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TEST TEST TEST 123

July95 Vielen Dank für die ganzen Informationen !

Mir hilft das Teil eigentlich ganz gut, um festzustellen, bei welchen Lebensmitteln der Blutzuckerwert ansteigt. Und das entspricht oft nicht den ganzen Angaben aus dem Internet.
Ich versuch es mal ohne. Aber wie "teste" ich dann ? :-/
LG
Werner

Du hast ja jetzt drei Mal 14 Tage Verläufe, wenn ich das richtig verstanden habe. Daraus kannst du ja eine Menge ablesen. Du hast sicher nicht 42 Tage das gleiche gegessen, sondern du müsstest jetzt bei verschiedenen Lebensmitteln wissen, wie du ungefähr reagierst. Klar gibt es immer mal wieder Abweichungen. Aber die Richtung müsste deutlich sein, bspw. du steigst bei Reis extrem an und bei xy bleibt dein BZ relativ ruhig.

Morgens wird ja bspw. häufig dein Essen ähnlich sein, oder? Da kannst du dann schauen, wann dein höchster Wert jeweils war und dann zu diesem Zeitpunkt hin und wieder blutig messen, nicht täglich. Um zu schauen, ob sich generell was verbessert/verschlechtert.

Neue Lebensmittel musst du natürlich austesten, z.B. 1 und 2 Stunden Wert, wie du auf diese reagierst.

Aber du musst nicht jeden Tag schauen, passt morgens/mittags/abends der Wert. Sondern du kannst ja hauptsächlich BZ günstige Nahrungsmittel essen (die du hoffentlich während der Libre Phase rausgefunden hast) und dann schrittweise neue Lebensmittel austesten.

LG July
 
Aber wie "teste" ich dann ?
Ganz normal mit einem BZ-Messgerät und Teststreifen.

Jürgens (bzw. Jennys) Anleitung ist schon mal eine gute Grundlage, Du brauchst aber dafür nicht 7 mal täglich zu messen. Aus deinen Libre-Erfahrungen weißt du, wann bei dir ungefähr die BZ-Spitze auftritt. Es genügt deshalb, dass du dir bei neuen Speisen diesen Wert ein paar mal ansiehst. Dann bekommst du ein Gefühl dafür, ob und in welchen Mengen du sie dir leisten kannst. So haben ich und viele andere gemacht das auch. Für habe ich im Nachhinein festgestellt, dass ich, auch bedingt durch die Anleitung, viel zu häufig gemessen habe. Ein Gefühl dafür, was du problemlos essen kannst, bekommst du auch schon mit stichprobenweiser BZ-Messung sehr schnell. Klar ist so eine kontinuierliche Messung, wenn man sich auf die Werte verlassen kann, noch schöner. Vielleicht kannst du dir ja von Zeit zu Zeit wieder mal einen Sensor leisten und die Erfahrungen aus beiden Messarten zusammen führen.

Den Nüchtern-BZ brauchst du auch nicht täglich zu messen, der verändert sich nur wenig. Was du dann misst, sind hauptsächlich zufällige Schwankungen, die man meistens nicht erklären und auch nicht abstellen kann.

Alles Gute, Rainer
 
hallo werner, und alle anderen, ich möchte hier nur mal eine kurze anmerkung machen.
diabetes ist etwas anderes als kopfschmerzen, wenn man kopfschmerzen hat und die sind vorüber braucht man keine kopfschmerztabletten zu nehmen.
wenn man diabetes hat, und mit hilfe von nedis(egal welche) gesunde werte erreicht ist man
trotzdem nicht gesund. natürlich kann man wie rainer schrieb die dosis den werten entsprechend in maßen die dosis reduzieren(das sagt dir dann der doc schon noch)
aber das schlechteste ist der gedanke jetzt brauch ich nichts mehr(tun / nehmen) bin ja gesund.
habe leider im bekanntenkreis so jemand, war mt insulin top klar gekommen mit etwas unterstützung, hat toll abgenommen, sich wohl gefühlt war wieder toll drauf. dann kam der arztesuch und die hat die idee unterstützt bei solchen werten weg vom insulin (ist ja alles io)
jetzt ist alles umgeschlagen offene beine herzproblem gewichtzunahme laufen ganz schlecht.
denkt bitte dran diabetes ist eine chronischer erkrankung.
alles gute mfg.klaus
 
Hallo Klaus, genau das muss ich mir immer wieder einhämmern :-/
Vielen Dank für Deine/Eure Hilfe
Wobei viele davon berichten, dass sie wieder ohne Medikamente gut leben können. Also mit normalen BZ-Werten.
 
