in das fahrwasser aisees geschlittert bist und gar nicht ursächlich ihre propaganda stützen wolltest (deine theorie ist ja schon ok, bloß dürfte sie nicht praxisrelevant sein). manchmal reicht es aber nicht, sich auf die formale richtigkeit eines kleinen ausschnitts zu kaprizieren, ohne das ganze zu betrachten, für welches dieser an sich korrekte informationsschnipsel mißbräuchlich verwendet wird

ankes und mein diskussionsstil muß dir nicht gefallen. verwende doch selbst einfach einen dir genehmeren! ein bißchen eingehen auf unsere argumente käme aber schon besser als ein beleidigtes "mit euch spiel ich nicht mehr"

schönes we

wünscht der arbiter
 
RE: Propaganda?

RE: Propaganda?

Petronius, ich habe nichts weiter getan in meinem Posting als auf deine Frage zu antworten, ich zitiere, "wo kann man auf kosten der steuerzahler kuren machen?". Und ich habe das getan ohne jede Wertung. Noch habe ich irgendwelche Aussagen darüber gemacht, wie oft das vorkommt.

Mir war lediglich an der Beantwortung dieser Frage gelegen (wozu ich mich halbwegs kompetent fühlte, denn ich habe beruflich mit diesen Fragen zu tun).

Als Reaktion kam keinerlei irgendwie geartete sachliche Aussage, sondern nur, dass diese Diskussion "zum Kotzen" sei etc. Weiter hinten wurde ich - wegen des Hinschreibens von Gesetzesregelungen! - als "geistige Brandstifterin" deklariert.

Auf deine Fragen bin ich oben eingegangen und habe dir einige Vorschläge genannt.
Wo sind denn von Anke_F irgendwelche Argumente gekommen, auf die ich hätte eingehen sollen? Es kamen nichts als Beschimpfungen, Unterstellungen und persönliche Angriffe, gekrönt von "Unglückswünschen" und zwar ohne, dass ich sie meinerseits angegangen hätte.

Von mir aus bezeichne mich als beleidigte Leberwurst. Aber das muss ich mir nicht anhören, auch wenn ich eigentlich gern bereit zur Diskussion dieses Themas bin.
 
noch etwas

noch etwas

und noch was:
Propaganda ist: die systematische Verbreitung politischer, weltanschaulicher o. ä. Ideen u. Meinungen mit dem Ziel, das allgemeine Bewußtsein in bestimmter Weise zu beeinflussen: die kommunistische, nationalsozialistische P.; P. machen; das ist [doch] alles nur P. (ugs.; sind leere, lediglich der Propaganda dienende Phrasen).
(c) Dudenverlag

Das blosse Referieren von Regelungen der Gesetzlichen Krankenversicherung fällt wohl kaum in diese Kategorie.
 
RE: Medizin auf Kosten des Patienten

RE: Medizin auf Kosten des Patienten

Gerade aus dem KH. entlassen. Hat sich schon mal einer Gedanken darüber gemacht was nutzlose Untersuchungen
die gemacht werden weil die Geräte ausgelastet sein müßen kosten. Da muß mal eben geröngt werden oder eine Magenspiegelung oder Darmspiegelung usw,usw,
gemacht werden.Kleinigkeiten wie Zucker der beim Kaffee
nicht gebraucht wurde landet in den Müll,obwohl er verpackt ist. Tabletten die man nicht nehmen darf aber doch bekommt landen im Müll. Ich habe offt vom Personal gehört KH hats doch. Als ich Kind war bekamen wir auf Rezept eine neue Wärmflasche oder ein Fieberthermometer, das ist heute unvorstellbar.
Warum ist es immer der kleine Mann der sparen soll?
Warum werden wir immer kränker, weil wir zuviel aufbringen müßen. Wenn ich das schon höre der arme Staat, die arme Krankenkasse. Unsere Politiker sind ganz
einfach von dem gemeinsamen Deutschland überrollt worden, sie haben nicht richtig reagiert als plötzlich die neuen Bundesländer dazukamen. Da wurde in den neuen
Ländern erstmal zum Zahnarzt gegangen oder eine neue Brille mußte her, dann konnte man ja auch gleich alles andere was gemacht werden mußte machen lassen.
Die Menschen können nicht dafür,ich hätte es genauso gemacht.Sozialschmarotzer sind wohl die wenigsten,höchstens unsere Politiker egal welche Partei.
Ich habe noch von keinem Politiker gehört der wegen Arbeitslosigkeit,sein Auto abschaffen mußte oder sein Haus verkaufen, auch liegt er nicht in einem Viebettzimmer
so wie ich. Im Rhein haben sie jetzt für die Lachse eine Lachstreppe gebaut die kostet 9Milionen Euro,tut mir leid da muß ich mich doch an den Kopf fassen,als wenn wir keine anderen Probleme im Land hätten.
Unsere Politik fährt seit Jahrzehnten in eingefahrene Gleise.
Last den kleinen Mann seine Sünden,er ist ein Bruchteil der Kosten.

