Ja - Typ 2 und nehme z.Zt. 3 x 500 Medformin und versuche mit weniger auszukommen. Insofern sind einigermaßen exakte Werte natürlich schon wichtig, um zu entscheiden, ob ich mal 500 weglasse.
Die Abweichungen sind leider schwankend und mit jedem Sensor anders. So komme ich schlecht auf Langzeitwerte.
Ich bin privatversichert - bei der Allianz - und bisher verweigert diese eine Kostenübernahme.
So was habe ich mir schon fast gedacht..
Also 1.) ohne Insulin bekommst du bei gesetzlichen Krankenkassen zumindest - weiß nicht, ob es bei einer privaten Krankenkasse anders ist - keine Teststreifen erstattet und erst recht kein Libre.
Weil man 2.) davon ausgeht, dass dir gelegentliche Messungen ausreichen um festzustellen, wie dein BZ nüchtern und nach den Mahlzeiten ist. Sogenannte Tagesprofile. Dafür taugt auch der abweichende Libre auf jeden Fall. Selbst +-20mg/dl geben eine grobe Richtung vor. Ob die Kurve bspw. generell zu hoch ist, nur nach einer bestimmten Mahlzeit oder nach jeder Mahlzeit, Anstieg in der Nacht, etc.
Wobei du definitiv kein Libre momentan benötigst. Ein Sensor am Anfang kann sicher hilfreich sein, um zu schauen, wie sich halt deine Werte generell so verhalten (14 Tage zeigt ja schon eine gewisse Vielfalt) und dann kannst du in etwa einschätzen, wann blutige Messungen ggf. Sinn machen. Aber dauerhaft tragen macht in meinem Augen momentan echt keinen Sinn.
Ich kann verstehen, dass es dich ärgert, wenn du schon so ein teures Teil selbst kaufst, dass es dann nicht hundertprozentig funktioniert. Aber du brauchst es echt nicht. Kauf dir für das Geld lieber was sinnvolleres/schönes
Bei insulinpflichtigen Diabetikern die min. 4x tgl. blutig messen müssen, eher noch häufiger, ist es einfach ein Segen und die addieren einfach bei jedem Sensor die jeweilige Abweichung. Selbst meinen allerersten Sensor der anfangs 100mg/dl zu niedrig angezeigt hat, habe ich drangelassen. Einfach jeden/jeden zweiten Tag kontrolliert wie hoch die Abweichung ist und das dann dazugerechnet. Mittlerweile läuft der Sensor perfekt und selbst wenn ein Sensor 20mg/dl zu wenig anzeigen sollte, ja und. Dazu addieren, fertig. Häufiger natürlich kontrollieren ob noch alles passt, nicht das sich die Abweichung verschiebt.
Ich fokussiere mich auch nicht zu stark auf den momentan angezeigten Wert, sondern ich schaue mir die Verlaufskurve an. Und anhand dieser plus den angezeigten Wert (Pfeile interessieren mich weniger, weil sie schnell sich ändern können) treffe ich meine Intervention. Korrektur spritzen oder KE zusätzlich essen, usw. Es ist einfach etwas anderes ob ein Libre Wert von 140 seit Stunden besteht oder er gerade am Sinken ist. Genauso spritze ich großzügig vor dem Schlafengehen Korrektur, wenn der Wert total am Steigen ist, als würde er eine Linie sein, da eher vorsichtig bis keine Korrektur. Diesen Trend hat mir bei der blutigen Messung gefehlt. 2 Stunden Wert von 180 ohne Vergleich -> kann sein, dass er schon am Sinken ist; kann aber auch sein, dass er noch steigt..