Und dafür rühr ich auch ganz mächtig die Trommel, also bei Menschen mit Prädiabetes und Typ 2 für den BZ nach Möglichkeit im völlig gesunden Rahmen.

Denn wir haben zwar eine chronische Krankheit, die wir nicht loswerden können, die aber auch nicht fortschreiten muss, wie die fachoffizielle diabetologische Lesart noch immer vorgibt. Denn da geht mit dem BZ-Verlauf im gesunden Bereich das Fortschreiten/die Progredienz zurück und ebenso der Medi-Bedarf. Und wenn die Diagnosereife noch unter 4-5 Jahren zurückliegt, kann dieser Bedarf häufiger auch auf Null sinken und dort gehalten werden, solange das individuell entsprechend zielführende Ess- und Bewegungs-Verhalten beibehalten wird. KLar will das Beibehalten stichpunktartig beobachtet werden, also in der Stunden-Spitze nach dem Essen max eher 140 als 160 und selten halt auch mal drüber, und morgens nüchtern besser max 90 als max 100 mg/dl. Für manch einen ist für’s Spurhalten der tägliche Test wichtig, für ne andere reicht einmal die Woche oder einmal pro Monat. Auch hier gilt ausprobieren und so einrichten, dass es für einen persönlich passt. Daumendrück :)
 
meine anregung/bitte war eigentlich die ganze sache etwas gelassener anzugehen,
das hebt auch das lebensgefühl, damit einher geht bei vielen auch eine ausgeglichene bz führung.
ansonsten hat nach meiner erfahrung jeder "seinen" diabetes und muß mit ihm klarkommen.
beisp. der von jürgen erwähnte lauber, der rennt nach jedem essen den bz runter, ok wenn es geht ists ja ok aber kein universalrezept, denn-- wer arbeitet kann nicht einfach alles stehn und liegen lassen und losrasen, und es gibt nicht wenige bei denen der bz wenn sie losrasen steigt statt zu sinken usw (denk nur mal an wirklich dicke wenn die sich die kilos weggerannt haben brauchen sie neue krie und hüftgelenke können nicht mehr rennen und haben die kilos wieder drauf)
ich kenne sogar einen der bei ständig sinkendem insulinbedarf von seiner heilung faselte(unterstützt von einem hp-deshalb mag ich die nicht) ich habe ihn dann auf der intensievstation besucht da war nämlich kein insulin mehr da deshalb ne ketoascidose.
daher--wer es schafft "echte normalwerte" ohne medis bei normaler ernährung zu haben und zu halten-glückwunsch.
und wers mit medis/ernährung/ sport schafft genauso...
mfg. klaus
 
Bei mir läuft es ähnlich gut wie bei July, bin auch sehr zufrieden.
Abweichungen zur Zeit maximal 10 bis 20 mg/dl, bei manchen Sensoren nach oben, bei anderen nach unten.
Viele Sensoren stimmen aber auch komplett mit den blutigen Kontrollen überein.
Nutze auch noch den 1er, habe aber seit gestern eine Zusage für den 2er ab Januar 2020.

Von ähnlichen Erfahrungen höre ich oft. Nach Studienlage ist die MARD (Messgenauigkeit) beim Libre 2 noch besser als beim Libre 1.
 
HalloWerner,

wenn du dir um 500mg Metformin mehr oder weniger Sorgen machst, dann hast du ein gewaltiges Luxusproblem.

Nimm die 1500mg Metformin bis zur nächsten HbA1c-Bestimmung weiter und wenn der Wert dann außergewöhnlich gut ausfällt, dann kannst du es ja mal ein weiteres Quartal mit 500mg weniger probieren. Der Unterschied dürfte nicht sehr groß sein, da Metformin zwar als Einstiegsmedikament gut geeignet ist, aber auch keine gewaltige Wirkung entfaltet.

Wenn du dir sinnvolle Gedanken um deinen Diabetes machen willst, dann suche lieber nach einer diabatesgeeigneten Ernährung und kümmere dich um regelmäßige Bewegung. Vielleicht kannst du damit erreichen, dass du deinen Diabetes noch lange nur mit Metformin im Griff behalten kannst - ob mit 1000mg oder mit 2000mg spielt dabei nur eine untergeordnete Rolle.

Alles Gute, Rainer

Danke, Rainer, für die gute Antwort.
 
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