Es grüßt wie immer Hörnchen
 
RE: Medizin auf Kosten des Patienten

RE: Medizin auf Kosten des Patienten

Liebe denhorn,

so sind also die bösen bzw. dummen Politiker wieder an allem schuld. Sorry, aber das ist genau die Einstellung, die dafür verantwortlich ist, dass es diesem Land immer schlechter geht.

Gegenseitige Schuldzuweisungen, Abschieben von Verantwortung auf andere und Verweis auf die Fehler der Vergangenheit führen zu gar nichts. Dadurch werden die Probleme nicht gelöst.

ALLE müssen sparen. Nicht nur die "großen" und auch nicht nur die "kleinen". Und was den Kostenfaktor der "kleinen Leute" angeht - Kleinvieh macht bekanntlich auch Mist. In der Summe oftmals mehr als man denkt.

Nichts für ungut, aber ich verabschiede mich jetzt endgültig aus dieser Diskussion, denn ich glaube nicht, dass es noch zu was führt.

lg und ein schönes WE. Lyta.
 
@Petronius

@Petronius

Ich korrigiere mich:
Lyta wird es wahrlich nie begreifen, weil sie nicht begreifen will. Sowas nennt man wohl Ignoranz. Sinnlose "Diskussion".

Grüße
Anke
 
RE: @Petronius

RE: @Petronius

Nein, deine Traumtänzerei begreife ich nicht, will ich auch nicht begreifen. Ich lebe in der realen Welt. Allerdings habe ich auch nicht den Eindruck, dass du irgendetwas von dem, was ich geschrieben habe, begriffen oder auch nur darüber nachgedacht hast. Aber darauf kommts glücklicherweise auch nicht an - ich habe von Berufs wegen andere Möglichkeiten, Vorschläge zu unterbreiten und Einfluss zu nehmen. Gesundheits- und Sozialpolitik wird glücklicherweise nicht im m-ww Ernährungsforum gemacht.

Nun, träume schön weiter vom Schlaraffenland, freu dich, dass du soviel gescheiter bist, beschimpf mich weiter und wünsche mir die Pest an den Hals. Ein Eingehen auf auch nur eines meiner Argumente oder einen Vorschlag von mir hast du ja bislang nicht gebracht.

In einem Punkt muss ich dir allerdings voll und ganz recht geben: Sinnlose Diskussion.
 
RE:@Lyta

RE:@Lyta

Hallo Lyta,

Solange der Staat zuläßt was für Mengen zB.Zucker als
billiges Konservierungsmittel in unseren Lebensmitteln ist ,die Fabrikanten sich somit auf Kosten der Allgemeingesundheit bereichern ,wo testet Nestle seine Produkte usw. Komm mal auf den Boden der Tatsachen zurück. Ich habe nicht gesagt das Politiker dumm oder Böse sind,sie haben nur ihre Aufgaben nicht gemacht,den
dann hätten wir diese Situation erst gar nicht.
Uns wird nur immer eingeredet wir sollen sparen. Wo geht den das ganze Geld hin? Ich weiß auch das wir längst kein Sozialstaat mehr sind und ich habe 30Jahre gearbeitet war nicht arbeitslos und selten krank und lande doch auf einem 4Bettzimmer, ich habe dem Staat nie auf der Tasche gelegen, aber ich nehme Dich gerne mal zu Menschen mit
die nicht wissen wovon sie morgen leben sollen, die keine Schuhe haben die noch heile sind , die krank und schwach sind und trotzdem nicht klagen.
Solange ich solche Menschen in unserem ach doch so schönen Reichen Deutland noch betreue,kann ich nicht auf kosten des Staates sparen,da kauf ich den Menschen lieber neue Schuhe da sehe ich wo mein Geld bleibt.
Schau mal dahin wo kein Licht leuchtet.

Gruß denhorn
 
RE:@denhorn

RE:@denhorn

liebe denhorn,

bitte hör auf, auf die Tränendrüse zu drücken. Ich hab selber Zeiten hinter mir, zu denen ich nicht wusste, wo ich morgen mein Geld herkriege, auch wenn unsere ach-so-edle Seele Anke_F, die mir hier, weil ich nicht ihrer Meinung bin, die Pest an den Hals wünscht, das nicht glauben mag. Ich habe zu der Zeit auch nie den Staat in Anspruch genommen, noch habe ich gejammert oder geklagt.

Wer zwingt denn irgendjemanden, zucker-konservierte Lebensmittel zu kaufen? Wer zwingt überhaupt jemanden, Fertig-Nahrung zu kaufen? Warum der Staat das nicht reglementiert? Hast du eine Vorstellung, wieviele Arbeitsplätze an der Zuckerindustrie hängen?

Letztendlich läuft deine Antwort wieder auf dasselbe hinaus: Man kann den Leuten nicht zumuten, sich selbst verantwortlich zu verhalten (i.e. gesunde Nahrungsmittel zu sich zu nehmen), deshalb muss der Staat das regeln. Überall, wo etwas nicht funktioniert, schreit man nach "dem Staat". Warum in Gottes Namen soll es Aufgabe des Staates sein, den Leuten vorzuschreiben, was sie essen sollen, und was nicht?

Ich bin auf dem Boden der politischen Tatsachen, mehr als der eine oder die andere hier, ich kann dir das versichern. Ich bin in der Politikberatung und ich kenne die Möglichkeiten und mehr als diese auch die Grenzen dessen, was "der Staat" leisten kann. Und vieles ist nicht so einfach, wie es sich auf den ersten Blick darstellt oder von den Medien dargestellt wird. Glaubst du, die Ministerien haben keinerlei andere Sorgen, als den Leuten vorzuschreiben, ob sie Lebensmittel kaufen dürfen, in denen ein per se harmloser Stoff wie Zucker enthalten ist? Die haben ganz andere Sorgen.

Ihr habt Vorstellungen vom politischen Alltag, über die kann ich nur den Kopf schütteln. Da geht man mal kurz hin und verabschiedet ein Gesetz, das den Zuckergehalt in Fertignahrung regelt. Glaubst du, das geht so einfach? Da braucht es einen Berg von wissenschaftlichen Gutachten, Langzeitstudien etc. etc., nicht zu reden von Abschätzungen gegenüber wirtschaftlichen Schäden und Folgekosten, die ein solcher Eingriff nach sich ziehen würde. Von parlamentarischen Entscheidungsprozessen, Anhörungen der betroffenen Industrie, Verfassungs- und sonstigen Klagen durch diese rede ich erstmal gar nicht.

Ich bin bei meinem bisher einzigen Krankenhausaufenthalt auch in einem Vier-Bett-Zimmer gelegen - so what? Ich sag dir was, denhorn: Ich bin froh, dass ich hierzulande überhaupt noch eine vernünftige Krankenversorgung kriege. Andernorts siehts nämlich anders aus, schau dich mal beispielsweise in England oder den USA um. Wirklich, ich bitte dich, selber mal auf den Boden der Tatsachen zurückzukehren: Wir haben hier immer noch eines der besten Gesundheitssysteme auf diesem Planeten. Und mir ist daran gelegen, davon so viel wie möglich zu erhalten. Und auch den meisten der mir bekannten Politiker, die angeblich "ihre Hausaufgaben nicht machen". Das wird aber nicht gelingen, wenn man die Folgen von selbstgefährdendem Verhalten, wie Bungee-Springen, Kettenrauchen, etc. etc. nicht zumindest zu einem Mindestmaß den Betreffenden selbst auf irgendeine Weise in Rechnung stellt.

Sorry, ich kann nur nochmal sagen, die gebratenen Tauben fallen nur im Märchen vom Himmel. Im realen Leben ist es nunmal so, dass für jede Leistung irgendjemand irgendwann bezahlen muss. Derzeit lösen wir das Problem und bleiben "solidarisch", indem wir es im Wege des Schulden-Machens auf künftige Generationen verlagern, die dann die Konsequenzen auszubaden haben werden. Mal sehen, ob diese Strategie von denen dann auch als "solidarisch" angesehen wird --- ich bezweifle das sehr.
 
Wort zum Sonntag

Wort zum Sonntag

Du "entschuldest" diesen Staat nicht, indem Du Randgruppen ohne Lobbies (wie z.B. Sozialhilfeempfänger) zum "Abschuss" frei gibst. Das sind genau die Sonntagsreden, die Deine Klientel ständig verbreitet und die Du so wortreich in Schutz zu nehmen verpflichtet scheinst. Hut ab! Das war mal ein Bekenntnis zum Berufsstand des Politikers in Zeiten, in denen die Glaubwürdigkeit dieser Damen und Herren gerade kurz nach dem Topmanagement unserer Industrie rangiert.

Du lernst schnell - allerdings leider nicht sozialverträglich. Und damit bist Du voll im Trend. Und wenn Du meinst, Du müsstest jetzt eine Debatte über das Sozialsystem oder gar Politik lostreten, dann kommst Du mir genau richtig. Hat dann zwar weiter nix mit Ernährung zu tun, aber bitte. Nur zur Vorwarnung: ich spreche definitiv eher der Vernunft (und der Erfahrung) als dem blinden Aktionismus. Feindbilder zu generieren in Notlagen schafft Polarisierung, hetzt die simplen Gemüter auf und trägt zu sozialem Unfrieden bei. Das hatten wir alles schon mal. Ich glaube, ich brauche da nicht weiter auszuholen.

Wenn Du eine belastbare Studie vorweisen kannst, wieviel Staatsschulden mit welchen konkreten Einsparmaßnahmen abzubauen sind, OHNE die schon aufgetanen Gräben im Sozialgefüge unseres Staates zu verbreitern, dann diskutiere ich so, wie es eine sachliche Diskussion erfordert. Ansonsten nenne ich Dich weiterhin und mehr denn je einen geistigen Brandstifter, obwohl ich Dir - nach den letzten Postings zu urteilen - verminderte Schuldfähigkeit attestieren muss.

Aber das haben ja auch schon in grauer Vorzeit diejenigen von sich behauptet, deren akribische Studien eine Gefahr für das Deutsche Volk ausgehend von bestimmten ungesunden Bevölkerungsschichten wissenschaftlich untersucht haben. Nacher will es immer keiner gewesen sein. Man kann solche Dinge relativieren und in eine vernünftigen Kontext setzen oder darüber polemisieren. Das tust Du hier seit geraumer Zeit und zwar ohne schlechtes Gewissen wie's scheint. Armes Deutschland!

Grüße
Anke
 
RE: Wort zum Sonntag

RE: Wort zum Sonntag

Dein Posting zeigt nur eines - dass du nicht gelesen hast, was ich geschrieben habe.

>> indem Du Randgruppen ohne Lobbies (wie z.B. Sozialhilfeempfänger) zum "Abschuss" frei gibst.

ich habe weiter oben ausdrücklich geschrieben, dass man für Sozialhilfeempfänger Ausnahmeregelungen immer noch vornehmen kann.

Wer ist denn deiner Meinung nach "meine Klientel"? Was weisst du denn schon von mir? Und wer ist eigentlich "deine Klientel" - deinen Postings hier ist es zu entnehmen, dass du selber beträchtlich übergewichtig bist. Könnte es sein, dass deinem Engagement zugunsten der Übergewichtigen weniger die Sorge um die Armen, für die man wie gesagt Ausnahmeregelungen treffen könnte, als vielmehr die Sorgen um deinen eigenen Geldbeutel zugrunde liegt? Schöne Solidarität!

Last not least - Sachliche Diskussion? Du hast hier in einem halben Dutzend Postings bewiesen, dass du dazu nicht willens, oder nicht in der Lage bist. Warum sollte ich überhaupt mit dir diskutieren wollen, bevor du dich für deine "Unglückswünsche" bei mir entschuldigt hast?

Alles wozu du fähig zu sein scheinst, ist zu jammern und die Verantwortung anderen zuzuweisen. Auf irgendwelche Argumente, auf konkrete Vorschläge oder Argumente meinerseits eingehen, warte ich immer noch. Aber dazu reicht es bei dir offensichtlich nicht.
 
Nachtrag

Nachtrag

>Du lernst schnell - allerdings leider nicht >sozialverträglich. Und damit bist Du voll im Trend. >Und wenn Du meinst, Du müsstest jetzt eine Debatte >über das Sozialsystem oder gar Politik lostreten, >dann kommst Du mir genau richtig. Hat dann zwar >weiter nix mit Ernährung zu tun, aber bitte. Nur zur >Vorwarnung: ich spreche definitiv eher der Vernunft >und der Erfahrung) als dem blinden Aktionismus

Das hab ich jetzt erst gelesen - ach Gott. Drohungen mit "der Vernunft", und das von deiner Seite. Jetzt wirds ja wirklich amüsant.
Ja, damit kommst du mir auch richtig. Aber bitte schau dir, bevor du dich auf "sachliche Diskussionen" (falls du überhaupt weisst, was das ist, geschweige denn imstande bist, eine solche zu führen) einlässt, die Statistiken zu den Gesundheitsausgaben, zu den Sozialausgaben und zur Demographie an. Es ist durchaus wahrscheinlich, dass sich der Diskussionsbedarf dadurch von selbst erübrigt.

Des weiteren erübrigt sich der Diskussionsbedarf von meiner Seite aus, wenn du nicht sinnvolle und praktikable Vorschläge bringst, wie die Kostenkatastrophe im Gesundheitswesen in den Griff zu bekommen ist. Vorher verschwende ich keine weitere Zeit in Diskussionen mit dir.

Wer hier polemisiert und keinerlei konstruktiven Input bringt, das bist in erster Linie du. Nichts als Geschimpfe, Gejammere und Forderungen ohne Finanzierungsvorschläge. Wenn die politisch Verantwortlichen hierzulande Leute wie du wären, ständen wir noch viel übler da - dann wären wir nämlich inzwischen staats-bankrott.
 
RE: Wort zum Sonntag

RE: Wort zum Sonntag

Schön, dass Dir immer wieder Feindbilder einfallen. Diesmal also die "dicke" statt der "edlen" Anke. Vielleicht findest Du noch so ein paar Schubladen in Deinem Gehirnskasten, in die Du alle stopfen kannst, die hinter Deiner Polemik null Fundament entdecken. Viel Spaß dabei!

Deine Klientel hattest Du denhorn hochlobend vorgestellt: die Politiker, eine Volksgruppe, fast so unfassbar wie die Begriffe "Staatswohl", "Volksgesundheit" und "Gutmenschen". Klar, Du willst ja nur das allerbeste für diejenigen, die nirgends ein Problem sehen auf dem Weg, der da so leuchtend (oder doch bewehrt) vor uns liegt. Glaub weiter daran, dass Du genau das tust, was die Deutschen (noch so ein unfassbarer Begriff) brauchen. Ich glaube weiter daran, dass das Herumkriteln an einzelnen Bevölkerungsbestandteilen und das Heraufbeschwören der drohenden Vernichtung unserer Sozialsysteme aufgrund der Hängemattenmentalität irgendeines undefinierbaren Prozentsatzes der Individuen, die diesen Staat ausmachen, mehr kaputt macht als heil.

Einem Trinker zu sagen: Du bist daran schuld, dass Deine Leber kaputt ist, ist eine Sache. Menschen, ungeachtet ihrer persönlichen Präferenzen aber zum einen als Zielgruppe für den Umsatz der Alkohol produzierenden Industrie fest einzuplanen zum anderen aber als mutwilligen Schädling im Gesundheitssystem zu betrachten, je nach Gusto, finde ich scheinheilig, und, ja, auch zum Kotzen.

Such doch noch ein bisschen im Forum - ich empfehle insbesondere das Partnerschaftsforum -, um noch ein bisschen mehr über die Schwächen und Konstitution der Anke_F zu erfahren. Vielleicht kannst Du dann noch ein paar Motive stricken, die meine Uneinsichtigkeit begründen könnten, damit Dein Weltbild weiter in der gewohnten Verfassung bleiben kann. Apropos Verfassung: aus gutem Grund ist in unserer Verfassung nicht ein Punkt zum Thema Verpflichtung des Staates zur Gesunderhaltung von Körper, Seele und Geist des Deutschen Volkes die Rede. Um so mehr allerdings von Individuen und deren verbrieftes Recht auf freie Meinungsäußerung, Gestaltung ihres persönlichen Lebensraumes und Würde. Sicher gibt es eine Gesamtverantwortung für die Gemeinschaft, die wir Staat nennen. Gerade die geistig und monetär previligierte Elite (früher als Vorbild und Führerschaft unbestritten) dieses Landes, hat da in der jüngeren Geschichte den einen oder anderen Aussetzer gehabt (ich erinnere insbesondere an den Grundsatz "Eigentum verpflichtet"). Niemand hat sich in den letzten Jahrzehnten mehr aus der Verantwortung gestohlen und sein Wohl über das der Solidargemeinschaft gestellt, als diejenigen, die Dank Bildung (auf Staatskosten) und Wohlstand (na, dazu sag ich jetzt besser nix, sonst wird mir gleich noch ein Faible für Kommunismus untergejubelt) die Gelegenheit dazu hatten. Das minderpreviligierte Individuum hat sich von der Wiege bis zur Bahre registrieren und zwangsverpflichten lassen müssen (oh weija, jetzt bin ich tatsächlich bald reif für den Stempel "Klassenkampf-Schlampe") und hat das Lenken wie gewohnt denen überlassen, die dazu standesgemäß vorgesehen waren. Dafür wird hin uns wieder der Kübel über ihm ausgeschüttet, er sei an seinem Elend ja selbst schuld, weil er nicht aus eigener Kraft hinaus gekommen sei. Es ist alles wie immer, Lyta. Und es wird sich solangen nix an den Verhältnissen ändern, bis irgendwer sich die Mühe macht, an der Wurzel anzupacken und längst manifestierte Irrtümer langfristig zu bereinigen.

Menschen wollen in Gemeinschaften leben, weil wir alle keine Inseln sind. Eine Schutzzone gibt es - jedenfalls laut Verfassung - für jedes Individuum. Die von Dir so sehr beschworene Realität sieht da jedoch ganz anders aus. Und es ist makaber, unwürdig und menschenverachtend, sich hinzustellen und "selbst schuld" zu sagen, statt in den gesellschaftlichen Zusammenhalt und das Weiterkommen aller zu investieren. Man kann und sollte Beschädigungen an einem System erkennen. Aber oft sind die offensichtlichen Täter nur die eigentlichen Opfer (nicht nur in der Strafprozessordnung, die grobes Fehlverhalten im Namen der Gemeinschaft sanktioniert). Und das sage ich nicht, weil ich die dicke, edle Retterin des wiedervereinigten Deutschlands zu sein glaube. Das sagt Dir auch "Betbruder Johannes", unser ehemaliger Bundespräsident nebst seinen Vorgängern und Nachfolgern im Amte, wenn Du ihre Reden genauer studierst. Mal sehen, wohin uns der von Herrn Herzog beschworene Ruck führen wird. Manchmal gewinnt man den Eindruck, den einen führt er auf direktem Wege nach Liechtenstein und den anderen an den Rand des Existenzminimums. Aber auch da werde ich mich sicher irgendwie total getäuscht haben...

Grüße

Anke
 
RE: Wort zum Sonntag

RE: Wort zum Sonntag

ich habe keine Ahnung, was dieses Gequatsche zur aktuellen Frage beitragen soll. Bitte glaube mir: Dein Privatleben, deine persönlichen Schwächen und Stärken interessieren mich, was diese Diskussion betrifft, nicht einmal peripher.

Was also willst du mit diesem Beitrag bezwecken? Ein Manöver zur Ablenkung vom Thema "wie ist das Gesundheitswesen zu finanzieren, unter Berücksichtigung des Moral Hazard Problems"? Darauf lasse ich mich nicht ein.

Nimm deine "Unglückswünsche" mir gegenüber glaubhaft zurück und bring konstruktive Vorschläge, wie die Kostenkatastrophe im Gesundheitswesen einzudämmen ist. Vorher - Vorlagen, auf die du mit keinem Wort eingegangen bist, habe ich wahrlich genug geliefert - diskutiere ich mit dir nicht.
 
Vorschlag

Vorschlag

... gib einfach zu, dass du, was die zu diskutierende Thematik betrifft, ,keinerlei Ahnung von irgendwelchen Sachverhalten, sei es gesetzlicher, statistischer, sozio-ökonomischer oder anderer Natur hast, und wir beenden das hier.

Was deine persönlichen Probleme betrifft, kann ich nur raten, begib dich in eine Therapie - ich bin sicher, dass die, so wie es derzeit aussieht, bei geeigneter Begründung auch ohne Erfolgsprognosen durch die gesetzliche Krankenversicherung "auf Kosten der Allgemeinheit" finanziert werden wird. Sofern Aussicht besteht, dass du auf diesem Wege deine Hassgefühle und Destruktivität gegenüber Andersdenkenden abbauen kannst, ist das vielleicht sogar eine sinnvolle Investition. Hass-Erfülltheit, wie ich sie bei dir sehe, bringt nämlich niemanden weiter - weder den Arbeitgeber, noch die Familie, noch die Gesellschaft.

Zur Gesundung ehrlich gemeinte gute Wünsche von mir.
 
Trolle

Trolle

Du bist ein Troll.

Es tut mir um jeden Deiner Politiker leid, die meinen, von Dir irgendeinen verwertbaren Rat bekommen zu können. Es erinnert mich so ein bisschen an die Unternehmensberater, die mit riesigem Wirbel und unter teils mysteriösen Verfahrensweisen das künftige Schicksal der Unternehmen bewerten. Was nach solchen Unternehmensbewertungen kommt, ist zwar irgendwie auch nicht soooo doll, aber die Berater kriegen wenigstens ein Schweinegeld dafür. So haben Unternehmensberater den Reibach und in den Betrieben geht's noch konfuser zu als vor der Bewertung. Aber Hauptsache die Kasse stimmt.

Als therapeutisch interessant betrachte ich die Art, wie Du diagnostizierst. Dein profundes Wissen in allen Lebenslagen prädestiniert Dich förmlich dazu, insbesondere hilflos verlorenen Seelen wie mir, die von nix eine Ahnung haben (ganz im Gegensatz zu Dir) den rechten Weg zu weisen. Weiter so! Manchmal habe ich den Eindruck, die mittelalterlichen Mediziner, die gegen jede Krankheit als ersten den Aderlass empfehlen, sterben nie aus.

<schallendlach>
Anke
 
Vorschlag angenommen

Vorschlag angenommen

Ich bekenne, keinerlei Ahnung von irgendwelchen Sachverhalten, sei es gesetzlicher, statistischer, sozio-ökonomischer oder anderer Natur zu haben.

Zufrienden?

:-)
Anke
 
RE:Zusammenfassung

RE:Zusammenfassung



WAS GIBT MIR DER STAAT?
ER GIBT MIR ZU DENKEN.

In Diesem Sinne schönen Sonntag Hörnchen
 

Similar threads

Back
Top